1998(1) - S236013217.online.de
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Bürgerzeitung für die Gemein<strong>de</strong> Dänischenhagen<br />
kiek in<br />
Der neue Dänischenhagener Nor<strong>de</strong>n<br />
Das „Steinviertel“<br />
Hessenstein<br />
Wiesenstein<br />
Langenstein<br />
Steinberg<br />
Steinkamp<br />
Wen<strong>de</strong>stein<br />
Langenstein<br />
Hammerstein<br />
Breitenstein<br />
Tiefer Stein<br />
Dänischenhagen<br />
20-11/98<br />
SPD
Seite 2<br />
Steine, nichts als Steine ....<br />
Die Straßennamen im Neubaugebiet Dänischenhagen<br />
kiek in<br />
"Wie sind die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>vertretung nur auf diese Namen gekommen " -<br />
"Konnten die sich nicht was Besseres einfallen lassen " Solche o<strong>de</strong>r ähnliche<br />
Kommentare haben Sie bestimmt schon gehört o<strong>de</strong>r vielleicht selber gegeben.<br />
Wir haben unter <strong>de</strong>n "Steinen" nachgeschaut<br />
....<br />
und herausgefun<strong>de</strong>n, daß die Namen im<br />
Nor<strong>de</strong>n Dänischenhagens sogar von a<strong>de</strong>liger<br />
Herkunft sind: 'Breitenstein' und<br />
'Hohenstein' sind die alten Namen für zwei<br />
Flurstücke, die zum ehemaligen a<strong>de</strong>ligen<br />
Gut Kaltenhof gehörten. Und Teile <strong>de</strong>s<br />
Neubaugebietes gehörten vormals zu diesen<br />
Flurstücken o<strong>de</strong>r grenzten an. Eigentümer<br />
dieser historischen Flurstücke<br />
war bis zum Jahr 1909 Graf Georg<br />
von Reventlow zu Kaltenhof. Christian<br />
Rosenfeld, <strong>de</strong>r Großvater <strong>de</strong>s<br />
heutigen Besitzers <strong>de</strong>s Hofes Rosenfeld,<br />
erhielt seinen Grund im Jahr<br />
1909 aus Teilen <strong>de</strong>s ehemaligen<br />
Gutes Kaltenhof. Auf 'Hohenstein'<br />
betrieb Graf von Reventlow einstmals<br />
eine Ziegelei. Kein Wun<strong>de</strong>r,<br />
da <strong>de</strong>r Rohstoff Lehm direkt vor<br />
<strong>de</strong>r Haustür lag. Im "Steingebiet"<br />
kann man ein Lied davon singen, da Lehm<br />
bekanntlich Wasser nicht durchsickern läßt<br />
und beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Bauherren zu schaffen<br />
macht, die einen Keller gebaut haben. Auf<br />
'Breitenstein' wur<strong>de</strong> 1864 eine Windmühle<br />
mit 5 Flügeln errichtet. Ein guter Standort,<br />
<strong>de</strong>nn vom Wind wird das Neubaugebiet<br />
eher verwöhnt als gemie<strong>de</strong>n.<br />
Wer hat diese Steine ausgegraben <br />
Urheber <strong>de</strong>r Straßennamen im Neubaugebiet<br />
ist <strong>de</strong>r Dänischenhagener Heimatforscher<br />
Hans-Eberhard Bürger, bei <strong>de</strong>m<br />
wir uns für die Informationen zu diesem<br />
Artikel ganz herzlich bedanken.<br />
Auf seinen Vorschlag geht <strong>de</strong>r Beschluß<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>vertretung zur<br />
Namensgebung zurück; übrigens<br />
ein einstimmig gefaßter Beschluß.<br />
Die weiteren Steinnamen, wie 'Langenstein',<br />
'Tiefer Stein', 'Steinberg',<br />
usw. sind Phantasienamen. Da<br />
frage ich mich: Wieso eigentlich<br />
'Hessenstein' und nicht .... <br />
Wolfgang Liethmann<br />
Impressum<br />
Herausgeber SPD Ortsverein Dänischenhagen<br />
Anschrift kiek in, c/o Wolfgang Liethmann, Ostring 12, Dänischenhagen, Tel. 9223<br />
Redaktion Klaus-D. Georg, Manfred Hambach, Roswitha Leh-Wietzke,<br />
Wolfgang Liethmann, Ursula Liewert<br />
Auflage 1.400<br />
Druck Bürola<strong>de</strong>n Teibes, Westring 270, Kiel
kiek in Seite 3<br />
Geld sparen durch ökologisches Verhalten<br />
Gemein<strong>de</strong> erarbeitet neue Abwassersatzung<br />
Egal wie Sie es nennen wollen - juristische<br />
Notwendigkeit o<strong>de</strong>r umweltbewußtes<br />
Han<strong>de</strong>ln -, Sie sollten auf je<strong>de</strong>n<br />
Fall Ihr Grundstück einmal in Augenschein<br />
nehmen und überlegen, ob versiegelte Flächen<br />
(Wege, Parkplätze etc.) nicht auch so<br />
angelegt wer<strong>de</strong>n können, daß Regenwasser<br />
versickern kann. Sie wer<strong>de</strong>n in Zukunft<br />
damit bares Geld verdienen.<br />
Hintergrund ist das juristische Erfor<strong>de</strong>rnis,<br />
daß Satzungen und daraus resultieren<strong>de</strong><br />
Rechnungen für <strong>de</strong>n zahlen<strong>de</strong>n<br />
Bürger ein<strong>de</strong>utig nachvollziehbar und nachprüfbar<br />
sein müssen. Sie müssen also aus<br />
Ihrer Rechnung auch erkennen können,<br />
wieviel Sie für das Ableiten <strong>de</strong>s Regenwassers<br />
von Ihrem Grundstück bezahlen.<br />
Wie in vielen an<strong>de</strong>ren Gemein<strong>de</strong>n auch, ist<br />
das bei uns aber nicht möglich.<br />
Diejenigen, die die Regenwasserkanalisation<br />
nicht nutzen - das Recht dazu<br />
bestand schon immer -, o<strong>de</strong>r die sehr wenig<br />
Regenwasser einleiten, weil sie ihr Grundstück<br />
nicht zugepflastert haben, sind systematisch<br />
benachteiligt wor<strong>de</strong>n. Das wird<br />
sich durch die neue Satzung än<strong>de</strong>rn; es<br />
wird gerechter.<br />
Was hat aber Gerechtigkeit bzw. juristische<br />
Nachprüfbarkeit mit ökologischem<br />
Verhalten zu tun<br />
Wenn wir lediglich unseren Ort betrachten,<br />
eigentlich wenig. Aber machen<br />
wir uns nichts vor: Das Klima än<strong>de</strong>rt<br />
sich. Erinnert sei an die O<strong>de</strong>r-Flutkatastrophe,<br />
Überschwemmungen in Belgien und<br />
Frankreich, vor nicht all zu langer Zeit<br />
stan<strong>de</strong>n mehrere Rhein-Städte unter Wasser,<br />
Bergrutsche und Schlammlawinen in<br />
<strong>de</strong>r Alpenregion, Hurrikan-Katastrophe in<br />
Mittelamerika ... Die Versicherungen warnen<br />
seit Jahren vor diesen Zustän<strong>de</strong>n und<br />
lehnen die Neuversicherung <strong>de</strong>rartiger Risiken<br />
inzwischen konsequent ab.<br />
An<strong>de</strong>rerseits kämpfen viele Wasserwerke<br />
mit <strong>de</strong>m Problem, wie sie für ihre<br />
Kun<strong>de</strong>n ausreichend gutes Trinkwasser anbieten<br />
können, weil <strong>de</strong>r Grundwasserspiegel<br />
rapi<strong>de</strong> sinkt.<br />
Zuviel Wasser hier, zuwenig Wasser dort.<br />
Ein Grund dafür ist zweifellos die zunehmen<strong>de</strong><br />
Versiegelung durch Häuser,<br />
Straßen, Plätze etc. und die daraus resultieren<strong>de</strong><br />
Notwendigkeit, immer mehr Regenwasser<br />
immer schneller ableiten zu müssen;<br />
Flüsse und Bäche müssen wie Kanäle<br />
ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Dem Regenwasser bleibt<br />
keine Chance zu versickern, wie es vor<br />
einer Bebauung ganz<br />
selbstverständlich war.<br />
Auch bei uns gibt es<br />
Probleme mit <strong>de</strong>r<br />
Ableitung von Regenwasser<br />
- zugegeben<br />
nicht sehr große.<br />
Aber, was macht uns<br />
so sicher, daß nicht auch wir<br />
etwas än<strong>de</strong>rn müßten Die<br />
neue Satzung bietet dazu eine<br />
Chance.<br />
Wann siekommt und wie die<br />
Gebührenkalkulation<br />
aussehen wird, steht noch<br />
nicht fest. Die SPD-Fraktion<br />
wird jedoch zeitnah für Sie<br />
berichten.<br />
Klaus-D. Georg<br />
Gemein<strong>de</strong>vertreter
Seite 4<br />
Jugendtreff<br />
Auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten<br />
stellen wir Ihnen einige<br />
Artikel zum Thema Jugendtreff, “offene<br />
Jugendarbeit” und Standort <strong>de</strong>r<br />
Skateanlage vor. Die einzelnen Autoren<br />
beleuchten verschie<strong>de</strong>ne Aspekte <strong>de</strong>s<br />
Gesamt-Themas und geben so einen<br />
kiek in<br />
Überblick über <strong>de</strong>n Diskussionsstand<br />
in <strong>de</strong>r<br />
SPD-Fraktion. Darüber hinaus zu beachten<strong>de</strong><br />
Problemkreise haben wir aus<br />
Platzgrün<strong>de</strong>n nicht abgedruckt; wir<br />
hoffen jedoch, die wichtigsten Gesichtspunkte<br />
für Sie ausgewählt zu haben.<br />
1. Warum brauchen wir einen Jugendtreff<br />
Dänischenhagen ist schon längst kein kleines<br />
Dorf mehr. Cirka 3.000 Menschen leben<br />
hier bereits, und durch das Neubaugebiet<br />
kommen noch einige Hun<strong>de</strong>rt hinzu. Die<br />
Infrastruktur <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> hat es nicht<br />
leicht, mit dieser Entwicklung Schritt zu<br />
halten. So kam <strong>de</strong>r zweite<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten in letzter<br />
Minute, so daß zur Zeit<br />
gera<strong>de</strong> noch je<strong>de</strong>s Kind<br />
einen Kin<strong>de</strong>rgartenplatz<br />
erhalten kann. Die Räumlichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Schule<br />
