Termine - Lebenshilfe Weinheim
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Recht & Politik<br />
Kürzung der Grundsicherung ab dem 1. April 2011<br />
Betroffene Leistungsempfänger können Widerspruch einlegen<br />
Ende<br />
März ist rückwirkend zum 1. Januar 2011 das Gesetz<br />
zur Ermittlung von Regelbedarfen (sog. „Hartz-IV-Neu-<br />
regelung“) in Kraft getreten. Für Leistungen der Grundsiche-<br />
rung für alte und voll erwerbsgeminderte Menschen wurde<br />
damit auch die umstrittene Regelbedarfsstufe 3 eingeführt.<br />
Diese regelt, dass erwachsene leistungsberechtigte Per-<br />
sonen, die weder einen eigenen Haushalt führen noch als<br />
Ehegatte, Lebenspartner oder in eheähnlicher oder lebens-<br />
partnerschaftlicher Gemeinschaft einen gemeinsamen<br />
Haushalt führen, lediglich einen Regelbedarf von 291 Euro<br />
haben. Damit betragen die Leistungen dieser Regelbedarfs-<br />
stufe 20 Prozent weniger als der volle Satz von 364 Euro.<br />
Die<br />
Regelbedarfsstufe 3 findet auch Anwendung bei voll-<br />
jährigen behinderten Menschen, die im Haushalt ihrer Eltern<br />
oder sonstiger Angehöriger leben und Grundsicherungs-<br />
leistungen nach dem SGB XII (Sozialhilfe) beziehen. Sie<br />
erhalten nun teilweise weniger Geld als zuvor. Zusätzlich<br />
können auch die zuerkannten behinderungsbedingten Mehr-<br />
bedarfe geringer ausfallen, da diese ausgehend vom Regel-<br />
bedarf berechnet werden.<br />
Von<br />
einer Kürzung betroffene Leistungsbezieher können<br />
gegen den Bescheid des Sozialhilfeträgers, mit dem die<br />
Grundsicherung ab dem 01.April 2011 verringert wird, Widerspruch<br />
einlegen. Zu beachten ist dabei, dass die Regelbedarfsstufe<br />
3 bis zu ihrer Änderung geltendes Recht ist und<br />
die Sozialhilfeträger bei ihrer Entscheidung bindet. Wider- sprüche hätten zum jetzigen Zeitpunkt wenig Aussicht auf<br />
Erfolg.<br />
Die Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> rät Betroffenen daher, ein<br />
Widerspruchsschreiben an die Sozialhilfeträger zu richten, in<br />
dem man sich mit dem Ruhen des Verfahrens einverstanden<br />
erklärt, bis die Überprüfung der Regelbedarfsstufe 3 abgeschlossen<br />
ist. So sichern sich Betroffene eine Nachzahlung,<br />
sollte die Regelbedarfsstufe 3 aufgehoben werden. td<br />
PID-Zulassung<br />
Der<br />
Deutschen Bundestag hat die umstrittene Methode der<br />
Präimplantationsdiagnostik (PID) „in Ausnahmefällen“ zuge-<br />
lassen. Nach Auffassung verschiedener Verbände hätte nur<br />
ein gesetzliches Verbot der PID der zunehmenden Gefähr-<br />
dung der Würde des Menschen und der Solidarität mit Men-<br />
schen mit Behinderung entgegenwirken können.<br />
Der<br />
Gesetzgeber hat nun den Weg dazu geöffnet, dass ent-<br />
standenes menschliches Leben kraft Gesetzes vor seiner<br />
Entwicklung begutachtet und verworfen werden darf.<br />
Die<br />
Entscheidung, die PID zuzulassen, wenn auch nur in den<br />
begrenzten Fällen einer „schwerwiegenden Erbkrankheit“<br />
wird kritisiert, da eine eng begrenzte Zulassung unrealistisch<br />
erscheint. Die Tatsache, dass für eine PID mindestens 7 oder<br />
8 Embryonen hergestellt werden müssen, führt in das unge-<br />
löste ethische Dilemma, was mit den „übriggebliebenen“<br />
Embryonen geschehen solle.<br />
td<br />
Erleichterugen für behinderte Bahnreisende<br />
50-km-Regelung entfällt<br />
Ab 1. September 2011 gibt es für 1,4 Millionen freifahrtberechtigte<br />
schwerbehinderte Menschen Erleichterungen.<br />
Die Bundesregierung hat angekündigt, für diesen Personenkreis<br />
eine bundesweite Freifahrtberechtigung einzuführen.<br />
Quelle: Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte 07/11<br />
Haben wir diesen Sommer verdient?<br />
Juli: 15 Tage Schwarzwald-Sommer<br />
Erholung pur in guter Luft, Regenjacke immer dabei.....<br />
Kraxeln auf schmalen Wegen<br />
entlang spannender Wasserfälle<br />
und Schluchten, Pferdewagen<br />
fahren, Streichelzoo<br />
Mini-Eisenbahn, Experimentier-Pfad,<br />
Mini-Golf und eine<br />
Riesen Geburtstagstorte!<br />
August: Segelfreizeit am Iysselmeer in Holland<br />
Kräftiger Wind, viel Regen, aber dennoch gute Laune!<br />
Segel hissen, klar Schiff machen<br />
und anschließend wie alte Seebären<br />
klönen. Sie besuchten<br />
hübsche Fischerdörfer, gingen<br />
spazieren, kauften ein und kochten<br />
selbst in der gemütlichen<br />
Pantry an Bord.<br />
Hella Dannenmann, Lisa Wagenfeld,<br />
Adrian Hauser und Philipp<br />
Dietz hatten viele Spiele im<br />
Gepäck (und im Kopf), mit denen<br />
sie 11 erwachsene Schwarzwald<br />
-Fans 15 Tage begeisterten. rs<br />
Die Woche ging schnell herum mit all den tollen Erlebnissen<br />
rund um’s Plattboden-Segeln. 2 Mädels, 7 Jungs<br />
und 3 Betreuer (Annelore Palme, Ex-Zivis Thomas<br />
Dannenmann und Julian Fischer) waren begeistert von<br />
Enkhuizen, Lemmer, Heeg, Medemblick. Und von Skipper<br />
Lucas, der gut deutsch sprach, und sie alle aktiv bei den<br />
Arbeiten an Deck teilhaben ließ. rs<br />
B<br />
Wasserzirkus -integrativ<br />
ei ausnahmsweise schönem Wetter trafen sich im Juli<br />
14 Jungs und Mädchen auf unserer Spielwiese.<br />
Unter<br />
der Anleitung von Heinrich Pfliegensdörfer, Brigitte<br />
Landris und Marisa Reinhard wurde im Rahmen des<br />
<strong>Weinheim</strong>er Naturdiploms auch dieses Jahr wieder ein<br />
integrativer Wasserzirkus veranstaltet. Mit Schläuchen<br />
und alten Wasserflaschen wurde Wasser gepumpt, U-<br />
Boote gebastelt und sogar Springbrunnen im Wasserglas<br />
konstruiert.<br />
Egal<br />
ob behindert oder nicht-behindert, Spaß hat’s allen<br />
gemacht. Tobias Fießer war besonders eifrig dabei. hp