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Nasschemisches Ätzen … - MicroChemicals GmbH

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n Lackablösung (v.a. kleiner/schmaler Strukturen) bei nasschemischen Ätzprozessen<br />

Lösen sich bei nasschemischen Ätzprozessen zunächst (oder ausschließlich) kleine/schmale Lackstrukturen ab,<br />

deutet dies auf ein Unterätzen – beginnend von den frei entwickelten Bereichen – hin. Evtl. unterstützt von<br />

höheren Temperaturen oder/und Gasbildung, heben sich Lackstrukturen durch<br />

die Verringerung ihrer Kontaktfläche zum Substrat von diesem ab.<br />

Fotolack HF-Ätze<br />

Substrat<br />

Bei isotropen <strong>Ätzen</strong> lässt sich das Ausmaß des Unterätzens nicht beliebig verringern,<br />

jedoch die (verbliebene) Haftung der Lackstrukturen über die in diesem<br />

Dokument beschriebenen Hinweise.<br />

n (großflächige) Lackablösung bei nasschemischen (Ätz-)Prozessen<br />

Nasschemische (Ätz-)medien (v.a. HF) diffundieren in den Lack und können – entweder während des Prozesses<br />

oder beim anschließenden Spülvorgang – über zwei Mechanismen zur großflächigen Lackablösung führen:<br />

HF-Ätze<br />

F<br />

§ Durch das Eindiffundieren des Mediums<br />

quellen die Lackstrukturen auf<br />

Fotolack<br />

§ Gelangt das Medium bis zum Substrat und<br />

greift – wie im Falle HF auf SiO2 oder Glas –<br />

Substrat<br />

dieses großflächig unter der Lackschicht an,<br />

hebt sich die Lackschicht ab (Schema links).<br />

Beide Mechanismen lassen sich - neben einer<br />

mildern.<br />

angepassten (Ätz-)lösung - über eine größere<br />

Lackschichtdicke (Schema rechts) deutlich<br />

- Ionen<br />

Fotolack<br />

Substrat<br />

Zu dünne Fotolackschicht<br />

HF-Ätze<br />

F - Ionen<br />

Ausreichend dicker Fotolack<br />

Beidseitig metallisierte Substrate (z.B. Ag & Al) bilden in wässrigen Lösungen ein Galvanisches Element.<br />

Auf der einen Seite kann sich H2 bilden, welcher eine darüber liegende Lackschicht abhebt. In diesem Fall hilft<br />

eine geschlossene Schutzlackschicht auf der jeweils anderen Seite des Substrats.<br />

n <strong>Ätzen</strong> von Metallen (Übersicht)<br />

Ätzgemisch Ätzrate / Bemerkungen<br />

HCl*: Glyzerin = 1:1 800 Å/min nach Depassivierung<br />

Cr HCl*: CeSO4 (gesättigt) = 1:9 800 Å/min, nach Depassivierung<br />

Ce(NH4)2(NO3)6 + CH3COOH in 1L H2O 1000 Å/min (zuerst CH3COOH in 1L H2O lösen!)<br />

H3PO4*: HNO3*: CH3COOH* : H2O = 5:2:4:150 5000 Å/min<br />

Mo 11g K3Fe(CN)6 + 10g KOH in 150ml H2O<br />

HCl*: H2O2*: H2O = 1:1:1<br />

10000 Å/min<br />

W 34g KH2PO4*+ 13.4g KOH + 33g K3Fe(CN)6 in 1L H2O 1600 Å/min<br />

NH4OH*: H2O2* : CH3OH = 1:1:4<br />

Ag HCl*: H2O2*: H2O = 1:1:1<br />

KI : I2 : H2O = 4:1:40<br />

3600 Å/min, sofortiges Spülen mit H2O nach d. <strong>Ätzen</strong><br />

HCl*: HNO3 *= 3:1<br />

Au<br />

KI : I2 : H2O = 4:1:40<br />

‚Königswasser’, 25-50 μm/min<br />

0.5-1 μm/min<br />

HCl*: HNO3* = 3:1<br />

Pt<br />

HCl*: HNO3*: H2O = 7:1:8<br />

‚Königswasser’, 20 μm/min<br />

400-500 Å/min bei 85°C<br />

HCl*: HNO3*: CH3COOH* = 1:10:10 1000 Å/min<br />

Pd HCl*: HNO3* = 3:1 ‚Königswasser’<br />

KI : I2 : H2O = 4:1:40 1 μm/min<br />

150g Na2S2O8 in 1L H2O<br />

Cu<br />

1 μm/min bei 45°C, selektiv gegenüber Ni, falls Ätze Fe-frei<br />

H3PO4*:HNO3*:CH3COOH*:H2O = 3:3:1:1<br />

Ni<br />

H2O2*: HF*: H2O = 1:1:20<br />

65 nm/min bei 20°C, Kontakt mit Luft (O2) alle 15 Sekunden<br />

Ti H2O2*: HF*: H2O = 1:1:20 8800 Å/min bei 20°C<br />

Sb H3PO4*: HNO3*: CH3COOH*: H2O = 3:3:1:1 Kontakt mit Luft (O2) alle 15 Sekunden<br />

HCl* = 37% HCl in H2O HNO3* = 70% HNO3 in H2O H2SO4* = 98% H2SO4 in H2O<br />

HF* = 49% HF in H2O HClO4* = 70% HClO4 in H2O H3PO4* = 85% H3PO4 in H2O<br />

NH4OH* = 29% NH3 in H2O H2O2* = 30% H2O2 in H2O CH3COOH* = 99% CH3COOH in H2O<br />

Positivlacke Negativlacke Umkehrlacke Entwickler<br />

Verdünner Lösemittel Ätzchemikalien Prozesschemikalien<br />

<strong>MicroChemicals</strong> <strong>GmbH</strong> www.microchemicals.com tech@microchemicals.com S. 6

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