13.11.2012 Aufrufe

Ich und das Riesengebirge... - Krkonose.eu

Ich und das Riesengebirge... - Krkonose.eu

Ich und das Riesengebirge... - Krkonose.eu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Frühling/Sommer/Herbst 2009<br />

<strong>Riesengebirge</strong> – Verband der Städte <strong>und</strong> Gemeinden Seite 11<br />

Auf geschichtlichen Spuren<br />

Die „Drei historischen Häuser“ in Vrchlabí<br />

Der Abriss der Einfriedungsmauer in dichter Nachbarschaft<br />

der „Drei historischen Häuser“ in Vrchlabí – einem Ensemble<br />

von drei anmutigen Giebelhäusern als wertvolles Fragment<br />

der ursprünglichen Stadtbebauung <strong>und</strong> eines der ältesten<br />

Bauwerke der volkstümlichen Architektur im <strong>Riesengebirge</strong><br />

überhaupt, war der Startschuss zu einem tschechisch-<br />

polnischen Projekt, <strong>das</strong> die Städte Vrchlabí <strong>und</strong> Boleslawiec<br />

verbinden soll. Es ist der Unterstützung der traditionellen<br />

volkstümlichen <strong>und</strong> bürgerlichen Kultur gewidmet. Bestandteil<br />

ist auch eine n<strong>eu</strong>e Ausstellung, die nicht nur dem traditionellen<br />

Handwerk (durch Einblick in vier alte Handwerksstätten),<br />

sondern auch dem Volkskunstschaffen gewidmet ist:<br />

so bekommt man Glasuntermalungen, Rübezahlfiguren<br />

<strong>und</strong> weitere Z<strong>eu</strong>gnisse von Tätigkeiten zu sehen, mit denen sich die L<strong>eu</strong>te die Eintönigkeit ihres Alltags angenehmer zu<br />

machen pflegten. Die n<strong>eu</strong>en Ausstellungsräume werden schon zu Beginn der Ferien zu besichtigen sein. Die Bautätigkeit<br />

an anderen Ende der historischen Häuserreihe z<strong>eu</strong>gt davon, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Vorhaben noch in der Anfangsphase ist. Bis 2010<br />

soll hier die Nachbildung eines Halbblockhauses mit Fachwerkgiebel aus dem Jahre 1957 errichtet werden. Das Objekt<br />

soll der Verwaltung des Riesengebirgsmus<strong>eu</strong>ms des KRNAP dienen. Im ersten Stock soll sich <strong>das</strong> Depositar befinden, im<br />

unteren Bereich wird ein Depositar mit volkstümlichen Möbeln eingerichtet. Auch eine Webereiausstellung findet hier Platz.<br />

Tel.: +420 499 456 758 | E-mail: his@krnap.cz | www.krnap.cz<br />

Historische Ausstellung auf<br />

den Grenzbauden - Pomezní boudy<br />

In Malá Úpa – im hiesigen Informationszentrum ist eine Ausstellung über<br />

die Geschichte des Ortes installiert. Unter anderem ist hier ein BMW-Flugz<strong>eu</strong>gmotor<br />

<strong>und</strong> weitere Teile einer Junkers 52 ausgestellt, die gleich in der Nähe bei einem heftigen<br />

Schneetreiben <strong>und</strong> Sturm von 110 km pro St<strong>und</strong>e abstürzte. Die Maschine prallte am<br />

23. Februar 1945 am Riesenkamm - Obří hřeben im Massiv der Schneekoppe auf.<br />

Im Jahre 1998 gelang es den Kleinaupnern, die Reste des Flugz<strong>eu</strong>ges zu bergen<br />

<strong>und</strong> mit Hilfe eines Hubschraubers an zugänglichere Orte abzutransportieren.<br />

Die Ausstellung bringt aber auch interessante Geschehnisse aus der Geschichte der<br />

