Schwerentflammbare Gewebe.VortragDRMST - Schümer
Schwerentflammbare Gewebe.VortragDRMST - Schümer
Schwerentflammbare Gewebe.VortragDRMST - Schümer
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Schwerentflammbare</strong> <strong>Gewebe</strong> für die persönliche Schutzausrüstung in der<br />
Schweißtechnik<br />
von Dr. EBERHARD MÜLLER-STEINECK, SCHÜMER, Schüttorf/Berlin<br />
1. Welche <strong>Gewebe</strong> bieten die höchste Sicherheit?<br />
Diese Frage lässt sich nicht dadurch beantworten,<br />
dass man auf die geltenden Normen verweist. Selbst<br />
die neue Norm DIN EN ISO 15025 "prüft" die realen<br />
Gefährdungen eines Hochofenarbeiters oder eines<br />
Feuerwehrmannes im Testlabor mit einer kleinen<br />
Flamme von nur 4 cm Höhe (Abb. 1), die ohne<br />
Sauerstoffzufuhr brennt. Die rauhe Wirklichkeit der<br />
Betriebsunfälle und das harmlose Prüfverfahren<br />
passen einfach nicht zusammen. Dasselbe gilt auch<br />
für die Elektroindustrie und die zukünftige Norm ENV<br />
50 354.<br />
Sie werden fragen, warum die Prüfnormen so<br />
schwach sind. Die Antwort ist einfach: Je schwächer<br />
die Prüfnormen sind, um so mehr <strong>Gewebe</strong> können die<br />
Prüfung bestehen und für Schutzanzüge eingesetzt<br />
werden.<br />
Das höchste heute realisierbare Schutzniveau bietet<br />
ein High-Tech-Baumwollgewebe mit flammhemmender<br />
Ausrüstung, z. B. <strong>Schümer</strong>-SECAN ® bzw. mit<br />
Antistatik <strong>Schümer</strong>-SECAN ® -SECURO. Ein solches<br />
<strong>Gewebe</strong> ist auch vom Preis her sehr interessant. Es<br />
kostet nur etwa die Hälfte eines <strong>Gewebe</strong>s aus<br />
Aramidfasern.<br />
Das heute mögliche Schutzniveau mit einem High-<br />
Tech-Baumwollgewebe verdeutlicht z. B. dieser sehr<br />
schwere Unfall in einem Stahlwerk. Durch einen<br />
Siedeverzug in einem Schmelzkessel entstand eine<br />
Flammenfront vom Boden bis zur Decke. Diese<br />
Flammenfront lief durch die Werkhalle und<br />
(vermutlich) wieder zurück. Der Mitarbeiter in seinem<br />
Schutzanzug wurde von der Flammenfront überrollt.<br />
Das erstaunliche Ergebnis (Abb. 2 bis 4): Der<br />
Unfallanzug weist fast mehr Löcher als<br />
unbeschädigtes <strong>Gewebe</strong> auf – aber: die Kleidung, die<br />
darunter getragen wurde, ist unbeschädigt und der<br />
Arbeiter erlitt an seinem Körper – soweit er durch den<br />
Schutzanzug bedeckt war – keine Verbrennungen.<br />
Dieses auf den ersten Blick so widersprüchliche<br />
Ergebnis ist einfach zu erklären: Wenn ein<br />
Energiestoß (Flammenfront, Lichtbogen, flüssiges<br />
Metall usw.) auf ein <strong>Gewebe</strong> trifft, dann entsteht eine<br />
Pyrolyse, die man anschaulich mit dem Cracken von<br />
Erdöl vergleichen kann: Das <strong>Gewebe</strong> zerfällt in<br />
brennbare Gase, nicht-brennbare Gase sowie Wasser<br />
und bildet eine Kohlenstoffschicht, die bei einer High-<br />
Tech-Baumwolle etwa 40 vH des ursprünglichen<br />
<strong>Gewebe</strong>gewichtes beträgt. Hatte das <strong>Gewebe</strong> 300<br />
g/qm, dann hat die Kohlenstoffschicht etwa 120 g/qm.<br />
Die Umwandlung des <strong>Gewebe</strong>s in Kohlenstoff<br />
vernichtet Wärmeenergie. Die Kohlenstoffschicht ist<br />
gerüststabil und hat eine hervorragende Isolationswirkung<br />
gegen weitere Energieeinwirkung (z. B. wenn<br />
eine Flammenfront durch eine Wand zurückgeworfen<br />
wird). Die Kohlenstoffschicht ist hautverträglich und<br />
schrumpft nicht. Letzteres ist von großer Bedeutung:<br />
Wenn ein <strong>Gewebe</strong> nicht schrumpft, dann bleibt die<br />
Luftschicht zwischen der Kohlenstoffschicht des<br />
Schutzanzugs und der Unterkleidung bzw. der Haut<br />
des Unfallopfers erhalten und wirkt als zweite<br />
Isolationsbarriere. Anders und einfach ausgedrückt:<br />
Ein Schutzanzug aus High-Tech-Baumwolle hat an<br />
den Stellen in besonderem Maße geschützt, wo<br />
später die Löcher entstehen.