und <strong>de</strong>r Sportanlagen<br />
sind für <strong>de</strong>n gegenwärtigen<br />
Bereich gera<strong>de</strong> noch ausreichend.<br />
Traurig sieht die Situation im Bereich <strong>de</strong>r<br />
offenen Jugendarbeit aus. Hier herrscht in<br />
Dänischenhagen ein absolutes Vakuum.<br />
Was in fast allen Städten und vielen Landgemein<strong>de</strong>n<br />
inzwischen Standard ist, nämlich<br />
ein Jugendzentrum o<strong>de</strong>r Jugendtreff<br />
mit fachgerechter Betreuung, ist in Dänischenhagen<br />
bislang nicht in Angriff genommen<br />
wor<strong>de</strong>n. Zwar hat die SPD schon<br />
früher versucht, die Gemein<strong>de</strong>vertretung<br />
für ein solches Vorhaben zu gewinnen,<br />
doch scheiterte sie an <strong>de</strong>n damaligen Mehrheitsverhältnissen.<br />
Diese Ausgangslage<br />
hat sich seit <strong>de</strong>r letzten Kommunalwahl<br />
geän<strong>de</strong>rt, und so rückt eine Verän<strong>de</strong>rung<br />
dieses Mißstan<strong>de</strong>s erstmals in <strong>de</strong>n Bereich<br />
<strong>de</strong>s Möglichen. Die Umsetzung wird vor<br />
allem wegen <strong>de</strong>r schwieriger gewor<strong>de</strong>nen<br />
Haushaltslage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> nicht leicht<br />
sein, doch sieht die SPD - Fraktion hier<br />
dringen<strong>de</strong>n und längst überfälligen<br />
Handlungsbedarf. (An<strong>de</strong>re Gemein<strong>de</strong>n im<br />
Dänischen Wohld sind übrigens z.Zt. ebenfalls<br />
dabei, solche Vorhaben zu realisieren,<br />
wie z.B. Felm, Noer, Osdorf und Schwe<strong>de</strong>neck.)<br />
Gera<strong>de</strong> die gesellschaftlichen und sozialen<br />
Entwicklungen <strong>de</strong>r letzten Jahre lassen uns<br />
keine an<strong>de</strong>re Wahl, als hier umgehend aktiv<br />
zu wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Jugendlichen Möglichkeiten<br />
zur sinnvollen Freizeitgestaltung<br />
anzubieten<br />
und ihnen einen<br />
geschulten Ansprechpartner<br />
zur<br />
Verfügung zu stellen,<br />
<strong>de</strong>r ihnen in <strong>de</strong>r<br />
schwierigen Phase<br />
<strong>de</strong>s Erwachsenwer<strong>de</strong>ns<br />
zur Seite steht. Dies<br />
trifft beson<strong>de</strong>rs die Jugendlichen,<br />
die sich<br />
nicht in die Aktivitäten<br />
<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n
kiek in Seite 5<br />
Vereine und Organisationen einbin<strong>de</strong>n<br />
lassen wollen. Sozialpädagogische<br />
Arbeit hat auch immer<br />
<strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>r Prävention, und Dänischenhagen<br />
ist keine Insel, an <strong>de</strong>r gesellschaftliche<br />
Entwicklungen spurlos vorrübergehen.<br />
Es reicht <strong>de</strong>shalb auch nicht,<br />
einen Raum im Sportheim<br />
zur Verfügung zu stellen, in<br />
<strong>de</strong>m die Jugendlichen sich<br />
einfach nur treffen können. Wir brauchen<br />
eine ausreichend große, zweckmäßige Einrichtung<br />
mit sozialpädagogischer Betreuung.<br />
Kay Ger<strong>de</strong>s<br />
Gemein<strong>de</strong>vertreter<br />
2. Wie könnte es organisatorisch laufen<br />
Aus zahlreichen Kontakten mit Trägern<br />
und Betreibern solcher Einrichtungen hat<br />
sich für mich folgen<strong>de</strong>s ergeben.<br />
In unserer Gemein<strong>de</strong> gibt es zur Zeit ca.<br />
270 Jugendliche im Alter von 12 bis 18<br />
Jahren; diese Zahl wird min<strong>de</strong>stens über<br />
die nächsten 6 Jahre stabil bleiben, durch<br />
das Neubaugebiet wohl eher darüber hinaus<br />
steigen. Für diese große Gruppe gibt es<br />
bis jetzt keine Möglichkeit, sich freiwillig<br />
und zwanglos unter vernünftigen Bedingungen<br />
zu treffen und ihre Freizeit zu gestalten.<br />
Zwar bieten viele bestehen<strong>de</strong> Organisationen<br />
Betätigungsfel<strong>de</strong>r, aber immer<br />
spezialisiert,<br />
zweckorientiert<br />
o<strong>de</strong>r weltanschaulich<br />
ausgerichtet;<br />
das “Jugendheim”<br />
ist<br />
im wesentlichen<br />
ein Restaurantbetrieb.<br />
Ein Jugendtreff bietet<br />
die Möglichkeit, Kontakte<br />
zu Gleichaltrigen zu<br />
knüpfen o<strong>de</strong>r zu vertiefen und offene Spielangebote<br />
wahrzunehmen. Darüber hinaus<br />
können die Jugendlichen schulbegleiten<strong>de</strong><br />
Unterstützung erhalten<br />
und nach Wunsch<br />
auch in individuellen<br />
Problemlagen Hilfe erhalten.<br />
Denkbar sind weiterhin<br />
Außenaktivitäten (Ausflüge,<br />
Freizeiten), Gruppenangebote<br />
(z.B. Sport,<br />
Tanz), Ferienangebote,<br />
Teilnahme und Mitwirkung<br />
bei Aktionen und Veranstaltungen<br />
in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>.<br />
Die Trägerschaft könnte in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r einer erfahrenen Organisation<br />
liegen.<br />
Die Betreuung durch einen fest angestellten<br />
Sozialpädagogen ist unabdingbar; er<br />
(o<strong>de</strong>r sie) sollte durch Praktikanten und<br />
freiwillige Helfer wie z.B. Eltern unterstützt<br />
wer<strong>de</strong>n. Auf je<strong>de</strong>n Fall sind die Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendlichen bei <strong>de</strong>r Planung und Durchführung<br />
<strong>de</strong>r Angebote einzubeziehen, <strong>de</strong>nn
Seite 6<br />
niemand wird bestreiten,<br />
daß es erzieherisch sinnvoll<br />
ist, ihnen im angemessenen<br />
Rahmen Verantwortung zu<br />
übertragen.<br />
Es muß betont wer<strong>de</strong>n, daß <strong>de</strong>r Jugendtreff<br />
nicht in Konkurrenz zu bestehen<strong>de</strong>n Organisationen<br />
treten soll. Er wird ihre Arbeit<br />
ergänzen sowie Kooperation suchen und<br />
brauchen. Denn auch Jugendliche, die in<br />
kiek in<br />
Vereinsarbeit eingebun<strong>de</strong>n<br />
sind, sind dort nur einige<br />
Stun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Woche. Der<br />
Jugendtreff bietet jedoch<br />
darüber hinaus für alle Jugendliche zusätzliche<br />
Freizeitangebote.<br />
Also: Ein offener Jugendtreff ist ein wichtiger<br />
Teil sinnvoller Infrastruktur auf<br />
Gemein<strong>de</strong>ebene.<br />
Manfred Hambach<br />
Bürgerliches Mitglied im<br />
Schule-Jugend-Sportausschuß<br />
3. Und was kostet das alles<br />
Wir wollen einen Jugendtreff bauen und<br />
dort offene Jugendarbeit unter Leitung einer<br />
Fachkraft anbieten. Ernsthaft dagegen<br />
ist eigentlich niemand, nur wird angezweifelt,<br />
ob wir uns das leisten können. Nichtstun<br />
kann jedoch auch sehr teuer sein, nämlich<br />
dann, wenn auch nur ein einziger Jugendlicher<br />
straffällig o<strong>de</strong>r<br />
drogenabhängig wird, bei<br />
Vandalismus o<strong>de</strong>r auch<br />
durch Arbeitslosigkeit,<br />
wenn Sozialhilfe gezahlt<br />
wer<strong>de</strong>n muß. Viele dieser<br />
Kosten fallen natürlich<br />
nicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> direkt<br />
zur Last. Trotz<strong>de</strong>m<br />
hat die Gemein<strong>de</strong> hier<br />
auch die Pflicht, präventiv<br />
zu arbeiten.<br />
Schön wäre es, wenn wir<br />
nicht neu bauen müßten.<br />
Nur ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren kein Raum<br />
gefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m offene Jugendar-<br />
beit ohne vorprogrammierte Konflikte<br />
möglich wäre. Also muß ein Neubau her.<br />
Für angesetzte 300.000 - 350.000 DM sind<br />
Mittel in <strong>de</strong>r Rücklage vorhan<strong>de</strong>n. Für<br />
dieses Geld kann ein Haus entstehen, das<br />
langfristig auch für an<strong>de</strong>re Zwecke nutzbar<br />
ist. Sei es für die Betreute Grundschule, im<br />
Notfall für eine Kin<strong>de</strong>rgartengruppe, eine<br />
Schulklasse o<strong>de</strong>r sogar als Wohnung. Wo<br />
steckt hier also ernsthaft irgen<strong>de</strong>ine Form<br />
von Risiko Das Geld ist auf je<strong>de</strong>n Fall<br />
sinnvoll investiert.<br />
Die Folgekosten für Unterhaltung und<br />
Bewirtschaftung sind mit 15.000 DM jährlich<br />
überschaubar, zumal erwartet wer<strong>de</strong>n<br />
kann, daß die Jugendlichen auch selbst<br />
einmal saubermachen und renovieren.<br />
Bleiben die Personalkosten für eine Fachkraft.<br />
Je nach För<strong>de</strong>rweg können wir min<strong>de</strong>stens<br />
zwei o<strong>de</strong>r höchstens vier Jahre mit<br />
Zuschüssen vom Arbeitsamt rechnen, ohne<br />
Verpflichtung, daß die Gemein<strong>de</strong> einen<br />
langfristigen Vertrag anbietet. So entste-
kiek in Seite 7<br />
hen Kosten von ca. 12.000 DM<br />
jährlich für eine 30-Stun<strong>de</strong>nkraft.<br />
Das ist aus <strong>de</strong>m Haushalt<br />
zu finanzieren.<br />
