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S C H U L M A T E R I A L<br />
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Wie entsteht ein Film ?<br />
Jeder Film beginnt mit einer Idee. Aus dieser Idee heraus wird ein Exposé geschrieben, in der die Haupthandlung und die<br />
Hauptpersonen der Geschichte beschrieben werden.<br />
Mit dem Exposé wird ein Produzent für den Film gesucht. Die Hauptverantwortung für die Realisierung des Filmes liegt<br />
in den Händen des Produzenten. Findet er die Idee gut, wird ein Vertrag mit dem Autor abgeschlossen und es wird ein<br />
Regisseur gesucht. Sobald das Drehbuch geschrieben ist, wird ein Kameramann, Szenenbildner, Kostümdesigner und<br />
Produktionsleiter gesucht. Diese Leute bilden zusammen mit Regisseur und Produzent den harten Kern des Filmteams.<br />
Der Regisseur sucht die Schauspieler für die Hauptrollen aus, die Verträge macht der Produzent. Für die Nebenrollen ist<br />
der Castingmanager verantwortlich. Werden gefährliche Stunts ausgeführt muss man Stuntleute einstellen.<br />
Die Drehorte müssen gesucht werden, mögliche Dekorbauten werden besprochen und die Finanzen müssen berechnet<br />
werden. Sind die Dekore fertig, die Kostüme genäht und die Schauspieler vorbereitet, kann der Dreh beginnen.<br />
Der Aufnahmeleiter hat einen genauen Drehplan aufgestellt. Darin wird festgelegt, an welchem Tag welche Szene gedreht<br />
wird, welcher Schauspieler an welchem Ort drehen muss, wann Spezialeffekte gedreht werden, wann die Stuntleute<br />
vor Ort sein müssen. Nur mit einer genauen Planung kann man mit so vielen Leuten gezielt arbeiten. Oft wird auch<br />
ein Gutwetterplan und ein Schlechtwetterplan ausgearbeitet, um nicht zu viel Zeit zu vergeuden, wenn das Wetter nicht<br />
so ist, wie es für den Dreh gebraucht wird. Manchmal muss auch nachts oder am frühen Morgen gedreht werden. Das<br />
Filmteam kennt keinen Achtstundentag.<br />
Nach jedem Drehtag wird der gedrehte Teil entwickelt. Am folgenden Tag schauen sich dann Produzent, Regisseur,<br />
Kameramann, Beleuchter und Cutter die sog. Muster an. Gemeinsam wird diskutiert was noch verbessert werden kann.<br />
Dabei legt der Regisseur auch fest, welche Einstellungen schon für den Schnitt gut genug sind und gibt dem Cutter<br />
Hinweise für die Montage.<br />
Ist die letzte Szene im Kasten, beginnt die komplizierte Nachbearbeitung.<br />
Der Cutter schneidet auf Anweisung des Regisseurs oder mit ihm den Film. Wenn der Ton nicht gut genug ist müssen die<br />
Schauspieler verschiedene Szenen synchronisieren, d.h. sie sprechen ihre Rolle im Studio nach.<br />
Geräusche werden zu den Bildern gemischt, Musik komponiert und der ganze „Soundtrack“ hergestellt.<br />
Ist das Negativ geschnitten und montiert, durchläuft der Film mehrere Etappen im Kopierwerk: Farbe und Licht werden<br />
verbessert, Spezialeffekte werden eingeblendet. Erst wenn alle, Regisseur, Produzent, Kameramann und Cutter zufrieden<br />
sind, wird die defi nitive Kopie für das Kino gezogen. Je nachdem in wie vielen Kinos der Film startet, müssen auch<br />
im Extremfall bis zu 300 Kopien gemacht werden.<br />
Seite 1
Arbeitsblatt zur Filmentstehung:<br />
• In wie vielen Phasen verläuft jeder Filmdreh?<br />
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• Was versteht man unter einer Vorproduktion und welche Tätigkeiten gehören dazu?<br />
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• Welche Leute bilden den harten Kern eines Filmteams ?<br />
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• Warum braucht ein Filmteam manchmal einen weiteren Drehplan als vorgesehen ?<br />
