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Rehabilitative Therapie bei Armlähmungen nach einem Schlaganfall

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5.4.2 Armrobot-<strong>Therapie</strong><br />

5 Therapeutische Ansätze<br />

Eine andere Form der Bewegungstherapie ist die Nutzung sogenannter<br />

„Armrobots“. Da<strong>bei</strong> werden Bewegungen des auch schwer betroffenen Armes<br />

durch Roboter mechanisch unterstützt.<br />

Bei schweren <strong>Armlähmungen</strong> kann eine Armrobot-<strong>Therapie</strong> (siehe Abbildung<br />

17) eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Behandlungen sein. Durch<br />

diese technische Unterstützung kann in der <strong>Therapie</strong> eine hohe Wiederholungsfrequenz<br />

von Übungen erreicht werden, die der Patient noch nicht<br />

selbständig ausführen könnte. Je <strong>nach</strong> Gerät werden entweder Schulter und<br />

Ellenbogen, Unterarm- und Handgelenksbewegungen oder Fingerbewegungen<br />

aktiv beübt. Im Vergleich zur neuromuskulären Elektrostimulation kann<br />

die Armrobot-<strong>Therapie</strong> effektiver sein, ist jedoch in der Geräteanschaffung<br />

kostspieliger. Auch sind die z.T. bislang nur in Studien benutzten Geräte<br />

auch nur zum Teil (für Ärzte und Therapeuten) käuflich erwerbbar.<br />

Wenn eine Armrobot-<strong>Therapie</strong> angeboten werden kann, sollte sie zum<br />

Einsatz kommen, wenn die aktive Bewegungsfähigkeit <strong>bei</strong> schwerer Armlähmung<br />

verbessert werden soll (Empfehlungsgrad B). Sowohl für die neuromuskuläre<br />

Elektrostimulation als auch für die Armrobot-<strong>Therapie</strong> ist zu<br />

beachten, dass jeweils nur wenige spezifische Bewegungen beübt werden.<br />

Zur umfassenderen Behandlung bedarf es dann zusätzlicher nicht apparativ<br />

gestützter <strong>Therapie</strong>maßnahmen.<br />

Abb. 17: Beispiel eines Arm-Trainingroboters: der Bi-Manu-Track<br />

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