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50 Jahre SV Uichteritz

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<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V.<br />

Ein sportliches Mosaik<br />

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UD<br />

Bringfried Schatz


<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SV</strong> UichteÄtz 1960 e.V.<br />

Ein Mosaik über den Sport in <strong>Uichteritz</strong> imAllgemeinen<br />

und über den <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. im Speziellen<br />

Als erstes entschuldige ich mich für die Qualität der meisten Bilder.<br />

Leider war nicht mehr aus ihnen herauszuholen. Ich denke aber das<br />

sie das Buch bereichern und mit ein wenig Phantasie kann man<br />

viele Bilder auch erkennen.<br />

Ohne die Hilfe der unten aufgeführten Personen wäre dieses Buch<br />

nie zustande gekommen. Mein Dank geht hierbei an:<br />

Ronald Friedrich<br />

Jutta Eckardt<br />

Joachim Laue<br />

Roland Jahr<br />

Bernd Kloß<br />

Brunhild Vogel<br />

für ihre intensive Mitarbeit.<br />

Ich hoffe das die gesammelten Bilder und Informationen einem<br />

breiten Leserkreis viel Freude bereiten und den <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960<br />

e.V. zur Ehre gereichen.<br />

Bringfried Schatz im Mai 2010


Inhaltsverzeichnrs:<br />

Sport in <strong>Uichteritz</strong> - Wie alles begann.<br />

Ring- und Stemmklub Westerkardt<br />

Motorsport Club v. 1930 <strong>Uichteritz</strong> i.M.D.V.<br />

Radfahrverein,,All Heil"<br />

Fußballin <strong>Uichteritz</strong>.<br />

Nachkriegssport in <strong>Uichteritz</strong> - Wie alles begann.<br />

Werner Wehnemann - Erinnerungen.<br />

Sektion Handball<br />

Die Neugründung der BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong><br />

Sportfest für Jung und Alt - 1960.<br />

Der neue Sportplatz<br />

1. FC Lobitzsch.<br />

Das neue Sportlerheim.<br />

Die Gymnastikgruppe <strong>Uichteritz</strong><br />

Sektion Volleyball<br />

Baumaßnamen.<br />

1995 - Umbenennung der BSG.<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. - Abteilung Basketball<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960e.Y. - Abteilung Tischtennis<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. - Die Aufsteiger 1999<br />

Gewinn des Fußball - Kreispokales 2000<br />

40 <strong>Jahre</strong> <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.Y.<br />

Freundschaftspiel <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> - | FC Magdeburg<br />

Pokalspiel <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> - YfL Halle<br />

1. Mannschaft}}}Z - Landesklasse<br />

Kreismeister S aison 2005 12006<br />

Fußball Frauenmannschaft.<br />

Tradition und Verbundenheit.<br />

Sponsoren<br />

5<br />

6<br />

8<br />

9<br />

11<br />

14<br />

19<br />

23<br />

29<br />

34<br />

39<br />

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<strong>50</strong><br />

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62<br />

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72<br />

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77<br />

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Sport in <strong>Uichteritz</strong> - Wie alles begann.<br />

Schon vor der Gründung des <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. wurde in<br />

<strong>Uichteritz</strong> Sport großgeschrieben. Turner, Ringer, Rad- und<br />

Motorradfahrer bestimmten das sportliche Geschehen in unserem<br />

Ort. Auf den ersten Seiten dieses Buches möchte ich diese Vereine,<br />

soweit das möglich ist, etwas näher vorstellen.<br />

Der Turn- und Sportverein 1895 <strong>Uichteritz</strong><br />

Schon vor der Ara Schatz hatten die Turner von <strong>Uichteritz</strong> in der<br />

"Weintraube" ihren Verein gegründet. Wie in der Überschrift zu<br />

sehen ist, wahrscheinlich um 1895.<br />

Leider konnte ich über diesen Verein bis jetzt nur wenig in<br />

Erfahrung bringen. Nur das unten stehende Foto, auf der Rückseite<br />

mit Turner gekennzeichnet, ist noch vorhanden.


Die Vorzeigeturner des Vereines waren gewiss Albin und Adolf<br />

Ködel. Vor allem Albin belegte bei Turn- und Sportfesten 1. und 2.<br />

Plätze, zum Beispiel 1901 in Dobichau. Hier wurde Albin 1. und<br />

Adolf belegte immer noch einen guten 4.Platz.<br />

Am 14. Juli 1901, beim Turn- und Sportfest in Leißling, belegte<br />

Albin den2. und Adolf den 4.Platz. Trainiert wurde im Saal der<br />

"Weintraube". Im Parkett sieht man heute noch die Verankerungen<br />

für die Geräte.<br />

Wann und warum sich die Turner auflösten, ist auch nicht mehr<br />

festzustellen. Wahrscheinlich ist, dass sie während des Zweiten<br />

Weltkrieges auseinander brachen. An Turner hier im Saal der<br />

"Weintraube" kann man sich heute jedenfalls nicht mehr erinnern.<br />

Ring- und Stemmklub Westerkardt<br />

Als nächstes wdren da der Ring- und Stemmklub Westerkardt zu<br />

nennen. Auch dieser Verein hatte sein Stammlokal in der Gaststätte<br />

,,Zur Weintraube"


von links: Erich Wehnemann, Oswin Pollmächer, Emst<br />

Rindfleisch und Willy Hartung.<br />

Ernst Rindfleisch


Motorsport Club v. 1930 <strong>Uichteritz</strong> i.M.D.V.<br />

Der dritte Verein, welcher seinen Sitz in der Gaststätte ,,2tfi<br />

Weintraube" hatte, war der Motorsport Club v. 1930 <strong>Uichteritz</strong><br />

i.M.D. V. Motorradball, Motorradkunstfahren, Motorradball und<br />

Motorradtouren waren dasZiel dieses Vereins.


Radfahrverein,,All Heil(6<br />

Ein weiterer verein welcher die sports- und vereinslandschaft von<br />

uichteritz bereicherte, war der Radfahrverein ,,All Heil" uichteritz.<br />

Der verein wurde 1900 gegründet und bestand bis in die 30er <strong>Jahre</strong><br />

hinein. Die Gründungsmitglieder konnten leider nicht ermittelt<br />

werden aber das Jahr 1923 ist bekannt, in dem die Fahnenweihe der<br />

Vereinsfahne mit dem Spruch: ,,Treu alleZeitdem Sport geweiht,,<br />

durchgeführt wurde. In der<br />

Thüringer Fahnenfabrik CH, HCH<br />

- Arnold in Coburg wurde die<br />

Fahne bzw. das Banner für den<br />

<strong>Uichteritz</strong>er Fahrradverein<br />

hergestellt.<br />

Am Bannerstock sind folgende<br />

Stocknägel angebracht:<br />

09.09.1923 von Obschütz,<br />

außerdem Storkau, Lobitzsch,<br />

Wengelsdorf, Burgwerben, Leiha<br />

,,Adler", Kriechau,<br />

Kirchfährendorf ,,Edelweiß",<br />

Poserna, Großkorbetha,<br />

Gröbitz,,Viktoria", P ittitz,<br />

Spergau, Plennschütz, Plotha. Die<br />

Stocknägel deuten darauf hin,<br />

dass der <strong>Uichteritz</strong>er<br />

Radfahrverein,,All Heil" an den<br />

Veranstaltungen dieser Orte teilgenommen hat.<br />

In <strong>Uichteritz</strong> fand das Fest des Radfahrvereins ,,A11 Heil', jedes Jahr<br />

am Himmelfahrtstag statt. Eröffnet wurde es mit einem Umzug<br />

durch unseren Ort. Weitere Veranstaltungen fanden auf der<br />

Festwiese und auf dem Saal im ,,Deutschen Haus", welches auch<br />

das Vereinslokal der Radfahrer war, statt.


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Umzug des Radfahrvereins ,,All Heil" Ecke Mühlberg-Findberg.<br />

Erster Fahrer war Bruno Taatz.<br />

Hinten von links: Arthur Zeymer, Erich Schweigel, ???, Erich<br />

Röder, Bruno Zeymer und Artur Schmeißer<br />

Unten von links: Arthur Röder, Erich Mundt, Bruno Diethe.<br />

10


Fußball in <strong>Uichteritz</strong>.<br />

Gegründet wurde der Fußballverein - <strong>SV</strong>U - in der Arbeitslosenzeit<br />

im Frühjahr 1929. Die erste Spielkleidung bestand aus schwarzem<br />

Dress und roter Hose und gespielt wurde auf dem Sportplatz in der<br />

Lobitzscher Straße.<br />

Von links: Erwin Bockert, Erich Loth, Bruno Ködel, Reinhold Loth,<br />

Kurt Becher (Torwart), Albert \erner, Erich Schmidt, Kurt<br />

Fengler, Kurt Bauer, Erich Blanke und Erich Kämpfe. Weitere<br />

Spieler des <strong>SV</strong>U waren Rudi Eichendorf und Paul Schmidt<br />

(befinden sich nicht auf dem Bild).<br />

Kassierer war Hans Frey, später übernahm Reinhold Loth die<br />

Funktion. Der Beitrag betrug im Monat <strong>50</strong>?fennige, Arbeitslose<br />

zahlten 30 Pfennige. Der Sportplatz war an der Lobitzscher Straße<br />

gegenüber vom Grundstück Nieksch (früher Tepper).<br />

Die Sportler pachteten von Hermann Weidenbach zwei Morgen<br />

Wiese und schufen den 1. Sportplatz in Uichteitz.Drejährliche<br />

Pacht betrug 55 Mark. Umkleidekabinen gab es nicht. Während sich<br />

1l


die <strong>Uichteritz</strong>er Spieler bereits zu Hause ihre Sportsachen anzogen,<br />

konnten sich die Gastmannschaften bei der Familie Erich Schmidt<br />

(Siedlung) und bei der Familie Loth im Jauch umziehen. Im Herbst<br />

1929 wurde dann das erstes Freundschaftsspiel bestritten. Der<br />

Gegner war Markwerben und bereits nx Halbzeit führte <strong>Uichteritz</strong><br />

mit 6 : 0. Reinhold Loth schoss dabei allein 5 Tore. Der Endstand<br />

war 6:4.<br />

Im Gründungsj ahr ),929 /30 wurden nur Freundschaftsspiele<br />

durchgeführt. Erst im darauf folgenden Jahr 1930131 nahm man am<br />

regelmäßigen Spielbetrieb im Kreismaßstab teil. Gegner waren<br />

unter anderem Fortuna Weißenfels, Sportclub Weißenfels,<br />

Markwerben, Burgwerben, Leißling, Nessa und der<br />

Eisenbahnsportverein. Als Vereinslokal diente den Fußballern das<br />

"Deutsche Haus" (Karl Müller).<br />

Mannschaft 1930.<br />

Stehend v. links: Erwin Bockert, Bruno Ködel, Erich Schmidt, Kurt<br />

Bauer, Oswald Röder, Kurt Fengler, Reinhold Loth, ...? und .....?.<br />

Sitzend v. links: ....? Friedrich Pollmächer, Walter Kunzelmann.<br />

Auf dem Sportplatz fand außer Fußball auch noch Motorradball und<br />

das Geschicklichkeitsfahren des MC <strong>Uichteritz</strong> statt. Teilnehmer<br />

waren unter anderen Albert Schiedt und Walter Schatz.<br />

12


Mitte der 30er <strong>Jahre</strong> wurden die Fußballspiele auf dem neuen<br />

Sportplatz hinter dem Strandbad durchgeführt. Auch das<br />

Vereinslokal wechselte in die Gaststätte ,,ZumStrandbad,, , Inhaber<br />

war Heinrich Löblich. Der alte Sportplatz wurde aufgegeben.<br />

Kurz vor Ausbruch des 2. weltkrieges wurde der spielbetrieb des<br />

sportvereins "svrJ" eingestellt. Lediglich die Jugend im Alter von<br />

13 - 17 <strong>Jahre</strong>n spielte noch während des Krieges bis l94zl43 weiter,<br />

aber nur unter dem Namen Fußballmannschaft uichteritz. Danach<br />

kam das endgültige Aus bis zum Kriegsende.<br />

13


Nachkriegssport in <strong>Uichteritz</strong> - Wie alles begann.<br />

Es war im September 1945. Der Sportfreund Kurt Tepper sprach<br />

einige sportbegeisterte Einwohner an und fragte sie, ob sie Interesse<br />

am Fußballspiel hätten. In einer kurz darauf abgehaltenen<br />

Versammlung in der Gaststätte "Züm Strandbad" wurde die<br />

Sportgemeinschaft <strong>Uichteritz</strong> gegründet. Unter diesem Namen<br />

wurde von1946 bis 1953 gespielt.<br />

1. Mannschaft - Turnier 1949 in Bad Kösen.<br />

Hinten v. links: Betreuer, Waldemar Schatz, Gerhard Schatz, Heinz<br />

B öhland, Egon Ley, Wolfgang Frischleder, Schiedsrichter.<br />

Mitte v. links: Werner Wehnemann, Kurt Tepper, Manfred Ranscht.<br />

Kniend v. links: Karl Oslislo, Rudi Herget, Kurt Blanke.<br />

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Mannschaftsfoto Jugendmannschaft lg49t 49<br />