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• Was macht die Arbeit in einem Filmteam oft so anstrengend ?<br />
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• Erkläre die Arbeit des Cutters.<br />
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Berufe rund um den Film<br />
Sucht in kleinen Gruppen zu jedem Beruf den passenden Text !<br />
1. Drehbuchautor 2. Produzent 3. Regisseur 4. Castingmanager<br />
5. Schauspieler 6. Maskenbildner 7. Friseur 8. Kostümbildner<br />
9. Stuntman 10. Bühnenbildner 11. Tischler 12. Maler<br />
13. Ausstatter 14. Aufnahmeleiter 15. Toningenieur 16. Tonassistent<br />
17. Kameramann 18. Kameraassistent 19. Beleuchter 20. Maschinenmechaniker<br />
21. Cutter 22. Komponist/Musiker 23. Regieassistent (Script) 24. Spezialeffekt-Designer<br />
A. Er arbeitet eng mit dem Regisseur zusammen und setzt dessen Ideen optisch um. Er ist verantwortlich für die<br />
Bild- und Lichtgestaltung.<br />
B. Er ist das „Mädchen für alles„. Er sorgt dafür, dass Schauspieler, Filmmaterial, Requisiten und das Drehteam<br />
pünktlich am Drehort sind und die Aufnahmen ohne Störung durchgeführt werden können. Für jeden Drehtag<br />
erstellt er einen Arbeitsplan.<br />
C. Zu seinen Aufgaben gehört das Erfi nden und Gestalten von Räumen und Orten, die als Drehort gebraucht werden.<br />
Manchmal ist das Nachbauen von öffentlichen Plätzen notwendig, da diese sich nicht für den Dreh eignen,<br />
z.B. wenn ein Film vor 100 Jahren spielt, dürfen nirgends moderne Laternen oder Sattelitenschüsseln zu sehen<br />
sein<br />
D. Zu seinen Aufgaben gehört die Anfertigung oder Beschaffung all der Dinge, die für die Szenen von Wichtigkeit<br />
sind. Soll z.B. für einen Film ein Schaufenster eines Lebensmittelgeschäftes im Stile der fünfziger Jahre dekoriert<br />
sein, ist es seine Aufgabe, Lebensmittelverpackungen aus den fünfziger Jahren zu besorgen oder diese nach<br />
Fotos anzufertigen<br />
E. Nach dem Dreh sorgt er am Computer für spezielle Effekte, die dann in den Film eingespielt werden.<br />
F. Er ist dafür verantwortlich, dass das Licht am Drehort so ist, wie der Regisseur und der Kameramann es sich<br />
wünschen.<br />
G. Seine Arbeit beginnt, wenn der Film gedreht ist. Das Handwerkszeug ist der Schneidetisch/Schneideplatz. Er<br />
schneidet nach Anweisungen des Regisseurs den Film zurecht. Der Schnitt des Films besteht im Ordnen, Kürzen<br />
und im Zusammenfügen der ausgewählten Einzelteile zum Gesamtfi lm. Zu seinen Aufgaben gehört auch das<br />
Schneiden von Ton und Musikbändern.<br />
H. Er verschafft und verwaltet die nötigen Geldmittel, stellt das gesamte Filmteam zusammen. Er ist verantwortlich<br />
für die Geldmittel, trägt aber auch das Risiko, wenn fi nanziell etwas schief geht.<br />
Er legt außerdem mit dem Regisseur die künstlerische Linie des Films fest<br />
I. Er spielt die Rolle, die der Regisseur für ihn bestimmt hat und nach den Anweisungen des Regisseurs, oft muss<br />
er für eine bestimmte Rolle eine spezielle Vorbereitung machen (Reiten lernen, zunehmen, Zeichensprache lernen…)<br />
J. Er ist verantwortlich, die gefährlichen Szenen für den Schauspieler zu spielen. Dabei hat er genau das gleiche<br />
Kostüm an und er wird entweder nur aus weiter Entfernung oder von hinten gefi lmt.<br />
Seite 3
K. Er schreibt das Drehbuch, entweder nach einer Vorlage oder eine eigene Geschichte<br />
L. Er sucht die Schauspieler bei einem Casting für die Nebenrollen aus<br />
M. Er verpasst den Schauspielern die richtige Frisur, eventuell zieht er ihnen eine Perücke an. Auch für die Bärte ist<br />
er verantwortlich<br />
N. Er entwirft die notwendigen Kostüme, dabei muss er sich an die Anweisungen des Regisseurs halten, er braucht<br />
