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2009 - apia

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Peru<br />

>><br />

Bisherige Projekte<br />

><br />

Cesip, Lima : Ausbildung von<br />

Müll verarbeitenden Frauen zu<br />

Unternehmerinnen<br />

Die Wirtschaftskrise machte vor den<br />

Müllhalden der Slums keinen Halt. Der<br />

Markt für recycliertes Plasik, Glas, Metall<br />

ist unrentabel geworden. Die Frauen,<br />

die bis anhin vom Recycling lebten waren<br />

gezwungen, ihr « Kapital » – Haufen von<br />

Plasik und Glas liegen zu lassen und andere<br />

Jobs zu suchen. Einige stiegen um<br />

auf Kleintiermast, kauften sich Hühner,<br />

Kaninchen und Schweine und versuchen<br />

damit Gewinne zu erzielen … mitten in<br />

einem Müllhaldengebiet, wo kaum etwas<br />

Grünes wächst und das Wasser aus Tankwagen<br />

teuer gekauft werden muss. Die<br />

Institution Cesip will einen Beitrag zur<br />

Verbesserung der Lebensbedingungen der<br />

Menschen auf den Müllhalden leisten.<br />

Zwei Dinge sind erreicht worden : Erstens<br />

haben sich alle Familien verpflichtet,<br />

keine Kinder mehr als Arbeitskräfte einzusetzen<br />

und sie regelmässig zur Schule<br />

zu schicken. Zweitens geniessen die Mitglieder<br />

durch ihre Dachorganisation einen<br />

gewissen Schutz vor unfairen Händlern.<br />

2010 wird sich zeigen, ob sich der Verdienst<br />

der Frauen stabilisiert.<br />

><br />

Achalay, Sayan :<br />

Wohnheim für 50 Kinder<br />

An diesem Ort des Zusammenlebens und<br />

Lernens werden seit 27 Jahren Kinder aus<br />

den schwierigsten sozialen Verhältnissen<br />

betreut und gefördert. Sie besuchen die<br />

umliegenden Schulen, arbeiten in der Freizeit<br />

auf den Feldern oder besorgen die<br />

verschiedenen Tiere, die mit zur grossen<br />

Lebensgemeinschaft gehören. Mit viel<br />

Einfühlungsvermögen und fachlichem Geschick<br />

versuchen die Sonderpädagoginnen<br />

die grossen schulischen Defizite vieler<br />

Kinder aufzuarbeiten.<br />

Das Heim ist eine Oase der Menschlichkeit<br />

aber keine einsame Insel, denn<br />

der Kontakt mit den Familien und die<br />

Eindruck aus dem Projekt IRID: Carlos Llallerco ist cerebral gelähmt, hör- und sehbehindert.<br />

pädagogische Zusammenarbeit mit den<br />

Schulen werden intensiv gepflegt.<br />

><br />

Yurimaguas :<br />

Modellschule im Amazonas<br />

Die 2006 gegründete Schule ist im Aufbau<br />

und im <strong>2009</strong> wieder um eine Klasse<br />

und ihr dazugehöriges Klassenzimmer<br />

gewachsen ( 4. Primarklasse ). Mit ihrem<br />

innovativen Bildungskonzept will die<br />

Schule Vorbild sein und Anstoss geben<br />

für Reformen im staatlichen Schulwesen.<br />

Diese betreffen den Umgang mit Ressourcen,<br />

wie auch das indigene Wissen,<br />

welches rasant verloren geht. Im Unterricht<br />

wird Wert gelegt auf naturwissenschaftliche<br />

und künstlerische Fächer. Projekte<br />

sind klassenübergreifend und der<br />

sorgfältige Umgang mit der Natur wird<br />

real gelebt ( Klassenzimmer aus Naturmaterialien,<br />

Biotope, ökologische Abwasserreinigung,<br />

Kompost etc. ). Grossen<br />

Stellenwert hat auch die Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern im pädagogischen Bereich<br />

und Unterhalt des Geländes.<br />

><br />

Aynimundo, Lima :<br />

Bildungsförderung in den Slums<br />

Aynimundo hat zusätzlich zu den weiter<br />

geführten Programmen für Kinder, Jugendliche<br />

und Lehrkräfte ein umfassendes<br />

Programm für Behinderte aufgebaut.<br />

Armut und Behinderung sind oft gekoppelt,<br />

d.h. Kinder sind behindert, weil ihre<br />

Eltern keine Therapie bezahlen können<br />

und der Schulbesuch ist nicht möglich,<br />

weil die Lehrkräfte in Sonderpädagogik<br />

nicht ausgebildet sind. Viele Behinderte<br />

besitzen nicht einmal einen Personalausweis,<br />

d.h. sie haben keinerlei Bürgerrechte.<br />

Aynimundo hat an einer Sonderschule<br />

ein Therapeutikum eingerichtet,<br />

arbeitet mit Eltern, Lehrern und Behörden<br />

und setzt sich für die Integration von<br />

Behinderten ein.<br />

Apia unterstützt das Jugendprogramm.<br />

Hier lernen Jugendliche z.B. innerhalb<br />

ihrer Schule oder Gemeinde<br />

Projekte durchzuführen ( Berufsorientierungstag,<br />

Umwelttag ), oder absolvieren<br />

einfache Fachkurse, die ihnen helfen,

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