Stadt der Gemeinde <strong>und</strong> ihrer Umgebung ans Licht <strong>und</strong> dies in einer von Zdeněk Petira grafisch dargestellten Zeitachse. Außer zeitgenössischen<br />

Fotografien, Vitrinen mit tschechischem, d<strong>eu</strong>tschen <strong>und</strong> polnischen Text gibt es auch dreidimensionale Exponate zu sehen. Augenfang sind<br />

Hörnerschlitten, auf denen noch im Jahre 1970 geschlägertes Holz aus dem Löwengr<strong>und</strong> transportiert wurde. Sie wurden in der Tischlerei<br />

des einstigen Bürgermeisters K. Sagasser hergestellt. Die hiesige Ausstellung bringt die Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart der Hörnerschlitten<br />

im <strong>Riesengebirge</strong> nahe. Die Hörnerschlitten bekamen ihren Namen von den stark nach oben gebogenen Kufen, die wie Hammelhörner<br />

anmuten. Für die einstigen Bewohner der Almenhütten hoch in den Bergen waren sie ein ideales Transportmittel bei der H<strong>eu</strong>ernte <strong>und</strong> auch für<br />

den Transport von Holz <strong>und</strong> Baumaterial an schwer zugänglichen Orten. Warum nicht einen Blick rein werfen, wenn Sie schon mal hier sind.<br />

Tel: +420 499 891 112 | E-mail: info@malaupa.cz | www.info.malaupa.cz<br />

Forst- <strong>und</strong> Jagdausstellung „Šindelka“ (Schindelei)<br />

in Harrachov<br />

Anhand von Bildern, Videovorführungen <strong>und</strong> Modellen<br />

werden Holzernte, -rückung <strong>und</strong> -verarbeitung aber auch<br />

die Waldern<strong>eu</strong>erung erklärt.<br />

Im Erdgeschoss bekommt man Forstwerkz<strong>eu</strong>ge, <strong>das</strong><br />

Modell einer Klause zum Holzschwemmen, sowie die<br />

im Westriesengebirge verwendeten Hörnerschlitten zu<br />

sehen. Besonders interessant ist die Werkstatt, in der<br />

die Schindelherstellung demonstriert wird. Beide Etagen<br />

verbindet der Stamm einer Fichte, samt Figur eines<br />

Zapfensammlers. Der erste Stock birgt eine Jagdausstellung,<br />

die von einem Wintergatter samt einem Hirsch <strong>und</strong><br />

sonstigen Waldbewohnern beherrscht wird. Die Wand zieren<br />

die Entwicklungsreihe von Hirschgeweihen <strong>und</strong> sonstige<br />

Jagdtrophäen. Ein Ansitz mit Jäger macht den Eindruck perfekt.<br />

Tel.: +420 481 528 310 | E-mail: sindelka@krnap.cz | www.krnap.cz<br />

Bergbaumus<strong>eu</strong>m<br />

Im Mus<strong>eu</strong>m lernt man die Arbeit in den einstigen hiesigen Erzgruben kennen. Im Mus<strong>eu</strong>m<br />

sind Minerale, Fluorit-Lagerstätten, Bergmannsgerät (Gezähe) <strong>und</strong> im Bergbau verwendete<br />

Hilfsmittel, aber auch zeitgenössische Karten <strong>und</strong> Fotografien ausgestellt, die Z<strong>eu</strong>gnis von der<br />

Arbeit im hiesigen Bergwerk ablegen. Der Besichtigungsstollen ist ca. 1000 Meter lang. Der mit<br />

Schotter gestr<strong>eu</strong>te Stollen zeigt <strong>das</strong> typische Mili<strong>eu</strong> eines Erzschachtes.<br />

Außer der kompletten Fördermaschine bekommen die Besucher Hunte, einen Überkopflader, eine<br />