Abb. 1:<br />
Die linke, kaum sichtbare kleine Flamme ist die Prüfflamme<br />
nach DIN EN ISO 15 025! Die rechte, energiereiche<br />
Flamme ist die Prüfflamme für <strong>Schümer</strong>-<br />
SECAN ® -<strong>Gewebe</strong>.<br />
Dieses <strong>Gewebe</strong> hält auch schwere Unfälle aus, wie<br />
Abb. 2 – 4 zeigen.<br />
Abb. 3:<br />
Das darunter getragene, unbeschädigte Hemd aus<br />
reiner Baumwolle – mit Kohlenstoffabfärbungen von<br />
den Kohlenstoffschichten des Unfallanzugs<br />
Abb. 2:<br />
Schutzanzug nach einem schweren Unfall<br />
Abb. 4:<br />
Die darunter getragene, unbeschädigte lange Unterhosen-Innenseite<br />
aus reiner Baumwolle
Wenn Löcher, z. B. durch das Eingreifen von Helfern,<br />
möglichst sofort nach dem Unfallgeschehen<br />
entstehen, ist das ein weiterer Vorteil: Die Wärme, die<br />
während des Unfalls durch die Kohlenstoffschicht<br />
gedrungen ist, kann dann rückwärts aus dem Körper<br />
wieder abfließen und damit die Tiefenwirkungen der<br />
Verbrennungen abmildern.<br />
Doch Vorsicht: Wenn die Baumwolle nicht auf so<br />
hohem Niveau ausgerüstet ist, dann ist sie im<br />
Brennverhalten auch nicht besser als andere<br />
<strong>Gewebe</strong>. Und: Unsere High-Tech-Ausrüstung (gitterförmige<br />
Vernetzung der Flammschutz-Chemikalien<br />
unter Ammoniakbegasung) ist eine sehr komplizierte<br />
Sache, erfordert zusätzlich besondere Verfahrenstechniken<br />
und alle 100-120 Produktionsmeter eine<br />
scharfe Kontrolle der Qualität. Wenn dieses Verfahren<br />
beherrscht wird, dann haben die Mitarbeiter an<br />
gefährdeten Arbeitsplätzen den bestmöglichen<br />
Schutz, den schwerentflammbare <strong>Gewebe</strong> heute<br />
bieten können. Die Abbildungen 5a bis 5d zeigen<br />
einen Praxisversuch der Thyssen-Stahl AG.<br />
Abb. 5 a<br />
Abb. 5 c<br />
Nur die beiden rechten Anzüge sind aus <strong>Schümer</strong>-<br />
SECAN ® -<strong>Gewebe</strong>n. Sie hätten den Träger im<br />
Ernstfall geschützt: Man sieht sehr gut die Wirkung<br />
der Kohlenstoffschichten, die noch nicht<br />
herausgebrochen sind. Erst nach dem Erkalten – also<br />
nach einem Unfall – brechen die Kohlenstoffschichten<br />
auf. Erst dann werden aus den Kohlenstoffschichten<br />
Löcher – z. B. durch das Ausziehen des<br />
Unfallanzuges. Auf die Bilder 2 bis 4 wird nochmal<br />
verwiesen.<br />
2. Trageeigenschaften von <strong>Gewebe</strong>n/Feuchtigkeitstransportphänomen<br />
<strong>Schümer</strong> produziert alle Arten flammhemmender<br />
<strong>Gewebe</strong>: Von Wollmischungen über Aramide,<br />
Modacryl, Viscose FR usw., bis hin zur High-Tech-<br />
Baumwolle, von der bisher die Rede war.<br />
Unterschiedliche <strong>Gewebe</strong> haben unterschiedliche<br />
Vorteile, auch im Trageverhalten. Wie empfindet der<br />
Mitarbeiter seine Schutzkleidung? Nur ein<br />
Schutzanzug, der auch getragen wird, kann im<br />