“Und was ist in drei o<strong>de</strong>r fünf Jahren”<br />
wer<strong>de</strong>n Sie fragen. Wer sich heute ernsthaft<br />
mit langfristigen Perspektiven<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzt, weiß,<br />
daß je<strong>de</strong>r öffentliche Haushalt<br />
von vielen Unwägbarkeiten<br />
geprägt ist; schon<br />
manche sorgfältige Haushaltsplanung<br />
ist durch eine<br />
einzige neue Steuerschätzung<br />
zunichte gemacht wor<strong>de</strong>n.<br />
Auf je<strong>de</strong>n Fall muß<br />
Dänischenhagen ab 2001 keinen<br />
Investitionskostenzuschuß<br />
für das Klärwerk Bülk mehr zahlen, was<br />
immerhin jährlich bis zu 130.000 DM ausmacht.<br />
Dadurch entspannt sich die finanzielle<br />
Lage ein wenig.<br />
Garantieren kann heute<br />
keiner, daß in vier Jahren<br />
80.000 DM für eine Vollzeitkraft<br />
zur Betreuung im Jugendtreff vorhan<strong>de</strong>n<br />
sind. Dann ist aber ein Anfang<br />
gemacht, <strong>de</strong>r Stellenwert <strong>de</strong>r offenen<br />
Jugendarbeit ist <strong>de</strong>utlich. Und wenn es<br />
finanziell wirklich eng wird, sind an<strong>de</strong>re<br />
Ansätze <strong>de</strong>nkbar: Eine Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>nzahl, weil ältere<br />
Jugendliche bereit und in <strong>de</strong>r Lage<br />
sind, Verantwortung zu übernehmen.<br />
O<strong>de</strong>r Sie selbst haben Lust, mit<br />
Jugendlichen Zeit zu verbringen.<br />
O<strong>de</strong>r Sponsoren fin<strong>de</strong>n sich.<br />
Für alle Jugendlichen Freiräume und<br />
Chancen anzubieten, beinhaltet immer<br />
ein gewisses Risiko, es nicht zu tun - ebenso.<br />
Christl Hartschen - Georg<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Finanzausschusses<br />
Der Bürgermeister lädt ein zur<br />
EINWOHNERVERSAMMLUNG<br />
Themen:<br />
1.) Grundsätze und Konzepte einer offenen Jugendarbeit<br />
2.) Standortsuche für einen Jugendtreff<br />
3.) Weitere Kurzinfos zu wichtigen Angelegenheiten in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong><br />
4.) Verschie<strong>de</strong>nes<br />
Zeit und Ort:<br />
Do, 3. Dez.98 19:00 Uhr in <strong>de</strong>r “EICHE”
Seite 8<br />
kiek in<br />
Skateanlage - wohin<br />
Bericht über Standorte und Probleme<br />
Den Wunsch einiger Jugendlicher nach<br />
einer Skateanlage hat die örtliche CDU<br />
aufgegriffen und will solch eine Anlage für<br />
die Gemein<strong>de</strong> finanzieren.<br />
Na prima, wer<strong>de</strong>n Sie sagen, dann kann’s<br />
ja losgehn, <strong>de</strong>nn das größte Problem, die<br />
Geldbeschaffung, ist gelöst.<br />
Lei<strong>de</strong>r steckt wie immer <strong>de</strong>r Teufel im<br />
Detail, <strong>de</strong>nn bei einer Skateanlage ist die<br />
Standortfrage so gewichtig wie die Geldfrage.<br />
O<strong>de</strong>r möchten Sie eine <strong>de</strong>rartige<br />
Anlage mit all <strong>de</strong>n möglichen Begleiterscheinungen<br />
(Lärm, Müll .... ) in ihrer<br />
direkten Nachbarschaft haben<br />
Problembewußtsein schaffen<br />
Ich kann verstehen, wenn Jugendliche dieses<br />
Problembewußtsein nicht aufbringen<br />
und verärgert darüber sind, daß es nicht<br />
vorangeht.<br />
Kein Verständnis habe ich allerdings dafür,<br />
wenn Mitmenschen, die es eigentlich<br />
besser wissen könnten, die Probleme verniedlichen<br />
o<strong>de</strong>r leugnen und <strong>de</strong>n Ärger <strong>de</strong>r<br />
Jugendlichen durch falsche o<strong>de</strong>r einseitige<br />
Darstellungen auch noch anheizen.<br />
Gesamtkonzept gesucht<br />
Neben <strong>de</strong>r Standortfrage ist ein weiterer<br />
Verzögerungsgrund die Frage nach <strong>de</strong>m<br />
Gesamtkonzept. Da die CDU lediglich die<br />
Skateanlage bauen möchte, aber keinen<br />
Jugendtreff, bleibt als logischer Standort<br />
für die CDU-KollegInnen nur die Fläche<br />
an <strong>de</strong>r DRK-KiTa, da sie so auf das Sportheim<br />
als weitere notwendige Infrastruktur<br />
(z.B. Toilette) für die Skater verweisen<br />
können.<br />
Ich weiß jedoch nicht, ob wir als Vertreter<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> so entschei<strong>de</strong>n sollten, <strong>de</strong>nn<br />
<strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>s Dachgeschosses im Sportheim<br />
zu einem Jugendraum ist ja auch<br />
daran gescheitert, daß die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Toiletten zu sehr in Verbindung mit <strong>de</strong>m<br />
öffentlichen Gaststättenbetrieb gesehen<br />
wur<strong>de</strong>n. Damit wur<strong>de</strong> die Gefahr für die<br />
Jugendlichen, doch in <strong>de</strong>r Gaststätte einzukehren,<br />
als zu groß angesehen.<br />
Das Jugendschutzgesetz<br />
Ich empfand diese Entscheidung <strong>de</strong>r Kreisjugendbehör<strong>de</strong><br />
zunächst auch als pingelig.<br />
Aber wer soll sich noch an Gesetze und<br />
Vorschriften halten, wenn es nicht einmal<br />
die Gemein<strong>de</strong> tut<br />
Und nun sollen wir die gleichen Räume<br />
wie<strong>de</strong>r anbieten<br />
Die Mehrheit <strong>de</strong>r BürgerInnen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Skater mag selbst das als unkritisch sehen.<br />
Die Gemein<strong>de</strong>vertreterInnen sind aber in<br />
<strong>de</strong>r Pflicht, Sorge für alle walten zu lassen.<br />
Und was sagen wir dann <strong>de</strong>n Eltern, wenn<br />
ihre Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Jugendschutzgesetz in<br />
Konflikt geraten<br />
Und hat überhaupt schon jemand mit <strong>de</strong>m<br />
Wirt aus <strong>de</strong>m Sportheim darüber gesprochen<br />
- Vielleicht gefällt <strong>de</strong>m das gar nicht.<br />
Der soll und muß Geld verdienen, und<br />
nicht für die Kids die Toiletten sauber<br />
machen.<br />
Und nun .... <br />
Die SPD hat zu <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r CDU vorgeschlagenen<br />
Standort noch weitere Alternativen<br />
vorgeschlagen. In Kürze stellen sich<br />
die Standorte mit ihren Vor- und Nachteilen<br />
folgen<strong>de</strong>rmaßen dar (siehe Karte auf<br />
<strong>de</strong>r nächsten Seite):
kiek in Seite 9<br />
Dänische<br />
Schule<br />
3<br />
Sportheim<br />
2<br />
DRK-KiTa<br />
1<br />
Standort 1 - Am Grünred<strong>de</strong>r<br />
Vorteile:<br />
Wenn dort auch <strong>de</strong>r neue Bauhof<br />
erricht wird, gemeinsame Nutzung<br />
<strong>de</strong>r Sanitäranlagen und Parkflächen;<br />
Keine direkten Anwohner; Platz für<br />
Jugendtreff und Skatebahn<br />
Nachteile:<br />
Kein gemein<strong>de</strong>eigenes Grundstück;<br />
Keine zentrale Lage;Kombination mit<br />
Bauhof wenig überzeugend<br />
6<br />
4<br />
Sportplätze<br />
Friedhof<br />
Tennispl.<br />
Standort 4 - Am Tennisplatz<br />
Vorteile:<br />
Gemein<strong>de</strong>grundstück; Nicht so isolierte<br />
Lage; Keine direkten Anwohner; Platz<br />
fürJugendtreff und Skatebahn<br />
Nachteile:<br />
Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Tennisspieler<br />
Standort 6 - Wiese am Erlenweg<br />
Vorteile:<br />
Gemein<strong>de</strong>grundstück; Platz für Jugendtreff<br />
und Skatebahn; Sehr zentrale Lage<br />
Nachteile:<br />
Zahlreiche direkte Anlieger<br />
5<br />
Standort 2 - Im B-Plan 15<br />
Vorteile:<br />
Sehr zentrale Lage; Gemein<strong>de</strong>eigenes<br />
Grundstück; Platz für Jugendtreff und<br />
Skatebahn<br />
Nachteile:<br />
Preisgabe sehr teuren Baulan<strong>de</strong>s;<br />
Zahlreiche direkte Anwohner<br />
Standort 3 - Bei DRK-KiTa<br />
- CDU-Vorschlag -<br />
Vorteile:<br />
Sehr zentrale Lage; Gemein<strong>de</strong>grundstück;<br />
Kurzfristige Realisierung möglich<br />
Nachteile:<br />
Kein Platz für Jugendtreff; Anwohner und<br />
KiTa-Leitung haben bereits Be<strong>de</strong>nken geäußert<br />
Standort 5 - Am Friedhof<br />
Vorteile:<br />
Gemein<strong>de</strong>grundstück; Keine direkten Anwohner;<br />
Platz für Jugendtreff und Skatebahn.<br />
Nachteile:<br />
Störung <strong>de</strong>r Friedhofsruhe; Wegfall eines<br />
Fußballfel<strong>de</strong>s; Isolierte Lage; Unklare Baugrundverhältnisse;<br />
Teure Erschließung
Seite 10<br />
Fazit:<br />
Das i<strong>de</strong>ale Grundstück bzw. <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen<br />
Standort gibt es nicht. Entschei<strong>de</strong>t man<br />
sich für eine zentrale Lage im Dorf, dann<br />
hat man zwar<br />
- kurze, beleuchtete Wege, gera<strong>de</strong> für Mädchen<br />
und die Kleineren wichtig,<br />
kiek in<br />
- „soziale Überwachung“ durch Anwohner<br />
o<strong>de</strong>r Nutzer angrenzen<strong>de</strong>r Liegenschaften<br />
(z.B. Sportanlage),<br />