Stehend v. links: Rudi Herget, Wolfgang Schindler, Hans Lisker,<br />

Egon Ley, Rolf Schatz.<br />

Mitte v. links: Lothar Ködel, Günter Maida, Harald Hartung.<br />

Vorn v. links: Waldemar Schatz, Horst Steinborn, Werner<br />

Wehnemann.<br />

Durch wirtschaftliche und familiäre Probleme in der Nachkriegszeit<br />

fielen öfter mal Spieler aus und mussten durch Spieler aus der<br />

zweiten Mannschaft ersetzt werden.<br />

soweit noch bekannt spielten in der 1. und 2. Mannschaft folgende<br />

Personen: Hans Nolte und Günter Röder im Tor, Kurt Tepper,<br />

Walter Fuchs, Kurt Oehse, Alfred Ochs, Kurt Hüfner, Otto<br />

Möhling, Paul Schmidt, Bruno Ködel, Karl Oslislo, Siegfried Ohl,<br />

Gerhard Ködel, Kurt Lindner, Gerhard Schatz, Waldemar Schatz,<br />

Egon Ley, Gotthard Hackebeil, Werner Wehnemann, Heinz<br />

Böhland, Manfred Ranscht, Norman Räder, Horst Riemschneider.<br />

15


Wolfgang Frischleder, Gerhard Hackebeil, Rolf Wehnemann, Kurt<br />

Blanke.<br />

Die Aufstellungen wurden noch handschriftlich angefertigt. plakate<br />

gab es nicht und so wurden dies kleinen Kunstwerke hergestellt und<br />

im Schaukasten vor der Gaststätte "Ztm Saalestrand" ausgestellt.<br />

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obwohl die Mannschaften aufgestellt waren, war an Fußballspielen<br />

noch nicht zu denken. Es fehlte schlicht und einfach ein sportplatz.<br />

Der alte Platz an der Lobitzscher straße - stockwiese - gegenüber<br />

den Grundstücken Tepper und Nauke bestand nicht mehr. Abhilfe<br />

sollte die alte Liegewiese des Strandbades bringen. Sie wurde<br />

besichtigt und angenommen, obwohl sie von Splitterschutzgräben<br />

durchzogen war, ging der Mut zum Spielen nicht verloren. Alle<br />

packten mit an, füllten die Gräben wieder zu und säten Rasen an.<br />

Dennoch hat sich die Hoffnung, im nächsten Jahr auf dem platz<br />

Fußball spielen zu können, nicht erfüllt, da der Eigentümer des<br />

Grundstücks, Her Löblich, auf einem Teil des vorgesehenen<br />

spielfeldes Kartoffeln angebaut hatte. Damit die sportgemeinschaft<br />

endlich einen Platz ztm Spielen bekam, wurde Herrn Löblich von<br />

der Gemeinde eine Austauschfläche zur Bewirtschaftung zur<br />

verfügung gestellt und die bebaute Fläche von den sportrern wieder<br />

in Ordnung gebracht.<br />

Das Spielfeld war nun da, aber es fehlte etwas Wesentliches. Es<br />

hatte keine Tore! In einer Nacht- und Nebelaktion wurden Balken<br />

für Tore und anstelle von Netzen Maschendrahtzaworganisiert.<br />

Auch Fußballschuhe waren ein Problem. Deshalb wurde teilweise<br />

in hohen und sogar in Halbschuhen gespielt. Die Spielbekleidung<br />

lieferte Frau Minna Dettmar aus Weißenfels, eine Tante von Kurt<br />

Lindner. Auf dem blauen Dress mit weißem Brustring war ein<br />

Hoheitsadler aufgenäht, der abgetrennt wurde. Blaue Stutzen und<br />

eine weiße Turnhose vervollständigten das Gesamtbild. Die<br />

Spielkleidung stammte vom Weißenfelser Militärsportverein, in<br />

dem bekannte Handballer, wie z.B. Klinger, Kuhwald, Schäfer,<br />

Ruck, Laqua, Geißler, Star und Emmerich, spielten.<br />

Die "Sportgemeinschaft <strong>Uichteritz</strong>" entwickelte sich weiter. In der<br />

Gaststätte "Zum Deutschen Haus" wurden Tanzveranstaltungen,<br />

wie z.B. Hafen- und Bordfeste sowie Karneval, durchgeführt und<br />

von dem Reinerlös auf dem Schwarzmarkt Bälle und Schuhe<br />

besorgt.<br />

Obwohl der Spielplatzbei Herrn Löblich auf Grund seiner<br />

l1


Beschaffenheit und seinen Abmessungen den Anforderungen nicht<br />

entsprach, musste er bis 1964 genttzt werden. Gegner waren<br />

damals Markwerben, Goseck, Leißling, Langendorf, Rossbach,<br />

Dehlitz und Bad Kösen. um nur einige zu nennen. Es war nicht<br />

immer leicht, die anderen Orte zu erreichen. Autos gab es nicht. Das<br />

Transportmittel Nr.1 war das Fahrrad und das musste öfters von<br />

zwei Spielern gleichzeitig genutzt werden. Mit dem Pferdewagen<br />

ging es bis nach Runthal und nach Bad Kösen benutzte man den<br />

Ztg.Den Umkleideraum in Bad Kösen stellte die Gaststätte"Zur<br />

Tanne" zur Verfügung. Von dort führte der Weg durch den Tunnel<br />

am Bahnhof, mit der Fähre über die Saale und entlang der Saline<br />

zum Sportplatz. Es war alles ein wenig mühevoller als heute, aber<br />

dennoch hatten die Spieler von damals genauso viel Spaß wie die<br />

Spieler heute.<br />

Punktspiele gab es in den ersten Spieljahren nicht. Die Spiele<br />

wurden unter den Spielgemeinschaften abgesprochen. Es ging dabei<br />

nur um Sieg oder Niederlage, um nichts anderes.<br />

Auf Grund materieller und finanzieller Schwierigkeiten schloss sich<br />

die Sportgemeinschaft 1953 der BSG Motor Weißenfels an. Damit<br />

war das Kapitel Sport in <strong>Uichteritz</strong> vorerst erledigt, bis 1960. In<br />

diesem Jahr wurde die BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong> e.V. gegründet.<br />

18


werner wehnemann brachte seine Erinnerungen über<br />

diese ZeitzaPapier.<br />

Es war im Juli/August 1945, das genaue Datum ist mir leider nicht<br />

mehr bekannt. Damals folgten alle Fußballer, jene, die es noch<br />

werden wollten und sportinteressierte Bürger einer Einladung ins<br />

die Gaststätte "strandbad" bei H. Löblich. Anlass der Einladung<br />

war die Gründung einer Sportgemeinschaft "BSG uichteritz". Für<br />

die Sektion Fußball war die<br />

Gründunge einer A-Jugend- und<br />

einer Herrenmannschaft geplant.<br />

Auf Grund der großen Resonanz<br />

unter der Bevölkerung wurde noch<br />

am selben Abend die BSG<br />

<strong>Uichteritz</strong> ins Leben gerufen. Der<br />

Start war einfach, die Probleme<br />

sollten aber noch kommen. So<br />

kurz nach dem Krieg war an<br />

Sponsoren und Sportgeschäfte<br />

nicht zu denken. Woher<br />

bekommen wir nur Fußbälle,<br />

Trikots, Schuhe, Stutzen und<br />

Tore? Doch Not macht<br />

erfinderisch und einfallsreich.<br />

Fußballschuhe<br />

Diese wurden überwiegend in Marke "Eigenbau,,hergestellt. Ein<br />

Paar dieser Marke können heute noch in der Gaststätte*Zum<br />

Sportlerheim" bei Lösers bestaunt werden. In diesen Schuhen<br />

stürmte Gerhard Ködel, der schwiegervater vom Gastwirt, genauso<br />

schnell übers Feld wie unsere heutige Jugend in puma oder Adidas.<br />

T9


Trikots<br />

Die Trikots von damals waren mit den heutigen nicht zu<br />

vergleichen, kein kuscheliges Baumwollmaterial, Weiße<br />

Zuckerrübensäcke waren das Grundmaterial für die Trikots. Die<br />

Verarbeitung der Säcke übernahm eine Weißenfelser Stickerei. Als<br />

die Trikots fertig waren, liefen wir voller Stolz im blauen Trikot mit<br />

weißem Bruststreifen aufs Feld auf. Die noch existierenden Bilder<br />

sind der lebendige Beweis dafür.<br />

Fußbälle<br />

Waren schwer wie Blei, nicht immer rund, aber hart wie Beton. Die<br />

Lederhülle war mit einem 10cm langen Schlitz versehen, durch den<br />

man die Blase drückte. Nach dem Aufpumpen der Blase wurde der<br />

Schlitz mit einem Lederriemen zusammengeschnürt und<br />

verschlossen. Ich sage Euch, wer damit köpfte, musste wirklich<br />

einen harten Schädel haben. Ich verspüre noch heute den Schmerz,<br />

wenn ich nur daran denke.<br />

Tore<br />

Was wäre ein Fußballfeld ohne Tore? Wir hatten zwar welche, doch<br />

diese waren in einem miserablen Ztstand und Netze für die Tore<br />

waren ein Fremdwort. Dafür gab es Maschendraht. In einer Nachtund<br />

Nebelaktion wurden Balken und Drahtzaun mit einem Boot<br />

vom anderen Ufer der Saale "besorgt" und Tore gebaut. Wo ein<br />

Wille war, war auch immer ein Weg. Doch nun lasse ich die<br />

beliebten "Materialschwierigkeiten" mal beiseite und werde ein<br />

paar Episoden wiedergeben, die mir noch heute, trotz meiner 7l<br />

<strong>Jahre</strong>, in Erinnerung geblieben sind.<br />

t947<br />

Wir, die A-Jugend, spielten in Markwerben. Unser schneller<br />

Linksaußen - Wolfgang Frischleder - war auf der linken Seite<br />

durchgebrochen und war ganz nahe am gegnerischen Pfosten.<br />

In diesem Moment wurde er vom Gegner gefoult. Sein<br />

verzweifelter Versuch, sich am Pfosten vor dem nahenden Sturz zu


etten, schlug fehl, denn das Tor, dessen Holz im Boden abgefault<br />

war, hielt dem Aufprall nicht stand und brach zusammen. Der<br />

Markwerbener Torhüter konnte zwar noch rechtzeitigdie Flucht<br />

ergreifen, aber das Spiel musste wegen des kaputten Tores<br />

abgebrochen werden.<br />

1948<br />

<strong>Uichteritz</strong> gegen Nessa in <strong>Uichteritz</strong>.<br />

Auch dieses Spiel der A-Jugend endete ehe es richtig begonnen<br />

hatte. unser Läufer - Gerhard schatz - war berüchtigt für seinen<br />

überaus "satten" Schuss. So auch bei diesem besagten Freistoß.<br />

Gerhard schatz legte sich den Ball zurecht, nahm kurz Anlauf und<br />

hämmerte den Ball aufs Tor. viel zu hart, wie sich herausstellte.<br />

Die Naht des Balles platzte, die Blase trat heraus und<br />

verabschiedete sich mit einem lauten Knall.<br />

Der Ball war nicht zt rcparieren. Ersatzball - woher nehmen, wenn<br />

nicht stehlen ...Spiel aus.<br />

Silvester 1948 - Sportlerfeier in der Gaststätte Löblich<br />

Party war angesagt. Doch was wäre so ein Fest ohne Freund<br />

"Alkohol" geworden? Nichts einfacher als das, sagten Achim<br />

Ranscht (schulfreund) und Karlzimmer (schul- und sportfreund)<br />

und brannten Rübenschnaps. Das Gebräu war das reinste<br />

Feuerwasser und der anfängliche leicht angebrannte Geschmack<br />

hatte sich mit dem <strong>Jahre</strong>swechsel auch verflogen.<br />

1949 - Spiel in Leißling<br />

Leider ist mir über dieses spiel nichts Nennenswertes in Erinnerung<br />

geblieben, jedoch noch einiges über die anschrießende Einkehr bei<br />

"Jaegers" in Lobitzsch.<br />

Da wir fast in jeder Situation auf unseren Betreuer Alfred ochs<br />

vertrauten und gehorchten, gaben wir ihm auch bereitwillig unsere<br />

Brieftaschen, als er sie von uns verlangte. Er hatte nämlich<br />

beschlossen, dass für den heutigen Tag Kommune angesagt ist.<br />

"Kommune" - dieses Wort hatten wir bis zu jenem Tag noch nicht<br />

gehört, haben es aber seitdem auch nicht wieder vergessen.<br />

21


ttKommune" - schnell erklärt:<br />

Die Brieftaschen wurden leer gemacht und das Geld in einen Topf<br />

gegeben. Vom Erlös der Aktion wurde dann für alle Bier und<br />

Schnaps bestellt. Kommune war gut für den, bei dem die<br />

Brieftasche aus Zwiebelleder bestand, wie zum Beispiel bei mir<br />

aber nicht so gut ging es für Sportfreund Hans Hartung aus, der<br />

1<strong>50</strong>,- DM mit sich trug. Ihm wollte der Alkohol an diesem Tag<br />

nicht so richtig schmecken.<br />

Laut Versprechen von Alfred Ochs sollte Sportfreund Hartung sein<br />

Geld beim nächsten Sportlerball wiederbekommen.<br />

Es folgten noch viele Sportlerbälle, aber sein Geld sah Hartung nie<br />

wieder.<br />

1949<br />

Die Sportler organisierten Maskenball mit Tombola.<br />

Die Gewinne waren Rotkraut, Weißkraut und Möhren.<br />

Der Hauptpreis - 1 Kaninchen!<br />

Natürlich ging es beim Maskenball hoch her. Großer Andrang<br />

herrschte auf der Galerie vor der Bar denn hier gab es reichlich<br />

"selbstgebrannten".<br />

- Schnaps für die Männer<br />

- Likör für die Frauen.<br />

Es war ein schönes und gelungenes Fest und vom Erlös der<br />

Tombola wurden auf dem Schwarzmarkt Bälle und Trikots<br />

ergaunert<br />

Es waren schwere, aber auch schöne <strong>Jahre</strong>. Das schönste für mich<br />

war die Gemeinschaft, die uns viel bewältigen ließ.<br />

Ich hoffe, meine Erinnerungen haben Euch Freude bereitet.<br />

Euer Sportfreund<br />

Werner Wehnemann<br />

22


Sektion Handball - Männermannschaft<br />

Hans Jahr erinnert sich.<br />

Bis 1953 bestand in <strong>Uichteritz</strong> eine Männermannschaft, die in der<br />