gute Kenntnisse betreffend der Kleider und aller geschichtlichen Epochen<br />
O. Er muss die Kulisse, die vom Bühnenbildner entworfen wurde bauen, die allerdings so leicht wie möglich wieder<br />
abzubauen sein sollte.<br />
P. Er streicht die Kulissen nach Wunsch des Bühnenbildners an. Dabei muss er auch die Technik beherrschen,<br />
etwas alt und herabgekommen aussehen zu lassen<br />
Q. Er ist wie der Kameramann, Künstler und Techniker zugleich, als Techniker muss er das Aufnahmegerät unter<br />
manchmal extremen Bedingungen einsatzfähig halten und trotzdem noch kreativ sein. Er ist verantwortlich für<br />
den guten Ton<br />
R. Er führt das Mikrofon mit einer „Angel“ über die Köpfe der Schauspieler, ohne dass das Mikrofon später im Bild<br />
zu sehen ist<br />
S. Er hilft die verschiedenen Kameras richtig einzustellen und aufzustellen<br />
T. Er hilft bei der Aufstellung der Kameras, besonders auch wenn auf Schienen gedreht wird<br />
U. Er führt über die Einzelheiten der gedrehten Einstellungen Buch, er passt auch auf die Anschlüsse auf, ob in<br />
aufeinander folgenden Szenen auch die Frisur und das Kostüm stimmt<br />
V. Er gibt den Schauspielern das Aussehen, das für eine bestimmte Rolle benötigt wird<br />
W. Er komponiert oder spielt die Musik, die dann auf den Film geschnitten wird<br />
X. Er hat die Aufgabe, das Drehbuch oder die Idee in Bilder umzusetzen. Er wählt die Hauptdarsteller aus, probt mit<br />
den Schauspielern, bestimmt die Bildkomposition und den Filmschnitt<br />
So passen Benennung und Erklärung zusammen!<br />
1 K 2 ____ 3 ____ 4 ____<br />
5 ____ 6 ____ 7 ____ 8 ____<br />
9 ____ 10 ____ 11 ____ 12 ____<br />
13 ____ 14 ____ 15 ____ 16 ____<br />
17 ____ 18 ____ 19 ____ 20 ____<br />
21 ____ 22 ____ 23 ____ 24 ____<br />
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Beschreibt mit eigenen Worten die Tätigkeiten folgender Berufe:<br />
• Der Drehbuchautor<br />
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• Der Produzent<br />
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• Der Regisseur<br />
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Sind sich Produzent, Drehbuchautor und Regisseur einig, können die Vorbereitungen für den Film beginnen.<br />
1. Rund um den Schauspieler<br />
• Der Castingmanager :<br />
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• Der Schauspieler<br />
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• Der Stuntman<br />
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•Der Kostümbildner<br />
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•Der Maskenbildner<br />
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•Der Friseur ( Haarstilist )<br />
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2. Rund um den Dekor<br />
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder dreht man in einem Innen – oder Außenstudio. In einem Innenstudio ist der<br />
Vorteil , dass man die Beleuchtung besser einrichten kann, wenn Mauern eine gute Kameraeinstellung verhindern , kann<br />
man sie einfach verschieben, der Boden erlaubt eine gute Kameraführung etc., der Nachteil allerdings ist , die teuren<br />
Mieten von Studios.<br />
Die 2. Möglichkeit besteht darin, dass man geeignete Drehorte sucht, die dann eventuell etwas umgestaltet werden.<br />
Dies ist oft billiger als Studios zu mieten.<br />
•Der Bühnenbildner/Szenenbildner/Ausstatter ( Dekorateur )<br />
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•Der Tischler<br />
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•Der Maler<br />
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•Der Ausstatter<br />