Akkumulator-Lok <strong>und</strong> sonstige Exponate zu sehen. Festes Schuhwerk <strong>und</strong> warme Bekleidung<br />

sind notwendig. Öffnungszeiten: Mo-So 10–18 Uhr, letzte Besichtigung um 17 Uhr.<br />

Tel.: +420 481 382 078 | E-mail: info@ados-harrachov.cz<br />

www.ados-harracov.cz<br />

Glasmus<strong>eu</strong>m<br />

Der unkonventionell gelöste Gebäudekomplex beherbergt die Ausstellung „Geschichte der<br />

Glashütte <strong>und</strong> der traditionellen Herstellung von geschliffenem, gemaltem <strong>und</strong> geätztem Glas“.<br />

Außerdem gibt es hier eine historisch <strong>und</strong> technologisch abger<strong>und</strong>ete Sammlung historischer<br />

Glaserz<strong>eu</strong>gnisse aus der Produktion der Harrachsdorfer Glasfabrik zu sehen. Der Mus<strong>eu</strong>msf<strong>und</strong>us<br />

stellt die größte <strong>und</strong> eine der wertvollsten Glassammlungen in ganz Tschechien dar. Vorgestellt<br />

werden die Erz<strong>eu</strong>gnisse von Meistern der Glasmacherkunst aus Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart<br />

<strong>und</strong> eine Übersicht über nahezu alle Glasmachertechniken. Außer einem Besuch des Mus<strong>eu</strong>ms<br />

sei auch wärmstens eine Exkursion durch die Betriebsräume der Glasfabrik empfohlen (Mo–Fr<br />

von 8 bis 14 Uhr).<br />

Öffnungszeiten: ganzjährig, Mo–Fr 9–17, an den Wochenenden 9–13 Uhr.<br />

Tel.: +420 481 528 141 | E-mail: turistik@sklarnaharrachov.cz<br />

www.sklarnaharrachov.cz<br />

Skimus<strong>eu</strong>m<br />

Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Skilaufs in der Umgebung von Harrachov <strong>und</strong> die<br />

Historie des hiesigen Skiklubs auf. Die Besucher bekommen mehr als h<strong>und</strong>ert Jahre alte Skier, eine<br />

Skispringerausrüstung aus den 50er Jahren, Siegerpokale <strong>und</strong> Medaillen hiesiger Spitzensportler<br />

zu sehen. Der größte Stolz der Ausstellung ist ein 120 Zentimeter hoher <strong>und</strong> schon über 20 Jahre<br />

alte Pokal für den Sieger der damaligen Weltmeisterschaften im Skifliegen.<br />

Öffnungszeiten – ganzjährig, Mo–Fr 9–17, an den Wochenenden 9–13 Uhr.<br />

Tel.: +420 481 528 141 | E-mail: mesto@harrachov.cz | www.harrachov.cz<br />

Galerie der Kunst der Antike in Hostinné<br />

Sie wurde im Jahre 1969 eröffnet. Sie zeigt altertümlichen Originalen nachgebildete Gipskopien mit spezieller Patina. So entstanden Statuen, die<br />

in Material, Farbe <strong>und</strong> Struktur täuschend echt wirken. Außer einem tiefen künstlerischen Erlebnis bietet die ausgestellte Kollektion auch einen<br />

nahezu kompletten Einblick in die Entwicklung der Plastiken der Antike vom 7. Jahrh<strong>und</strong>ert vor Christi bis ins 2. Jahrh<strong>und</strong>ert nach Christi. Der Wert<br />

der Sammlung ist umso größer, da einige der Vorlagen entweder schon zerstört wurden oder als verloren gelten. Die Galerie ist in der ehemaligen<br />

Franziskanerkirche der Glückseligen Jungfrau Märia Unbefleckten Geburt installiert. Die Kirche selbst ist <strong>das</strong> Ergebnis einer ganzen Reihe von Bauphasen<br />