BSG "Traktor Weißenfels" organisiert war. Sektionsleiter war zl<br />

dieser Zeit der Sportsfreund Paul Friedrich. Nach Auflösung der<br />

Mannschaft wechselten einige Sportsfreunde ztr BSG "Aufbau<br />

Weißenfels" nach Markwerben.<br />

Handball Männer 1933<br />

Von links: Fritz Ködel, Robert Kuhn, Hans Röder, Erich Loth, Fritz<br />

Klingler, Bruno Schiedt, Paul Müller, Erich Müller, Oswin Kahnt,<br />

Oswin Kurtze und Oswin Stumpf.<br />

Als 1960 die BSG "Traktor Uichteitz" gegründet wurde, wurde<br />

der Wunsch laut - nachdem sich bereits eine Frauenmannschaft<br />

gebildet hatte - auch wieder eine Männermannschaft ins Leben zu<br />

rufen. Dazu fanden sich viele der ehemaligen Spieler, die 1953 nach<br />

Markwerben gingen, wieder bereit und außerdem noch mehrere<br />

Sportfreunde, die bis dahin noch nicht aktiv am Handballsport<br />

mitgewirkt hatten. Die Begeisterung war groß auch wenn die<br />

spielerischen Fähigkeiten noch zu wünschen übrig ließen. Die<br />

23


Vertretung der Mannschaft im Kreisfachausschuß (KFA) sowie<br />

Spielabschlüsse übernahm der Sportfreund Werner Rosche, dem in<br />

dieser Hinsicht Kontakte mit vielen Mannschaften zu verdanken<br />

waren. Das Training der Mannschaft leitete der Sportfreund Hans<br />

Jahr. Trainiert wurde auf dem Sportplatz hinter der Gaststätte<br />

"Strandbad". Im Dezember 1960 wurde die Erlaubnis erteilt, den<br />

Saal der Gaststätte "Zur Weintraube" zum Training nJ benutzen.<br />

Der Punktspielbetrieb wurde zu dieser Zeit (auch noch bis kurz<br />

nach 1991) im Rahmen der Spielunion Süd ausgetragen. Zu dieser<br />

Spielunion gehörten die Kreise Weißenfels,Zeitz, Naumburg und<br />

Hohenmölsen. Da der Handballsport zu dieser Zeit sehr populär<br />

war, gab es auch in ländlichen Gemeinden eine Vielzahl von<br />

Handballmannschaften. Die Durchführung der Spiele fand während<br />

der Sommersaison auf dem Großfeldplatz als Einzelspiele statt. Im<br />

Winter wurden Kleinfeldspiele in der Halle ausgetragen. Zu dieser<br />

Zeit existierte mit der damaligen Schlossgarten-Turnhalle nur eine<br />

einzige Sporthalle, die für Spiele geeignet war. Die äußeren<br />

Umstände in dieser Halle waren für alle Beteiligten eine Zumutung.<br />

Es gab weder Umkleidekabinen, Toiletten, Waschgelegenheiten<br />

oder Heizung. Um jedoch die lange Winterpause zu überbrücken,<br />

bot diese Halle die einzige Möglichkeit. Um bei der Vielzahl der<br />

Mannschaften allen die Möglichkeit der Teilnahme zu geben,<br />

wurden die Spiele in der Halle in Turnierform abgewickelt, so dass<br />

jede Mannschaft an einem Spieltag mehrere Spiele austrug. Die<br />

Spielzeiten lagen jeweils bei 2 x 10 oder 2 x 15 Minuten. Zwischen<br />

den Spielen , da ja oft 6 bis 8 Mannschaften an dem gleichen Tag<br />

spielten, lagen meist längere Pausen. Unter den vorher geschilderten<br />

Umständen war es kein Vergnügen. Letztmalig nahm die<br />

Mannschaft der BSG "Traktor <strong>Uichteritz</strong>" am Punkt-spielbetrieb<br />

1962163 teil, und es ist heute nicht mehr zu begründen, weshalb der<br />

Spielbetrieb eingestellt wurde.<br />

Nachfolgend genannte Sportfreunde waren am Spiel-betrieb nach<br />

der Neugründung der Männermannschaft eingesetzt. Die Anzahl der<br />

Einsätze war jedoch sehr unterschiedlich.<br />

24


1. Manfred Dudde<br />

2 Walter Ebisch<br />

3. Werner Erhardt<br />

4. Paul Friedrich<br />

5. WolfgangFrischleder<br />

6. Edmund Habicht<br />

1. Georg Hartung<br />

8. Theo Hartung<br />

9. Günter Hudak<br />

10. Hans Jahr<br />

11. Klaus Knospe<br />

12. Hans Lyga<br />

13. Gerd Mank<br />

14. Werner Nebelung<br />

15. Heinz Nindelt<br />

16. Wolfgang Otto<br />

17. Karl Pohl<br />

18. Uwe Ritter<br />

19. Hans Röder<br />

20. Werner Rosche<br />

21. Peter Scheunpflug<br />

22. Wolfgang Schindler<br />

Die beiliegende namentliche Zusammenstellung der damaligen<br />

sportfreunde erhebt keinen Anspruch auf vollständigkeit, da nach<br />

so vielen <strong>Jahre</strong>n nicht mehr alles nachvollziehbar ist. Das Bild sollte<br />

aus dieser Zeit stammen.<br />

Gründermannschaft Damen-Feldhandball<br />

Hinten v. links: Trude Ranscht (Baschel), Johanna Rothe (Witt),<br />

Irma Piel (Kabisch), Marianne Schiedt (Ködel), Antonia piel<br />

(Ranscht) und Fritz Klingler (Trainer).<br />

25<br />

Mitte v. links:<br />

Erna Drondorf<br />

(Gäbier), Gertrud<br />

Knaak (Breiting) und<br />

Brunhilde Schneider.<br />

Vorn v. links:<br />

Elvira Hartung<br />

(Schröder), Herta<br />

Mrirtin (Rumi) und<br />

Elsa Rochotzki (Elli<br />

Schatz).


Die Mannschaft spielte nur kurze Zeitzusammen und wurde tlw.<br />

durch neue Spielerinnen ersetzt. Sie erkämpften sich im der Saison<br />

l95l/52 den Kreismeistertitel im Feldhandball und bestritten 1952<br />

das Endspiel um den Traktor-Bezirkspokal, welches sie nur knapp<br />

verloren und den Z.Platz erreichten.<br />

Hinten v. links: Brunhilde Wolter (Milde), Irma Piel (Kabisch),<br />

Elvira Hartung (Schröder), Inge Nebelung (Schulze) Elsa Rochotzki<br />

(Schatz), Antonia Piel (Ranscht)<br />

Mitte v. links: Rosalie Rochotzki (Tausendschön), Gertrud Knaak<br />

(Breiting)<br />

Vorn v. links: Helga Kreuzberger (Bautz), Herta Märtin (Rumi) und<br />

Käthe Majer (Pusch).<br />

26


Mitte der 60er <strong>Jahre</strong> lösten sich die Handball Männer- und<br />

Frauenmannschaften auf. Nur eine weibliche Handball-<br />

Jugendmannschaft spielte noch und wurde lgT2Kreismeister. Auf<br />

Grund der geringen Anzahl von Mannschaften wurde für den<br />

Handball Nachwuchsbereich die Spielunion Naumb./lveißenfelszeitzlNebra<br />

gebildet. Hier wurde die Mädchenmannschaft unter der<br />

Leitung von Wolfgang Brand lgll Dritter tnd 1972 sogar<br />

Unionsmeister vor so renommierten Mannschaften wie zum<br />

Beispiel Chemie Zeitz.<br />

BSG Traktor<br />

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<strong>Uichteritz</strong><br />

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- Kreismeister 197 ll7 2.<br />

Hinten v. links: Carola Jänckel (Herzberg), Cornelia Guhr<br />

(Wagner), Martina Weidenbach (Philipp), Elke Majer (Zell) und<br />

Wolfgang Brandt (Trainer)<br />

Vorn v. links: Marlitt Breiding (Hahn), Heidrun Wagner<br />

(Zimmermann), AngelaGefiz (Simon) und Andrea Räder (Beblik)<br />

In diesen <strong>Jahre</strong>n spielte außerdem unter der Leitung von<br />

21


Sportfreund Hans Jahr männliche Schüler und eine Jugendmannschaft<br />

Handball. Der Sport wurde auf dem neuen Sportplatz<br />

betrieben, jedoch waren keine Umkleidemöglichkeiten vorhanden.<br />

In entgegenkommender Weise gestattete Fritz Scharf, dass sich die<br />

Sportler in der Gaststätte ,,Saa1estrand", heute ,,Saaleperle",<br />

umziehen durften.<br />

BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong> - Zweite Mannschaft.<br />

Hinten v. links: Christine Angermann (Ende), Barbara Blanke<br />

(Walter), Gabriele Neidel (Kaven), Dagmar Vogel (Jänckel),<br />

Erdmute Heinze (Trautmann) und Wolfgang Brandt (Trainer)<br />

Vorn v. links: Iris Ködel (Schatz), Heidrun Wagner (Zimmermann),<br />

Iris Schmeißer (Thiele) und Katrin Loth (Nowak).<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1982 wurden die Handballmädchen der AK ll/I2und<br />

T3ll4 in die BSG <strong>Uichteritz</strong> übernommen. Die Schülerinnen<br />

28


erhielten ihre Ausbildung durch die sportfreunde Hans Jahr und<br />

wolfgang Brand. Die Mannschaft um wolfgang Brand erreichte<br />

1985 einen dritten Platz bei der unionsmeisterschaft der Kreise<br />

weißenfels lzeitzlN atmburg/ Hohenmölsen und im <strong>Jahre</strong> 1 9 g6<br />

wurde die unionsmeisterschaft gewonnen. Noch im greichen Jahr<br />

wurde eine neue Mannschaft der AK 9/10 gebildet. Diese erreichte<br />

auf Anhieb den 2. Platz in der Meisterschaft sowie die<br />

silbermedaille bei der Kinder- und Jugendspartakiade. 19gg gelang<br />

dieser Mannschaft erneut der Gewinn der unionsmeisterschaft. Die<br />

Erfolge setzten sich 1989 und 1990 fort als man jeweils den2.platz<br />

bei der unionsmeisterschaft belegen konnte. Diese Erfolge waren<br />

nur durch den aufopferungsvollen Einsatz unseres Sportfreundes<br />

Wolfgang Brand möglich . Ein besonderer Dank galt auch den<br />

Eltern schiedt, Hornickel, Eckardt und Berger für die übernahme<br />

des Transports der Kinder zu den einzelnen spielorten und damit<br />

zur sicherung des seit <strong>Jahre</strong>n kontinuierlichen spielbetriebes.<br />

Die Neugründung der BSG Ttaktor <strong>Uichteritz</strong><br />

Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters, Herrn Heinz Röller,<br />

und des LPG-Vorsitzenden, Herrn Kurt Bauer, welche sich beide<br />

für den sport begeisterten und gleichzeitig Gemeinderatsmit-glieder<br />

waren, sowie weiteren Bürgern der Gemeinde uichteritz, wurde die<br />

Bildung einer neuen Sportgemeinschaft, der BSG Traktor<br />

<strong>Uichteritz</strong>, beschlossen. Am 5. Mai 1960 fand in der damaligen<br />

Gaststätte ,,Deutsches Haus", heute beherbergt es die I


Leider leben heute nur noch zwei Gründungsmitglieder. Hans Jahr<br />

und Gerhard Teuchert.<br />

Diese neue BSG verschrieb sich vorwiegend dem Fuß- und dem<br />

Handball. Erste Unterstützung beim Aufbau der Mannschaft<br />

erfolgte durch Patenschaftsverträge mit der LPG <strong>Uichteritz</strong> und mit<br />

Fortschritt Weißenfels. In dieser Aufbauphase wurden durch die<br />

LPG <strong>Uichteritz</strong> materielle Leistungen erbracht und Fortschritt<br />

Weißenfels unterstützte die BSG mit Bereitstellungen von<br />

Sportsachen und Bällen. Die <strong>Uichteritz</strong>er Sportfreunde, welche in<br />

den <strong>50</strong>er <strong>Jahre</strong>n bei anderen Sportgemeinschaften untergekommen<br />

waren, kehrten zur neuen BSG zurück und bildeten eine Fußball-<br />

Männermannschaft. Erste Übungsleiter waren die Sportfreunde Karl<br />

Oslislo und Werner Wehnemann. Als Gastübungsleiter nahm der<br />

SportfreundFrunz Straube von Fortschritt Weißenfels an den<br />

Trainingseinheiten teil.<br />

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Eine Handball Männer- und Frauenmannschaft unter der Leitung<br />

des sportfreundes Karl Brehm aus Gröbitz führte die Tradition im<br />

Handballsport fort und erreichte schöne Erfolge für die junge "BSG<br />

Traktor <strong>Uichteritz</strong>".<br />

Hans Jahr, Gründungsmitglied der "BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong>"<br />

schrieb die wichtigen Daten der damalig enZeitnieder. auffaUenO<br />

sind hierbei zwer verschiedene Gründungsdaten. Jahr schreibt das<br />

Datum 31.3.1960 als Gründungsdatum während andere Quellen den<br />

5. Mai benennen.<br />

Hans Jahr<br />

31


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18.03.1960 1. Versammlung zur Gründung einer<br />

Sportgemeinschaft in der HO Gaststätte<br />

"Strandbad".<br />

31.03.1960 2. Versammlung: Gründung der<br />

"BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong>".<br />

21.04.1960 BSG - Leitungssitzung.<br />

22.04.1960 Vorbereitende Versammlung für<br />

Gründung einer Handballmannschaft der<br />

Frauen.<br />

27.04.1960 Training der Frauen für 1. Spiel am 1. Mai<br />

28.08.1960 1. Sportfest.<br />

23.02.1961 BSG <strong>Jahre</strong>shauptversammlung.<br />

18.03.1961 Pappeln am neuen Sportplatz gepflanzt.<br />

24.09.1961 2. Dorfsportfest.<br />

21.10.1961 2.Einsatz der Planierraupe für neuen<br />

Sportplatz.<br />

28.10.1961 3. Einsatz der Planierraupe.<br />

25126.08.1962 3. Dorfsportfest.<br />

11.08.1963 Die ersten 100m Bordsteine für Laufbahn<br />

am neuen Sportplatz gesetzt.<br />

09.08.1964 Spielfläche auf neuen Sportplatz<br />

vermessen (Kurt Lindner, Gerd Röder,<br />

Hans Jahr).<br />

JJ


August 1964 Kies für Laufbahn planiert und Löcher für<br />

Zaunsäulen gegraben.<br />

5.16.09.1964 Dorfsportfest.<br />

24./25.01.1965 Dorfsportfest (Geplant für 18./19.07., aber<br />

wegen Regenwetter verschoben).<br />

Sportfest für Jung und Alt - 1960.<br />

Kurz nach ihrer Gründung 1960, veranstaltete die BSG Traktor in<br />

der Gemeinde <strong>Uichteritz</strong> ein Dorfsportfest. Durch Einsatz ihrer<br />

ganzen Kraft hatten es die Funktionäre der BSG verstanden, das<br />

Sportfest zu organisieren. Viele BSG's konnten an diesem Beispiel<br />

sehen, wie man ein Dorfsportfest organisiert und durchführt um es<br />

in ihren Gemeinden ebenso zu machen.<br />

Im Vorfeld des Sportfestes wurden in den verschiedenen<br />

Disziplinen Vorentscheidungen herbeigeführt und dadurch das<br />

Sportfest bereits eingeleitet. Ein sichtbarer Erfolg war die<br />

Beteiligung der Einwohner von <strong>Uichteritz</strong>. Weit über <strong>50</strong>0 Aktive<br />

und Nichtaktive Sportler beteiligten sich an den<br />

Massenwettkämpfen. Nicht weniger als 11 Disziplinen wurden<br />

durchgeführt bei denen vor allem die Bereitwilligkeit der<br />

Hausfrauen hervorzuheben ist. Sie haben den Jugendlichen<br />

bewiesen, dass man nicht bis 10.00 Uhr schlafen muss um am<br />

Nachmittag Sport zu treiben. Sie waren schon früh um 8.00 Uhr auf<br />

dem Sportplatz und haben an allen Disziplinen teilgenommen.<br />

Beim Umzug der Sportler durch den Ort traten sie sogar in selbst<br />

angefertigter Sportkleidung an und boten am Nachmittag den<br />

Zuschauern ein schönes Bild bei ihrem Federballspiel. Bei diesem<br />

Federballturnier ging Frau Herget als Dorfmeisterin hervor und es<br />

wurden Uberlegungen laut, in der BSG eine Sektion Federball zu<br />

gründen. Das Interesse am Federball war so groß, dass die Spiele<br />

wegen Dunkelheit am Sonnabend und Sonntag abgebrochen werden<br />

mussten.<br />

34


Sportgemeinschaft <strong>Uichteritz</strong> - Federball 1960<br />

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Hinten v. links: hma Kabisch, Margot Blanke, Melitta Enke, Ruth<br />

