Begegnungen in der unsichtbaren Welt - Offenbarung

egriffen haben. In Maßen haben sie eine gewisse Vorstellung
davon, und auch eine richtige, aber meiner Meinung
nach gehen sie nicht weit genug.
Geh in Gedanken zurück zu dem Zeitpunkt, als Ruth und ich
in dein Zimmer auf der Erde kamen. Wir kamen doch ganz
einfach herein. Für uns gab es nichts Massives. Die Wände
bedeuteten für uns nichts, und wir für dich bis dahin auch
noch nichts. Selbst als du uns dann wahrnahmst, waren wir
relativ substanzlos. Das gesamte Reich hier war für dich noch
unsichtbar, wenn du auch als erstes uns sahst. Was geschah
dann? Ein Leben ging für dich dort zu Ende, und ein anderes
begann — in deinem Zimmer, oder um genau zu sein, an der
Stelle, wo dein Zimmer war, und wir nahmen dich dann in
unsere Obhut. Wärest du wach geblieben — aber Ruth hat
dich ein bißchen in Schlaf versetzt —, dann hättest du
gesehen, was wir beide sahen, nämlich ein schemenhaftes
Zimmer mit ziemlich schemenhaften Menschen darin. Wir
hätten mit ähnlicher Berechtigung sagen können, daß das
Zimmer nur ein Zustand war und nichts Konkretes. Aber wir
wissen es besser. Jenes Zimmer war für deine Leute real und
massiv. Du hattest deinen Zustand verändert, warst vom
irdischen in den geistigen übergegangen, aber du hattest dich
nicht in etwas Konkretes verwandelt, noch hatten wir das für
dich getan. Verstehst du, was ich meine?
Hattest du nun irgendwelche Vorstellungen von einem
zukünftigen Leben? Nein, du hast uns erzählt, daß das nicht
der Fall war, so daß du dich also nicht in irgendeiner Art
eigener, von dir geschaffener Gedankenwelt wiederfinden
konntest, die auf deiner Vorstellung von der geistigen Welt
beruhte."
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