<strong>und</strong> Reparaturen. Die ausgestellten Exemplare sind Bestandteil der bed<strong>eu</strong>tenden Sammlung der Karls-Universität, wobei die Anfänge dieser Sammlung<br />

bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert zurückreichen. Ihr ältester Teil stammt aus der Sammlung von Franz Graf von Nostitz. Seine größte Blütezeit erlebte <strong>das</strong> Mus<strong>eu</strong>m<br />

unter Wilhelm Klein. Er bereicherte die Universitätssammlungen um n<strong>eu</strong>e Anschaffungen <strong>und</strong><br />

errang Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts als ständiger Deponat von der Gesellschaft vaterländischer<br />

Kunstfre<strong>und</strong>e den größten Teil ihrer Abgusssammlung. Klein‘s detaillierter Kenntnis der Museen<br />

in aller Welt, seinem phänomenalen künstlerischen Gedächtnis aber auch seiner Gelehrtheit<br />

ist es zu verdanken, <strong>das</strong> zahlreiche Statuen <strong>und</strong> Statuengruppen restauriert werden konnten,<br />

die sonst kaum in dieser Schönheit bewahrt geblieben wären. So wurden Abgüsse ihrer<br />

Einzelteile zusammengestellt, die sich im F<strong>und</strong>us verschiedenster <strong>eu</strong>ropäischer Museen<br />

befanden. Abgesehen von ein paar Ausnahmen, wurden seine Rekonstruktionen von der<br />

Fachwelt allgemein anerkannt <strong>und</strong> so sind Reproduktionen der Exponate aus Hostinné bis<br />

h<strong>eu</strong>te in der Fachliteratur abgebildet.<br />

Tel.: +420 499 404 746 | E-mail: infocentrum@muhostinne.cz<br />

www.hostinne.cz<br />

„Starý Kravín“ - der Alte Kuhstall<br />

in Františkov bei Rokytnice nad Jizerou<br />

Der „Alte Kuhstall“ ist ein museales Zentrum historischer Artefakte aus der hiesigen Region, aber auch beliebter<br />

Treffpunkt von Einheimischen, Künstlern <strong>und</strong> Kunstliebhabern.<br />

In der Frühlingswoche „Holzbildhauerei“ – einem Holzbildhauersymposium – findet ein reiches Begleitprogramm<br />

statt: Vorführungen alter Handwerkskunst <strong>und</strong> vieles Weiteres – man fädelt Glasperlen auf, flicht Schneeschuhe,<br />

schnitzt Weihnachtskrippen <strong>und</strong> stellt Reisigbesen, geflochtene Körbe <strong>und</strong> Keramik her. Das Mus<strong>eu</strong>m umfasst drei<br />

thematisch abger<strong>und</strong>ete Ausstellungsräume: Historisch wertvoll ist namentlich die Ausstellung von F<strong>eu</strong>erwehrgerät,<br />

des weiteren die Artefakte von Berghütten aus dem Gebirge <strong>und</strong> dessen Vorland – Netze, Pferdegeschirr, eine<br />

250 Jahre alte Drehbank, Waagen, Geschirr, Landwirtschafts-, Tischlerei- <strong>und</strong> Buchbindermaschinen, Knet-<br />

bzw. Backtröge mit Holzreifen, von besonderem Wert ist eine Mohnsämaschine, ein kleiner Schmelzofen zum<br />

Schmelzen von Glasstangen, eine Knopfpresse, Glasperlen, zeitgenössische Bekleidung, in welcher die hiesigen<br />

L<strong>eu</strong>te aufs Feld oder in die Kirche zu gehen pflegten, (l<strong>eu</strong>chtende) Ölkerzenzwicker aus den 30er Jahren<br />

