Traditionelle Urinfunktionsdiagnostik - ISO-Arzneimittel

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45 Spezifisches Gewicht Spezifisches Gewicht Das spezifische Gewicht des Urins hängt von der Menge der im Harn gelösten Teile ab. Die Bestimmung des spezifischen Gewichts ist für die traditionelle <strong>Urinfunktionsdiagnostik</strong> unerlässlich. Denn die Intensität der Farbphänomene steht in Relation hierzu, z.B. hat ein blasses Ergebnis in Reagenzglas 6 (Leber) eine größere Bedeutung, wenn der Urin ein hohes spezifisches Gewicht hat. Außerdem kann ein von der Norm abweichendes spezifisches Gewicht auf Krankheiten hindeuten. Das spezifische Gewicht kann zudem in Relation zum Ausscheidungsvermögen des Organismus stehen. So kann einem niedrigen spezifischen Gewicht eine verminderte Ausscheidungskraft zugrunde liegen. Bei manchen Urin Teststreifen (siehe Kapitel Urin Teststreifen) lässt sich das spezifische Gewicht gleich mitbestimmen. Messgeräte: Benötigt wird ein Urometer mit einer Skala von 1000 bis 1040, bei dem die Temperatur für seine Eichung draufsteht. Zur Messung verwendet man einen Glaszylinder, in dem das Urometer frei schwimmen kann und ein Thermometer. Vorgehensweise: • Harn von Raumtemperatur in den Glaszylinder füllen • Harnschaum mit Filterpapier beseitigen • Harntemperatur messen • Urometer frei schwebend eintauchen lassen • Skalenwert am Urometer in Höhe des unteren Meniskus ablesen Berechnung für die tatsächliche Temperatur: Für je 3 Grad mehr als die Eichtemperatur beträgt das spezifische Gewicht 0,001 mehr. Für je 3 Grad weniger als die Eichtemperatur beträgt das spezifische Gewicht 0,001 weniger. Normalwert: 1015-1025 bei normaler Kost und Flüssigkeitszufuhr. Morgenharn hat eine größere Dichte als der Abendharn.
Benötigtes Material 46 Material Allgemein: • Handschuhe • Messbecher oder 10ml Spritzen zum Umfüllen des Urins Zur klinischen Diagnostik: • Urin Teststreifen • ggf. Glaszylinder mit passender Spindel zur Messung des spezifischen Gewichts
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