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2. Rund um den Dreh<br />
A. Allgemein<br />
• Der Aufnahmeleiter<br />
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• Der Regieassistent<br />
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B. Rund um den Ton<br />
• Der Toningenieur<br />
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• Der Tonassistent<br />
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C. Rund um das Bild<br />
• Der Kameramann<br />
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• Der Kameraassistent<br />
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• Der Maschinenmechaniker<br />
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• Der Beleuchter<br />
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3. Rund um die Nachbearbeitung<br />
• Der Cutter<br />
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• Der Komponist / der Musiker<br />
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• Der Spezialeffekt-Designer<br />
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Lösung<br />
1 K 2 H 3 X 4 L<br />
5 I 6 V 7 M 8 N<br />
9 J 10 C 11 O 12 P<br />
13 D 14 B 15 Q 16 R<br />
17 A 18 S 19 F 20 T<br />
21 G 22 W 23 U 24 E<br />
Seite 9
Filmanalyse<br />
Ein Film entfaltet seine Wirkung auf verschiedenen Ebenen:<br />
Er erzählt eine Geschichte (Handlungsebene), die mit fi lmischen Mitteln umgesetzt wird (Bildkomposition/ Filmsprache/<br />
Wahrnehmungsebene des Rezipienten).<br />
Untersuchungsmerkmale der Filmsprache:<br />
Um die Bilder eines Filmes und deren Aneinanderreihung zu untersuchen, fertigt man ein Sequenzprotokoll an. Dabei<br />
werden für die Einstellungen einer Szene folgende Aspekte beobachtet:<br />
a) Größe der Einstellung<br />
Die Einstellungsgröße bestimmt, wie groß ein Mensch (sinngemäß übertragen auch Gegenstände) auf der Leinwand zu<br />
sehen ist. Sie vermittelt dem Zuseher zugleich einen Eindruck von der Entfernung des Objekts<br />
• Weit/ Panorama (W):<br />
In dieser Einstellung kommt es nicht auf Einzelheiten an: Landschaften, Sonnenuntergänge, Skylines etc. Häufi g als<br />
Beginn oder Schluss einer Handlung, z.B. Westernfi lme<br />
• Totale (T):<br />
Die Totale hat schon die Möglichkeit, Einzelheiten erkennen zu lassen, z.B. einzelne Personen, wobei die Umgebung<br />
im Vordergrund steht. Vorhergehende oder nachfolgende nähere Einstellungen werden räumlich eingeordnet, Ziel ist<br />
die räumliche Orientierung für den Zuschauer<br />
• Halbtotale (HT):<br />
Die Person ist ganz zu sehen, man sieht sie von Kopf bis Fuß, die Körpersprache ist gut zu sehen, die Mimik jedoch<br />
nicht. Die Person gewinnt Eigengewicht gegenüber der Umgebung.<br />
• Halbnah (HN):<br />
In dieser Einstellung sieht man die Menschen etwa von den Knien an; die Beziehungen von Figuren zueinander sind<br />
ebenso gut beobachtbar wie die kommunikative Situation.<br />
• Amerikanisch (A):<br />
Diese Einstellung zeigt eine Person etwa bis unterhalb der Hüfte: So lässt sich bei Westernhelden das Ziehen des<br />
Colts beobachten<br />
• Nah (N):<br />
Diese Einstellungsgröße entspricht etwa einem Brustbild einer Person, im Fernsehen ist dies die dominante Einstellungsgröße<br />
der Sprecher und der Moderatoren. Wird häufi g dann gewählt, wenn die Aufmerksamkeit auf die Mimik<br />
der Personen, oft auch auf die Gestik gelenkt werden soll.<br />
• Groß (G):<br />
Diese Einstellung zeigt den Kopf eines Menschen bis zum Hals bzw. Schulteransatz – die Wahrnehmung des Zuschauers<br />
wird ganz auf die Mimik konzentriert. Für die Darstellung von Gefühlen und Empfi ndungen ist die Beobachtung der<br />