Berhold, Toni Ranscht, Johanna Witt.<br />

Vorn . links: Alwine Kloß, Brunhild Treiber, Käthe Kahl, Margot<br />

Herget.<br />

35<br />

Stark war auch die Beteiligung<br />

der Bevölkerung beim Kegeln.<br />

Ob Jung oder Alt, alle wollten<br />

mitmachen. Sogar Herr Piel mit<br />

seinen 75 <strong>Jahre</strong>n ließ es sich nicht<br />

nehmen, eine paar Kugeln zu<br />

schieben.<br />

Die Motorrad-Staffel aus<br />

<strong>Uichteritz</strong> zeigte ebenfalls ihr<br />

Können.


Beim Leichtathletischen Dreikampf hat Frau Toni Ranscht<br />

bewiesen, dass Sport treiben jung erhält. Ihre weitaus jüngeren<br />

Kontrahentinnen verwies sie auf die Plätze.<br />

Toni Ranscht heute.<br />

Auch Handball und Fußball kamen bei diesem Sportfest nicht zu<br />

kurz. Bereits am Sonnabend spielte die Jugend gegen Leißling. Der<br />

Gast vom anderen Saaleufer zeigte aber eine desolate Leistung und<br />

spielte völlig lustlos und ohne Zusammenhang. <strong>Uichteritz</strong> gewann<br />

dieses Spiel mit 10 : 0.<br />

36


Damen - Handballmannscha tt l9C2t 63<br />

Von links: ...?, ...?, Bärbel Gaudig (Schmidt), Gudrun Schmidt<br />

(Knaak), Ruth Berhold (Ifuaak), Hannelore Ködel (Taubert), Marga<br />

Houschka (Hartung), Ute Teumer (Schauer), Renate Gippner<br />

(Lentzer) und Marian ne Lentzer.<br />

Sonntagvormittag haben dann die Frauenhandballspiele<br />

stattgefunden. Im Kleinfeld standen sich rraktor Balgstädt gegen<br />

uichteritz weibliche Jugend und Frauen gegenüber. Im ersten spiel<br />

siegte Balgstädt gegen die weibliche Jugend mit 4 :1. Eine kleine<br />

uberraschung brachten die l5jährigen Mädchen zustande als sie<br />

gegen die Frauenhandballerinnen sicher mit 3 : 0 gewannen. Auch<br />

die über 100 Zuschauer gingen in diesem Spiel begeister mit, weil<br />

die kleine Bockert im Tor nicht zu überwinden war. Im letzten spiel<br />

des Turniers siegte Balgstädt 3 : 2 'd.ber <strong>Uichteritz</strong> und gewann<br />

somit das Turnier.<br />

Die Handballmänner von uichteritz spielten ebenfalls groß auf und<br />

fertigten ihren Gegner, Traktor stößen II sicher mit22: 16 Toren<br />

ab. Stößen war dabei noch gut bedient, denn bei zahl-reichen<br />

Pfosten- und Lattenschüssen konnte das Resultat weit höher<br />

ausfallen. obwohl an diesem wochenende sehr schönes wetter war,<br />

31


hatten die Fußballer von uichteritz einen schlechten Tag erwischt.<br />

Die Mannschaft hat ihr Punktspiel gegen Traktor Schkortleben<br />

knapp mit 3 : 2 verloren. Ein schlechtes Spiel zeigte die BSG<br />

uichteritz dann im Freundschaftsspiel gegen Motor I . Dieses spiel<br />

verloren sie sang und klanglos 4 : 1.<br />

Zum Abschluss des Sportfestes fanden am Sonntagabend die<br />

Siegerehrungen statt. Sieg oder Niederlage waren aber nur<br />

Zweitrangig bei dem Sportfest. Das Mitmachen und der Spaß<br />

standen dabei an erster stelle und spaß hatten alle Beteiligten dabei.<br />

Auch die Zuschauer. Zu erwähnen wäre noch die gute Arbeit der<br />

Leitungsmittglieder Enke und Kreßler.<br />

2. Mannschaft um 1975.<br />

Hinten v. links Walter Pannhans, Gotthard Hackebeil, Reinhard<br />

Rockstroh, Peter Schorsch, Dieter Schmeißer.<br />

Vorn v. links: Wolfgang Könitz, Falko Schauer, Aribert Röder,<br />

Herbert Reißner, Wolfgang Marby.<br />

38


Der neue Sportplatz<br />

Der Ballsport wurde in <strong>Uichteritz</strong> aluf einem Platz durchgeführt,<br />

welcher in seinen Maßen und seiner Beschaffenheit nicht mehr den<br />

Ansprüchen des modernen Fußballspiels genügte. So wurde<br />

beschlossen, einen neuen Sportplatz zu errichten. Der Bau dieses<br />

Platzes erforderte viel Einsatz und hohe Arbeitsleistungen. Die LPG<br />

<strong>Uichteritz</strong> stellte das Gelände zur Verfügung und half tatkräftig mit,<br />

durch die Bereitstellung von Technik und Arbeitskräften, den neuen<br />

Sportplatz schnell zu erschaffen. Auch viele Mitglieder der BSG<br />

und Einwohner aus <strong>Uichteritz</strong> beteiligten sich am Bau des neuen<br />

Sportplatzes. Stellvertretend für alle Helfer seinen hier genannt:<br />

Heinz Enke, Fritz Scharf, Paul Schmidt, Hans Jahr, Kurt Bauer,<br />

Reimund Piel, Egon Treiber und Jürgen Waldmann.<br />

Dass hier einmal der neue Sportplatz für die Gemeinde <strong>Uichteritz</strong><br />

entsteht, kann sich der Betrachter dieser Einöde nur schwer<br />

vorstellen, aber es ist so.<br />

39


Planierungsarbeiten für den neuen Sportplatz im November 1961.<br />

Im November 1961 rollte die Technik der LpG <strong>Uichteritz</strong> an und<br />

machte aus der Saalewiese einen prächtigen Platz, auf den die<br />

Sportler und die Gemeinde <strong>Uichteritz</strong> auch heute noch stolz sein<br />

können.<br />

1961 wurden Pappeln am neuen Sportplatz gepflanztdamit beim<br />

späteren Spielbetrieb, der Ball aufgehalten werden konnte, und<br />

nicht in die nahe Saale fiel.<br />

1963 wurden die ersten Bordsteine für die Laufbahn am neuen<br />

Sportplatz gesetztund 1964 die Spielfläche von den sportfreunden<br />

Hans Jahr, Gerd Röder und Kurt Lindner vermessen. Nachdem im<br />

August selbigen <strong>Jahre</strong>s die Laufbahn mit Kies befüllt und planiert<br />

wurde, wurde<br />

am 5. September 1964 der Sportplatz eingeweiht.<br />

40


Kurze Zeit gab es auch einen 1. FC Lobitzsch.<br />

Hinten von links: Eberhard Arndt, Rainer Später, Klaus Gerlz, Olaf<br />

Struwe, Wilfried Gertz, Klaus Sehm, Walter Panhans, Frank Kloß.<br />

Vorn von links: Siegfried Herrmann, Wolfgang Marby, Hartmut<br />

Schmidt, Hubert Vogel, Udo Gertz.<br />

So sehr die Sportler sich auch bemühten, es fehlte einfach an<br />

Vielem. Der Sportplatzhatte die Größe eines Handballfeldes und<br />

bedingt durch die geringe Einwohnerzahl, fehlte es auch an<br />

genügend guten Spielern, die den 1. FC Lobitzsch hätten nach vorn<br />

bringen können. So war es nur recht und billig, die Lobitzscher<br />

Fußballer in die <strong>Uichteritz</strong>er Fußballmannschaften zu integrieren,<br />

was für <strong>Uichteritz</strong> nicht etwa eine Last war, sondern die Lobitzscher<br />

haben mit dazu beigetragen, dass der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. sich<br />

gut entwickeln und 1999 in die Fußball Landesklasse aufsteigen<br />

konnte.<br />

41


Das neue Sportlerheim.<br />

Auf Initiative von Siegfried Kreßler wurde mit dem Bau eines<br />

Sportlerheimes begonnen. Auch hier stellten sich die schon<br />

genannten Sportfreunde zur Verfügung und vollbrachten hohe<br />

Leistungen. Besonders aktiv beteiligten sich die Bürger Jürgen<br />

Waldmann, Horst Thieme, Heiner Böhm und Herbert Bose am Bau<br />

des Sportlerheimes. Die GemeindevertreterHeinz Enke und<br />

Gotthardt Hackebeil zeichneten sich Verantwortlich und Gerhard<br />

Ködelübernehm die Bauleitung. Mit dem Bau des Sportlerheimes<br />

wurden noch bessere Voraussetzungen zum kontinuierlichen<br />

Sportbetrieb geschaffen. Die Einweihung des Sportlerheimes am<br />

14. September l9l5 wurde zu einem echten Höhepunkt für die BSG<br />

Traktor und für die gesamte Gemeinde <strong>Uichteritz</strong>. Spiel, Sport und<br />

Spaß beherrschten den Tag und den krönenden Abschluss des<br />

Festes bildete ein Fußballspiel der BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong> gegen<br />

die Auswahl der Vietnamesischen Volksarmee.<br />

42


Bürgermeister Heinz Röller übergibt das Sportlerheim an die BSG<br />

Traktor <strong>Uichteritz</strong>. Gotthardt Hackebeil übernimmt den<br />

symbolischen Schlüssel.<br />

Fußball gespielt wurde auch. Hier versucht Bernd Ködel den Ball<br />

43


zu erkämpfen aber die Vietnamesen waren wieselflink und nicht zu<br />

stoppen. Die BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong> verlor zwar 3:0 gegen die<br />

Auswahl der Vietnamesischen Volksarmee, aber das Spiel bleibt<br />

sicher allen in guter Erinnerung.<br />

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Die Mannschaft die 1975 das Spiel gegen die Vietnamesische<br />

Armeeauswahl bestritt.<br />

Von links: Jochen Wagner, Bernd Ködel, Wolfram Schiedt, Heiner<br />

Böhm, Rainer Steinborn, Jürgen Schmeißer, Herbert Bose, Wilfried<br />

Kossmann, Karl-Heinz Löser, Aribert Röder, Jürgen Waldmann.<br />

ü 1


Mit dem Bau eines Nebengebäudes im <strong>Jahre</strong> 1978 wurden<br />

Möglichkeiten geschaffen, einen Kiosk zu betreiben. Außerdem<br />

wurden weitere Umkleideräume gewonnen. Bei den Bauleistungen<br />

war neben den bewährten Sportfreunden vor allem Karl-Heinz<br />

Löser aktiv.<br />

Gerhard Ködel betreut die Bauarbeiten.<br />

Im Fußball waren die Mitglieder der Jugendmannschaft inzwisch-en<br />

in die Männermannschaft eingegliedert worden, so dass es Mitte der<br />

70er <strong>Jahre</strong> keine Nachwuchsmannschaften mehr gab.l97B wurde<br />

darauftrin mit dem Neuaufbau der Nachwuchsmann-schaften<br />

begonnen. Sportfreund Horst Thieme formierte eine<br />

Schülermannschaft und Sportfreund Peter Schorsch widmete sich<br />

den jüngeren Sportfreunden und bildete ebenfalls eine Mannschaft<br />

heran. Nachdem diese Mannschaften in die Junioren- und<br />

Jugendklasse aufgerückt waren, baute Sportfreund Georg Widder<br />

eine Schülermannschaft auf. Diese Mannschaften erhielten eine<br />

gute Ausbildung und belegten allein in der Saison 1982183 bei<br />

Kreismeisterschaft, Kreispokal und Spartakiade einen l. Platz<br />

(Jugend unter Peter Schorsch), drei2.Plätze und drei 4.Platze.<br />

45


Für seine hervorragende Arbeit wurde der Sportfreund Peter<br />

Schorsch als Verdienter Übungsleiter der ehemaligen DDR<br />

ausgezeichnet.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1982 wurde die neue Sporthalle der Schule eingeweiht.<br />