aber es ergeben sich auch<br />
- Störungen <strong>de</strong>r benachbarten BürgerInnen<br />
Klaus-D. Georg<br />
Gemein<strong>de</strong>vertreter<br />
Mehr Sicherheit<br />
auf unseren Straßen und Wegen<br />
zusammengestellt von<br />
Roswitha Leh-Wietzke<br />
Verbindungsweg<br />
zwischen <strong>de</strong>m Neubaugebiet und<br />
<strong>de</strong>r DRK - Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
Die Wegeführung wur<strong>de</strong> mit intensiver<br />
Beteiligung <strong>de</strong>r Anlieger festgelegt. Als<br />
Dankeschön spendieren die Anlieger einige<br />
Obstbäume, die sie als Streuobstwiese<br />
entlang <strong>de</strong>s Weges pflanzen und pflegen<br />
wollen. Toll!<br />
Der Weg ist in wassergebun<strong>de</strong>ner<br />
Form wie die<br />
Parkwege angelegt und<br />
mit Lampen versehen wor<strong>de</strong>n.<br />
So können vor allem Kin<strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>m “Steinviertel”<br />
Schule und Kin<strong>de</strong>rgarten gefahrlos<br />
erreichen. Die Gemein<strong>de</strong><br />
läßt sich dies ca. 18.000 DM<br />
kosten; eine gern getätigte Investition!<br />
Verkehrsberuhigung<br />
im Sturenhagener Weg<br />
Im Sturenhagener Weg zwischen Hof<br />
Rosenfeld und <strong>de</strong>r Scharnhagener<br />
Straße gilt Tempo 30, <strong>de</strong>nnoch<br />
wird hier oftmals, vor allem<br />
bergab, zu schnell gefahren.<br />
Nach intensiver Bürgerbeteiligung<br />
wur<strong>de</strong> daher im<br />
Bau- und Umweltausschuß<br />
einstimmig beschlossen, zur<br />
Verkehrsberuhigung drei Holzpflanzkübel<br />
aufzustellen. Im Vorwege hatte<br />
Bürgermeister Horst Mattig persönlich<br />
Handzettel mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utlichen Hinweis auf<br />
die Tempo-30-Zone an die neuen Bewohner<br />
im Neubaugebiet und an<br />
etliche Baufahrzeugführer verteilt.<br />
Tempobeschränkung<br />
in Scharnhagen/Dörpstraat<br />
Vor allem das Argument <strong>de</strong>r<br />
Schulwegsicherung konnte die
kiek in Seite 11<br />
Verkehrsaufsicht <strong>de</strong>s Kreises davon überzeugen,<br />
daß in <strong>de</strong>r Dörpstraat die Bereiche<br />
<strong>de</strong>r Einmündung <strong>de</strong>s Freidorfer Weges und<br />
<strong>de</strong>r Schulbushaltestelle am Krummhöcker<br />
beson<strong>de</strong>re Gefahrenpunkte darstellen. Daher<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r SPD-Fraktion eingebrachte<br />
Antrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, dort eine<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung einzuführen,<br />
jetzt genehmigt. Dieser Bereich wird<br />
<strong>de</strong>mnächst durch Tempo-30-Schil<strong>de</strong>r sowie<br />
Kennzeichnungen auf <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />
sicherer wer<strong>de</strong>n.<br />
Begegnungsstätte Dänischenhagen<br />
Seit fast vier Monaten ist Leben in unserer<br />
Begegnungsstätte am Gerhard-Willrodt-<br />
Park. Wie man <strong>de</strong>n immer länger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Ankündigungen im Amtsblatt entnehmen<br />
kann, gibt es bereits regelmäßige Veranstaltungen,<br />
teils für alle Bürgerinnen und<br />
Bürger, teils nur für die Bewohner <strong>de</strong>r Seniorenwohnanlage.<br />
Ausser<strong>de</strong>m haben die Gemein<strong>de</strong>vertretung<br />
und <strong>de</strong>r Sozialausschuß<br />
Mancher wird<br />
sich fragen, wie<br />
es kommt, daß<br />
es Termine gibt,<br />
die ausschließlich<br />
für die Bewohner <strong>de</strong>r Seniorenwohnanlage<br />
offen sind. Es sollte doch eine Begegnungsstätte<br />
für alle sein! Das läßt sich<br />
leicht erklären: Je<strong>de</strong>r Bewohner <strong>de</strong>r Anlage<br />
zahlt eine monatliche Betreuungspauschale<br />
(Alleinstehen<strong>de</strong><br />
zahlen 120,-DM, Paare 180,-<br />
DM). Und davon wer<strong>de</strong>n unter<br />
an<strong>de</strong>rem dann diese (geschlossenen)<br />
Veranstaltungen finanziert.<br />
Blick aus <strong>de</strong>r Küche in <strong>de</strong>n großen<br />
Veranstaltungsraum<br />
dort schon getagt, die Landfrauen haben<br />
Kränze gebun<strong>de</strong>n, es gab ein Sonntagscafé,<br />
einen Spielenachmittag für Jung und Alt,<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen, Vorstandssitzungen,<br />
Vorträge, Feste und an<strong>de</strong>res.<br />
Für die Gemein<strong>de</strong> ist dieBegegnungsstätte<br />
- bei aller Freu<strong>de</strong>,<br />
daß wir so schöne Räumlichkeiten<br />
im Ort haben - natürlich<br />
eine teure Angelegenheit. Die<br />
Betriebskosten wie Wasser,<br />
Strom, Gas, Müll, Reinigung usw. müssen<br />
in voller Höhe aus <strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>säckel<br />
bezahlt wer<strong>de</strong>n. So ist es zu verstehen, daß<br />
es eine Gebührensatzung geben muß. Ortsansässige<br />
gemeinnützige Vereine können<br />
die Begegnungsstätte frei nutzen.<br />
Wenn aber jemand seinen Geburtstag dort<br />
feiern möchte, ist für die Nutzung <strong>de</strong>r Räum-
Seite 12<br />
lichkeiten eine Gebühr fällig, so z.B. für je<strong>de</strong><br />
angefangene Stun<strong>de</strong> 25,- DM für <strong>de</strong>n großen<br />
Raum mit Küche. Die Genehmigung für<br />
die Nutzung wird nach Absprache mit <strong>de</strong>m<br />
Betreuungsverein von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> erteilt.<br />
Wer bisher keine Gelegenheit hatte, sich<br />
die Begegnungsstätte anzusehen, ist jeweils<br />
dienstags zwischen 15 und 17.30 Uhr<br />
herzlich dazu eingela<strong>de</strong>n: Alle Bürgerinnen<br />
und Bürger können bei einer Tasse Kaffee<br />
o<strong>de</strong>r Tee und einem Stück Kuchen o<strong>de</strong>r<br />
Keksen gemütlich klönen, spielen und sich<br />
alles zeigen lassen. Auch Montag bis Freitag<br />
zwischen 9 und 12 Uhr ist jeweils eine<br />
Mitarbeiterin <strong>de</strong>s Betreuungsvereins erreichbar<br />
- persönlich o<strong>de</strong>r telefonisch -<br />
unter 919077. Wer eine Veranstaltung plant<br />
und dafür <strong>de</strong>n großen o<strong>de</strong>r kleinen<br />
Begegnungsraum nutzen möchte, kann dort<br />
erfahren, ob <strong>de</strong>r geplante Termin möglich<br />
ist.<br />
kiek in<br />
Frau Hansen - eine <strong>de</strong>r netten Vereinsmitarbeiterinnen<br />
- bei <strong>de</strong>r Büroarbeit<br />
Schau’n Sie also mal vorbei! Und wenn Sie<br />
I<strong>de</strong>en o<strong>de</strong>r Wünsche haben, wie das<br />
Veranstaltungsangebot zu verbessern ist,<br />
sprechen die MitarbeiterInnen <strong>de</strong>s Vereins<br />
einfach darauf an. Sie wer<strong>de</strong>n bestimmt ein<br />
offenes Ohr fin<strong>de</strong>n.<br />
Ursula Liewert<br />
Gemein<strong>de</strong>vertreterin<br />
DÄNISCHENHAGENER GESCHÄFTSNOTIZEN<br />
In Dänischenhagen tut sich was; betriebsame Geschäftigkeit hier und dort.<br />
Kiek in hat sich für Sie umgesehen.<br />
Der kleine Viktualienmarkt<br />
In <strong>de</strong>r Mühlenstraße 1a war zuerst nur <strong>de</strong>r<br />
Name zu lesen: „Der kleine Viktualienmarkt“<br />
– Früchte und Gemüse.<br />
Hinter renovierter Fassa<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> emsig<br />
gearbeitet, die Spannung <strong>de</strong>r Dänischenhagener<br />
wuchs. Was wür<strong>de</strong> hier entstehen<br />
Seit <strong>de</strong>m 1.10.<strong>1998</strong> weiß es fast je<strong>de</strong>r; angeboten<br />
wer<strong>de</strong>n hier nicht einfach „nur“ Obst<br />
und Gemüse!<br />
Die Betreiberin, Anne-Christina Reher aus<br />
Schilksee, setzt in erster Linie auf Frische<br />
ihrer Naturprodukte sowie auf ein breites<br />
Angebotsspektrum; mit an<strong>de</strong>ren Worten:<br />
Hier wan<strong>de</strong>rt nicht nur knackiges <strong>de</strong>utsches<br />
Obst und Gemüse, son<strong>de</strong>rn auch
kiek in Seite 13<br />
Honig, Marmela<strong>de</strong>, Essig, Öl, Weine sowie<br />
geschmackvolles Kunsthandwerk zum Verkauf.<br />
Mittlerweile haben neben zahlreichen Dänischenhagenern<br />
auch Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m<br />
gesamten Kieler Nor<strong>de</strong>n und umliegen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Weg in die Mühlenstraße<br />
gefun<strong>de</strong>n. Befragt nach einer Einschätzung<br />
ihres bisherigen Geschäftserfolgs strahlt<br />
Frau Reher: „Ich bin sehr zufrie<strong>de</strong>n!<br />
Altes Gebäu<strong>de</strong><br />
- neuer Eingang ...<br />
Was heißt „Viktualienmarkt“ <br />
Das Wort kommt aus <strong>de</strong>m Lateinischen:<br />
Victus = Leben, Unterhalt<br />
Victualia/Victualis = zum Lebensunterhalt<br />