Mimik von großer Bedeutung.<br />
Seite 10
• Detail (D):<br />
Ein extrem kleiner Ausschnitt einer Person oder eines Gegenstandes ist zu sehen – diese erscheint riesig vergrößert,<br />
extreme Nähe des Betrachters wird suggeriert. Eingesetzt wird die Detaileinstellung oft zur emotionalen Intensivierung<br />
oder Spannungssteigerung.<br />
b) Perspektive der Einstellung<br />
Die Kamera gibt die Perspektive vor, mit der ein Zuseher das Geschehen wahrnimmt. Durch die Wahl der Perspektive<br />
lenkt die Kamera die Wahrnehmung des Zusehers, die Wahl der Perspektive beeinfl usst die Wirkung des Dargestellten.<br />
Man unterscheidet 3 Grundtypen, wobei die Extrem-Perspektiven in reiner Form nur selten anzutreffen sind, meistens<br />
handelt es sich um Mischformen, was jedoch die Aussagekraft für dir Wirkungsanalyse nicht schmälert. Man bemerkt<br />
z.B. etwa die ständige leichte Untersicht einer Person und weiß gar nicht, warum man ihn sympathisch oder unsympathisch<br />
fi ndet<br />
• Normalsicht (Augenhöhe)<br />
Die Kamerahöhe, aus der das Geschehen dargestellt wird, entspricht etwa der Augenhöhe eines erwachsenen Menschen<br />
und entspricht am ehesten der Normalsicht der alltäglichen Wahrnehmung.<br />
Funktion:<br />
Die Normalsicht hat häufi g die Aufgabe, den Eindruck von Realismus und Objektivität auf fi lmsprachlicher Ebene zu<br />
unterstützen<br />
• Untersicht (Froschperspektive)<br />
Personen und Gegenstände des abgebildeten Geschehens werden von unten nach oben gezeigt. Das Abgebildete wird<br />
auf diese Weise verzerrt dargestellt, die Proportionen haben sich verschoben. Der Grad der Verzerrung ist abhängig<br />
vom Winkel der Perspektive: eine leichte Untersicht wird häufi g überhaupt nicht bemerkt, eine starke, extreme Froschperspektive<br />
allerdings macht den Betrachter auf diese Verfremdung der Realität aufmerksam.<br />
Funktion<br />
Je nach inhaltlichem Kontext kann diese Perspektive verschiedene Funktionen erfüllen:<br />
-kann eine Person als übermächtig, unerreichbar hoch stehend idolisieren<br />
-kann bei extremer Perspektive eine Person lächerlich machen, verspotten…<br />
-kann eine Person bedrohlich, unheimlich wirken lassen<br />
Dies gilt nicht nur für Personen, sondern auch für Gegenstände, z.B. kann ein Haus aus der extremen Untersicht bedrohlich<br />
wirken<br />
• Ober-/ Aufsicht (Vogelperspektive)<br />
Die Kamera blickt von oben nach unten, je nach dem Winkel der Perspektive erscheinen die dargestellten Personen<br />
oder Gegenstände klein oder hilfl os. Auch diese Perspektive kann als Instrument der Aussage, als Kommentierung<br />
der Handlung verwendet werden, der erhöhten Position des Helden wird für die Zuseher die untergeordnete Position<br />
seines Gegenübers gegenübergestellt.<br />
Funktion<br />
Sie kann z.B. dem Zuseher die Identifi kation mit dem Helden vermitteln, dem sich die übrige Welt aus einer erhöhten<br />
Position unterlegen darstellt<br />
Seite 11
c) Bewegung der Kamera<br />
Die Bewegung der Kamera nimmt im Film die erzählende Funktion ein. Die Bewegung der Kamera kann auf folgende<br />
Arten realisiert werden:<br />
• Schwenk<br />
Beim Schwenk bewegt sich die Kamera bei unverändertem Standpunkt um eine Achse (vertikal, horizontal oder<br />
diagonal) durch den Raum. Der Schwenk verschiebt den Ausschnitt des Gezeigten und erweitert damit den Bildraum<br />
bis zu dem bis dahin Nichtgezeigtem, das aber zum Geschehen dazugehört. Er kann den Figuren in ihren Bewegungen<br />
folgen, ihnen vorauseilen etc. Mit dem Schwenk folgt die Kamera quasi der Bewegung des Kopfes. Gewöhnlich erfolgt<br />
der Schwenk in einem natürlichen Bewegungstempo, so dass die Realismusillusion des Zuschauers nicht gestört wird.<br />