Dies war für die BSG <strong>Uichteritz</strong> ein Anlass, nach weiteren Formen<br />

der sportlichen Betätigung zu suchen. Die Bildung einer<br />

Frauengymnastikgruppe lag auf der Hand.<br />

Die Gymnastikgruppe Uich teritz<br />

Hinten v. links:<br />

Roswitha Ott, Anita Waldmann, Marianne Schorsch, Renate<br />

Rockstroh, Renate Gippner, Renate Vogel.<br />

Mitte v. links:<br />

Monika Katzmareck, Monika Schiedt, Cornelia Majer, Ute Teumer<br />

und Carmen Weidenbach.<br />

Vorn v. links:<br />

Kerstin Montag, Sabine Pippel, Christina Respondeck und Yvonne<br />

Respondeck.<br />

46


Die Gymnastikgruppe wurde bereits im Jahr 1981 gegründet.<br />

Leiterin zur damaligen Zeit war die Sportfreundin Waltraud<br />

steingraf. 35 Frauen gemischten Alters fanden sich jeden Dienstag<br />

zu einer Stunde Gymnastik in der hiesigen Turnhalle ein und im<br />

Anschluss an die "körperliche Anstrengung" ging's zu "Schatzens"<br />

in die ,,Weintraube". Schließlich hatte sich jede ein kühles Getränk<br />

oder einen kleinen Imbiss verdient. Dies wurde allmählich zur<br />

Tradition und so sieht man die Damen auch heute noch, nach ihrer<br />

sportlichen Betätigung in der "weintraube" ein Pils oder ein wasser<br />

trinken und die fehlenden Kalorien durch Pommes und Salate<br />

wieder aufbessern. Auch ein Schnäpschen zur "yerdauung,, darf<br />

nicht fehlen. Die erste Runde zahlt immer der wirt, nur ist es heute<br />

Montags, nicht mehr Dienstags.<br />

Spaß und Freude in der Gemeinschaft ist das Motto, das schon<br />

immer bei allen Mitgliedern im Vordergrund steht.<br />

seit 1996 leitet nunmehr Frau Monika schiedt die Geschicke der<br />

Sportgruppe. Sie teilte die Zeit in einen Teil Gymnastik und einen<br />

Teil "Austoben" ein. Zum Austoben wird meist Handball oder<br />

Völkerball gespielt. Oft ging es dabei heiß her, denn die ,,Alten,,wie<br />

oft spaßig gesagt wird - hatten genau den gleichen Ehrgeiz wie<br />

die "Jungen"; gewinnen um jeden Preis. Verlieren will keiner. Da<br />

wird gekämpft bis zum Umfallen, und Regeln spielen dabei<br />

manchmal nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Im Jahr 1996 suchte die verwaltungsgemeinschaft auf Gesuch des<br />

Roten Kreuzes Organisatoren für Blutspenden. Auch hier ließen<br />

sich die Frauen der Gymnastikgruppe nicht zweimal bitten, denn für<br />

einen guten zweck haben sie sich immer mit aller Kraft eingesetzt.<br />

Durch die Mitwirkung aller Beteiligten konnten bald bis zu 80<br />

Spender, welche aus der ganzen Verwaltungsgemeinschaft kamen,<br />

registriert werden. Die Zahl der Freiwilligen wuchs im Laufe der<br />

zeit stetig an, was die sportfrauen mit berechtigtem stolz erfüllt.<br />

47


Seit der Gründung im <strong>Jahre</strong> 1981 finden jährlich verschiedene Feste<br />

statt. Fasching, Weihnachtsfeier oder Saisonabschlussfeier sind nur<br />

einige davon. Auch hier steht natürlich der Spaß an erster Stelle.<br />

Durch die vielen lustigen Einfälle, die manch einer auf Lager hat,<br />

wird das Zwerchfell bis aufs Außerste strapaziert. Denn wie sagte<br />

doch Charlie Chaplin einst so schön: "Ein Tag ohne Lachen ist wie<br />

ein verlorener Tag."<br />

Außer den jährlichen Festen organisieren die Frauen auch jedes Jahr<br />

einen Kurztripp zu verschiedenen Reisezielen. Wartenfels, Oberhof,<br />

Harz oder Friedrichroda sind nur einige Ziele welche die Frauen<br />

angesteuert haben. Sogar ins Ausland, nach Karlsbad, verschlug es<br />

die Frauen , die dabei immer viel Spaß haben, was ja für sie das<br />

Wichtigste ist.<br />

Auch am kulturellen Leben des Ortes <strong>Uichteritz</strong> und seinem Ortsteil<br />

Lobitzsch nahmen und nehmen die Frauen regen Anteil. Als<br />

Waltraud Steingraf noch die Gymnastikfrauen leitete war der<br />

Kinderfasching für die Kleinen zwar eine prächtige Veranstaltung,<br />

für die anwesenden Väter und Gäste jedoch der Höhepunkt der<br />

Faschingszeit. Ihr Mann Klaus Steingraf sorgte dabei für die<br />

musikalische Untermalung.<br />

Heute ist ein Heimatfest ohne die Gymnastikgruppe undenkbar.<br />

Durch ihren Kuchenbasar machen sie jedes Fest zum kulinarischen<br />

Erlebnis. Als der Landrat Harty Reiche 2009 nn "Lobitzscher<br />

Altweibermühle" bei den Frauen einkehrte, war er voll des Lobes<br />

und versprach ihnen, eine Unterstützung für ihr Engagement<br />

zukommen zu lassen. Sponsoren wie die Firma Respondeck oder<br />

Elektro-Graß, die die Gymnastikgruppe mit T-Shirts und Sweet-<br />

Shirts ausgestattet haben unterstützen die Frauen ebenso wie die<br />

Gemeinde <strong>Uichteritz</strong> und der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.Y.<br />

48


Stehend v. links:<br />

Renate Gippner, Gertraud Hirsch, Wolfgang Kurtze, Monika<br />

Schiedt, Carmen Weidenbach, Harry Reiche, Monika Katzmareck,<br />

Birgit Geißler, Roswita Ott, Renate Rockstroh, Dieter Stier, Anita<br />

Waldmann, Frank Rödde.<br />

Knieend v. links:<br />

Cornelia Majer, Yvonne Respondeck, Sabine Pippel, Kerstin<br />

Montag, Christina Respondeck, Ute Teumer.<br />

49


Sektion Volleyball.<br />

Ini Herbst 1980 wurde die Sektion Volleyball gegründet. Anfangs<br />

waren die Trainingseinheiten am Freitag gut besucht so dass immer<br />

drei Mannschaften trainieren konnten.<br />

Frank Zimmernann<br />

Joachim Laue<br />

Bringfried Schatz<br />

Karl-Heinz Schatz<br />

Georg Widder<br />

Andreas Zahn<br />

Heiko Hartung<br />

Günter Gonschorek<br />

Heiko Geißler<br />

Raik Schierhorn<br />

JensZid'ger<br />

Birgit Zimmermann<br />

Günter Hudak<br />

Dietmar Jänkel<br />

Dieter Maudrich<br />

Siegfried Pocher<br />

Rene Wiehr<br />

Ronny Loth<br />

Morco Herbst<br />

Silvio Geißler<br />

Viktor Renz<br />

Klaus-Peter Hahn<br />

Leider hielt die Begeisterung bei einigen Akteuren nicht lange an<br />

und die Sektion schrumpfte erheblich. Unter der Leitung von<br />

Sportfreund Joachim Laue entwickelte sich jedoch ein kleines<br />

Kollektiv, welches recht ordentliche Leistungen erbrachte. Über die<br />

Etappen Volkssportrunde und 2. Kreisklasse formte sich eine<br />

Mannschaft, welche 1985 in die 1. Kreisklasse aufstieg und dort<br />

von Anfang anPlätze 3 bis 7 erreichte. Im selben Jahr qualifizierte<br />

sich die Mannschaft für die Endrunde im Bezirks-Traktor-Pokal in<br />

Hettstedt, wo sie einen achtbaren4. Platz erkämpfte.<br />

Die Mannschaft gewann 1984 den "Sportplatz-Pokal" und nahm an<br />

Turnieren in Saalburg, Stößen, Spergau und Roßbach teil. Durch<br />

Abgänge verschiedener Sportfreunde und den damit verbundenen<br />

Leistungsabfall stieg die Mannschaft in den nächsten <strong>Jahre</strong>n bis in<br />

die Volkssportklasse ab und löste sich Anfang der 90er <strong>Jahre</strong> wieder<br />

auf.<br />

<strong>50</strong>


Von links: Frank Zimmermann, Bringfried Schatz, Heiko Geißler,<br />

Joachim Laue (Trainer), B irgitt Zimmermann, Karl-Heinz S chatz.<br />

Von links: Bringfried Schatz, Joachim Laue, Andreas Zwirnemann,<br />

Andreas Zahn, Karl-Heinz Schatz, Frank Zimmermann und Heiko<br />

Geiß1er.<br />

51<br />

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Baumaßnamen.<br />

Die <strong>Jahre</strong> 1982 bis 1985 waren von großen Bauaktivitäten<br />

gekennzeichnet. Vor dem Sportlerheim wurde eine Volkssport-<br />

Kegelbahn und ein kleiner Schießstand zur Nutzung bei Volksfesten<br />

gebaut. Außerdem wurde eine Freifläche zum Aufstellen von<br />

Tischen, Stühlen und Bänken geschaffen. Besondere Aktivitäten<br />

zeigten bei diesen B aumaßnahmen die Sportfreunde S chors ch,<br />

Widder, Treiber und Thieme. Aber auch alle anderen Sportfreunde<br />

der BSG halfen dabei tatkräftig mit.<br />

Neben der regelmäßigen Pflege des Rasens wurden neue<br />

Fußballtore gesetzt, die Anlage gepflegt und von Bürgern unserer<br />

Gemeinde eine neue Bühne gebaut. Besonderen Anteil hatten hier<br />

neben den Sportfreunden Egon Treiber, Thilo Bauer und Dieter<br />

Schlegel der damalige Bürgermeister Hans-Joachim Henning, Karl-<br />

Heinz Schauer und Schlossermeister Hartmut Temmler.<br />

Auch das Sportlerheim wurde 1985 komplett renoviert. Die<br />

Gesamtleitung dieser Arbeit lag bei Sportfreund Bernd Ködel.<br />

Die Sportstätte spielt eine große Rolle im sportlichen und<br />

kulturellen Geschehen der Gemeinde <strong>Uichteritz</strong>. Die erwähnten<br />

Baumaßnahmen brachten der<br />

Gemeinde eine hervorragende<br />

Gesamtanlage, in der praktisch alle<br />

öffentlichen Veranstaltungen<br />

stattfinden. Durch den Fleiß unserer<br />

Sportfreunde können sich die<br />

Einwohner von <strong>Uichteritz</strong> hier<br />

wohlfühlen. Die Kegelbahn wird bei<br />

Veranstaltungen durch Mittglieder des<br />

BSG betreut und ist ein,,Zugpferd"<br />

zur sportlichen Betätigung unserer<br />

Bürger und aktiven Mitglieder.<br />

52


Auch Dorfsportfeste wurden auf der Anlage der BSG<br />

durchgeführt. Doch trotz perfekter Organisation und<br />

Popularisierung wurde von der Bevölkerung dazu wenig Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Um eine Verbesserung des Kulturangebotes im Ort zu erreichen,<br />

wurden viele <strong>Jahre</strong> lang von der BSG Tanz- und<br />

Diskoveranstaltungen durchgeführt. Unter der Leitung unseres<br />

Sportfreundes Wolfgang Marby und der Mitarbeit der Sportfreunde<br />

Siegfried Herrmann und Olaf Struwe wurden hier große Leistungen<br />

vollbracht.<br />

Einer Tradition der Gemeinde <strong>Uichteritz</strong> entsprechend, wird schon<br />

lange Zeit das Maiensetzen durchgeführt. Auch hier leisten die<br />

Sportler eine gute Arbeit und stellen so auch die Verbindung zur<br />

Bevölkerung her. Großen Anteil an der Förderung dieser schönen<br />

Tradition hatten und haben die Sportfreunde Wolfram Enke, Bernd<br />

Ködel, Jürgen Waldmann und Horst Thieme.<br />

DieZeit und die Probleme, die die,,Wende" 1989 mit sich brachte,<br />

hat die BSG personell wie finanziell gut überstanden. Finanziell<br />

überstanden heißt, dass die BSG das gemeindeeigene Sportgelände<br />

einschließlich des Sportlerheimes weiterhin kostenlos nutzen kann<br />

und darüber hinaus die Kosten von der Gemeinde <strong>Uichteritz</strong><br />

übernommen werden.<br />

1995 - Umbenennung der BSG.<br />

Ein Wandel vollzieht sich in der BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong>. Der<br />

Trägerbetrieb bricht weg und die BSG tauft sich in <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong><br />

1960 e.V. um. Eine der erfolgreichsten Zeiten des <strong>Uichteritz</strong>er<br />

Fußballes bricht an.<br />

Durch das Ansteigen der Mitglieder im Verein machte es sich<br />

notwendig, das Sportlerheim zu vergrößern. Ein Anbau wurde<br />

geplant und durchgeführt. Die Sporlfreunde Jürgen Waldmann,<br />

53


Aribert Pusch, Klaus Eckard, Rüdiger Teuchert, Raik Sturm, Raik<br />

Rockstroh und Marco Gippner begannen im Frühjahr 1998 mit den<br />

ersten Bauarbeiten. Im Juni wurden die Fundamente gegossen und<br />

Ende des <strong>Jahre</strong>s konnte der Anbau winterfest gemacht werden.<br />

Die Abteilung Fußball als weitaus größte Sektion trägt die<br />

Hauptlast der Entwicklung des Vereins. Im <strong>Jahre</strong> 2000 spielte beim<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. eine I. Mannschaft, eine II. Mannschaft,<br />

eine III. Mannschaft, Alte Herren, Nachwuchsmannschaften der A<br />

und B - Jugend sowie der D und E -<br />

Jugend Fußball.<br />

Die L Mannschaft spielte bis Saisonende 1995 unter der Leitung<br />

von Reinhard Rockstroh und davor unter der Leitung von Jürgen<br />

Waldmann.<br />

Mit Beginn des Spieljahres 1995 bis 1997 trainierte die I.<br />

Mannschaft der Sportfreund Thomas Wendt, welcher aber aus<br />

beruflichen Gründen sein Amt abgeben musste. Von da ab erkkirten<br />

sich Bernd Kloß und Jürgen Waldmann bereit, die I. Mannschaft zu<br />

trainieren. Später kam noch Roland Friedrich hinzu, wodurch der<br />

Sportfreund Jürgen Waldmann entlastet werden konnte.<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. - Abteilung Basketball<br />