gehörig<br />
Früchte aus aller Herren Län<strong>de</strong>r<br />
über <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>ntisch.<br />
„Und was im Moment nicht vorrätig<br />
ist, kann bestellt wer<strong>de</strong>n. Es gibt<br />
fast nichts, was ich nicht besorgen<br />
kann.“ erläutert Frau Reher ihr<br />
Geschäftskonzept.<br />
Des weiteren stehen verschie<strong>de</strong>ne<br />
Obst- und Gemüsearten aus ökologischem<br />
Anbau, Eier, Räucherwaren<br />
aus <strong>de</strong>r Osdorfer Räucherkate,<br />
... und ein Blick ins Innere lohnt allemal.<br />
Dänischenhagen ohne Stütze<br />
Wer hat nicht schon mal mit ihm über „Gott<br />
und die Welt“ geplau<strong>de</strong>rt Wem hat er<br />
nicht schon mal als Glücksbringer bei <strong>de</strong>r<br />
Abgabe <strong>de</strong>s Lotto-Scheins zur Seite gestan<strong>de</strong>n<br />
Kaum jemand in Dänischenhagen<br />
und Umgebung, <strong>de</strong>r ihn nicht kennt!<br />
Die Re<strong>de</strong> ist von Peter Stütze, <strong>de</strong>r seit<br />
nunmehr 20 Jahren die Kundschaft in seiner<br />
Drogerie in <strong>de</strong>r Dorfstraße bedient und<br />
berät.<br />
Am 24. Dezember <strong>1998</strong> wird er zum letzten<br />
Mal hinter seinem Dänischenhagener<br />
Verkaufstresen stehen. „Nicht ohne Wehmut!“<br />
wie er zugibt. Dennoch mag <strong>de</strong>r stets
Seite 14<br />
Uwe Krecker<br />
Der neue Inhaber <strong>de</strong>r Drogerie<br />
kiek in<br />
freundliche und überaus beliebte Geschäftsmann<br />
das große „Brimborium“ um seine<br />
Person und die aus privaten Grün<strong>de</strong>n erfolgen<strong>de</strong><br />
Geschäftsaufgabe nicht.<br />
kiek in respektiert diesen Wunsch und<br />
wird sich daher im folgen<strong>de</strong>n darauf konzentrieren,<br />
wie es mit <strong>de</strong>r Drogerie weitergehen<br />
wird.<br />
Mit Beginn <strong>de</strong>s neuen Jahres wird dann<br />
Uwe Krecker aus Dänischenhagen seine<br />
Drogerie mit <strong>de</strong>m gewohnten Sortiment,<br />
mit Post- und Quelleagentur sowie <strong>de</strong>r<br />
Lotto-Annahmestelle und einem Kopierservice<br />
eröffnen. Und endlich gibt es dann<br />
auch die Fahrkarten <strong>de</strong>s VRK (Schülermonats-,<br />
Streifenkarten etc.) in unserem<br />
Ort. Zwischen <strong>de</strong>n Jahren wird umgebaut,<br />
Eröffnung ist am 6. Januar. Wir wer<strong>de</strong>n<br />
also sehr gespannt sein können!<br />
Dennoch... an Herrn Stütze unsere besten<br />
Wünsche für die Zukunft und ein herzliches<br />
Dankeschön für die vielen Jahre in<br />
unserer Gemein<strong>de</strong>!<br />
Die „EICHE“<br />
Seit <strong>de</strong>m 12.9.<strong>1998</strong> hat auch das Landgasthaus<br />
„Zur Eiche“ wie<strong>de</strong>r neue Pächter.<br />
Herr Helmut Schütz unterstützt seine<br />
Tochter Daniela in Aufbau und Bewirtschaftung<br />
<strong>de</strong>s Gastbetriebs.<br />
„Ein alter Gasthof wie dieser ist Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s Ortes und ist es wert, ansprechend<br />
renoviert und erhalten zu wer<strong>de</strong>n.“ meint<br />
Herr Schütz. Nach seiner Geschäftsphilosophie<br />
gehört hierzu nicht nur eine gepflegte<br />
Gastronomie, son<strong>de</strong>rn auch ein abwechslungsreicher<br />
Veranstaltungsrahmen.<br />
So konnte am 26.9.<strong>1998</strong>, unmittelbar nach<br />
<strong>de</strong>r Neueröffnung, die bekannte Oldie-<br />
Schwoof-Band ‘STOP & GO’ zum Tanz<br />
bitten. Unter gewohnheitsgemäß zahlreicher<br />
Beteiligung und mit auch für <strong>de</strong>n<br />
Gastwirt vielversprechen<strong>de</strong>m Erfolg! Mit<br />
diesem Ensemble bzw. vier weiteren Bands<br />
aus unterschiedlichen musikalischen Richtungen<br />
sind einige Wochenen<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahr schon verplant. Hinzu kommen<br />
Musikveranstaltungen wie z.B. ‘Single-<br />
und Oldie-Parties’ in eigener Regie<br />
sowie die Aufführung einiger Bühnenstükke.<br />
„Apropos,“ wer<strong>de</strong>n viele <strong>de</strong>nken, „und<br />
was ist mit <strong>de</strong>r SPEELDEEL“ Wir haben<br />
uns erkundigt. Herr Schütz hat seine Gesprächs-<br />
und Verhandlungsbereitschaft in<br />
dieser Angelegenheit signalisiert; im Dorf<br />
war zu hören, daß auch bei <strong>de</strong>r SPEEL-
kiek in Seite 15<br />
DEEL <strong>de</strong>r gute Wille dazu da sei. Kiek in<br />
- und sicher auch viele an<strong>de</strong>re - wür<strong>de</strong>n<br />
sich freuen, wenn die Unstimmigkeiten<br />
bald beigelegt wür<strong>de</strong>n und die SPEEL-<br />
DEEL auch in <strong>de</strong>r ‘Eiche’ das Publikum<br />
wie<strong>de</strong>r zum Lachen brächte.<br />
Zurück zu Familie Schütz: Momentan wird<br />
Auch in diesem hübschen alten Gebäu<strong>de</strong>,<br />
<strong>de</strong>m ‘Gasthof zur Eiche’ tut sich manch<br />
Interessantes<br />
die etwas ruhigere Zeit für weitere Umbauten<br />
genutzt. Der Parkplatz hinter <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong><br />
hat eine Beleuchtung bekommen,<br />
und <strong>de</strong>r ‘Biergarten’ wird ansprechen<strong>de</strong>r<br />
gestaltet.<br />
Die <strong>de</strong>rzeitigen Öffnungszeiten (Di - Sa<br />
17 - 23 Uhr, So 11 - 23 Uhr) wer<strong>de</strong>n<br />
saisonbedingt und bedarfsangepaßt noch<br />
bis En<strong>de</strong> Februar 1999 aufrecht erhalten;<br />
ab März wird dann auch wie<strong>de</strong>r mittags<br />
geöffnet.<br />
Die Speisekarte läßt sicher je<strong>de</strong>n etwas für<br />
seinen Geschmack und/o<strong>de</strong>r Geldbeutel<br />
fin<strong>de</strong>n. Auf Einzelwünsche reagiert <strong>de</strong>r<br />
erfahrene Gastwirt durchweg flexibel. Ist<br />
das in <strong>de</strong>r Karte angebotene Gericht beispielsweise<br />
für einen Kin<strong>de</strong>rmagen nicht<br />
zu schaffen, kann vorher eine kleinere Portion<br />
bestellt wer<strong>de</strong>n. Selbstverständlich gibt<br />
es aber auch spezielle Gerichte für die<br />
Kleinen.<br />
Ein bislang allerdings nur zaghaft in Anspruch<br />
genommener Außer-Haus-Service<br />
steht weiterhin zur Verfügung.<br />
Die Zufrie<strong>de</strong>nheit aller Gäste steht an erster<br />
Stelle. „Und auch wer nur in aller Ruhe sein<br />
Bier o<strong>de</strong>r seinen Wein bei uns trinken will,<br />
ist herzlich willkommen.“ lädt Herr Schütz<br />
ein. Schließlich noch unser Tip: Werfen Sie<br />
mal einen Blick auf die umfangreiche Teekarte!<br />
Was wollen wir mehr!<br />
Wild Thymian<br />
In <strong>de</strong>n Räumlichkeiten <strong>de</strong>s ehemaligen<br />
SPAR-Marktes hat <strong>de</strong>r aufmerksame Beobachter<br />
schon seit einiger Zeit geschäftiges<br />
Treiben registriert.<br />
„Wild Thymian“ - in schwungvollen Zügen<br />
auf einem Holzschild zu lesen - mutet<br />
irgendwie englisch-nostalgisch an, erinnert<br />
an Titel und Atmosphäre aus Pilcher-<br />
Romanen. Und tatsächlich: flowers and<br />
more!!<br />
Rosengestecke, -sträuße und -kränze, Kerzen<br />
und <strong>de</strong>korative Kleinigkeiten <strong>de</strong>uten<br />
darauf hin, daß hier nicht zu viel versprochen<br />
wird. Auch wer vorweihnachtliche<br />
Dekorationsartikel sucht, wird in <strong>de</strong>m noch
Seite 16<br />
längst nicht fertiggestellten Verkaufsraum<br />
etwas Passen<strong>de</strong>s fin<strong>de</strong>n. Kun<strong>de</strong>nwünsche<br />
wer<strong>de</strong>n gern berücksichtigt. „Aber was<br />
müssen wir uns unter <strong>de</strong>m ‘Mehr‘ vorstellen“<br />
fragten wir Andrea Stark, die neue<br />
Chefin <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>nlokals in <strong>de</strong>r Paul-<br />
kiek in<br />
Schrö<strong>de</strong>r-Straße 1. - „Das wird vorerst<br />
nicht verraten!“ antwortet sie vielsagend.<br />
Nach umfangreichen und zeitaufwendigen<br />
Umbauarbeiten wer<strong>de</strong>n wir es dann wissen,<br />
allerdings nicht vor Februar 1999!<br />
Wir können gespannt sein!<br />
Und „last but not least“...<br />
“Die ‘Tolle Wurst’ bekommt Gesellschaft”<br />
war im KIELER EXPRESS vom 28. Oktober<br />
98 zu lesen. Im interkommunalen Gewerbegebiet<br />
zwischen Dänischenhagen und<br />
Altenholz konnten schon Grundstücksverkäufe<br />
verzeichnet wer<strong>de</strong>n. Und die Vertragsverhandlungen<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sentwicklungsgesellschaft<br />
(LEG) gehen weiter. Bislang<br />
haben ein Malerbetrieb und ein Hersteller<br />
von Massivhäusern Grundstücke erworben;<br />
ein Gartenbauunternehmen soll<br />
sich anschließen. Kiek in wird Sie in seiner<br />
nächsten Ausgabe über <strong>de</strong>n Fortschritt <strong>de</strong>r<br />
Verhandlungen zwischen <strong>de</strong>r LEG und<br />
