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Infanrix(R) - Impfkritik.de

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<strong>Infanrix</strong><br />

Fachinformation<br />

Für die gemeinsame Verabreichung von<br />

DTPa- und Hib-Impfstoffen in einer Spritze<br />

steht ein Kombinationsimpfstoff (<strong>Infanrix</strong> +<br />

Hib) zur Verfügung.<br />

Vor Gebrauch ist das Behältnis mit <strong>de</strong>m<br />

Impfstoff zu schütteln, da die Wirksubstanz<br />

während <strong>de</strong>r Lagerung ein weißes Sediment<br />

bil<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Applikation erfolgt tief intramuskulär. Bei<br />

gegebener Indikation (z. B. hämorrhagische<br />

Diathese) kann <strong>Infanrix</strong> auch subkutan verabreicht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei gleichzeitiger Verabreichung mit an<strong>de</strong>ren<br />

injizierbaren Impfstoffen sind getrennte<br />

(kontralaterale) Injektionsstellen zu wählen.<br />

Nicht intravasal injizieren!<br />

12. Notfallmaßnahmen, Symptome und<br />

Gegenmittel<br />

Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen sollte<br />

<strong>de</strong>r Arzt zum Schutze <strong>de</strong>s Impflings auf die<br />

Möglichkeit einer schockartigen Reaktion<br />

nach versehentlicher intravasaler Gabe vorbereitet<br />

sein. (Eventuell notwendige Sofortmaßnahmen:<br />

venöser Zugang, Volumenersatz,<br />

Adrenalin, Sauerstoff, ggf.<br />

H 1<br />

/H 2<br />

-Antagonisten, hochdosiert Kortikosteroi<strong>de</strong>).<br />

Bei Auftreten von schweren Reaktionen o<strong>de</strong>r<br />

Komplikationen ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />

symptomatische Behandlung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

13. Pharmakologische und toxikologische<br />

Eigenschaften, Pharmakokinetik und<br />

Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben<br />

für die therapeutische Verwendung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich sind<br />

13.1 Pharmakologische Eigenschaften<br />

<strong>Infanrix</strong> ist eine weißliche, trübe Suspension,<br />

die gereinigtes Diphtherie- und Tetanustoxoid<br />

sowie die azellulären Bor<strong>de</strong>tella-pertussis-Komponenten<br />

FHA, PT und Pertactin (69<br />

kD-Protein) enthält. Die Adsorption erfolgt an<br />

Aluminiumhydroxid. Als Konservierungsmittel<br />

dient 2-Phenoxyethanol. Die Bestandteile<br />

wer<strong>de</strong>n in 0,9%iger wässriger NaCl-Lösung<br />

suspendiert.<br />

Nach Impfung mit <strong>de</strong>m DTPa-Impfstoff <strong>Infanrix</strong><br />

wer<strong>de</strong>n schützen<strong>de</strong> Antikörpertiter gegen<br />

Diphtherie und Tetanus bei praktisch allen<br />

Geimpften erreicht. Die Antikörper-Serokonversionsrate<br />

(%) gegen die Pertussiskomponenten<br />

beträgt im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />

DTPw-Impfstoff:<br />

Impfstoffgruppe<br />

Anti-PT<br />

(%)<br />

Anti-FHA Anti-69<br />

(%) kD (%)<br />

Grundimmunisierung<br />

mit DTPw 67,9 48,7 94,9<br />

mit DTPa<br />

(<strong>Infanrix</strong>) 98,6 96,8 98,1<br />

Auffrischimpfungen<br />

mit DTPw 82,8 81,9 91,1<br />

mit DTPa<br />

(<strong>Infanrix</strong>) 94,3 96,8 97,1<br />

13.2 Toxikologische Eigenschaften<br />

Entfällt.<br />

13.3 Pharmakokinetik<br />

Entfällt.<br />

14. Sonstige Hinweise<br />

Vor je<strong>de</strong>r Impfung hat eine genaue Anamneseerhebung<br />

und eine gründliche Untersuchung<br />

auf Impffähigkeit zu erfolgen. Auf bestehen<strong>de</strong><br />

Erkrankungen o<strong>de</strong>r Nebenwirkungen<br />

nach vorausgegangenen Impfungen<br />

(z. B. Thrombozytopenien o<strong>de</strong>r schwerwiegen<strong>de</strong><br />

neurologische Komplikationen) ist<br />

beson<strong>de</strong>rs zu achten. Gegebenenfalls ist<br />

die Impfung bis zur Klärung auszusetzen.<br />

Sind nach einer früheren DTP-Impfung entwe<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Tagen<br />