Nach Aufzeichnungen von Roland Jahr.<br />

Am 16. September 1996 fand das erste Training der neu<br />

gegründeten Abteilung Basketball statt. Die Initiative von<br />

Übungsleiter Roland Jahr, der selbst in der Jugend bei Einheit<br />

Weißenfels und später bei HSG Wissenschaft Halle spielte, war<br />

eher als Arbeitsgemeinschaft für die Mädchen und Jungen der<br />

damaligen 4. Klasse und als Erweiterung des Freizeitangebotes im<br />

Ort gedacht. Ein Spiel- und Wettkampfbetrieb war nr diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht vorhanden. Da der Übungsbetrieb aber unter<br />

dem Dach des Sportvereins "<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V." lief, erfuhren<br />

Kreissportbund und der B asketballverband<br />

54


Roland Jahr<br />

Sachsen-Anhalt (BVSA) davon, dass in <strong>Uichteritz</strong> Basketball<br />

gespielt wird.<br />

Der BVSA zeigte großes Interesse an einem neuen Verein im<br />

Verband, bzw. einer neuen Mannschaft im Nachwuchsbereich und<br />

sicherte Unterstützutg zü, wie zum Beispiel durch Stellen von<br />

Schiedsrichtern vom S<strong>SV</strong> Einheit Weißenfels.<br />

4m24. Aprll1997 trat die Abteilung Baskerball dem BVSA bei.<br />

5-5


Saison 199711998<br />

Hinten v. links: Andre Hentschel, Rainer Jahr, Christopher Hudak,<br />

Robert Steffen, Marvin Meißner.<br />

Vorn v. links: Adam Reichhold, Fabian Bochert, Martin Fläming,<br />

Karolin Mundt.<br />

Als Starthilfe bestritt die erste <strong>Uichteritz</strong>er Basketballmannschaft<br />

(eigentlich schon D-Jugend) ihre Spiele bei den "Minis" (E-Jugend).<br />

Bei den Minis erfolgt der Spielbetrieb nicht in Punktspielen mit<br />

Hin- und Rückrunde, sondern in Turnieren. Insgesamt startete die<br />

Mannschaft 1997198 bei 9 Turnieren, an denen durchschnittlich<br />

6-8 Mannschaften teilnahmen. Die meisten Turniere fanden in Halle<br />

und Weißenfels statt. Zum Turnier in <strong>Uichteritz</strong> kamen zwei<br />

Mannschaften aus Halle.<br />

56


Saison 199811999<br />

Die Saison 1998199 bestritt die Mannschaft in der Bezirksliga D-<br />

Jugend. Für alle gewöhnungsbedürftig: die zum Teil langen und<br />

Aufwendigen Anfahrtswege zu den Auswrirtsspielen.<br />

Am Ende sprang Rang 6 heraus und zum Abschluss der Saison gab<br />

es eine Fahrt nach Dittrichshütte/Thüringen.<br />

Saison 199912000<br />

Das erste Jahr in der C-Jugend (U16) war nicht leicht. Die<br />

körperliche Überlegenheit der ein bis zwei <strong>Jahre</strong> älteren spieler in<br />

den anderen Mannschaften war auch durch viel Einsatznichtzu<br />

kompensieren. An Auftrören dachte jedoch keiner.<br />

Eine zuverlässige stütze und seit 1999 bei den Heimspieren dabei:<br />

Anschreiber tndzeitnehmer Andreas Korch, selbst spierer bei S<strong>SV</strong><br />

Einheit Weißenfels.<br />

Saison 200012001<br />

Das zweite Jahr in der U16 konnte die Mannschaft durch die<br />

Unterstützung von " Schauer's Kraftfahrzeuge Weißenfels', mit<br />

neuen Trikots beginnen.<br />

Diese saison wurde die bis dahin erfolgreichste. Eigentrich gehörte<br />

<strong>Uichteritz</strong> auf Platz 2, da Großkayna in der Hinrunde noch außer<br />

Konkurrenz spielte; Protest wurde nicht eingelegt.<br />

Saison 200112002<br />

Aufgrund der umstrukturierung der Altersklassen im DBB konnte<br />

die Mannschaft ein 3. Jahr in der U16 spielen. Hier konnte ein<br />

ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr erreicht werden.<br />

51


Saison 200212003<br />

Das erste Jahr in der U18 gestaltete sich rihnlich schwierig wie das<br />

Jahr, als man in die U16 aufrückte. Nachdem man in der Hinrunde<br />

alle Spiele abgeben musste, konnte sich die Mannschaft in der<br />

Rückrunde doch noch einige, zum Teil unerwartete Siege holen.<br />

Ergänzung<br />

Zur Saison 2003/2004 wurde keine Mannschaft gemeldet, da nicht<br />

sicher gestellt war, jeweils mit einer vollständigen Mannschaft zu<br />

den Punktspielen antreten zu können.<br />

Zwei<strong>Jahre</strong> betrieb man Basketball weiter als Freizeitsport ohne<br />

Spielbetrieb, so wie es einst gedacht war.<br />

Im Mai 2005 erfolgte die Auflösung der Abteilung Basketball.<br />

58


<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960e.V. - Abteilung Tischtennis<br />

Gründung am 01. Juli 1998<br />

Die2. Mannschaft der VSG Kugelberg ist 1998 geschlossen nach<br />

<strong>Uichteritz</strong> gewechselt und hatte als Antrittsgeschenk die<br />

Spielberechtigung für die Tischtennis-Bezirksklasse mit im Gepäck.<br />

Diese Mannschaft startete als 1. Tischtennismannschaft des <strong>SV</strong><br />

<strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. in den Spielbetrieb und schaffte in der Saison<br />

2008109 den Aufstieg in die Tischtennis Bezirksliga Sachsen-<br />

Anhalt.<br />

Tischtennis 1. Mannschaft<br />

Von links: Thomas Gebhardt, Marcus Kruck, Andreas Höfner,<br />

Thomas Lerpnitz, Tom Jakob, Tim Schröder.<br />

Die zweite Mannschaft mit ebenfalls 6 Spielern nimmt ztr Zeit<br />

einen 3.Platz in der Kreisliga ein.<br />

Die 3. Mannschaft (4 Spieler) belegt einen Mittelplatz in der<br />

Kreisklasse.<br />

Auch die Jugendmannschaft hat in der Saison 2008/09 den 3. Platz<br />

erreicht.<br />

59


Tischtennis 2. Mannschaft<br />

Von links: Thomas Schröder, Martin Schröder, Chris Schilling,<br />

Frank Schröder, Ronald Schröder, Peter Hertha, Camillo Kruck.<br />

Die Höhepunkte im Vereinsleben sind die Dorffest (seit 2001), die<br />

vereinsmeisterschaft, sowie die jährlichen Kreismeisterschaften.<br />

Bei den Einzelmeisterschaften der Herren (18 bis 60) wurden bisher<br />

nur Mittelplätze erreicht.<br />

Bei den Kinder und Jugendlichen wurden dagegen 2. :und.3. plätze<br />

erkämpft und in der schüler c erreichte Frank Rosenberg im <strong>Jahre</strong><br />

2001 einen hervorragenden 1. Platz.<br />

Ebenfalls erfolgreich schnitten die Senioren ab.<br />

2002 errang Joachim Laue den 2. md Manfred Berhold den 3. platz<br />

der Kreismeisterschaft der Ü 65 Senioren.<br />

2003 wurde J. Laue Kreismeister und M. Berhold 2.<br />

Bei den Kreismeisterschaften der Ü 70 Senioren wurde J. Laue<br />

2008Yrze- und 2009 Kreismeister.<br />

Die Kinder- und Jugendarbeit wird seit Gründung der<br />

TT-Mannschaft stets in den Vordergrund gestellt. So wurde die<br />

Jugend 2001 Kreismeister und2002 Vizemeister. Im Verein sind<br />

60


ständig 7 bis 10 Kinder bzw. Jugendliche angemeldet.<br />

In Zusammenarbeit mit der Schule bestehen, mit zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

Unterbrechung, in jedem Schulj ahr eine Arbeitsgemeinschaft<br />

Tischtennis unter der Leitung von Joachim Laue und seit 1.<br />

September 2009 von Manfred Berhold, die jeweils eine<br />

Übungsleiter Lizenzhaben. Diese Schüler werden durch Teilnahme<br />

an Kreisturnieren an das Vereinsleben herangeführt.<br />

Frank Rosenberg, Chris Eckardt, Maximilian Blum, Maximilian<br />

Hendes, Fabian Heinemann sowie weiter vier Schüler aus<br />

Weißenfels und Umgebung sind als Mitglieder im Verein<br />

eingetragen. Die Trainingslager in Erdmannsdorf werden von den<br />

Jugendlichen gern angenommen.<br />

Zu den Mitgliedern aus Uichterrtz, Ronald Schröder, Joachim Laue,<br />

Ji.irgen Löw, Thomas Leipnitz und Thomas Wenzel gehören noch<br />

weitere 18 Sportfreunde aus Weißenfels und Umgebung zu dem<br />

Verein. Die 1. und 2. Mannschaft pflegt Freundschaftsspiele mit<br />

Oberböhmsdorf, Kreis Schleiz und die 3. Mannschaft ebensolche<br />

mit Taucha.<br />

Seit 1. Juli 2001 ist der Sportfreund Thomas Schröder Vorsitzender<br />

des Vereins. Joachim Laue hat das Amt des Kassierers inne.<br />

2008 überreichte Gemeinderatsmitglied Bringfried Schatz (rechts),<br />

im Auftrag der Gemeinde <strong>Uichteritz</strong>, den Tischtennisspielern eine<br />

kleine Finanzielle<br />

Unterstützung zu<br />

Ehren ihres<br />

20-jährigen<br />

Bestehens.<br />

Manfred Berhold<br />

betonte, dass man<br />

das Geld für die<br />

Jugendarbeit<br />

verwenden wolle.<br />

6t


<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. - L.Mannschaft<br />

Die Aufsteiger 1999<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1999 enangen die <strong>Uichteritz</strong>er Fußballer ihren bis dahin<br />

größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.<br />

Hinten v. links: Bernd Steinborn, Danny Lansmann, Peter Schmidt,<br />

Raik Rockstroh, Rene Paul, Raik Sturm, Herbert Reißner.<br />

Vorn v. links: Ralf Ohl, Thomas Kossmann, Alf Reisig, Sheron<br />

Haupt, Thomas Müller, Rocco Löser, Bernd Kloß.<br />

Es fehlen: Wolfgang Dänhardt, Carsten Harnisch, Jens Ebisch,<br />

Steven Büchner, Heiner Böhm, Ronald Friedrich.<br />

Angemerkt werden muss noch, dass alle Spieler als Zeichen des<br />

Aufstieges, ihre Haare grün geflirbt haben.<br />

62


Der I. Männermannschaft gelang unter der Leitung von<br />

Übungsleiter Bernd Kloß und Mannschaftsbetreuei Ronald<br />

Friedrich nach jahrelangem Anrennen der Aufstieg in die<br />

Landesklasse. Von 84 möglichen Punkten konnten 65 punkte<br />

eingespielt werden, was den Aufstieg sicherte. Im Kielwasser der I.<br />

Mannschaft segelte die Überraschungself der 2. Kreisklasse - <strong>SV</strong><br />

<strong>Uichteritz</strong> III -<br />

in die 1. Kreisklasse. Es war ein spektakulärer<br />

Erfolg unter der Leitung von Sportfreund Udo Paul. Komplettiert<br />

wurde der größte Erfolg der I. und III. Mannschaften durch den<br />

vierten Platz der II. Mannschaft unter der Leitung von Uwe<br />

Rindfleisch.<br />

Durch die guten bis sehr guten Leistungen, die von den Spielern<br />

erbracht wurden, strömten immer mehr Zuschauer nJ den Spielen,<br />

und das nicht nur auf dem heimischen Platz. Auch zu den<br />

Auswtirtsspielen hielten viele Zuschauer ihren Mannschaften die<br />

Treue und begleiteten sie bis in die entferntesten Winkel der<br />

Landesklasse. Am Ende der Aufstiegssaison belegte der <strong>SV</strong><br />

uichteritz 1960 e.v. einen hervorragenden 6. platz in der Tabelle.<br />

63


Gewinn des Fußball - Kreispokales 2000<br />

Die Krönung des Spieljahres 199912000 war sicherlich der Gewinn<br />

des Fußball-Kreispokales.<br />

Hinten v. links:<br />

Ronald Friedrich, Bernd Kloß, Reinhard Rockstroh, Rainer Dietsch,<br />

Thomas Müller, Danny Landsmann, Ronald Kahl, Jürgen<br />

Waldmann, Peter Schmidt.<br />

Mitte v.links:<br />

Herbert Reißner, Rene Paul, Thomas Samlowitz, Christoph Kloß,<br />

Sheron Haupt, Raik Rockstroh.<br />

Vorn v. links:<br />

Christian Paul, Alexander Schmidt, Ralf Ohl, Alf Reißig, Rocco<br />

Löser, Raik Sturm, Thomas Kossmann.<br />

Das Endspiel bestritt der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. gegen Grün-Weiß<br />

Langendorf II. Die Reserve von Langendorf hatte gegen die<br />

Mannen aus <strong>Uichteritz</strong> nichts zu bestellen und wurde mit 5:1 nach


Hause geschickt. Die Freude über den Erfolg war riesig und die<br />

Feier danach mit ihren Fans mehr als ausgelassen.<br />

Ebenfalls im <strong>Jahre</strong> 2000 konnte der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> auf sein 40jähriges<br />

Bestehen seit seiner Neugründung zurückblicken. Am 05.<br />

Mai 2000 war der 40. Gründungstag. vom 05. Juli bis 09. Juli 2000<br />

wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert. Höhepunkt der<br />

Festlichkeiten war das Freundschaftsspiel gegen den FC<br />

Magdeburg.<br />

B-Jugend 1995<br />

Hinten v. links: Marcel Sandler, Marcel Rietze, Christoph Freiberg,<br />

Thomas Kossmann, Jochen Wagner, Steve Bröckert, Romanus<br />

Schiedt, David Reinhard, Sebastian Heruberg, Sven Kossmann.<br />

Vorn v. links: Rüdiger Teuchert, Robert Getz, Christian Rödde,<br />

Christoph Kloß, ? Werner, Sheron Haupt, Andre Fandrich, ...? ...?,<br />

David Könitz, Bernd Kloß.<br />

65


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1§S0 - 01:00 Uhr Festwranstaltung<br />

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14S0 Uhr Fußbsll §V Lii$kitr- §srßKnia §ch§nbuqltussenhain<br />

1{i00 -1*0ü UhrAun*tollurg: '40 <strong>Jahre</strong> Sport ln Uiehterttr'<br />

