Personalia - Hochschule Anhalt

Innenansichten
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Hochschule Anhalt (FH) baut in Südafrika
Studierende errichten neuen Gebäudekomplex für Schüler
Im Sommer 2009 werden erneut Studierende
der Hochschule Anhalt (FH) ein Schul- und
Werkstattgebäude in Südafrika bauen. Unter
der Schirmherrschaft von SARCH, einem gemeinnützigen
Verein aus Österreich, engagieren
sich derzeit fachbereichsübergreifend
17 Architektur-, Facility Management- und
Landschaftsarchitektur-Studierende für den
Neubau. Unterstützt und betreut werden sie
von Prof. Dr. Claus Dießenbacher, Susanne
Herz, Carola Rauch und Sebastian Opp vom
Fachbereich Architektur, Facility Management
und Geoinformation der Hochschule Anhalt
(FH). Neu im Projekt arbeiten die Studierenden
des Master-Studienganges Landscape Architecture
der Hochschule Anhalt (FH) mit. Sie
werden einen Masterplan des Gesamtgeländes
erarbeiten, der ein Entwässerungskonzept der
Anlagen und die Gestaltung der Freiräume um
das Schul- und Werkstattgebäude vorsieht.
Das neue Gebäude wird von den Studierenden
der Hochschule Anhalt (FH) entworfen, geplant
und eigenhändig gebaut. Es ist für Schüler aus
einem Township in der Nähe von Johannesburg
bestimmt. Ziel ist es, sozial schwachen
Schülern eine Ausbildungsstätte zu bieten und
ihnen Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen.
Der Entwurf für das Gebäude ist abgeschlossen.
Nun geht es an die konkrete Planung. Von
Juli bis September 2009 soll dann das Schul-
und Werkstattgebäude gemeinsam mit den
Schülerinnen und Schülern des Ithuba Skills
College gebaut werden.
Am 5. März 2009, reiste eine kleine Gruppe
von Mitarbeitern und Studenten der Hochschule
Anhalt (FH) nach Südafrika. Sie trafen dort
die notwendigen Vorkehrungen für den Bau.
Sie stellten erste Kontakte zu Firmen und Liefe-
ranten vor Ort her. Carola Rauch und Sebastian
Opp vom Fachbereich Architektur, Facility
Management und Geoinformation nutzten
die Gelegenheit, das Grundstück genau zu
vermessen sowie weiterführende Recherchen
zu betreiben. Sebastion Opp, Koordinator
des Projektes, meint dazu: „Für die Ankunft
unserer Studierenden muss noch einiges vor
Ort organisiert werden; das fängt bei den Unterkünften
an und endet bei der Beschaffung
des zu verwendenden Materials.“
Das Projekt steht für eine nachhaltige Entwicklung.
Wichtig für die Dessauer Studierenden
ist nicht nur die Aneignung von Fachwissen,
sondern auch das Erlernen von praktischen
Fähigkeiten und gesellschaftlicher Verantwortung,
Sozialkompetenz und Teamfähigkeit. Für
die Planung und Realisierung der Gebäude
wird eine Gesamtsumme von ca. 60.000 Euro
benötigt. Derzeit bemühen sich die Studieren-
einblick - 5 1 | 2009 2007
den um Sponsorengelder, damit das Projekt
realisiert werden kann.
Bereits im Jahr 2007 bauten 22 Dessauer
Architektur- und Facility-Management-Studierende
in gleicher Initiative eine Kinderbibliothek
auf dem Gelände. Dafür wurden sie
im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs
„365 Orte im Land der Ideen“ der Standortinitiative
„Deutschland – Land der Ideen“ als
ausgewählter Ort 2007 ausgezeichnet. Die
gewonnene Erfahrung und das erworbene
Wissen aus beiden Projekten soll zukünftig für
ein Studienangebot mit dem Thema „Bauen
in strukturschwachen Regionen“ aufbereitet
und zu einem festen Bestandteil der Lehre
entwickelt werden.
Weitere Informationen unter:
http://was-ist-ithuba.de