weiteren Interessenten berichten.<br />
Roswitha Leh-Wietzke<br />
DORFERNEUERUNG IM VERGLEICH<br />
Unterschie<strong>de</strong> in Scharnhagen und Kaltenhof<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r ehemaligen Scharnhagner<br />
Hofstelle Hagen soll - reizvoll gruppiert<br />
um einen zentralen Kastanienbaum - ein<br />
interessantes Ensemble von drei Einfamilien-<br />
sowie 8 Doppelhaushälften realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Bestimmen<strong>de</strong>s Gestaltungsmerkmal<br />
sind wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Giebel, die<br />
zum einen die jeweiligen Hauseingänge,<br />
zum an<strong>de</strong>ren Carports kennzeichnen.<br />
Die Planung erfolgt durch das renommierte<br />
Kieler Architektenbüro Detlefsen+Figge.<br />
Wert gelegt wird auf:<br />
Ÿ rotes Verblendmauerwerk und rote<br />
Dachziegel<br />
Ÿ Holzfenster und holzverschalte<br />
Fassa<strong>de</strong>nelemente<br />
Ÿ Niedrigenergiehaus-Standard (d.h. hohe<br />
Wärmedämmung)<br />
Ÿ einheitliche Gestaltung <strong>de</strong>r Außenanlagen<br />
durch einen Landschaftsarchitekten,<br />
Ÿ erstellen einer Grünbilanz für erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Ausgleichsmaßnahmen,<br />
Ÿ verwen<strong>de</strong>n von versickerungsfähigen<br />
Pflastermaterialien.<br />
Die raumbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gruppierung <strong>de</strong>r Wohnhäuser<br />
um eine zentrale Mitte nimmt dorftypische<br />
Gestaltungsmerkmale im Grundsatz<br />
auf, interpretiert sie aber auch zeitge-
kiek in Seite 17<br />
Ortslage Scharnhagen geplantem<br />
Baugebiet (Kreis)<br />
mäß in <strong>de</strong>r architektonischen Sprache <strong>de</strong>r<br />
Neunziger Jahre. Der sich überall vollziehen<strong>de</strong>,<br />
grundlegen<strong>de</strong> Strukturwan<strong>de</strong>l in<br />
allen bislang agrarisch-bestimmten<br />
Dorflagen läßt sich<br />
hierdurch naturgemäß we<strong>de</strong>r<br />
aufhalten noch kaschieren.<br />
Viele Dörfer übernehmen fast<br />
automatisch immer stärker<br />
Wohnfunktionen.<br />
Im Unterschied zur Situation<br />
in Kaltenhof kommt es in<br />
Scharnhagen meines Erachtens<br />
darauf an, diesen Strukturwan<strong>de</strong>l<br />
zu unterstützen.<br />
Dies wird bei <strong>de</strong>m vorbeschriebenen<br />
Beispiel durch die<br />
hohe architektonische Qualität<br />
<strong>de</strong>r geplanten Wohnbebauung<br />
gut gelingen.<br />
In Kaltenhof ist dagegen das Augenmerk<br />
viel stärker auf die Bewahrung <strong>de</strong>r vorzufin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n,<br />
einmaligen Charakteristik <strong>de</strong>s<br />
Orts- und Landschaftsbil<strong>de</strong>s zu richten.<br />
Kaltenhof wird nämlich geprägt durch:<br />
Ÿ eine wenig dichte, durch Einzelgebäu<strong>de</strong><br />
geprägte Bebauungsstruktur, wobei in<br />
Teilen die Landschaft förmlich durch die<br />
Baugruppen “hindurchfließt”,<br />
Ÿ beherrschen<strong>de</strong> Großbäume bzw. Großbaumgruppen,<br />
Ÿ ein <strong>de</strong>nkmalgeschütztes Gebäu<strong>de</strong>ensemble<br />
mit einer zugehörigen Parkanlage.<br />
‘Kastanienhof’ – vielleicht<br />
das neue Baugebiet in Scharnhagen<br />
So sollen die Häuser aussehen
Seite 18<br />
kiek in<br />
Ortslage Kaltenhof mit Siedlungsschwerpunkten und viel Grün dazwischen<br />
Diese sehr ungewöhnliche Bebauungsstruktur<br />
durch eventuelle Verdichtungen<br />
zahlreicher Neubauten zu verwischen, ist in<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit von <strong>de</strong>r SPD-Fraktion<br />
immer wie<strong>de</strong>r kritisch beleuchtet wor<strong>de</strong>n.<br />
Hier besteht zu<strong>de</strong>m ein einhelliger Konsens<br />
bei allen zu beteiligen<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sfachbehör<strong>de</strong>n,<br />
welche eventuelle Neubauabsichten<br />
durch Verän<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>r<br />
Flächennutzungsplanebene abgelehnt haben.<br />
Denkbar sind allerdings einige Lückenbebauungen<br />
durch einzelne Einfamilienhäuser<br />
an <strong>de</strong>finierten, weniger sensiblen<br />
Stellen.<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Rösner<br />
Bürgerliches Mitglied im<br />
Bau- und Umweltausschuß<br />
140 Kin<strong>de</strong>rtagesstättenplätze<br />
Nicht genug<br />
Das Neubaugebiet holt uns ein. Je<strong>de</strong>nfalls<br />
merken das die Kin<strong>de</strong>rtagesstätten <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte <strong>de</strong>r Kirche waren<br />
die vorhan<strong>de</strong>nen 60 Plätze, aufgeteilt in<br />
zwei 5-Tages-Gruppen und eine 3-Tages-<br />
Gruppe, bereits seit <strong>de</strong>m neuen Schuljahr<br />
voll belegt, so daß die Gruppenstärke aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Nachfrage schon heraufgesetzt<br />
wur<strong>de</strong>, um möglichst alle Kin<strong>de</strong>r aufnehmen<br />
zu können. Trotz<strong>de</strong>m gibt es eine Warteliste.<br />
In <strong>de</strong>r DRK - Kin<strong>de</strong>rtagesstätte sind die 80<br />
Plätze auch besetzt. Hier möchte <strong>de</strong>r Träger
kiek in Seite 19<br />
<strong>de</strong>m Betreuungspersonal<br />
nicht ohne weiteres zumuten,<br />
zwei o<strong>de</strong>r drei<br />
Kin<strong>de</strong>r mehr in die<br />
Gruppe aufzunehmen.<br />
Es gibt aber<br />
Verhandlungen<br />
mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>,<br />
auch hier<br />
mehr Plätze zu<br />
schaffen.<br />
Nun gibt es aber<br />
diesen Rechtsanspruch auf einen Kin<strong>de</strong>rgartenplatz<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab 3 Jahren. Zur Zeit<br />
haben Eltern, die unbedingt sofort eine<br />
Betreuung brauchen o<strong>de</strong>r wünschen, nur<br />
die Möglichkeit, in einer an<strong>de</strong>ren Gemein<strong>de</strong><br />
einen Platz in Anspruch zu nehmen. Dafür<br />
zahlt die Gemein<strong>de</strong> Dänischenhagen <strong>de</strong>m<br />
Träger dort einen Ausgleich, pro Monat<br />
und Kind ca. 100,- DM. Die Eltern müssen<br />
natürlich <strong>de</strong>n dort üblichen Beitrag<br />
für die Betreuung bezahlen.<br />
Sowohl die Betreuerinnen<br />
in <strong>de</strong>n hiesigen<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
als<br />
auch die Gemein<strong>de</strong><br />
hoffen<br />
aber, daß die<br />
meisten Eltern bis<br />
zum August 99, <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>s neuen<br />
Kin<strong>de</strong>rgartenjahres, warten. Denn dann<br />
wer<strong>de</strong>n in bei<strong>de</strong>n Einrichtungen durch die<br />
Schulanfänger wie<strong>de</strong>r Plätze frei.<br />
Wenn die dann auch noch nicht reichen, ist<br />
allerdings ein ‘Run<strong>de</strong>r Tisch’ gefragt, damit<br />
keiner auf <strong>de</strong>r Strecke bleibt.<br />
Ursula Liewert<br />
Gemein<strong>de</strong>vertreterin<br />
Nachrichten aus Kaltenhof<br />
Kanalisation<br />
Die Kanalisation ist lange in Betrieb genommen<br />
und trotz<strong>de</strong>m stinkt es immer<br />
noch!” so klagten viele Anwohner aus<br />
Kaltenhof und <strong>de</strong>r Schulstraße in <strong>de</strong>r vorletzten<br />
Bauausschußsitzung. Eingela<strong>de</strong>n<br />
waren die Planer <strong>de</strong>r Kanalisation. Sie erläuterten<br />
verschie<strong>de</strong>ne Lösungsmöglichkeiten,<br />
mit zum Teil großem finanziellem<br />
Auswand. Zunächst wur<strong>de</strong> aber ein Ortstermin<br />
vereinbart, bei <strong>de</strong>m auch die<br />
Gemein<strong>de</strong>arbeiter und ein Mitarbeiter <strong>de</strong>r<br />
Bauabteilung <strong>de</strong>s Amtes anwesend waren.<br />
Dabei stellte sich heraus, daß die Entlüftungsschächte<br />
nicht ausreichend gewartet<br />
wur<strong>de</strong>n; die Gemein<strong>de</strong>arbeiter sind offensichtlich<br />
bei <strong>de</strong>r Übergabe nicht vernünftig<br />
eingewiesen wor<strong>de</strong>n. Mittlerweile ist ein<br />
zusätzlicher Filter eingebaut, zwei weitere<br />
wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Schulstraße noch eingesetzt.<br />
Wir hoffen, daß <strong>de</strong>r Gestank bald ein En<strong>de</strong><br />
hat.<br />
Lin<strong>de</strong>n abgestorben<br />
In <strong>de</strong>r Kaltenhofer Allee sind lei<strong>de</strong>r zwei<br />
Lin<strong>de</strong>n abgestorben. Sie sind mittlerweile<br />
gefällt, und zwei neue Lin<strong>de</strong>n sind gepflanzt<br />
wor<strong>de</strong>n. Gleichzeitig wur<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nproben<br />
genommen, um die Ursache für<br />
das Absterben zu untersuchen.