<strong>und</strong> natürlich Winterausrüstungen <strong>und</strong> -geräte wie Hörnerschlitten <strong>und</strong> Schneeschuhe. Auch Verkaufsausstellungen<br />

von Gemälden oder Begleitaktionen für Kinder finden hier statt.<br />

Tel.: +420 732 732 078 | E-mail: broza.jana@seznam.cz<br />

www.mesto-rokytnice.cz<br />

www.krkonose.<strong>eu</strong><br />

Städtisches Mus<strong>eu</strong>m Žacléř<br />

Das Mus<strong>eu</strong>m am Rehornplatz (Rýchorské náměstí) umfasst<br />

vier ständige Ausstellungen. Die Geschichtsabteilung, in der<br />

die Geschichte bis 1945 aufgearbeitet ist, berichtet über <strong>das</strong><br />

Zusammenleben der damaligen d<strong>eu</strong>tschen <strong>und</strong> tschechischen<br />

Einwohner, über ihr Alltagsleben, aber auch über berühmte<br />

Persönlichkeiten der Region, von denen Franz Gr<strong>und</strong>mann<br />

<strong>und</strong> Josef Jarosch, der Bildhauer Emil Schwantner, der berühmte Pilot<br />

Karl Illner <strong>und</strong> der brillante Chirurg Dr. med. Jan Havliček besonders<br />

zu erwähnen sind. In der Schatzlarer d<strong>eu</strong>tschen Schule drückte im<br />

Jahre 1900 der damals 13-jährige Josef Čapek die Schulbank.<br />

Entscheidend für den Werdegang von Schatzlar – Žacléř <strong>und</strong> seine<br />

Umgebung war die Entdeckung eines reichen Steinkohlelagers im<br />

Jahre 1570. Der Steinkohlebergbau hielt bis in die N<strong>eu</strong>zeit, bis ins Jahr 1992 an. Die meisten der hiesigen Einwohner waren in<br />

der Forst- <strong>und</strong> Landwirtschaft sowie im Bergbau beschäftigt. Der überhaupt älteste Herstellungsartikel war allerdings Papier,<br />

<strong>das</strong> in einer schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert erwähnten, h<strong>eu</strong>te jedoch verschw<strong>und</strong>enen Papierfabrik im Brettgr<strong>und</strong> - Prkenný Důl<br />

hergestellt wurde. Aus den Jahren 1595 <strong>und</strong> 1647 wiederum stammen Erwähnungen einer Glasfabrik in Bober. Im 19. Jhd. kam<br />

eine Likörfabrik hinzu. In der Bergbau-Abteilung ist im Schnitt <strong>das</strong> Modell eines Steinkohlebergwerks zu sehen, des Weiteren<br />

Bogenausbau, Gezähe <strong>und</strong> weitere interessante Gegenstände. Im volksk<strong>und</strong>lichen Kapitel sind mehr als 250 Exponate<br />

ausgestellt, die <strong>das</strong> Alltagsleben vergangener Generationen nahe bringen. Auch einzigartige Grafiken des Kupferstechers<br />

Erich Fuchs sind zu besichtigen. Die ständigen Ausstellungen werden passend durch thematische Ausstellungen ergänzt. Das<br />

Mus<strong>eu</strong>m ist von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet, mit Ausnahme der Monate April <strong>und</strong> November.<br />

Tel.: +420 499 739 225 | E-mail: muz<strong>eu</strong>m@zacler.cz | www.zacler.cz<br />

Mus<strong>eu</strong>m des Riesengebirgsvorlands in Trutnov<br />

Es wurde im Jahre 1890 gegründet. Der Mus<strong>eu</strong>msf<strong>und</strong>us zählt nahezu 30 000 Gegenstände, die <strong>das</strong> Leben im <strong>Riesengebirge</strong> <strong>und</strong> im Riesengebirgsvorland<br />

dokumentieren. Dabei marschiert die Zeit vom 17. Jahrh<strong>und</strong>ert bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts Defilee. Die Ausstellung ist thematisch in einige<br />

verschiedene Gruppen unterteilt. Ethnografische Sammlung: Glas-, Steingut- <strong>und</strong> Porzellansammlung, Möbel, landwirtschaftliche Geräte <strong>und</strong> Einrichtungen.<br />

