SORTIMENT UND PRÄSENTATION VON ... - greenworks
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<strong>SORTIMENT</strong> <strong>UND</strong> <strong>PRÄSENTATION</strong> <strong>VON</strong> FORMGEHÖLZEN<br />
1<br />
44..<br />
Zur Person<br />
MARION ILLEMANN<br />
Marion Illemann ist Gärtnermeisterin der<br />
Fachrichtung Baumschule, hat den<br />
Abschluss zur staatlich geprüften Wirt<br />
schafterin, Fachbereich Gartenbau, und<br />
langjährige Erfahrung als Angestellte und<br />
Selbstständige. Sie ist Spezialistin für Ver<br />
kaufsflächenplanungen und Sortimentsbe<br />
ratung mit den Schwerpunkten Außen flä<br />
che, Einrichtung von Verkaufsanlagen, Wa<br />
renpräsentation und Mitarbeiterschulung.<br />
Seit 2007 arbeitet Marion Illemann beim<br />
Einkaufs- und Marketingverbund ekaflor in<br />
Nürnberg, zunächst als freie Mitarbeiterin,<br />
seit 2010 fest angestellt. Seit 2011 ist sie<br />
zusätzlich freie Mitarbeiterin von green<br />
works, einer Unternehmensberatung für die<br />
grüne Branche und Partnerfirma der ekaflor.<br />
Bei <strong>greenworks</strong> bringt Marion Illemann ihre<br />
Kompetenz in der ganzheitlichen Coaching<br />
Beratung ein und betreut hauptsächlich<br />
ekaflor-Betriebe. Außerdem leitet sie Erfa<br />
Gruppen des Einkaufsverbunds. Kontakt:<br />
Tel. 0911/9811660 (ekaflor), 09 11/9350200<br />
(<strong>greenworks</strong>), 0175/5642233 (mobil), m.ille<br />
mann~ekaflor.de, info(ö3green-works.de<br />
50 8-2012 florieren!<br />
Formgehölze? Habe ich dafür überhaupt Platz? „Auch wenn<br />
Floristikfachgeschäfte keine großen Außenverkaufsflächen<br />
haben, bieten sich kleine Aufbauten als Hingucker vor der<br />
Ladentür an“, sagt Marion Illemann, die bei der ekaflor,<br />
Nürnberg, Expertin für Außenflächengestaltung ist. „Es<br />
lohnt sich, Platz für die Selbstläufer zu schaffen.“ Das gilt<br />
für die Sommersaison ebenso wie für den Advent.<br />
Text: Marion Illemann, Nürnberg Fotos: ekaflor<br />
schnittene Pflanzen nicht nur in<br />
Heutzutage Schlossgärten werden bewundert. formal Die ge<br />
oft fast schon künstlerisch anmutenden<br />
grünen Objekte erfreuen sich auch in Pn<br />
vatgärten oder für Objektbegrünungen<br />
immer größerer Beliebtheit. Geschnittene<br />
Formgehölze sind daher aus den Verkaufsflächen<br />
der Fachbetriebe, vom Blumenge<br />
schäft bis zum Endverkaufsbetrieb, nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
In Verbindung mit passenden Outdoor<br />
Gefäßen lässt sich beispielsweise eine Ter<br />
rassen- oder Eingangssituation nachstel<br />
len, die den Kunden animiert, Ähnliches<br />
für sein Zuhause zu kaufen. In Kombina<br />
tion mit formalen Accessoires spricht eine<br />
geradlinige Präsentation aus mindestens<br />
drei Pflanzen einer Sorte in zwei bis drei<br />
Größen an. Eine Solitärpflanze oder be<br />
sondere Schnittform setzt hier den passen<br />
den Akzent.<br />
Zur Rosenzeit schaffen Buchskugeln und<br />
-kegelformen in Kombination mit Rosen,<br />
Stauden und Dekorationselementen wie<br />
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Auf kleinen Flächen bietet sich die Kombina<br />
tion mit Gefäßen an, um den Kunden einen<br />
Verwendungszweck zu vermitteln. Bei aus<br />
reichend Außenverkaufsfläche hat es sich<br />
bewährt, 20 bis 30 m2 für Form gehälze ein<br />
zuplanen.
Rosenkugeln und Terracottafiguren auch auf kleinen Flächen<br />
eine romantische Atmosphäre. Im Advent eignen sich Formgehölze,<br />
besonders Kegel und Spiralen, zur Demonstration einer<br />
adventlichen Outdoor-Gestaltung in passenden Gefäßen, zum<br />
Beispiel mit Lichterketten, die ebenfalls verkauft werden.<br />
Formgehölze sind nicht besonders beratungsintensiv, da ihre<br />
Formen für sich sprechen. Gehölzkundliches Fachwissen ist also<br />
nicht zwingend erforderlich. Zudem müssen keine großen Men<br />
gen bevorratet werden. Auch die Sortenauswahl wird dem Kun<br />
den leicht gemacht: Zur Auswahl stehen bei den frostharten<br />
immergrünen Gehölzen vorrangig Buxus, Ilex-crenata-Sorten und<br />
Taxus. Auf dem Vormarsch ist der Portugiesische Lorbeer (Prunus<br />
lusitanica). Das nicht winterharte Ligustrum delavayarium (Sw.<br />
L.jonandrum) wird häufig in Fantasieformen, zum Beispiel als<br />
Tierfigur oder Laternen, angeboten.<br />
Weil der „Formengarten“ das ganze Jahr über ausreichend Pflan<br />
zenauswahl bereithält, ist eine dauerhafte Präsentation ganzjäh<br />
rig gewinnbringend. Im Frühjahr fallen die Pflanzen durch ihr<br />
sattes Grün im sonst eher noch leblos wirkenden Verkauf auf, im<br />
Advent bieten sich die Formen zum floristischen Ausschmücken<br />
an. Beides bietet Anreiz zum Impulskauf.<br />
Das ganze Jahr über gewinnbringend<br />
Betriebe mit ausreichend Außenverkaufsfläche sollten eine Flä<br />
che von 20 bis 30 m2 einplanen. In diesem Fall kann ein formaler<br />
Garten angedeutet werden. Die Fläche sollte begehbar und jede<br />
Pflanze sollte einzeln erkennbar sein. Kugeln, Steinbänke oder<br />
Stelen aus Naturstein runden die Präsentation ab. Für weniger<br />
große Flächen bietet sich die Kombination mit Gefäßen an.<br />
Mit einer Ausnahme gehören nur Formgehölze in eine formale<br />
Präsentation: In einer blühenden Rosenpräsentation untermalen<br />
Buchsbaumkugeln, -spiralen und -kegel den historisch typischen<br />
Anblick, den man aus englischen Gärten kennt.<br />
Im Verkauf lassen sich geometrische Pflanzenformen durch ver<br />
schiedene Elemente optisch wirkungsvoll hervorheben, beispiels<br />
weise durch farbig lackierte Bambusstäbe — bei sattgrünen Pflan<br />
zen empfehlen sich leuchtende Farben.<br />
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