Seite 20<br />
Spielplatz<br />
Auf <strong>de</strong>m Spielplatz Schönwinkel wird die<br />
Schaukel erneuert und ein Basketballstän<strong>de</strong>r<br />
aufgebaut, die Aufträge sind erteilt.<br />
Beleuchtung<br />
Für die lange gefor<strong>de</strong>rte Beleuchtung <strong>de</strong>s<br />
Mittelweges konnte <strong>de</strong>r Auftrag lei<strong>de</strong>r noch<br />
nicht erteilt wer<strong>de</strong>n, obwohl <strong>de</strong>r Finanzausschuß<br />
und die Gemein<strong>de</strong>vertretung grünes<br />
Licht gegeben haben. Die Kosten waren<br />
zu niedrig geschätzt, so daß die Haushaltsmittel<br />
nicht ausreichen. Das wer<strong>de</strong>n<br />
wir so schnell wie möglich in Ordnung<br />
bringen.<br />
Flächennutzungsplan<br />
kiek in<br />
Der Flächennutzungsplan für <strong>de</strong>n Bereich<br />
Kaltenhof beschäftigt uns schon seit vielen<br />
Jahren. Die letzte Ausführung ist nicht<br />
genehmigt wor<strong>de</strong>n. Im Flächennutzungsplan<br />
wird dargestellt, wo und wie in Kaltenhof<br />
noch gebaut wer<strong>de</strong>n kann. Wir wollen<br />
in nächster Zeit mit Beteiligung <strong>de</strong>r Bürger<br />
zu einem endgültigen Abschluß kommen.<br />
Brückengelän<strong>de</strong>r<br />
Auf Anregung eines Kaltenhofer Bürgers<br />
soll das <strong>de</strong>fekte Brückengelän<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Kaltenhofer Allee erneuert wer<strong>de</strong>n.<br />
Parkplätze<br />
Und noch ein Dankeschön zum Schluß:<br />
Die Parkplätze am Feuerwehrgerätehaus<br />
konnte die Gemein<strong>de</strong> kostenfrei vom Eigentümer<br />
pachten. Sie wur<strong>de</strong>n in Eigenleistung<br />
durch die Freiwillige Feuerwehr unter<br />
Beteiligung <strong>de</strong>r Fa. Koch erstellt; und<br />
das alles ohne zusätzliche finanzielle Belastung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>. Dafür vielen Dank !<br />
Hans Hermann Meichsner<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bauausschuß<br />
Nachgefragt<br />
Erst nach<strong>de</strong>m die letzte Ausgabe <strong>de</strong>s<br />
kiek in bereits gedruckt wur<strong>de</strong>, ereichte<br />
uns ein Leserbrief von Herrn Olaf Klein<br />
aus <strong>de</strong>m Wasserwerk 35 in Dänischenhagen.<br />
Darin monierte er, daß in <strong>de</strong>n Parteizeitungen<br />
<strong>de</strong>s Ortes „jeweils auf <strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren losgeholzt wird, was das Zeug<br />
hält“ und mahnte u.a. an, daß „ein je<strong>de</strong>r vor<br />
seiner Tür kehren möge ....“<br />
Seiner Meinung nach „erwarten wir einfachen<br />
Bürger von unseren gewählten Ver-<br />
tretern, daß sie unsere Sache,<br />
gleich welcher Farbe, engagiert<br />
aber sachlich vertreten.“<br />
und „gute Nachbarschaft und<br />
damit ein gutes Gemein<strong>de</strong>klima<br />
beginnen mit gegenseitiger<br />
Achtung“. Gera<strong>de</strong> darin sollten<br />
seines Erachtens die Parteien<br />
Vorbil<strong>de</strong>r sein.<br />
Wir haben bei Herrn<br />
Klein nachgefragt,<br />
ob er sich mit <strong>de</strong>m Anliegen seines Leserbriefes<br />
von <strong>de</strong>r letzten Ausgabe <strong>de</strong>s 'Dänischenhageners'<br />
verstan<strong>de</strong>n fühle. Dort
kiek in Seite 21<br />
wur<strong>de</strong> sein Leserbrief bereits in vollem Wortlaut<br />
abgedruckt.<br />
Hier seine Antwort:<br />
"Nun ich fand sowohl positive, als auch<br />
negative Ansätze in <strong>de</strong>r CDU-Zeitung vor,<br />
mehr mit Sachlichkeit zu operieren. Es ist<br />
bisher noch kein Meister vom Himmel gefallen,<br />
und ich wür<strong>de</strong> mich freuen, wenn<br />
Ihre SPD-Zeitung eine neue, noch bessere<br />
Qualität <strong>de</strong>r Beiträge erreichen wür<strong>de</strong>. Ein<br />
Wettlauf hin zu Fairnis und Gemeinwohl,<br />
bei richtig verstan<strong>de</strong>nem Wettstreit, wür<strong>de</strong><br />
mich allemal mehr erfreuen als das bisherige<br />
Bild. - Ich wünsche allen Beteiligten<br />
viel Erfolg auf diesem Weg und uns allen<br />
für die Zukunft eine bürgernahe Politik."<br />
kiek in: „So mok wi dat !“<br />
Geschichten um einen alten Altar<br />
Heimatkundliches zur Dänischenhagener Kirche<br />
Schon länger streiten sich Heimatgelehrte, wer <strong>de</strong>n Altar<br />
gestiftet hat, <strong>de</strong>r 1798 aus <strong>de</strong>r Dänischenhagener Kirche ausgebaut, auf<br />
<strong>de</strong>m Kirchenbo<strong>de</strong>n zwischengelagert und 1843 an das Kloster in Preetz<br />
verkauft wur<strong>de</strong>.<br />
Bisher ist man davon ausgegangen, daß dieser Altar im Jahr 1656 von<br />
Friedrich von Buchwald, <strong>de</strong>m damaligen Besitzer <strong>de</strong>r Güter Knoop, Bülck<br />
und Seekamp, gestiftet wur<strong>de</strong>. Je<strong>de</strong>nfalls wur<strong>de</strong> er von Wal<strong>de</strong>mar Weber<br />
von Rosenkranz in seinen Aufsätzen zur Heimatgeschichte (um 1915) als<br />
Stifter genannt. Dies haben an<strong>de</strong>re Autoren, u.a. 1950 die Verfasser <strong>de</strong>s<br />
Buches 'Die Kunst<strong>de</strong>nkmäler <strong>de</strong>s Kreises Eckernför<strong>de</strong>', übernommen.<br />
Der Dänischenhagener Heimatforscher Hans-Eberhard Bürger hat nun herausgefun<strong>de</strong>n,<br />
daß ein an<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Stifter dieses alten Altars gewesen sein muß: 1898<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Altar von Dr. Gustav Brandt untersucht. Er fand die Inschrift<br />
"EA -RA" und <strong>de</strong>utete sie als die Initialen <strong>de</strong>r Dorothea von Rantzau,<br />
Ehefrau <strong>de</strong>s Claus von Buchwald, Besitzerin <strong>de</strong>s Gutes Bülck. Das<br />
Ehepaar ist im Ostanbau <strong>de</strong>r Dänischenhagener Kirche, <strong>de</strong>r sog. 'Bülcker<br />
Grabkapelle', beigesetzt.<br />
Heimatforscher Bürger geht davon aus, daß <strong>de</strong>r von Hans Gu<strong>de</strong>werdt<br />
gefertigte Altar, <strong>de</strong>r ehemals vor <strong>de</strong>r Bülcker Grabkapelle stand, von<br />
Jasper von Buchwald, <strong>de</strong>m Stiefsohn <strong>de</strong>r dort beerdigten<br />
Dorothea von Rantzau gestiftet wur<strong>de</strong>. Somit wäre<br />
Friedrich von Buchwald nur <strong>de</strong>r Stifter <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Türbekrönung zu seiner Gruft, die heute im<br />
Lan<strong>de</strong>smuseum in Schleswig aufbewahrt wird.<br />
Wolfgang Liethmann
Seite 22<br />
kiek in<br />
Bericht aus <strong>de</strong>m Kreistag<br />
Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei <strong>de</strong>n Wählerinnen und Wählern<br />
bedanken, die mir am 22.3.<strong>1998</strong> ihr Vertrauen geschenkt haben!<br />
Für mich als „Frischling“ im Kreistag und die Vertreterin Ihrer Interessen dort gibt<br />
es eine Menge Neues, vor allem aber viel Arbeit - ich tue sie gerne, es macht mir sogar<br />
Spaß! Mein Wunsch, Mitglied <strong>de</strong>s Umweltausschusses zu wer<strong>de</strong>n, habe ich erreicht.<br />
Hier nun ein erster Tätigkeitsbericht:<br />
