Auszeichnung Guter Bauten Franken 2012
Auszeichnung Guter Bauten Franken 2012
Auszeichnung Guter Bauten Franken 2012
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Umbau und Sanierung Alte Zuckerfabrik<br />
Wunsiedel<br />
Kuchenreuther Architekten Stadtplaner<br />
Marktredwitz<br />
Bauherr<br />
Dr. Roman Lebek<br />
Bernstein 42 B<br />
95632 Wunsiedel<br />
Objektadresse<br />
Katharienstraße 14-16<br />
95632 Wunsiedel<br />
In seiner Erscheinung bildet das Gebäude ein<br />
Alleinstellungsmerkmal, Der Umbau der 1811 erbauten geht doch ehemaligen seine Entstehung Zuckerfabrik auf die<br />
Zeit in Oberfrankens nach der Kontinentalsperre höchste Kletterhalle unter Napoleon ist beispielhaft im Jahre für<br />
1811 die intelligente zurück. Das Neunutzung Raumkonzept eines der brachgefallenen<br />
Umnutzung birgt mache<br />
Überraschung Industrieareals. für Während den Besucher. die venezianisch-rote Vom bestehenden Bogen-<br />
Fitnessstudio brücke aus Leimholz führt eine – sie Bogenbrücke verbindet den in den denkmalgeschütz-<br />
ersten Stock<br />
der ten Kletterhalle Altbau des „Zuckerhuts“ wo man den gewaltigen mit den Garagengebäuden<br />
Innenraum mit<br />
einer des bestehenden abstrakten Felslandschaft Fitness-Studios in – Form an der einer Außenfassade<br />
16 Meter<br />
hohen einen kräftigen Kletterwand Akzent erleben setzt, kann. dominieren Um dieses im Raumerlebnis<br />
Inneren des<br />
zu ehemaligen schaffen wurden Fabrikgebäudes sämtliche die Decken Logik in des dem Wegnehmens<br />
Gebäudeteil<br />
abgebrochen. und der Gegensatz Der Schub von historischer aus dem vormaligen Substanz Sparrendach<br />
und moder-<br />
wurde nen Applikationen: mittels umlaufender Um Raum Ringanker für die 16 abgefangen. Meter hohe Der<br />
architektonische Kletterwand zu schaffen, und ingenieurmäßige wurden die Geschossdecken<br />
Ansatz ist vom<br />
“Wegnehmen” entfernt und der geprägt, Schub des das vormaligen neue Raumzusammenhänge<br />
Sparrendachs<br />
innerhalb mittels umlaufender des Gefüges Ringanker ermöglichte. abgefangen. Gleichzeitig Von wurde der<br />
darauf Galerie geachtet, auf der Höhe dass neue des 1. Elemente Obergeschosses eine klare, eröffnet zeitgemäße sich<br />
Haltung ein spektakulärer präsentieren. Blick Das in den Konzept kathedralenartigen spielt mit dem Raum<br />
Gegensatz der Kletterhalle. der historischen Substanz und den modernen<br />
Applikationen.<br />
Foto<br />
Foto FEIG FOTODESIGN, Selb<br />
FEIG FOTODESIGN, Selb<br />
Lobende Erwähnung<br />
Hochwasserschutz und<br />
Mainufergestaltung<br />
Würzburg<br />
Klinkott Architekten<br />
Karlsruhe<br />
Bauherr<br />
WWA Aschaffenburg - Servicestelle Würzburg<br />
Tiepolostraße 6<br />
97070 Würzburg<br />
Objektadresse<br />
Willi-Brandt-Kai<br />
97070 Würzburg<br />
Aufgabe war es, die verbliebene Lücke im Hochwasserschutz<br />
Der Bau für des die Hochwasserschutzes Innenstadt zu schließen und und die Gestaltung dabei gleichzeitig des<br />
die nördlichen stadträumlichen Mainufers Vorzüge in Würzburg am Main bestechen zu stärken. durch Dasden<br />
Konzept sparsamen sieht Einsatz eine Veränderung von Materialien des und Verkehrs die Klarheit im zentralen der<br />
Bereich Gliederung. vor. Durch In die die bestehenden Verlagerung Reste der der Verkehrsführung Stadtmauer in<br />
Richtung sind Hochwasserschutzelemente Main entstand eine großzügige bündig eingelassen.<br />
Platzanlage vor<br />
historischen Durch die Verlagerung Stadtmauerresten, der Straße in die zum dieMain<br />
hin konnte<br />
Hochwasserschutzelemente eine großzügige Platzanlage integriert gewonnen sind. werden; Bänke,<br />
Der Leuchten, nördliche Begrünungsflächen bauliche Hochwasserschutz und Hochwassermarken<br />
verläuft linear vor<br />
der dienen bestehenden der rhythmischen, Gebäudezeile, aber zurückhaltenden die so entstehenden Gliede-<br />
Zwischenbereiche rung. Für die Bewohner wurden der von bestehenden den Anliegern Gebäudezeile<br />
individuell<br />
genutzt. wurde der Entlang rückwärtige der Straße Bereich sind des Sitzbänke, Hochwasserschutzes<br />
Einbauleuchten,<br />
Begrünungsnischen zur eigenen Nutzung und gewonnen. historische Hochwassermarken in<br />
einem Den Architekten wiederkehrenden ist es überzeugend Rhythmus positioniert gelungen, und die stehen<br />
zusammen historische mit Substanz den bündig der Stadtmauer im Mauerwerk in die liegenden aktuellen<br />
Hochwassertoren Erfordernisse eines im Hochwasserschutzes Kontrast zur traditionellen einzubinden,<br />
bruchrauhen neuen Lebensraum Muschelkalkoberfläche.<br />
zu erschließen sowie Verkehrsflächen<br />
zu generieren, die hohen qualitativen und ästhetischen<br />
Foto Maßstäben genügen.<br />
bild_raum, Stephan Baumann, Karlsruhe<br />
Foto<br />
bild_raum, Stephan Baumann, Karlsruhe<br />
18 19<br />
Lobende Erwähnung