Ernstfall schützen.<br />
Abb. 5 b<br />
Abb. 5 d
Die Sicherheit eines Schutzanzugs hängt allein vom<br />
<strong>Gewebe</strong> ab – vorausgesetzt, der Konfektionär leistet<br />
sich beim Schnitt keine groben Schnitzer. Wenn der<br />
Schutzanzug auch noch bequem genug geschnitten<br />
ist, dann lautet die Frage: Welches <strong>Gewebe</strong> erhöht<br />
den Tragekomfort und damit die Akzeptanz des<br />
Schutzanzuges beim Mitarbeiter, der ihn tragen soll?<br />
Eine erste Annäherung zur Beantwortung dieser<br />
Frage sind die Kaufentscheidungen der Millionen von<br />
Konsumenten, die Jahr für Jahr ihre Kleidung in<br />
Kaufhäusern und Modegeschäften kaufen. Im Winter<br />
wird Wolle, für den Sommer wird Kleidung aus<br />
Baumwolle oder Leinen gekauft, kleine Beimischungen<br />
aus synthetischen Fasern schaden nicht.<br />
Reine Synthetiks sind selten und kommen meist nur<br />
bei Sportbekleidung vor oder wenn sie dem geltenden<br />
Schönheitsideal entsprechen, z. B. die Strümpfe der<br />
Damen. Wenn die Badehose aus Synthetikfasern,<br />
aber die Sommerhose aus Baumwolle gekauft wird,<br />
dann wollen die Käufer mit der unterschiedlichen<br />
Wahl dasselbe erreichen: sich wohlfühlen, ein<br />
angenehmes Mikroklima auf der Haut spüren.<br />
Naturfasern haben eine "Löschblattfunktion" – sie<br />
saugen Feuchtigkeit auf, speichern sie und geben sie<br />
gleichmäßig ab. Synthetikfasern haben so gut wie<br />
keine "Löschblattfunktion" – die Feuchtigkeit muss<br />
sich an der Faser entlang bewegen. In Zahlen:<br />
<strong>Gewebe</strong> aus synthetischen Fasern können keine oder<br />
max. 4 Prozent ihres eigenen Gewichtes an<br />
Feuchtigkeit speichern, Baumwolle kann sehr viel<br />
speichern und fühlt sich bei 20 Prozent noch fast<br />
trocken an.<br />
Experimentell kann man diese "Löschblattfunktion"<br />
überprüfen: Man nehme <strong>Gewebe</strong>streifen aus<br />
Naturfaser und Chemiefaser und tauche sie mit dem<br />
unteren Ende in ein Glas Wasser: der <strong>Gewebe</strong>streifen<br />
aus Chemiefaser zeigt kaum ein Aufsteigen des<br />
Wassers, beim <strong>Gewebe</strong>streifen aus Naturfaser steigt<br />
das Wasser dagegen sehr hoch. Man umschreibt dies<br />
bei den Naturfasern mit den Begriffen Kapillaraktivität<br />
und Feuchtigkeitstransportphänomen. Es ist dasselbe<br />
Phänomen, dass dafür sorgt, dass der Baum seine<br />
Nährstoffe von der Wurzel bis ins höchste Blatt<br />
transportieren kann.<br />
Eine nasse Badehose aus Synthetik wird akzeptiert,<br />
weil sie schnell trocknet. Eine Sommerhose aus<br />
einem (dickeren) Synthetikgewebe wird nicht<br />
akzeptiert, weil sie schon bei mäßigem Schwitzen<br />
innen feucht wird und lange Zeit feucht bleibt – und<br />
auf der Haut klebt - es fehlt die Kapillarwirkung. Eine<br />
Sommerhose aus Baumwolle bleibt auch bei<br />
stärkerem Schwitzen subjektiv trocken, weil der<br />