Es gibt allerdings auch unnatürlich schnell durchgeführte Schwenks, so genannte Reiß-Schwenks, bei denen man<br />
manchmal kaum die Differenz zum Schnitt erkennen kann.<br />
• Fahrt<br />
Dies ist die bedeutendste Kamerabewegung, am ehesten vergleichbar mit einer Bewegung des ganzen Körpers. Die<br />
häufi gsten Fahrten sind: Heranfahrt, Zufahrt, Rückfahrt, Parallelfahrt, Verfolgungsfahrt.<br />
• „Subjektive Kamera“<br />
Dies ist ein Sonderfall. Hierbei soll durch die Kamerabewegung – meist mit einer beweglichen Handkamera – dem<br />
Betrachter die Unmittelbarkeit des Dabeiseins vermittelt werden. Im Rhythmus der Bewegung der Person, die die<br />
Kamera trägt bzw. mit sich führt werden die Bilder gezeigt. Ständig verwackelte Bilder, Unschärfen, hektische Reißschwenks<br />
u.a. erzeugen den Eindruck von Authentizität, vermitteln dem Zuschauer einen hohen Grad an Identifi kation<br />
mit dem Geschehen.<br />
Besonderheiten der Kamerabewegung: Verhältnis Kameraachse - Handlungsachse<br />
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Arbeitsblatt zur Filmanalyse<br />
• Nenne 3 Einstellungsgrößen und beschreibe sie.<br />
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• Welche Einstellungsgrößen dominieren den Film „Heile Welt“ ?<br />
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• Was versteht man unter dem Begriff „Untersicht“?<br />
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• Welche Art der Kamerabewegung wurde in dem Film „Heile Welt“ hauptsächlich eingesetzt, und was will der Regisseur<br />
deiner Meinung nach damit erreichen?<br />
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• Suche dir eine Szene aus dem Film aus und versuche sie nach obigen Kriterien zu analysieren.<br />
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• Aus wie vielen Episoden besteht der Film „Heile Welt“, wie gliedern sie sich auf?<br />
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• Durch welche Mittel entfaltet der Film seine Atmosphäre ?<br />
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• Schreibe eine Filmempfehlung für eine Schülerzeitung. Stelle deine persönliche Meinung zu dem Film dar und begründe<br />
sie ausführlich: Was fi ndest du daran gut, was gefällt dir nicht?<br />
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• Wähle eines der beiden Szenenfotos aus, das deine Filmempfehlung illustrieren soll und begründe kurz deine Entscheidung.<br />
Beachte: Das Foto soll neugierig machen!<br />
Szenenfoto 1 Szenenfoto 2<br />
Seite 14
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Verwendet folgende Aussage als Diskussionsgrundlage in Anlehnung des Filmes:<br />
„Freiheit und Einsamkeit liegen nah beieinander. Genauso wie Freude und Traurigkeit, Schreie und Sprachlosigkeit,<br />
Gewalt und Zärtlichkeit, Aggression und Hilfl osigkeit. Unerträglich ist die Leere dazwischen“<br />
• Versuche eine der folgenden Personen des Filmes zu charakterisieren<br />
a) Jolly<br />
b) Bolz<br />
c) Elli<br />
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• Analysiere das Verhältnis zwischen Jolly und seiner Mutter<br />
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• Analysiere das Verhältnis zwischen Bolz und seiner Mutter<br />
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• Vereinsamung in der urbanen Masse als auch die Unmöglichkeit der Kommunikation, ein Problem unserer Gesellschaft?<br />
Woran liegt es?<br />
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Beobachtungsbogen<br />
Betrachte folgende Filmausschnitte und mach dir zu den unten genannten Aspekten Notizen.<br />
