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Brains Schuljahr 2009/10

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DIESE ARTIKEL<br />

WURDEN<br />

ZUSAMMENGE-<br />

STELLT...<br />

VIB Geschichten<br />

Von Kamil Keles<br />

Wahre Freundschaft<br />

Vor langer Zeit machten zwei<br />

Freunde eine Reise durch die<br />

Wüste. Auf dem Weg entstand<br />

ein Streit und einer der Freunde<br />

schlug den anderen ins Gesicht.<br />

Dem geschlagenen<br />

Freund wurde das Herz gebrochen,<br />

aber er sagte nichts und<br />

schrieb auf Sand:<br />

„Heute wurde ich von meinem<br />

besten Freund geschlagen.“<br />

Sie sind weiter gegangen. Das<br />

Wasser war fast alle. Wie auch<br />

immer, sie kamen an einer<br />

Oase an. Sie haben reichlich<br />

Wasser getrunken.<br />

Sie haben ihre Feldflaschen<br />

aufgefüllt. Später wollten sie<br />

mit dem Wasser duschen.<br />

Beim Waschen ist der geschlagene<br />

Freund in Treibsand geraten<br />

und versank. Aber sein<br />

Freund sprang sofort auf ihn<br />

und versuchte ihn zu retten.<br />

Der gerettete Freund ging an<br />

einen Felsen und ritzte folgende<br />

Worte ein:<br />

„Heute wurde ich von meinem<br />

besten Freund gerettet.“<br />

Der andere fragte:<br />

„Als ich dich verletzt habe, hast<br />

du es auf Sand geschrieben,<br />

aber jetzt hast du es auf einen<br />

Felsen geschrieben. Wieso“<br />

Der Freund gab ihm folgende<br />

Antwort:<br />

„Wenn uns jemand verletzt,<br />

müssen wir es auf Sand schreiben,<br />

sodass es der Wind der<br />

Barmherzigkeit es leichter<br />

wegwehen kann. Aber wenn<br />

jemand uns etwas Gutes tut,<br />

müssen wir es auf einen Felsen<br />

schreiben, sodass es kein Wind<br />

und keine Naturkatastrophe zu<br />

Nichte machen kann.<br />

Von Serif Gürer<br />

Aufrichtigkeit ist der Krone würdig<br />

Vor langer Zeit lebte in einem<br />

Land ein alter König. Er hatte<br />

keine Kinder. Als er alt wurde<br />

überlegte er sich, wen er als<br />

seinen Nachfolger zum König<br />

ernennen sollte. Sein Wunsch<br />

war es einen guten und anständigen<br />

Menschen auszuwählen,<br />

der immer aufrichtig und gerecht<br />

seinem Volk dient. So<br />

entschied er sich wie folgt<br />

vorzugehen: Seine Männer<br />

verteilten an alle Kinder im<br />

ganzen Land Blumensamen.<br />

Das Kind, dessen Blume am<br />

schönsten wächst sollte der<br />

neue König werden.<br />

Einer dieser Kinder, Halid,<br />

pflanzte die Samen, die er vom<br />

König bekam, in einen Blumentopf.<br />

Doch trotz langer Wartezeit<br />

wuchs keine Blume. Die<br />

Mutter vermutete, dass die<br />

Blume vielleicht wegen dem<br />

kleinen Blumentopf nicht gewachsen<br />

war. Deshalb pflanzten<br />

sie die Samen in einen neuen<br />

Blumentopf mit neuer Erde.<br />

Aber auch das war umsonst. Es<br />

wuchs einfach keine Blume.<br />

Eines Tages kam der vom König<br />

genannte Tag. Die Kinder<br />

vom ganzen Land kamen mit<br />

verschiedenen, bunten und<br />

wunderschönen Blumen.<br />

Sie stellten sich vor dem<br />

Schloß in einer Reihe auf. Alle<br />

bis auf Halid hatten eine Blume<br />

in der Hand. Er stand mit leeren<br />

Händen da. Der König<br />

betrachtete jede Blume, bewertete<br />

und lobte die Kinder<br />

mit den schönen Blumen. Als<br />

er Halid erreichte sah er ihn<br />

mit einer leeren Vase. Er sagte:<br />

“Kind! Deine Vase hat ja keine<br />

Blume!“. Mit weinemden Gesicht<br />

antwortete der Halid: “ Ja<br />

mein König, leider ist es meiner<br />

Same nicht gelungen auszublühen.“<br />

Bei dieser Antwort<br />

umarmte der König das Kind,<br />

nannte ihn als Sohn und als<br />

nächsten König.<br />

Die Leute die dieses Geschehen<br />

nicht erwarteten, fanden<br />

keinen Sinn für die Freude des<br />

Königs. Sie fragten sich wie er<br />

all von diesen wunderschönen<br />

Blumen ein Kind ohne eine<br />

Blume als König ernennen<br />

konnte. Gegenüber dieser<br />

Neugier vom Volk antwortete<br />

der König wie folgt: “Meine<br />

verteilten Blumensamen wurden<br />

alle vom warmen Wasser<br />

durchzogen. Also konnte eigentlich<br />

vom keinem eine Blume<br />

wachsen. Aber nur Halid<br />

war aufrichtig und ehrlich.<br />

Deshalb ernenne ich ihn als<br />

meinen Thronfolger.“

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