Bildende Kunst: gemalte Schützenscheiben, Ensembles Trautenauer Maler, bildhauerische Plastiken, Untermalungen auf Glas. Kunsthandwerkliche Arbeiten:<br />

eine Sammlung Trautenauer Uhrmacher, eine Zinnsammlung <strong>und</strong> deren Bestandteile – Teller, Kerzenhalter <strong>und</strong> -ständer <strong>und</strong> Zunftgefäße. Kulturhistorische<br />

Gruppe: Spielz<strong>eu</strong>g, Zunftpaniere, Laden, Luzernen, aber auch Artefakte aus der Sportbranche (Schlittschuhe, Skier). Militärhistorische Sammlung: pr<strong>eu</strong>ßische<br />

<strong>und</strong> österreichische Klingen- <strong>und</strong> Schusswaffen, hauptsächlich aus dem Krieg von 1866, Bewaffnung <strong>und</strong> Uniformen.<br />

Die Mus<strong>eu</strong>msbibliothek umfasst 10 Tsd. Bücherbände mit regionalhistorischer, naturwissenschaftlicher <strong>und</strong> schöngeistiger Literatur sowie 3 Tsd. Bände<br />

von Periodika. Das Mus<strong>eu</strong>m bewahrt eine große Menge Archivmaterial auf, <strong>das</strong> die Geschichte der Stadt <strong>und</strong> der Region im Verlauf des 19. <strong>und</strong> 20. Jhds.<br />

dokumentiert. Das Mus<strong>eu</strong>m betreibt im Rahmen seines Wirkungskreises darüber hinaus auch archäologische Forschung. So kann man die Dauerausstellung<br />

„Die Schlacht bei Trautenau vom 27. 6. 1866“ besichtigen, die an eines der größten historischen Geschehnisse in der Region von Trautenau/Trutnov,<br />

an eines der Treffen im Pr<strong>eu</strong>ßisch-österreichischen Krieg erinnert. Sie exzelliert mit einzigartigen Ausstellungsstücken – Waffen, Ausrüstungen, Schlachtszenen<br />

<strong>und</strong> sonstigen historischen Dokumenten, die Erinnerungen an die einzige siegreiche Schlacht der österreichischen Waffen in diesem Krieg hervorrufen.<br />

In einer weiteren Ausstellung mit dem Namen „Schätze der Vergangenheit“ werden Gegenstände aus vielen Bereichen menschlicher Tätigkeit aufgezeigt.<br />

Gegenstände, die den Menschen im Alltag umgaben: die Ensembles von Waagen, Bügeleisen, Mühlen <strong>und</strong> Kienhaltern ergänzen archaische Drahtesel<br />

<strong>und</strong> Zunftläden. Der nächste Saal empfängt den Besucher mit Kunst- <strong>und</strong> kunsthandwerklichen Gegenständen. Alte Uhren, Zinn- <strong>und</strong> Glaserz<strong>eu</strong>gnisse,<br />

alte Waffen <strong>und</strong> Skulpturen in Vitrinen, aber auch Schlossinventar. Der dritte Saal ist dem volkstümlichen Handwerk gewidmet - bunt bemalten Möbeln,<br />

festlichen Bauern- <strong>und</strong> Bürgergewändern, Haushaltsausstattungen, aber auch auffallend sinnreichen Geräten <strong>und</strong> Einrichtungen für den Ackerbau <strong>und</strong> die<br />

für <strong>das</strong> <strong>Riesengebirge</strong> so typische Leinenverarbeitung. Einzigartig ist eine Bienenstocksammlung aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert mit üppigen Reliefschnitzereien.<br />

Tel.: 499 811 897 | E-mail: muz<strong>eu</strong>m@muz<strong>eu</strong>mtrutnov.cz | www.muz<strong>eu</strong>mtrutnov.cz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!