Szenenbeschreibung<br />
Wie ist die Atmosphäre? Wie gehen die Personen miteinander um? Welcher Dialog wird gesprochen?<br />
Musik + Ton<br />
Mögliche Orientierungsfragen zu diesem Bereich können sein: Wie ist die Musik gestaltet? Welche Art von Musik wird<br />
gespielt? Welche Stimmung erzeugt die Musik?<br />
Wie würdest du die Lautstärke der Szene beschreiben? Wird geschrieen oder gefl üstert? Welche sonstigen Geräusche<br />
beeinfl ussen die Szene? Gibt es tonliche Besonderheiten?<br />
Aufbau der Szenerie + Beleuchtung<br />
Mögliche Orientierungsfragen zu diesem Bereich können sein: Wie ist die Szenerie der Geschichte gestaltet? Was<br />
fällt dir besonders auf? Welche Stimmung erzeugt dieses Bild? Wie ist die Beleuchtung der Szenen gestaltet? Von wo<br />
kommt das Licht? Tageslicht oder Kunstlicht?<br />
Perspektive + Kameraeinstellungen<br />
Sieht man die Szene aus der Sicht einer der handelnden Figuren oder als außenstehender Beobachter? Von welchem<br />
Standpunkt im Raum betrachtet man die Szene? Wie sieht man die handelnden Personen? Wie nah geht die Kamera an<br />
die einzelnen Personen heran?<br />
1. Szene: Elli bei Jolly im Zimmer<br />
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2. Szene: Bolz mit dem Messer im Schlafzimmer seiner Mutter<br />
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3. Szene: Bolz und Jolly wartend am Bahnhof<br />
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4. Szene: Die Jugendlichen auf der Straße, nach Ladendiebstahl, essend<br />
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5. Szene: in der Nacht, Jolly und Bolz im Springbrunnen<br />
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6. Szene: Jollys Mutter bei der Polizei<br />
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Seite 17
7. Szene: Mutter von Bolz in seinem Zimmer<br />
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8. Szene: Jolly trifft seinen Vater im Krankenhaus<br />
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9. Szene: Bolz mit Jollys Vater vor dem Krankenhaus<br />
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10. Szene: Frank und Lara am Berg sich gegenseitig befühlend<br />
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Seite 18
Didaktik<br />
• Filmtechnische Mittel analysieren<br />
• Entwicklung der Wahrnehmungs- und Urteilungsvermögen fördern<br />
• Aufzeigen von Zusammenhängen<br />
• Bearbeitung eines Themas aus unterschiedlichen fachlichen und lebensweltlichen Perspektiven<br />
• Verschiedene Standpunkte zu einem Thema erkennen<br />
• Interessen und Absichten hinter medialen Texten und Produkten analysieren und bewerten sowie manipulative Zielsetzung<br />
erkennen<br />
• Künstlerische Ausdrucksformen in den Medien erkennen und wahrnehmen<br />
• Interpretationen entwickeln<br />
• Voraussetzungen und Erwartungen von Leserinnen und Lesern berücksichtigen, um verständlich zu schreiben, um zu<br />
überzeugen und zu unterhalten<br />
• In freien und formalisierten Situationen vorbereitet und spontan sprechen<br />
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Zum Film<br />
Heile Welt gewährt einen schonungslosen Einblick in vier eng miteinander verwobene Schicksale. Durch die Verschränkung<br />
der Einzelepisoden gewinnen die zentralen Themen an Komplexität: Vereinsamung in der urbanen Masse und die<br />
Unmöglichkeit der Kommunikation.<br />
Wir erleben einen Tag, eine Nacht und den „Tag danach“ aus der Sicht einer Gruppe von Menschen. Drei Jugendliche in<br />
der amphibienhaften Situation zwischen Kind und Erwachsenen stehen im Mittelpunkt. Momentaufnahmen von jungen,<br />