Schweiß kontinuierlich aufgesogen und zur<br />
Außenseite transportiert wird. Dort verdunstet der<br />
Schweiß. Dies ist ein wichtiger Vorgang, weil<br />
Verdunstung Kälte erzeugt und so das Mikroklima auf<br />
der Haut in der Balance hält.<br />
Die geringe Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten<br />
könnte für die Synthetiks z. B. in der Mineral-<br />
ölindustrie von Vorteil sein. Gedacht ist an die Fälle,<br />
wo ein Schwall Benzin den Schutzanzug trifft und in<br />
Brand gerät. Allerdings müsste das Synthetikgewebe<br />
so dicht gewebt sein, dass das brennende Benzin<br />
nicht bis zur Unterkleidung vordringen kann und diese<br />
– falls sie nicht flammhemmend ausgerüstet ist – in<br />
Brand setzt. Deshalb wird die Empfehlung gegeben,<br />
bei derartigen Gefährdungen einen Kittel aus<br />
Synthetiks zu tragen, darunter jedoch einen<br />
schwerentflammbaren Schutzanzug aus High-Tech-<br />
Baumwolle. Dieser sollte auch noch hydrophob, also<br />
wasserabweisend ausgerüstet sein.<br />
3. Sonderfall: Aluminiumindustrie<br />
Die hervorragenden Eigenschaften von High-Tech-<br />
Baumwolle gelten nicht für die Aluminiumindustrie.<br />
Das liegt an der Oberflächenspannung des<br />
Aluminiums. Sie führt dazu, dass Aluminium wie ein<br />
Kuhfladen auf Baumwolle und auch auf Synthetiks<br />
kleben bleibt, aber nicht auf <strong>Gewebe</strong>n mit Wolle.<br />
Aluminium perlt auf Wolle ebenso ab wie<br />
Wassertropfen.<br />
Unsere Versuchsreihen haben ergeben, daß für die<br />
Gewinnung und Verarbeitung von Aluminium eine<br />
Mischung aus 30 % Wolle, 50 % Viscose FR und<br />
20 % Polyamid 6.6 optimal ist.<br />
Dieses Produkt wird unter dem Namen <strong>Schümer</strong><br />
alutec erfolgreich vermarktet.<br />
4. Sonderfall: Antistatik<br />
Explosionsgefährdete Bereiche wie z. B. in der<br />
Mineralölindustrie oder beim Schweißen von<br />
Gasrohren benötigen eine Antistatik, die vermeidet,<br />
dass statische Aufladungen auf dem <strong>Gewebe</strong><br />
entstehen, die einen Funken auslösen und damit zu<br />
einer Verpuffung oder Explosion führen können.<br />
Eine gute Antistatik ist für keinen Buntweber ein<br />
Problem: Durch die Beimischung von 1 – 2 % Karbon-<br />
oder Stahlfasern kann jedem <strong>Gewebe</strong> eine gute<br />
Antistatik gegeben werden. Bei Stahlfasern ist darauf<br />
zu achten, dass sie ummantelt sind, damit sie bei den<br />
Wäschen nicht brechen, aus dem <strong>Gewebe</strong> austreten<br />
und so der antistatische Effekt mit zunehmenden<br />
Wäschen - sozusagen "schleichend" – verloren geht.<br />
5. Sonderfall: Feuerwehren<br />
Die Berufsfeuerwehren tragen meist Schutzanzüge<br />
aus Aramidfasern und die Freiwilligen Feuerwehren<br />
Schutzanzüge aus High-Tech-Baumwolle oder<br />
Aramid-Viscose FR-Mischungen. Das führt zu dem<br />
kuriosen Ergebnis, dass die Freiwilligen Feuerwehren<br />