Neues vom Müll<br />
Das Thema Müll beschäftigt<br />
uns weiterhin - und so<br />
wird es auch wohl bleiben.<br />
Aktuell möchte ich<br />
Ihnen folgen<strong>de</strong>s mitteilen:<br />
Rückzahlung<br />
Einstimmig wur<strong>de</strong> im<br />
letzten Umweltausschuß<br />
beschlossen, daß <strong>de</strong>r Verwaltungsaufwand<br />
für die<br />
Rückabwicklung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sabfallabgabe<br />
für Privathaushalte<br />
pauschal erfolgen<br />
soll, da eine individuelle<br />
Berechnung in<br />
keinem Verhältnis zu <strong>de</strong>n<br />
Erstattungsbeträgen steht.<br />
In <strong>de</strong>m Gebührenbescheid<br />
für 1999 wird ein einmaliger Betrag, bezogen<br />
auf das Behältervolumen zum Stichtag<br />
30.6.<strong>1998</strong>, ausgewiesen, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n zu<br />
zahlen<strong>de</strong>n Abfallgebühren für das 1. o<strong>de</strong>r<br />
2. Quartal 99 verrechnet wird.<br />
Gisela Liebrecht-Brenseler,<br />
Nöhrenkoppel 15 a,<br />
24229 Dänischenhagen<br />
Sperrmüll<br />
Die Sperrmüllentsorgung bleibt zunächst<br />
unverän<strong>de</strong>rt. Eine zweite zusätzliche Entsorgung<br />
pro Jahr o<strong>de</strong>r „Sperrmüll auf Abruf“<br />
wür<strong>de</strong> nach Ermittlung <strong>de</strong>r Verwaltung<br />
<strong>de</strong>n Gebührenhaushalt zu sehr belasten.<br />
Seit 1.7.98 gibt es jedoch die Möglichkeit,<br />
Sperrmüll kostenlos an <strong>de</strong>n kreiseigenen<br />
Recyclinghöfen<br />
abzugeben. Lei<strong>de</strong>r gilt<br />
das nicht für <strong>de</strong>n Abfallwirtschaftshof<br />
Kiel-<br />
Nord in Altenholz-Stift.<br />
Auf meine Anregung hin<br />
wur<strong>de</strong> dies geprüft und<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Kiel verhan<strong>de</strong>lt.<br />
Ergebnis: zusätzliche<br />
Mehrkosten im<br />
Gebührenhaushalt, was<br />
wir nicht wollen. Nach<br />
wie vor stehen Ihnen somit<br />
nur die nächstgelegenen<br />
Recyclinghöfe<br />
Kronshagen und Birkensee<br />
zur kostenlosen<br />
Sperrmüllentsorgung<br />
zur Verfügung.<br />
Kühlschränke & Elektronikschrott<br />
Eine erfreuliche Verän<strong>de</strong>rung wird es jedoch<br />
für die Entsorgung von Kühlgeräten<br />
und Elektronikschrott geben: Sie wird ab<br />
1.1.99 gebührenfrei sein!<br />
Für Kühlgeräte wird dann ferner gelten,<br />
daß diese kostenlos auf <strong>de</strong>n Recyclinghöfen<br />
abgegeben wer<strong>de</strong>n können. Im Gegenzug<br />
entfällt die Abholung im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Sperrmüllentsorgung an<br />
<strong>de</strong>r Straße; über einen (allerdings kostenpflichtigen)<br />
Abholservice wird mit <strong>de</strong>n<br />
Entsorgern noch verhan<strong>de</strong>lt.
kiek in Seite 23<br />
Restmüllentsorgung<br />
Mit <strong>de</strong>m Vorschlag zur Satzungsän<strong>de</strong>rung,<br />
daß auch Mehrpersonen-Haushalte die<br />
Möglichkeit bekommen, ihre 40 l - Restmülltonne<br />
im 4-Wochen-Rhythmus entsorgen<br />
zu lassen, habe ich mich lei<strong>de</strong>r noch nicht<br />
durchsetzen können - ich wer<strong>de</strong> jedoch am<br />
Ball bleiben.<br />
Gebührensenkung<br />
Die beste Nachricht zum Thema Müll zum<br />
Schluß: Ab Januar 99 wer<strong>de</strong>n die Abfallentsorgungsgebühren<br />
um ca. 20 % gesenkt!<br />
Die “Agenda 21”<br />
Die „Agenda 21“ - und vor allem diese <strong>de</strong>r<br />
Jugend nahezubringen - war auch ein Thema<br />
meines persönlichen Wahlprogramms.<br />
Über erste, wenn auch kleine Erfolge möchte<br />
ich hier berichten:<br />
Schulhofentsiegelung<br />
Der äußerst triste Asphalt-Schulhof <strong>de</strong>s<br />
Kreisgymnasiums Altenholz, welches viele<br />
Schüler/Innen aus <strong>de</strong>m Dänischen Wohld<br />
besuchen, hat sich ein wenig verän<strong>de</strong>rt.<br />
Mit (bisher) geringer Hilfe vom Kreis und<br />
enormen Anstrengungen <strong>de</strong>r Schulleitung<br />
wur<strong>de</strong>n gut 50 qm entsiegelt. Vor <strong>de</strong>n<br />
Herbstferien haben eifrige Schüler/Innen<br />
gejätet, gebud<strong>de</strong>lt, einen Riesenberg<br />
Pflanzer<strong>de</strong> (eine großzügige Spen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
OAR) verfüllt und gespen<strong>de</strong>te Sträucher<br />
und Stau<strong>de</strong>n eingepflanzt. Auch einige Eltern<br />
halfen mit. Ein Anfang ist gemacht!<br />
50.000,- DM im Kreishaushalt<br />
Doch dabei soll es nicht bleiben! Wir, <strong>de</strong>r<br />
„Arbeitskreis Schulhofgestaltung“, hat<br />
noch viel mehr vor! Wir arbeiten an einem<br />
Plan, diesen Schulhof für unsere Kin<strong>de</strong>r<br />
schöner und attraktiver zu gestalten. Es ist<br />
mir gelungen, daß 50.000,- DM für<br />
Schulhofentsiegelung in <strong>de</strong>n Kreishaushalt<br />
99 eingestellt wer<strong>de</strong>n. Nun sind wir<br />
gefor<strong>de</strong>rt, mit guten I<strong>de</strong>en (und auch Sponsoring)<br />
ein möglichst großes Tortenstück<br />
davon zu erhaschen! Dabei sind wir auf<br />
aktive Mitarbeit in unserem Arbeitskreis,<br />
auf Sachspen<strong>de</strong>n (Pflanzen etc.) und auch<br />
auf Geldspen<strong>de</strong>n angewiesen. Letztere können<br />
unter <strong>de</strong>m Stichwort „ Schulhof“ auf<br />
das Konto <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rgesellschaft <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />
Altenholz bei <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
Eckernför<strong>de</strong> eingezahlt wer<strong>de</strong>n.<br />
(Kto-Nr.: 878 645 BLZ: 210 520 90)<br />
Ab 20,- DM erhalten Sie auf Wunsch eine<br />
von <strong>de</strong>r Steuer absetzbare Spen<strong>de</strong>nbescheinigung.<br />
Wir, beson<strong>de</strong>rs aber die Schüler/innen,<br />
freuen sich über Ihre Spen<strong>de</strong>!<br />
Der ÖPNV<br />
Nun noch das leidige Thema, welches alle,<br />
beson<strong>de</strong>rs aber die Schüler/innen betrifft:<br />
ÖPNV o<strong>de</strong>r VRK!<br />
Der Zusammenschluß <strong>de</strong>s Verkehrsverbun<strong>de</strong>s<br />
hat mit <strong>de</strong>r Fahrplanän<strong>de</strong>rung zum<br />
24.5.98 zum Teil erhebliche Nachteile für<br />
unsere Region bewirkt. Es hagelte Proteste.<br />
Erste Nachbesserungen konnten daraufhin<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n; guter und persönlicher<br />
Kontakt zum Kreis und zur Autokraft<br />
hat mir dabei geholfen.<br />
Für die etwas älteren Jugendlichen gibt es<br />
aber auch eine erfreuliche Nachricht: Der<br />
Antrag <strong>de</strong>r Juso AG Schwe<strong>de</strong>neck auf eine<br />
Spätbusverbindung wird ab 6.12.98 umgesetzt.<br />
Abschließend noch eine Bitte: Wenn Sie<br />
Anregungen, Kritik o<strong>de</strong>r Informationsbedarf<br />
haben, rufen Sie mich einfach an<br />
(Tel.: 04349/1578).
Seite 24<br />
kiek in<br />
Kiek in<br />
wünscht Ihnen,<br />
liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
eine besinnliche Adventszeit<br />
und ein<br />
schönes Fest<br />
Kommen Sie gut ins Neue Jahr !