Bogenschiessen zu Pferd - Finca La Maya

Bogenschiessen
zu Pferd
Berittenes Bogenschießen ist Kampfkunst, Sport und ein Weg der Persönlichkeitsentwicklung
zugleich. Die Grundlage des berittenen Bogenschießens findet sich in der Balance zwischen zwei
Lebewesen. Das Bild des Zentauren stellt als Symbol, das schon in der Antike benutzt wurde, am
besten die Fähigkeiten dar, die es für diese Kunst braucht.
Es hat den Geschmack von Freiheit, Kraft und Schönheit. Die Harmonie zwischen Mensch und
Pferd, ein Ausdruck des Einklangs. Ein Centaurischer Moment.
Das Suchen und Finden von Vertrauen und Rhythmus in der Ausbildung von Pferd und Reiter
finden wir schon in den zweieinhalbtausend Jahre alten Schriften von Xenophon , dessen
Ausbildungsgrundsätze zeitlos wichtige Hilfen in der berittenen Kampfkunst sind. Das Verstehen
der Pferdepsyche und die hohen Anforderungen an den Reiter wie körperliche Fitness, Balance und
soziale Kompetenz machen die Kampfkunst zu mehr als nur einem kurzen Abenteuer oder Hobby,
sondern führen zu einer persönlichen Erfahrung und Weiterentwicklung.
Pettra Engeländer ist Deutsche Meisterin im Berittenen Bogenschießen und Meisterschülerin der
von Männern dominierten ungarischen Kassai-Reiterbogenschule von Lajos Kassai.
„Reiten und Bogenschießen sind für mich Lebensphilosophie und spiritueller Weg, auf dem ich
Wildheit und Kraft in Verbindung mit Lebensfreude ausdrücken kann und ihnen einen Platz in der
Welt gebe“, fasst Pettra ihre Leidenschaft zusammen.
Lajos Kassai, der – Weltrekord – mit 12 Pfeilen in 20 Sekunden von einem galoppierenden Pferd
eine 90-Zentimeter-Zielscheibe trifft,hat sich voll und ganz den berittenen Steppenvölkern
verschrieben und auf seiner 15-Hektar-Ranch in Kaposméró, Ungarn, deren archaische
Kriegertradition lebt. Einmal im Monat hält er dort ein ganz besonderes Treffen von Bogenschützen
aus aller Welt ab. Wichtigste Teilnahmevoraussetzung: Der eigene Bogen muss ein echter Kassai-
Bogen sein. Nur so könne die asiatische Schießtechnik in der Tradition der Skythen, Magyaren,
Mongolen und Hunnen zur Perfektion gebracht werden.
Das Schul- und Wettkampfsystem nach Kassai ist heute weltweit anerkannt. Die Schulen sind
zusammengeschlossen zur HAWA, der Horsebackarchery World Association, dem Weltverband der
berittenen Bogenschützen. Pettra Engeländer ist als offizielle Vertretung der ungarischen Kassai-
Schule autorisiert, das Wissen über diese Kampfkunst zu vermitteln und die Kassai Schule in
Deutschland zu repräsentieren.Bis sie im Kreis der elitären Bogenschützen aufgenommen wurde,
vergingen allerdings viele Monate körperlich harten Trainings sowie intensiver Auseinandersetzung
mit der fremden Kultur.
Doch das hat sich gelohnt: „Ich fühle mich mental und körperlich so fit, wie noch nie in meinem
Leben“, strahlt die schwarzhaarige quirlige Frau mit den wasserblauen Augen. „Und die Beziehung
zu meinem Pferd hat sich auch verändert. Der war selten so ausgeglichen.“
In der Goldenen Aue bei Sünna lebt Pettra Engeländer wie eine Nomadin in einer original

mongolischen Jurte ganz nah bei ihren Pferden. Hier finden auch die regelmäßigen Trainingstreffen
der Schüler statt. Die internationalen Wettkämpfe, Shows und Demonstrationen sowie die Seminare
rund um die Kampfkunst zu Pferd werden allerdings aus Platzgründen auf der Anlage des
Pferdehofes ArhönA in Mansbach abgehalten.
Dort hatte vor neun Jahren ihr erfolgreicher Weg in der Kunst des berittenen Bogenschießens
begonnen. Damals war sie die erste Frau, die mit dem Bogen über die Wiesen galoppierte und
interessierte Blicke auf sich zog. Nachdem Pettra Engeländer und Joachim Büchau 6 Monate mit
Europas größter Pferdegalashow „Apassionata“ auf Tournee waren und 390.000 Zuschauer mit ihrer
rasanten Show begeisterten, ist das Bogenschießen zu Pferde in Deutschland zu einem regelrechten
Trend geworden.
Als Tänzerin und Künstlerin hat sie mit bekannten Berlinern Künstlern zusammen gearbeitet und
eine Ausbildung zur Tanz- Heilpädagogin ITA erfolgreich abgeschlossen. Sie erlernte Indischen
Ausdruckstanz und die Japanische Tanzform des Buto. Beide Tanzformen haben ihren Ursprung in
der Kampfkunst. Ihre Erfahrungen im Bereich Tanz, Körperarbeit und der 5 - Elemente Lehre der
traditionellen chinesischen Medizin fließen in Ihren Unterricht mit ein. Ihre größten Einflüsse und
Inspirationen erlebte sie in dem Zusammenleben mit einer wilden Pferde Herde in der Mongolei.
Derzeit gibt es Kassai-Reiterbogenschulen in Ungarn, der Slowakei, Deutschland, USA, Kanada,
Österreich, Norwegen, Neuseeland und Bulgarien, weitere sind im Aufbau. Das Besondere an den
Kassai - Schulen ist die Unterstützung des Einzelnen in der Gruppe sowie das Stärken des
Teamgeistes. So werden individuelle Übungen für den Einzelnen Schüler als auch für die Gruppe
vermittelt. Das Ziel ist es eine Selbständigkeit in der Kampfkunst zu Pferd zu entwickeln und damit
auch einen eigenen Stil.
Die internationalen Kassai - Schulen verbinden eine aus jahrzehntelangen Erfahrungen gebildete
Grundstruktur des Trainings mit den kulturellen Bedürfnissen des jeweiligen Landes sowie den
persönlichen Lehrstil der ausgebildeten und autorisierten Kassai-Trainer. Die Prüfungen und Grade
sind ebenso weltweit einheitlich und verbindlich festgeschrieben, wie die Wettkampfregeln, so dass
es keinen Unterschied macht, ob man das berittene Bogenschießen in der Kassai-Schule in Ungarn,
Neuseeland oder sonstwo praktiziert.
Vom 22.-24.Oktober 2010 kommt Pettra Engeländer mit Joachim Büchau nach Andalusien auf die
Finca la Maya und gibt dort ein erstes Einführungsseminar.

Weitere Informationen zu diesem Seminar finden Sie unter: www.fincalamaya.de
Und zum Bogenschiessen zu Pferd finden Sie hier: www.horsebackarchery.de weitere Infos.