Ab20:00 Uhr GroßerTanzabsnd mitTeam 2<br />

8§.§7.20ü§ §sort,* und Kindsrfest<br />

10:§§ -1ä:00 Uhr fi4u*ikatisch*r Rähs*hopp*n<br />

1$;§CI -1ä§ü Uhr Rnuanfußball<strong>Uichteritz</strong> gegen Lob{lesetr<br />

14:00 -17:00 L,lhr Kinderfest mit vielen Uberraschungon<br />

USO -§:üS t"lhrAusst*lNung: '4ü <strong>Jahre</strong> §port in <strong>Uichteritz</strong>'<br />

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Für das Lsiblich* Wuhl sorgt dic<br />

ßaststätte * Sportlurhpim- L$ser<br />

66


Zu den Höhepunkten des Jubiläums zählten zweifellos das Spiel der<br />

Fußballdamenmanns chaften " Uich teitzer Glückskäfer " gegen die<br />

"Lobitzscher Störche"<br />

Außerdem das Freundschaftsspiel des <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V.<br />

61


gegen den Regionalligisten 1. FC Magdeburg.<br />

Obwohl man im Vorfeld des Spieles damit geliebäugelt hatte,<br />

vielleicht ein einstelliges Ergebnis zu erzielen, ging man doch<br />

standesgemäß mit 1 : 18 unter. Den Ehrentreffer für den <strong>SV</strong><br />

<strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. erzielte Rene Paul nach einer schönen<br />

Einzelleistung.<br />

Udo Paul schrieb darüber folgenden Artikel in die Mitteldeutsche<br />

Zeitung.<br />

Gast war um einiges besser<br />

<strong>Uichteritz</strong> unterliegt Magdeburg mit 1:18<br />

Landesklassevertreter <strong>Uichteritz</strong> gegen Ex-Regionalligist<br />

Magdeburg - ein Fußball-Duell David gegen Goliath. Doch was in<br />

der biblischen Geschichte mit einer Überraschung endete, verlief<br />

auf dem Sportplatz in der Saaleaue weniger spektakulär. Denn die<br />

Gäste wurden ihrem Ruf als zweitbestes Torschützen-Team der<br />

IetztenRegionalliga-Saison gerecht. Hinzu kam, dass die<br />

Saisonvorbereitung der Gäste auf Hochtouren läuft und jeder<br />

Spieler sich bei Trainer Eberhard "Matz" Vogel ins rechte Licht<br />

rücken wollte. Für die <strong>Uichteritz</strong>er war es hingegen der verspätete<br />

Saison-Ausklang.<br />

Die Magdeburger legten gleich los wie die Feuerwehr und nagelten<br />

die <strong>Uichteritz</strong>er im eigenen Strafraum fest. Spätestens nach einer<br />

halben Stunde war den über 3<strong>50</strong> Fans klar, dass die Hausherren dem<br />

Magdeburger Angriffswirbel nicht stoppen konnten. Die<br />

<strong>Uichteritz</strong>er verteidigten aber zunächst sehr diszipliniert und hielten<br />

in der Vorwärtsbewegung das Risiko gering. Nachdem<br />

Schlussmann Kloss einen Schuss von Ivanovic glänzend parierte<br />

(7.), war er Sekunden später gegen dessen 1:0 (8.) machtlos. In der<br />

22.Minute der erste viel versprechende Angriff der <strong>Uichteritz</strong>er.<br />

Doch der 20-Meter-Schuss von Paul zischte links vorbei. Im<br />

Umkehrspiel erhöhte Ivanovic auf 2:0 (23.). Garue 60 Sekunden<br />

danach hob Schlussmann Beer einen Paul-Freistoß über den<br />

68


Querbalken. Beim Gegenangriff rettete Kloß mit tollem Spagat<br />

gegen Ivanovic (25.). Papic erhöhte in der 27 . Mirlute auf 3:0, und<br />

der für Ivanovic eingewechselte Ofodile legte das 4:0 (35.) und 5:0<br />

(37.) drauf. Nach einem Handspiel von Schiedt (39.) im Srrafraum<br />

jagte Ofodile das Leder in die rechte Torecke. Doch da flog auch<br />

Kloß hin. Schmidt (44.) und Papic (45.) markierten den 7.0<br />

Pausenstand.<br />

Nach dem Wiederanpfiff stand die Abwehr um Libero Sebastian<br />

Schied weiter unter Druck, da die Gäste mit fünf neuen Spielern das<br />

Tempo nochmals erhöhten. Bereits nach 20 Sekunden erlief der<br />

wieselflinke Ofodile eine missglückte Löser-Rückgabe und läutete<br />

mit dem 8:0 (a6.) den Magdeburger Sturmlauf ein. Er selbst (<strong>50</strong>.)<br />

und Edivi (52.,60. und 61.) erhöhten aü 12:0. Einen Srurm-Schuss<br />

kratzte Beer aus der rechten Ecke (62.). Mit einem<br />

lehrbuchmäßigen Kopfstoß gelang Holz das 13:0 (64.). Dann gab es<br />

einen Traumpass über 30 Meter von Dietzsch zu Paul. Der nahm am<br />

Elfmeterpunkt den Ball mit der Brust an und schoss ins kurze Eck.<br />

Beer parierte, doch mit dem Nachschuss fiel das 13:1 (67.) . Mit<br />

dem 14:1 von Ofodile (77.) war die Kampfmoral der <strong>Uichteritz</strong>er<br />

gebrochen, so dass Mydlo (82.) und im Minutentakt Zani (86.),<br />

Mydlo (82.) und Hannemann (88.) das Ergebniss auf 18:1 hoch<br />

schraubte.<br />

<strong>Uichteritz</strong> spielte mit: C. Kloß, Schiedt, Löser, Sturm, Lansmann<br />

(<strong>50</strong>. Samlowitz), R. Paul, Ohl (<strong>50</strong>. Haupr), Reißner (35. Reisig),<br />

Rockstroh (60. Dietzsch), Müller (60. Harnisch).<br />

Magdeburg: Beer, Papic, Holz, Zentrich (45. Lücke), Golombek<br />

(45.Zanl),Ivanovic (33. Ofodile), Koc (45. Andre), Hermanski (45.<br />

Divi), Schmidt (45. Mydlo), Masley, Hannemann.<br />

Ein weiteres Highlight im Jahr 2000 war das Pokalspiel gegen den<br />

Regionalligisten VfL Halle. Bereits im Vorfeld dieses Spieles hatte<br />

sich der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. bemüht, den VfL Halle zu einem<br />

Freundschaftsspiel anlässlich zu seinem 4O-jährigen Jubiläum zu


gewinnen. Doch Halle lehnte ab. Nun mussten sie in <strong>Uichteritz</strong><br />

antreten was mit einem leichten hämischen Grinsen registriert<br />

wurde. Auch zu diesem Spiel gibt es einen Zeitungsbericht.<br />

Lehrstunde für das flichteritzer Team<br />

Schützenfest beim L3:0 der Hallenser - Zar Pause alles klar.<br />

Die erste Runde im Fußball-Landespokal sollte für den <strong>SV</strong><br />

<strong>Uichteritz</strong> die Generalprobe für den Punktspielauftakt am<br />

kommenden Samstag in Tröglitz werden. Doch mit dem<br />

Regionalliga-Team des VfL Halle weilte eine Mannschaft in der<br />

<strong>Uichteritz</strong>er Saaleaue, die drei Nummern zu groß war. Die Gäste<br />

siegten deutlich mit 13:0. Vor den über 100 zahlenden Fans<br />

entwickelte sich sehr gute, aber einseitige Partie. Die Hallenser<br />

waren das in allen Belangen überlegene Team, gewannen die<br />

meisten Zwelkämpfe und boten auch spielerisch eine Klasseleistung<br />

gegen den Landesklasse-Vertreter.<br />

Immer wieder öffneten sich Räume, die die Hallenser geschickt<br />

nutzten. Nach nur sieben Minuten eröffnete der torgefährlichste<br />

Vfl-Stürmer, Mike Sadlo, das Schützenfest, als er einen<br />

Lattenschuss von Gumbrecht per Kopf ins Netz bugsierte. Sieben<br />

Minuten später: Flanke von Gumbrecht, Kopfball Saldo, und das<br />

2:0 war perfekt. In der 17. Minute entwischte Gumbrecht erneut<br />

seinem Bewacher, flankte nach innen, und Sadlo schoss das Leder<br />

an den linken Pfosten. Pechvogel Lansmann legte das Leder dann<br />

zum 3:0 ins eigene Netz. Da schimpfte Trainer Kloß völlig zurecht,<br />

denn wo waren die beiden Manndecker von Gumbrecht und Sadlo?<br />

Kurze Zeit später gab es einen Rückpass von Sadlo auf Zimmerling,<br />

der aus Nahdistanz auf 4:0 erhöhte. In der 26. Minute musste der<br />

gute Torhüter Ch. Kloß den Ball zum fünften Mal aus dem Netz<br />

holen, nachdem das Duo Gumbrecht-Sadlo mit einer<br />

Musterkombination die U<strong>SV</strong>-Abwehr alt aussehen ließ. Sadlo war<br />

es, der schließlich das 5:0 erzielte.<br />

Die Hallenser waren auch nach der Pause überlegen und legten ganz<br />

10


entspannt noch weitere acht Treffer drauf: Zimmerling (51.),<br />

Jonekeit (54.), Wendt (61.), und Embingou nach Flanke von<br />

Gumbrecht (63.) schraubten das Ergebnis innerhalb von 13 Minuten<br />

auf 9:0 hoch. Nach einer kurzen Erholungspause erhöhte Struck<br />

nach Vorlage von Zimmerling auf 10:0 (69.).Zimmerling markierte<br />

im Alleingang das ll:O (74.), zirkelte 10 Minuten später eine<br />

Gumbrecht-Flanke per Kopf ins Netz und legte mit einem 20-Meter<br />

Winkelschuss (das schönste Tor) mit dem 13:0noch drauf (89.).<br />

Damit erzielte er einen lupenreinen Hattrick.<br />

Ungeachtet der hohen Niederlage sollten die <strong>Uichteritz</strong>er den Blick<br />

nach vorn richten und bei den Punktspielen ihre Tugenden wie<br />

Kampfgeist und kompromisslosen Einsatz beherzigen. Dann stehen<br />

die zaLrheichen und treuen Fans auch voll hinter dem Team.<br />

<strong>Uichteritz</strong>: Ch. Kloß, Reißig (51. Rockstroh), Dietzsch (51.<br />

Kossmann), Sturm, Löser, T. Müller, Lansmann, Ohl, Robitzki,<br />

Schiedt, Ködel.<br />

Halle: Paden, daLuz (63. Grosche), Bengs, Embingou (63. Stark),<br />

Sadlo (63. Struck), Kaschuba, Glaubitz, Jonekeit, Gumbrecht,<br />

Wendt, Zimmerling.<br />

Auch der Bildzeitung war das Spiel eine Erwähnung wert. Es stand<br />

zwar ntü sehr wenig Text in der Zeitung dafür war die überschrift<br />

voll auf Bild-Niveau.<br />

13:0! Kein Vfl-Erbarmen mit kleinen <strong>Uichteritz</strong>ern<br />

So ist sie, die Bild Zeitung. Große Buchstaben, wenig Text. Ich<br />

glaube kaum, dass Irgendjemand den <strong>SV</strong> rJichteritz 1960 e.V.<br />

Siegchancen gegen die Hallenser eingeräumt hat. Was bleibt ist die<br />

Erinnerung an ein tolles Spiel und jede Menge Spaß.<br />

71


[. Mannschaft 2002 - Landesklasse<br />

Hinten v. links: Jutta Eckardt, Wolfram Enke, Danny Lansmann, Peter Schmidt,<br />

Raik Rockstroh, Rocco Löser, Sebastian Schiedt, Bernd Steinborn, Ronald<br />

Friedrich.<br />

Vorn v. links: Rene Paul, Roberto Ley, Thomas Müller, Sebastian Sommerfeld,<br />

Christoph Kloß, Bernd Kloß, Thomas Kossmann, Sheron Haupt, Alf Reißig, Raik<br />

Rockstroh.<br />

Hinten v.links: Sven Walter, Bernd Kloß, Raik Sturm, Roberto Ley, Rene Paul,<br />

Alexander Robitzki, Sven Reißner, Thomas Kossmann, Oliver Proschwitz, Peter<br />

Respondeck (Sponsor).<br />

Vorn v. links: Alf Reißig, Raik Rockstroh, Sebastian Blanke, Thomas Ködel,<br />

Ronny Müller, Marcel Proschwitz, Sheron Haupt, Sebastian Schiedt, Ralf Ohl.