– Fieber 40,5 C ohne sonst erkennbare<br />

Ursache,<br />

– Kollaps o<strong>de</strong>r ein schockähnlicher Zustand,<br />

– anhalten<strong>de</strong>s Schreien über mehr als<br />

3 Stun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

– Krampfanfälle in <strong>de</strong>n ersten drei Tagen<br />

aufgetreten, ist die Indikation zur Impfung<br />

gegen Pertussis unter Abwägung von<br />

Nutzen und Risiko beson<strong>de</strong>rs streng zu<br />

stellen.<br />

Gegebenenfalls sind diese Kin<strong>de</strong>r nur mit<br />

DT-Impfstoff zu impfen.<br />

Kin<strong>de</strong>r mit einer progredienten neurologischen<br />

Erkrankung sind von einer Impfung<br />

gegen Pertussis zurückzustellen.<br />

Fieberkrämpfe o<strong>de</strong>r Krampfanfälle in <strong>de</strong>r Familie<br />

sind keine Kontraindikation für eine<br />

Impfung mit <strong>Infanrix</strong>.<br />

HIV-infizierte Kin<strong>de</strong>r können gegen Diphtherie,<br />

Tetanus und Pertussis geimpft wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>r <strong>Infanrix</strong>-Impfung können gleichzeitig<br />

die Schluckimpfung gegen Poliomyelitis<br />

und die kontralateral intramuskulär zu verabreichen<strong>de</strong>n<br />

Impfungen gegen Haemophilus<br />

influenzae Typ b (Hib) und/o<strong>de</strong>r Hepatitis B<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n (vgl. Herstellerinformationen).<br />

Auch zu an<strong>de</strong>ren aktiven Immunisierungen<br />

müssen keine Zeitabstän<strong>de</strong> eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Erzielung eines wirksamen Impfschutzes<br />

ist eine Grundimmunisierung mit 3 Impfungen<br />

(siehe Dosierungsanleitung) notwendig.<br />

Zur Aufrechterhaltung eines langdauern<strong>de</strong>n<br />

Schutzes ist eine Vervollständigung<br />

<strong>de</strong>r Impfserie durch eine Boosterimpfung<br />

im 2. Lebensjahr erfor<strong>de</strong>rlich. Bei Impflingen<br />

in <strong>de</strong>r Inkubationsphase kann die<br />

Schutzwirkung eingeschränkt sein.<br />

Personen mit Thrombozytopenie o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Erkrankungen mit erhöhter Blutungsneigung<br />

sollten mit Vorsicht geimpft wer<strong>de</strong>n,<br />

da nach intramuskulärer Injektion die Möglichkeit<br />

einer Nachblutung besteht.<br />

Bei medizinischer Indikation kann <strong>Infanrix</strong> in<br />

Ausnahmefällen auch subkutan verabfolgt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Infanrix</strong> darf nicht intravasal verabreicht<br />

wer<strong>de</strong>n!<br />

Bei Auffrischimpfung mit azellulären Pertussis-Impfstoffen<br />

nach Grundimmunisierung<br />

mit azellulären Pertussis-Impfstoffen kann<br />

es — im Vergleich zur DTPa-Auffrischimpfung<br />

nach Grundimmunisierung mit Ganzkeim-Pertussis-Impfstoffen<br />

(DTPw) — vermehrt<br />

zu Lokalreaktionen kommen. Vereinzelt<br />

wur<strong>de</strong>n, wie auch bei an<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rimpfstoffen<br />

gegen Diphtherie, Tetanus und<br />

Pertussis, ö<strong>de</strong>matöse Schwellungen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Impfregion gesehen, die sich jedoch<br />

spontan im Verlauf weniger Tage vollständig<br />

zurückbil<strong>de</strong>ten.<br />

Alle Impfungen sollen vom Impfarzt in <strong>de</strong>n<br />

Internationalen Impfausweis eingetragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch Immunglobulingaben sollten<br />

dort dokumentiert wer<strong>de</strong>n. Nur ein komplett<br />

durchgeführtes Impfprogramm führt zu<br />

einem optimalen Impfschutz.<br />

15. Dauer <strong>de</strong>r Haltbarkeit<br />

Die Haltbarkeit beträgt 36 Monate.<br />

Das Präparat darf nach Ablauf <strong>de</strong>s auf Packung<br />

und Behältnis angegebenen Verfallsdatums<br />

nicht mehr angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

16. Beson<strong>de</strong>re Lager- und Aufbewahrungshinweise<br />

<strong>Infanrix</strong> ist bei +2 C bis +8 C zu lagern.<br />

Nicht einfrieren! Gefrorener Impfstoff ist<br />

zu verwerfen.<br />

17. Darreichungsformen und<br />

Packungsgrößen<br />

OP 1 Dosis mit 0,5 ml Suspension<br />

OP 25 Dosen mit je 0,5 ml Suspension<br />

18. Stand <strong>de</strong>r Information<br />

Juli 2001<br />

19. Name o<strong>de</strong>r Firma und Anschrift <strong>de</strong>s<br />

pharmazeutischen Unternehmers<br />

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG<br />

80700 München<br />

Service Tel.: 0800 1 22 33 55<br />

Service Fax: 0800 1 22 33 66<br />

e-Mail: produkt.infogsk.com<br />

http://www.glaxosmithkline.<strong>de</strong><br />

PAE 1490<br />

Zentrale Anfor<strong>de</strong>rung an:<br />

Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r<br />

Pharmazeutischen Industrie e. V.<br />

FachInfo-Service<br />

Postfach 12 55<br />

88322 Aulendorf<br />

2 6135-u927 -- <strong>Infanrix</strong> -- n

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