Der E-Starter funktioniert nun tadellos, er erleichtert den ... - GasGas

HocH Soll Er lEbEn, drei Mal hoch!“ Das
Loblied zu Anfang des Testberichts gebührt
dem zwölffachen Trial-Weltmeister
Dougie Lampkin, der es sich wahrlich
verdient: Die 35-jährige Offroad-Legende
aus Großbritannien hat dem Motorradmagazin-Testteam
unwissentlich unmenschliche Anstrengungen abgenommen
– und bekanntlich ist ja jene Arbeit am schönsten,
die von anderen erledigt wird. Dougie kämpfte sich beim
alljährlichen Masochistentreffen am Erzberg 2011 nicht
nur bis zum Gipfel, er sicherte sich beim kultigen Extrem-Enduro-Rennen
sogar den grandiosen zweiten
Platz. Was das mit diesem Artikel zu tun hat, kann sich
der geneigte Leser wahrscheinlich schon denken: Lampkin
vertraute bei seinem Höllenritt auf eine GasGas
EC300, im Großen und Ganzen also jene Enduro, die
auch wir nahezu zeitgleich ans Limit zu bringen versuchten.
Um das Testergebnis vorwegzunehmen: Die
GasGas hat sowohl die „Hare Scramble“-Tortur als auch
unsere Belastungsprobe in den bulgarischen Bergen solide
weggesteckt.
AbEr HAnD AufS HErz: Große Überraschung ist das eigentlich
keine, schließlich kommen 300-Kubik-Zweitakter
im Profizirkus immer dann zum Einsatz, wenn andere
Hardenduros längst zu krepieren drohen. Alle neun
Enduristen, die den Erzberg bezwingen konnten, waren
auf Zweitaktmotorrädern unterwegs – sieben davon
wählten einen Hubraum von 300 Kubik. In extremem
Gelände führt an dieser Fahrzeugkategorie wegen des
geringen Gewichts, des niedrigen Schwerpunkts, der
robusten Technik und der bärenstarken Triebwerke also
kein Weg vorbei.
DASS SiE AbEr nicHt nur für DiE HArtE tour zu haben
ist, bewies unsere GasGas „EC300 E Cross Country“ im
fünfmonatigen Offroad-Langzeittest. Diese Modellvariante
der Spanierin wird um äußerst wohlfeile 7894 Euro
serienmäßig mit Elektrostarter, Öhlins-888-Dämpfer,
Marzocchi-45-Millimeter-USD-Gabel, Excel-Felgen und
FMF-Q-Stealth-Auspuff ausgeliefert – edle Komponenten,
die nicht nur den Profi erfreuen, sondern gerade im
Hobbyeinsatz durchaus ihren Sinn haben. Zwar kursiert
bei Gelegenheitsenduristen nicht selten das Gerücht,
300er-Zweitakter seien mit ihrer Spitzenleistung von
mehr als 50 PS viel zu brachial, nach intensiven Testfahrten
können wir dieses Vorurteil aber guten Gewissens
widerlegen.
DiE HubrAumStArkE gASgAS taugt durchaus für entspanntes,
stundenlanges Endurowandern oder stressfreie
Ausflüge in den Offroad-Park. So lässt sich sowohl bei
Motorcharakteristik als auch beim Fahrwerks-Set-up der
EC300 E Cross Country die erfolgreiche Firmenhistorie
im Trialsport nicht leugnen. Vor allem bei niedriger
komfortabel. Der hohe Lenker sorgt für eine kommode Stehposition.
aufgerüstet. Dank edler Komponenten bleibt kaum Tuning-Bedarf. Wir
montierten lediglich Alu-Handguards, Carbon-Birnenschutz und Unterfahrplatte.
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Der E-Starter funktioniert
nun tadellos, er erleichtert
den Enduro-Alltag.