haltlosen Menschen, die versuchen, mit ihren Gefühlen und ihrer Umwelt klarzukommen. Gerade jetzt bräuchten sie<br />
eigentlich Grenzen, Halt und Hoffnung. Was sie jedoch signalisierten ist das Gegenteil.<br />
Die Probleme der Elterngeneration sind jedoch nicht minder schwierig. Zwischen Verlust, erloschener Liebe, Elternproblematiken,<br />
Ehekrisen und eigenen Bedürfnissen versuchen sie, ihre Kinder zu verstehen… Oder zumindest noch etwas zu<br />
retten.<br />
Jakob M. Erwa arbeitete bei seinem neuen Film-Projekt mit keinem fi xen Drehbuch. Das Konzept – frei nach den fesselnden<br />
Erzählungen einer Reisebekanntschaft – lieferte eine schriftliche Inszenierungsgrundlage einiger dramaturgisch<br />
verschränkter, aber dennoch fragmentarischer Momentaufnahmen und vermittelte einen Eindruck über Stimmung<br />
und Intensität.<br />
In der Inszenierung spielte die Dynamik der Gruppe und die lockere Vertrautheit der Protagonisten eine große Rolle. In<br />
seiner Arbeit mit den zum Teil jungen Darstellern versuchte der Regisseur, ihnen durch gemeinsame Rollenerarbeitung<br />
und Improvisation größtmöglichen Freiraum zu lassen und somit ihre Authentizität und ihre unbeschwerte Herangehensweise<br />
zu erhalten.<br />
In der Inszenierung wollte der Regisseur viel mit der Handkamera arbeiten, um den Darstellern eben den größtmöglichen<br />
Freiraum zu geben. Die Handkamera erlaubte es auch den Darstellern fast dokumentarisch zu folgen und den<br />
Eindruck zu vermitteln, dass der Zuseher gerade „wirkliches“ Leben beobachtet. Das unterstützt die Unmittelbarkeit des<br />
Stoffes, die Authentizität der Darstellung und den Anspruch des Regisseurs, ein Abbild des wahren Lebens zu zeigen.<br />
Die Unterteilung der Geschichte in die vier Episoden „Jolly, Bolz, Elli“, „Gabi“, „Karin“, „Frank & Lara“ legte auch eine<br />
visuelle Unterscheidung nahe. Die unruhige Welt der Kids sah der Regisseur hektisch und stets ihn Bewegung, während<br />
er für die Geschichte der Mütter eine ruhigere Kameraführung wählte.<br />
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Der Regisseur<br />
Jakob M. Erwa wurde am 17.Juli 1981 in Graz (Österreich) geboren. Nach seiner Matura im Juni 2000 arbeitet er für<br />
verschiedene Filmproduktionsfi rmen in Österreich.<br />
2001 realisiert er seinen ersten Kurzfi lm TRÜBE AUSSICHTEN und beginnt sein Studium an der Münchner Hochschule<br />
für Fernsehen und Film, das er 2007 erfolgreich abschließt.<br />
Neben dem Filmemachen ist Jakob M. Erwa mit seinen Bildern und Skulpturen in<br />
mehreren Ausstellungen vertreten und als Sänger, Musiker und Komponist in mehreren<br />
Formationen involviert und arbeitet zudem als Schauspieler. 2003 gründet<br />
Jakob M. Erwa gemeinsam mit der Schauspielerin Rachel Honegger die Filmproduktion<br />
mojo:pictures, die bis heute zahlreiche kreative und unkonventionelle Stoffe<br />
junger Filmemacher realisiert hat.<br />
Derzeit arbeitet Jakob M. Erwa neben einigen Drehbuchstoffen auch an einem Fotoband<br />
und einem Jugendroman. Gemeinsam mit der Münchner Filmproduktion Neos<br />
Film und dem Österreichischen Partner Novotny & Novotny Filmproduktion bereitet<br />
er die Verfi lmung des österreichischen Romans CARETTA CARETTA von Paulus Hochgatterer<br />
vor.<br />
Für seinen Kurzfi lm WIE SCHNEE HINTER GLAS erhält Jakob M. Erwa 2005 den Cine Styria Jugendfi lmpreis des Landes<br />
Steiermark und wird mit dem Starter Filmpreis der Stadt München ausgezeichnet.<br />
Mit HEILE WELT liefert Jakob M. Erwa sein Langfi lm-Debüt ab. Ausgezeichnet mit dem DIAGONALE Preis für den besten<br />
österreichischen Spielfi lm 2007<br />
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