Kreismeister Saiso n 200 5 12006<br />

Die 1. Mannschaft des sv uichteritz 1960 e.v. wurde in der saison<br />

200512006 Kreismeister und feierte dies angemessen.<br />

Hinten v. links: Danny Lansmann, Matthias Sommerfeld, Oliver<br />

Proschwitz, Sebastian Blanke, Raik Rockstroh, Christian Baust,<br />

Rainer Dietzsch, Raik Sturm.<br />

Vorn v. links: Christian Haffner, Maik Steinbrück, Rene paul,<br />

Marcel Proschwitz, Sebastian Sommerfeld. Markus Haffner<br />

Sebastian Schiedt.<br />

t3


"Alte Herren-Fußballmannschaft" - <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V.<br />

Die "Alten Herren" im <strong>Jahre</strong> 2006 nach dem Gewinn eines<br />

Fußballturnieres im " Gosecker Waldstadion".<br />

Hinten v. links: Michael Weber, Bernd Kloß, Dennis Reifarth,<br />

Bernd Ködel, Jürgen Schmeißer und Wilfried Kossmann.<br />

Vorn v. links: Herbert Reißner, Christian Paul, Jürgen Waldmann,<br />

Heiner Böhm, Maik Exner.<br />

2009<br />

Das Jahr 2009 stellt den <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. vor große<br />

Probleme. Unstimmigkeiten und Streitereien im Verein hatten zur<br />

Folge, dass die 2. Mannschaft und Teile der 1. Mannschaft den <strong>SV</strong><br />

<strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. verließen und zur LSG Goseckbzw. zu.<br />

anderen Vereinen wechselten. Der weitere Sportbetrieb des <strong>SV</strong>U<br />

war gefzihrdet. Durch das gute Organisationstalent des Trainerteams<br />

74


Bernd Kloß und Raik Rockstroh sowie der Bereitschaft von<br />

Spielern, welche schon seit einiger Zeitkeinen aktiven Fußball<br />

mehr spielten oder in der 2. Mannschaft spielten, gelang es, eine<br />

neue Männermannschaft aufzubauen.<br />

Mit den "alten Kämpen" und neuen Spielern, die der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong><br />

1960 e.V. gewinnen konnte, gelang es der Mannschaft, durch gute<br />

und sehr gute Leistungen mit 30 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz<br />

in der Kreisliga zu überwintern. In dieser schwierigen Phase zeigte<br />

sich, wer mit ganzem Herzen zum Verein steht.<br />

Auch in der Nachwuchsarbeit braucht sich der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960<br />

e.V. nicht zu verstecken. Unter der Federfrihrung von Bernd Kloß<br />

und Christian Baust sowie den engagierten<br />

Nachwuchsübungsleitern Hannes Prell, Tobias Koch, Michael<br />

Weber, Rüdiger Teuchert, Uwe Rindfleisch und Andreas Gehre<br />

wird eine hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet. Über <strong>50</strong> Kinder<br />

werden in drei Jugendmannschaften in aufopferungsvoller<br />

Kleinarbeit Woche für Woche betreut, um den <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960<br />

e.V. in naher Zukunft wieder zt altemGlanze zu verhelfen.<br />

75


<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. - F - Ju<br />

Hinten v. links: Florian Günther, Leon Döbert, Max Frommator, Sophie Gehre,<br />

Julie Hoppe, Max Hauer und Florian Graßhoff.<br />

Mitte v. links: Lars Waletzko, Jakob Schiefner, Paul Rindfleisch, Luca Baust und<br />

Tom Hoppe.<br />

Liegend: Max Hartung.<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. - G - Junioren.<br />

Hinten v. links: Hannes Preil (Übungsleiter), Florian Günther, Marie Luise Pavel,<br />

Dominik Simon, Maximilian Pfautsch, Cedric Rumstich und Tobias Koch<br />

(Übungsleiter).<br />

Mitte v. links: Christopher Nils Pavel, Felix Wehnert, Luca Baust, Niklas Conrad,<br />

Luca Kaiser, Max Reißner und Luisa Zeymer.<br />

Liegend: Jason Louis Dumtszus.<br />

76


Fußball Frauenmannschaft.<br />

Nicht vergessen wollen wir unsere, seit Juni des <strong>Jahre</strong>s 2009<br />

bestehende, Frauenmannschaft im Freizeitbereich. Aus einer,<br />

eigentlich nur für ein Spiel, zum Sportfest, geborenen Idee wurde<br />

schnell mehr. Es fanden sich 18 Mädchen und Frauen zusammen,<br />

welche sich gern sportlich betätigen wollen. So treffen sie sich<br />

jeden Mittwoch unter der Leitung von Rene Kakerbeck und Rüdiger<br />

Teuchert, um fleißig zu trainieren. Vielleicht gelingt es ja, mit<br />

dieser Mannschaft, in ein oder zwei <strong>Jahre</strong>n in den Spielbetrieb<br />

einzutreten.<br />

Hinten v. links: Peter Schmidt, Elke Schmidt, Raik Rockstroh,<br />

Corinna Kurze, Susann Budert, Franziska Müller, Petra<br />

Kirschmann, Daniela Heyer, Carola Baust, Manuela Gehre, Daniela<br />

Stößer, Gabriele Schiefner, Rainer Dietzsch, Olaf Eckardt.<br />

Vorn v. links: Bernd Kloß, Jochen Wagner, Jeannette Dumtszus,<br />

Franziska Rockstroh, Marion Junghans, Sandra Conrad, Niklas<br />

Conrad, Heile Schmidt, Peggy Graßhoff, Hannes Graßhoff, Katrin<br />

Truxa, Vanesse Schmidt, Ines Blanke, Steffi Steinborn, Bernd<br />

Steinborn.<br />

77


Die Damenmannschaft aus Lobitzsch.<br />

Hinten v. links: Kristin Lehmann, Carina Wahren, Maria Weidling,<br />

Steffi Kneist, Stefanie Schlegel.<br />

Vorn v. links: Sina Ernst, Kristin Blanke, Maria Zimmerhng, Anika<br />

Kaufmann.<br />

Am27 ./28.06. 2009 veranstaltete der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. ein<br />

Sportfest in <strong>Uichteritz</strong>. Besondere Höhepunkte waren die<br />

Fußballturniere der F- und G-Jugend sowie das Frauenfußballspiel<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> gegen den Lobitzscher Kultur- und<br />

Traditionsverein. Vor mehr als 200 Zuschauern entwickelte sich ein<br />

Spiel, welches allen Beteiligten und Zuschauern viel Spaß gemacht<br />

hat. Der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> gewann das Spiel mitZ:O durch Tore von<br />

Corinna Reisig und Sandra Conrad was aber nebensächlich war.<br />

Der Spaß stand dabei immer an erster Stelle.<br />

18


Ttadition und Yerbundenheit.<br />

Von Anfang an hatte der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. Freundschaften<br />

mit anderen Vereinen geknüpft und diese durch gemeinsame Spiele<br />

untermauert. Vom 06.07. bis 08.07. 1968 besuchte <strong>Uichteritz</strong> die<br />

Mannschaft aus Straky in der damaligen CSSR. In einem<br />

Freundschaftsspiel trennten sich die BSG Traktor <strong>Uichteritz</strong> und<br />

Sokol Straky, Unentschieden 4 : 4.<br />

Stehend v. links: Werner Wehnemann, ???, Fritz Scharf, Horst<br />

Thieme, Kurt Hartung, Lothar Pohl, Eberhard Guhr, Heinz Schikor,<br />

Thomas Mede, Horst Ritter.<br />

Kniend v. links: Herbert Bose, Jürgen Waldmann, Hans-Dieter<br />

Schiedt, Wolfgang Guhr.<br />

79


Auch die 99er Traditionself spielt hin und<br />

ihres Landesklasse Aufstieges. Am 28. 06.<br />

den 1. FC Weißenfels II. Mannschaft.<br />

wieder in der Besetzung<br />

2008 spielte sie gegen<br />

Hinten v. links: Jürgen Waldmann, Udo Reißner, Rainer Dietzsch,<br />

Ronald Kahl, Raik Rockstroh, Rene Paul, Reinhard Rockstroh,<br />

Peter Schmidt, Sven Walter, Rocco Löser, Wolfram Enke und<br />

Bernd Kloß.<br />

Vorn v. links: Ralf Ohl, Danny Lansmann, Herbert Reißner, Raik<br />

Sturm, Alf Reißig, Thomas Kossmann, Ronald Friedrich, Heiner<br />

Böhm und Rüdiger Teuchert.<br />

Udo Paul schreibt hierzu:<br />

In einem Fußballspiel unterlag die Mannschaft des <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong>,<br />

die 1999 den Aufstieg in die Landesklasse geschafft hatte, gegen<br />

den 1. FC Weißenfels II mit2:3. Noch vor dem Startschuss des<br />

Unparteiischen Rüdiger Teuchert wurde der verdienstvolle Sportler<br />

Danny Lansmann gewürdigt. Er hatte maßgeblichen Anteil an der<br />

Blütezeit der <strong>Uichteritz</strong>er in den <strong>Jahre</strong>n 1991 bis 2004. Dass die<br />

alten Kämpen noch nichts von ihren Können verlernt haben,<br />

demonstrierten sie sofort nach dem Anstoß. Bereits nach 120<br />

Sekunden klingelte es im Kasten der Gäste, als Schmidt eine<br />

Vorlage von Kahl zum 1:0 einlochte. Die Club-Elf antwortete mit<br />

zwei tollen Angriffen (6.,20.). Nach einem <strong>Uichteritz</strong>er<br />

80


Lattenkracher von Pail (24.) gelang Siermann per Freistoß der<br />

Ausgleich (31.). Eine Minute später streichelte ein Geschoss von<br />

Ohl den Querbalken.<br />

Auch im zweiten Abschnitt tobte das Spiel hin und her. In der 65.<br />

Minute legte Kossmann rechts zu Paul auf. Der flankte gefühlvoll<br />

nach innen und Friedrich konnte per Kopf zum verdienten2:l<br />

einköpfen. Das mögliche 3:1 verhinderte FC-Keeper Deibicht (70.).<br />

Nach weiteren zwei Minuten traf Friedrich die Querlatte. Nach<br />

einem <strong>Uichteritz</strong>er Torwartfehler nutzte Weber das Geschenk zum<br />

2:2 (74.) während Schmidt in der 77. Minute frei stehend an dem<br />

FC-Schlussmann scheiterte. Besser machten es die Gäste (78:). Da<br />

konnte Weber erneut einlochen. 40 Sekunden später hatten die<br />

Gäste nochmals Glück, als ein Heber von Paul nur gegen den<br />

rechten Torpfosten klatschte. So blieb es beim glücklichen 3:2<br />

Erfolg der Club-Reserve. Solche jährlich sich wiederholenden<br />

Spiele sollten zur Tradition werden.<br />

<strong>Uichteritz</strong> spielte: B. Kloß, S. Walter, P. Schmidt, R. Friedrich, R.<br />

Löser, R. Dietzsch, D. Lansmann, T. Kossmann, R. Paul, R. Sturm,<br />

R. Ohl, R. Kahl, H. Reißner, A. Reisig, R. Rockstroh.<br />

81<br />

Vor dem Spiel der<br />

Traditionsmannschaft<br />

gegen den 1. FC<br />

Weißenfels II wurde der<br />

langjährige Kicker des<br />

<strong>SV</strong>, Danny Lansmann,<br />

verabschiedet.


Jutta Eckardt (Mitte) ist mit ihrer Familie immer für den Verein da.<br />

Sei es an der Kasse oder als Vorsitzende des Vereins.<br />

82


Was ist der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. ohne seine Sponsoren?<br />

Der Dank des <strong>SV</strong>U gilt hiermit allen Sponsoren, welche die<br />

finanziellen Rahmenbedingungen schaffen. Das sind mit<br />

Bandenwerbung:<br />

- Gaststätte,,Zur W eintraube"<br />

- Gaststätte,,Saaleperle"<br />

- Gaststätte ,,Ztrm Sportlerheim"<br />

- Holiday Land Reisebüro Ehret<br />

- Maschinen- und Metallbau Respondeck<br />

- Martinas Einkaufschop<br />

- Reco Möbel<br />

- Elektro Graß<br />

- Stellmacherei Raik Sturm<br />

- Firma Anton & Sohn<br />

- Menü - Service Hackebeil<br />

- Sport - Eck Tischer<br />

- Kfz - Service Marcell Schiedt<br />

- Möbel Göpfert<br />

- Fahrschule Energy<br />

- Stadtwerke Weißenfels<br />

- Physiotherapie & Sauna,,Stephan Thate" Großkorbetha<br />

- Bauunternehmen Bernd Freiberg<br />

- FC Röder<br />

Außer der Bandenwerbung hat der <strong>SV</strong>U auch noch Sponsoren, die<br />

ihn das ganze Jahr mit Sachwerten, Geldbeträgen oder ähnlichen<br />

Dingen unterstützen. Diese sind:<br />

- Schloss-Apotheke Enke<br />

- Autohaus Schulze<br />

- Autoservice Schiel Pettstädt<br />

- Kreissparkasse Weißenfels<br />

- ,,Spitzenbau" Daniel Hartung<br />

- Elektro Graß<br />

83


- Gärtnerei Budert<br />

- Friseursalon Hudack<br />

- Ingenieurbüro Becke<br />

- Vereinsbrauerei Apolda<br />

- Gaststätte,,Saaleperle"<br />

- Baufirma Gunter Kakerbeck<br />

- Maschinen- und Metallbau Responteck<br />

- F. C. Röder<br />

- Fuhrunternehmen Olaf Eckardt<br />

- Dach- und Baubedarfsfachhandel Weidenbach<br />

- Bauelemente Hoffmann Dessau Inh. Stephan Rosner<br />

- Reifenschitz in Beuna<br />

- Fliesen Maye<br />

- Allianz Versicherung Torsten Weidenbach<br />

- Elektro Meisner<br />

- SWK Jens Züger<br />

- Kfz - Service Marcell Schiedt<br />

- Kranken- und Altenpflege R. Dulka<br />

- Versicherung Jochen Fuchs<br />

- Landwirtschaftliche Produkte Rainer Dietsch<br />

Ein großer Dank an die Firmen Metallbau Respondeck, Kfz-Service<br />

Schiedt und Elektro Meißner, welche den <strong>SV</strong>U ihre Busse zu<br />

Auswärtsspielen zur Verfügung stellen.<br />

Weiterhin bedankt sich der <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. bei allen<br />

Mitgliedern, Zuschauern und Einwohnern von <strong>Uichteritz</strong> und<br />

Lobitzsch für die jahrzehntelange Unterstützung, welche dem<br />

Verein zugekommen ist.<br />

Bringfried Schatz<br />

Markröhlitzer Straße 20<br />

06667 Weißenfels OT <strong>Uichteritz</strong><br />

Tel.: 0 34 43 - 20 27 12<br />

Mail : bsch atz53 @ t- online.de<br />

84


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t<br />

Bringfried Schatz<br />

Markröhlitzer Str.20<br />

06667 Weißenfels OT <strong>Uichteritz</strong><br />

Tel.: 0 34 43 -2027 12<br />

e-Mai I : bschatz53 @t-online.de<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. ist ein Mosaik über den<br />

Sport in <strong>Uichteritz</strong> im Allgemeinen und über den <strong>SV</strong><br />

<strong>Uichteritz</strong> 1960 e.\'. im Speziellen. Dieses Buch wäre<br />

durch die Unterstützung von Ronald Friedrich, Jutta<br />

Eckardt. Joachim Laue. Roland Jahr, Bernd Kloß und<br />

Brunhild Vogel nie entstanden. Durch ihre Unterstützung<br />

war es möglich- so r-iele Daten über den <strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong><br />

1960 e.V. zusarrmenzutragen.<br />

Ich hoffe das die gesammelten Bilder und Informationen<br />

einem breiten Leserkreis viel Freude bereiten und dem<br />

<strong>SV</strong> <strong>Uichteritz</strong> 1960 e.V. zur Ehre gereichen.<br />

Bringfried Schatz

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