Flaschenpost - MEUTErei 2008

Ausgabe Nr. 1
Donnerstag,
31. Juli
MEUTE
Flaschenpost
rei 2008
Wölflinge
am Ruder!
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Wölflinge begrüßen Wölfi - Auuuuuhuuu!
Ein großes Postpaket wird in den Hafen geschleppt.
Schwupps! Mit Wolfsgeheul springt Wölfi
aus dem Paket. Auf einen Schlag heulen auch
über 3.000 Wölflinge und ihre Leiter los. Was
für ein lauter Start in die MEUTErei! „Wir wollen
alles ganz neu entdecken, warum die Dinge so
funktionier’n. Haben Ideen und ganz viel Lust, alles
auch selbst einmal auszuprobier’n“, singen die
3.000 Kehlen im Hafen und verraten damit, was in
den nächsten Tagen passieren wird. Wölfi spricht
ein paar Worte, aber am ersten Abend wird vor
allem gesungen. Der Lagersong kommt noch nicht
ganz so fließend über die Lippen, das wird schon
in den nächsten Tagen. Vor dem Auftakt im Hafen
versammelten sich alle Meuten in ihren Dörfern.
Fackeln werden entzündet. Lichtschlangen machen
sich auf den Weg in den Hafen. Laut schallen
Erkennungsrufe in die Abenddämmerung. In
jedem Dorf erklingt ein Schiffshorn: Jetzt wissen
die Leute im Hafen, dass die
Wölflinge auf dem Weg sind.
Auf den Weg nach Westernohe
hatten sich viele Meuten erst am
Mittwoch morgen gemacht. Einige
kamen mit dem Zug, andere
wurden Fortsetzung auf Seite 2

Fortsetzung von Seite 1
von Reisebussen in den Westerwald
transportiert. Neugierige
Nasen pressten sich bei der
Ankunft an die Busfenster.
Auf dem Platz herrschte schon
Gewusel. Wölflinge aus ganz
Deutschland schauten sich um,
wo sie die nächsten Tage verbringen.
Mit dem Logbuch in der
Hand ging es kreuz und quer
über den Platz. Es galt schließlich
schon in den ersten Stunden
der MEUTErei, den geheimen
Schatz von Westernohe zu finden.
Mit den Hinweisen aus dem
Logbuch war es immer noch
ganz schön knifflig, den Schatz
zu finden. Aber Wölflinge haben
eine gute Spürnase...
Zurück zu Wölfi: Das Lagerlied
war kaum verklungen, da
schnappte sich der orange Wolf
eine Fackel und machte endlich
Licht im Leuchtturm. Schließlich
sollen in den nächsten Tagen
die Wölflinge den Hafen immer
wieder finden. Und weil‘s inzwischen
Dunkel geworden war,
wurde es Zeit für den Schlafsack.
„Lasst uns den Tag ruhig
und zufrieden beenden“, sagte
Wölfi und sprach mit allen einen
Abendsegen. Müde kroch Wölfi
wieder in seine Postkiste, aber
ganz gespannt auf das, was alles
in den nächsten Tagen passieren
wird. Die Wölflinge - die konnten
noch nicht schlafen...
Wer kommt woher
Endlich ist es soweit: Zum ersten
Mal seit 15 Jahren gibt es ein
Wölflings-Bundeslager. Dafür
nimmt man auch schon einmal
eine längere Reise in Kauf: Aus
A wie Aachen bis Z wie Zweibrücken
sind Meuten da.
Mehr als 500 Km Anreise
In über 30 Reisebussen und einigen
hundert Autos, zum Teil aber
auch sogar zu Fuß, ist die orange
Stufe im Bundeszentrum angekommen.
Einige hatten mehr als
500 km Anreiseweg zu bewältigen,
zum Beispiel die Rendsburger
aus dem Hohen Norden, die
Berliner und zahlreiche Meuten
aus dem Süden Bayerns.
Heimspiel für Hundsangen
Für die Wölflinge aus Hundsangen
hingegen ist die MEUTErei
ein regelrechtes „Heimspiel“
– kaum über 20km liegt ihre
Heimat von unserem Zeltplatz
entfernt. Hier bei der MEUTErei
kann nun jede und jeder spüren,
was es heißt, Mitglied eines der
größten deutschen Jugendverbände
zu sein. 239 Meuten aus
fast allen Bundesländern, über
3.000 Leute - das gibt schon
eine besondere Stimmung!