für den Ernstfall besser geschützt sind als die<br />
Berufsfeuerwehren. Wie ist das zu erklären?<br />
Es gibt zwei Gründe: Die Arbeit der Feuerwehren<br />
besteht zu über 90 % aus technischen Hilfeleistungen
– der Ernstfall ist selten. Die Feuerwehrkleidung aus<br />
Chemiefasern ist – wie oben schon gesagt –<br />
wesentlich teurer als eine Feuerwehrkleidung aus<br />
High-Tech-Naturfasern und das wird mit Qualität<br />
gleich gesetzt. Und letztlich entscheidet die<br />
Marketing-Stärke darüber, ob Chemiefasern oder<br />
Naturfasern als <strong>Gewebe</strong> eingesetzt werden.<br />
6. Entwicklungsziel: Bioaktive Schutzkleidung<br />
Oft wird in Schutzanzügen bei hohen Temperaturen<br />
gearbeitet – und das "riecht" man. In Zukunft wird das<br />
nicht mehr so sein müssen. Es sind bereits<br />
verschiedene Entwicklungen auf dem Markt, die<br />
bakteriostatisch und antimikrobiell wirken, d. h. das<br />
Wachstum von Bakterien und Mikroorganismen<br />
hemmen. Die ideale Ausrüstung müsste eine größere<br />
Anzahl von Bakterien, Hefen und Pilzen betreffen,<br />
aber absolut harmlos gegenüber Menschen, Tieren<br />
und Pflanzen sein. Insbesondere sollte die jedem<br />
Menschen eigene Mikroflora seiner gesunden Haut<br />
möglichst wenig verändert werden.<br />
Schweißgeruch entsteht durch die bakterielle<br />
Zersetzung des an sich geruchlosen Schweißes. Die<br />
organischen Substanzen, die im Schweiß<br />
vorkommen, werden durch die Bakterien in kleine,<br />
aber geruchsintensive Moleküle wie Buttersäure,<br />
Valeriansäure und ähnliche zersetzt. Man muss<br />
wissen, dass Bakterien unter besonders günstigen<br />
Bedingungen extrem schnell wachsen: ihre Anzahl<br />
kann sich alle 20 Minuten verdoppeln.<br />
Die auf dem Markt befindlichen Ausrüstungen – z. B.<br />
Sanitized für den Hygieneschutz von Textilien mit<br />
Hautkontakt – arbeiten und wirken nach der<br />
Gleichung: Kein Bakterienwachstum auf dem Textil<br />
bedeutet keine bakterielle Zersetzung von Schweiß,<br />
also auch kein Geruch nach Schweiß. <strong>Schümer</strong> bietet<br />
diese Ausrüstung auch für High-Tech-Baumwolle an.<br />
7. Eine Schlussbemerkung zum Hauptthema<br />
"Persönliche Schutzausrüstung"<br />
Wenn ein Mitarbeiter durch einen Unfall schweren<br />
Schaden erleidet oder sogar getötet wird, trifft den<br />
zuständigen Sicherheitsbeauftragten dann keine<br />
Mitschuld, wenn das <strong>Gewebe</strong> die vorgeschriebenen<br />
Normen erfüllt. Bei Normen wird unterstellt, dass sie<br />
dem Stand der Technik entsprechen. Aber jede<br />
Sicherheitsfachkraft muss wissen, dass heute bei<br />
flammhemmend ausgerüsteten <strong>Gewebe</strong>n ein Schutzniveau<br />
möglich ist, dass außerordentlich weit oberhalb<br />
der geltenden Normen liegt. Da dieses Schutzniveau<br />
sehr preiswert zu realisieren ist, sollte sie getroffene<br />
Entscheidungen neu überdenken.