Eigens aus Namibia angereist
Doch damit nicht genug: Da es
Pfadfinder auf der ganzen Welt
gibt, sind sogar Teilnehmerinnen
und Teilnehmer aus anderen
Ländern dabei. Eigens für das
Bundeslager reist zum Beispiel
Wölflingsleiterin Sonja aus Namibia,
einem Land im Südwesten
Afrikas, an. Auch aus Frankreich
und Südafrika sind internationale
Gäste vor Ort.
Heute schon gelacht
In der Schule sind zwei Garderobenhaken
angebracht worden.
Darüber ein Schild: „Nur für
Lehrer!“ Am nächsten Tag klebt
ein Zettel darunter: „Aber man
kann auch Mäntel daran aufhängen!“
Post für die Zeitung
Du willst auch etwas für die Zeitung
schreiben, jemanden grüßen.
Oder du hast einen guten
Witz auf Lager Dann her damit!
Einfach in den Briefkasten am
Trockendock werfen!
„Die kenne ich aus dem Baumarkt!“
Kenneth
und Lukas
aus Berlin
haben heute
bei der
Ankunft
gleich mal
die Goldkette
von
Admiral Gustav Germania begutachtet.
Kenneth entlarvte das
Schmuckstück als Fälschung:
„Die kenne ich aus dem Baumarkt“,
sagte der Wö.
„Fast wie ein echter Wolf!“
Wölfi nach
der Eröffnungsfeier:
„Ich war
total begeistert
von
dem rauschenden
Empfang,
den mir
die Wös bereitet haben. Und
ich muss eingestehen: Manch
einer von euch kann schon fast
so heulen wie ein waschechter
Wolf.“

Aktuelle Nachrichten
Rauchverbote gekippt
Das Bundesverfassungsgericht
hat das Rauchverbot in Einraumkneipen
in Baden-Württemberg
und Berlin für verfassungswidrig
erklärt. Ab sofort darf in den
kleinen Kneipen in diesen Bundesländern
wieder geraucht werden.
Bis 2009 müssen nach dem
Urteil die meisten Bundesländer
ihre Gesetze zum Rauchverbot
nun überarbeiten. Das Rauchverbot
soll Nichtraucher vor dem
gefährlichen Zigarettenqualm
schützen.
Von China nach
Westernohe...
‚Ein unbeschreibliches Gefühl‘
Bundesreferent
Wuli
zur Eröffnungsfeier:
„Es war für
mich ein unbeschreibliches
Gefühl, nach
drei langen
Jahren der Vorbereitung das
Meer der orangen Halstücher
vor mir zu sehen und zu spüren,
dass 3.000 Pfadfinder miteinander
etwas bewegen wollen.“
Bepackt mit Rucksack, Isomatte
und Schlafsack sind gestern
Meuten aus dem ganzen Bundesgebiet
angekommen. Eine
besondere Anreise hat dabei die
Sioni-Meute aus Hagen-Dahl
(Diözese Essen) gewählt: Sie
kamen zu Fuß! Etwas erschöpft
von der 8-km-Wanderung aber
mit guter Laune zogen die 21
Wölflinge und 7 Leiter zu ihrem
Diözesanzeltplatz auf dem Altenberg.
Zuvor hatten die Dahler
Wölflinge bereits eine kleine
Weltreise hinter sich. Um sich
richtig auf die MEUTErei einzustimmen,
waren die Sauerländer
schon vor zehn Tagen in ihr
Sommerlager gestartet, ganz in
der Nähe von Westernohe. Während
ihres Zeltlagers in Beilstein
gingen sie auf „Wöltreise“, bei
der sie jeden Morgen in einem
anderen Land aufwachten. Dabei
konnte die Sioni- Meute viele
Länder erforschen: Über Schottland,
Mexiko, Südafrika, Gallien,
Ägypten, Brasilien bis nach
China. Letzte Station ihrer Reise
über die Kontinente war dann
unser Bundeszentrum. Auf das
Bundeslager hat sich die Wölflingsmeute
aus Dahl besonders
vorbereitet: Sie dichteten sogar
ein eigenes MEUTErei 2008-Lied.
„Wir sind soo stolz auf Euch!“
Eine Botschaft
per
Mail an alle
Wös von
einer Mama
aus Tirschenreuth
(Regensburg):
„Wir
finden es
so toll, wie stark Ihr Kids seid -
da sollten sich manch‘ anderer
etwas abschauen!!!!!!! Macht
weiter so - wir Eltern sind sooooooooo
stolz auf Euch!!!!!“
Morgen: Sonnenfinsternis
Ein besonderes Schauspiel wird
sich morgen Mittag am Himmel
ereignen: Der Mond schiebt sich
vor die Sonne und verdunkelt
sie. Von uns aus kann man allerdings
nur einen kleinen Teil der
Sonnenfinsternis sehen. Und das
auch nur mit einer speziellen
Brille. Immer dran denken: Nie
direkt in die Sonne gucken. Damit
macht man sich die Augen
kaputt - auch mit Sonnenbrille!
Die Statistik des Tages
Wir haben mal bei dem Küchenhelfern
nachgefragt, was sie in
ihrem Lager schon jetzt alles
gebunkert haben - und heute
kommt Nachschub...
11.000 Bananen
11.000 Äpfel
150kg Frischkäse
6.000 Zwiebeln
6.000 Müsliriegel
2.000 Liter Schokomilch
Wir gratulieren
Alles Gute zum
Geburtstag! Larissa
Flittner aus Großwallstadt;
Christian
Grans aus Voerde;
Benedikt Henseler
aus Köln; Thomas
Henseler aus Köln;
Tobias Groß-Hardt
aus Bocholt

Was ist das Bundeszentrum
Westernohe
Wölfi erklärt, wo wir hier
eigentlich sind:
Hier kann jede und jeder etwas
entdecken. Das Bundeszentrum
Westernohe der Deutschen
Pfadfinderschaft Sankt Georg
ist schon mehr als 50 Jahre der
Zeltplatz der DPSG. 50 Jahre -
das ist fünf Mal so alt wie ein
Wölfling kurz vor dem Stufenwechsel.
Damals waren die Chefs der
DPSG auf der Suche nach einem
Platz in der Mitte Deutschlands.
Und Westernohe liegt ziemlich
nah an der Mitte. Die Pfadfinderinnen
und Pfadfinder aus Nord
und Süd, Ost und West sollten
es in etwa gleich weit haben,
wenn sie andere Kinder treffen
wollten.
Aus dem Zeltplatz wurde vor 40
Jahren ein Zentrum. Die Rover
bauten Häuser für Kinder und
Jugendliche mit Behinderung.
Sie organisierten auch Zeltlager
für Kinder im Rollstuhl, für
blinde oder gehörlose Kinder und
Jugendliche. Bis heute sind fast
alle Häuser so ausgestattet, dass
jemand im Rollstuhl hinein kann.
Der Platz und die Häuser gehören
der DPSG. Es ist deswegen
immer toll, wenn große Veranstaltungen
im Bundeszentrum
sind. Natürlich müssen sich
alle an die Regeln halten. Aber
manches ist hier möglich, was
anderswo streng verboten ist.
Jedes Jahr an Pfingsten kommen
noch mehr Pfadfinderinnen und
Pfadfinder in das Bundeszentrum
als jetzt zur MEUTErei. Das ist
immer ein tolles Erlebnis, denn
man trifft nicht nur Wölflinge aus
ganz Deutschland, sondern auch
Jungpfadfinder, Pfadfinder und
Rover mit ihren Leitungsteams.
Du hast also die Chance, noch
viele Jahre im Bundeszentrum
Tolles zu erleben und Neues zu
entdecken.
Und so wird das Wetter
17-25 Grad, abends Schauer
Morgens wolkig bei 17 bis 22
Grad. Mittags kommt bei Sonne
leichter Wind auf, abends kann
es leichte Regenschauer geben.
Die Höchsttemperatur liegt bei
25 Grad.
Das Programm für heute
8:30 – 9:30 Uhr
Frühstück im Lagerrat oder im
Diözesandorf
Wölfis Rätselecke
Hier findet ihr immer lustige und spannende
Rätsel! Das links ist die Auflösung des Wortsuchspiels
aus dem Lagerheft. Das Rätsel
unten könnt ihr auch auf unserer Homepage
entdecken. Bekommt ihr das Lösungswort
heraus Ein kleiner Tipp: Wer in der Gruppenstunde
Knoten gelernt hat, der hat hier
ganz klar einen Vorteil. Die Auflösung und
ein weiteres Bilderrätsel gibt es morgen in
der Lagerzeitung.
Hafen
10:00 – 11:00 Uhr
Die Entdeckungsreise beginnt!
11:00 – 15:00 Uhr
Entdeckergruppen: Entdeckt
Neues, schaut hinter die Dinge!
Mittagessen
Lunchpakete
16:00 – 18:30 Uhr
„Inseln“
19:30 Uhr
Abendessen im Diözesandorf
Hg.: Bundesleitung der DPSG, Martinstr. 2, 41472 Neuss
Anschließend
Freie Abendgestaltung,
evtl.
Veranstaltung
in den Dörfern