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Rigitherm Innendämmung Wandbekleidung

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4. <strong>Wandbekleidung</strong>en<br />

4.2 Innenwanddämmung<br />

4.2.1 Innenwanddämmung durch direkt angesetzte Verbundplatten<br />

Hier handelt es sich um Vorsatzschalen, bei der die Verbundplatten<br />

direkt auf den Untergrund angesetzt werden:<br />

<strong>Rigitherm</strong> (EPS und MW) direkt<br />

angesetzt<br />

• Zur Verbesserung der Wärmedämmung<br />

von Außenwänden kann<br />

zwischen werkseitig kaschierten Verbundplatten<br />

<strong>Rigitherm</strong> (MW oder EPS)<br />

mit Mineral wolle oder EPS-Dämmschicht<br />

in verschiedenen Dicken gewählt<br />

werden.<br />

• Zur Verbesserung der Schalldämmung<br />

von Außenwänden werden kaschierte<br />

Verbundplatten <strong>Rigitherm</strong> MW mit<br />

Mineralwoll-Dämmschicht angeboten.<br />

• Bei Verbundplatten, die nicht gemäß<br />

DIN 4108 freigegeben sind, ist ein<br />

rechnerischer Nachweis erforderlich.<br />

• Zum Ansetzen der <strong>Rigitherm</strong>-Platten<br />

wird der bauphysikalisch sichere<br />

Ansetzbinder Rifix ThermoPlus verwendet.<br />

Verbundplatten direkt<br />

angesetzt<br />

Verlegebeginn in der<br />

Raumecke.<br />

• An den Längskanten sind die Verbund -<br />

platten dicht zu stoßen (siehe Bild 1).<br />

Dabei darf kein Ansetzbinder in die<br />

Stöße dringen.<br />

• Bei Außenecken wird die Dämmschicht<br />

ausgespart (siehe Bild 2).<br />

Sollte der Dämmstoff nicht ausgeklinkt<br />

werden, muss ein Gipsplattenstreifen<br />

an der Ecke angebracht<br />

werden.<br />

• Bei Innenecken ist die Rigips-Platte<br />

auszuklinken (siehe Bild 3).<br />

Verbundplatten <strong>Rigitherm</strong><br />

<strong>Rigitherm</strong> 032<br />

12,5 mm Bauplatte + 40, 60, 80 mm<br />

spezieller EPS-Kaschierung mit<br />

IR-Absorber<br />

<strong>Rigitherm</strong> 040<br />

9,5 mm Bauplatte + 20 bzw. 30 mm<br />

spezieller EPS-Kaschierung<br />

12,5 mm Bauplatte + 20, 30, 40 bzw.<br />

50 mm spezieller EPS-Kaschierung<br />

<strong>Rigitherm</strong> MW<br />

12,5 mm Bauplatte + 40 mm<br />

Mineralwoll- Kaschierung<br />

1<br />

Plattenstoß<br />

2<br />

Außenecke<br />

3<br />

Innenecke<br />

Wichtige Hinweise<br />

Weiteres Ansetzen<br />

• Die Untergrundanforderungen sind wie bei Trockenputz zu<br />

beachten.<br />

• Bauteil-Trennfugen sind in den Vorsatzschalen zu übernehmen.<br />

• In Abständen ≤ 15 m bei Massivbauten bzw. ≤ 10 m bei<br />

Skelettbauweisen sind Dehnungsfugen anzuordnen.<br />

• Lasten ≥ 15 kg sind im tragenden Bauteil (Massivwand) zu<br />

befestigen. Bei Lasten, die im tragenden Bauteil verankert sind,<br />

müssen die konstruktionsbedingten Wärmebrücken beachtet<br />

werden. Diese können mit thermisch getrennten Befestigungsmitteln<br />

(z. B. Thermax 8/10 der Fa. Fischer) vermieden werden.<br />

32<br />

33


4. <strong>Wandbekleidung</strong>en<br />

Verarbeitung<br />

• Vor dem Ansetzen sind alle Leitungen<br />

zu verlegen.<br />

• Aussparungen für luftdichte Ab zweige<br />

und Elektrodosen sind in der<br />

<strong>Rigitherm</strong>-Verbundplatte passgenau<br />

mit dem Stichling, einer Stich säge<br />

oder einem Dosenschneider vorzusehen.<br />

• Die Aussparungen in den <strong>Rigitherm</strong>-<br />

Verbundplatten sind vollflächig zu<br />

verkleben.<br />

• Aufgrund von Frostgefahr dürfen<br />

an Außenwänden keine wasserführenden Leitungen in der<br />

Außenwand verlaufen.<br />

• Die zugeschnittenen <strong>Rigitherm</strong>-Verbundplatten sind – mit dem<br />

Dämmstoff nach oben – auf ebenem Untergrund zu stapeln.<br />

• Zuschnitte werden mit einem feinzahnigen Fuchsschwanz oder<br />

einer Handkreissäge mit Staubabsaugung vorgenommen.<br />

• Zwischen der <strong>Rigitherm</strong>-Vorsatzschale bzw. dem Dämmstoff<br />

und dem Untergrund darf keine Luftzirkulation stattfinden. Um<br />

die Luftzirkulation zu verhindern, können die <strong>Rigitherm</strong>-Verbundplatten<br />

auf zwei verschiedene Varianten angesetzt werden:<br />

Variante 1: Punkt-Wulst-Verfahren<br />

Punkt-Wulst-Verfahren bei unebenem<br />

Untergrund bis 20 mm (z. B. Mauerwerk).<br />

Bei diesem Verfahren wird der<br />

Spezialkleber Rifix ThermoPlus pastensteif<br />

angerührt und entlang der<br />

Plattenränder umlaufend ca. 5 – 10 cm<br />

breit aufgetragen und zusätz liche<br />

Klebepunkte mit einem Durchmesser<br />

von ca. 100 mm in der Plattenfläche<br />

aufgebracht.<br />

300 mm<br />

150 mm<br />

300 mm<br />

Alle Unterputz- Installationen<br />

sind vorher abzuschließen<br />

Hierbei ist darauf zu achten, dass durch einen geschlossenen Wulst<br />

an den Plattenrändern die Konvektion zwischen Dämmstoff und<br />

Untergrund verhindert wird.<br />

Bei <strong>Rigitherm</strong>-Verbundplatten, die als Untergrund für keramische<br />

Beläge, (z. B. Fliesen , max. Gewicht der Fliesen ≤ 15kg/m²), dienen<br />

und eine Plattenbreite von > 625 mm haben, ist eine zweite<br />

Batzenreihe an den Drittelpunkten aufzubringen.<br />

Rigips-Hinweis<br />

Eine entsprechende Grundierung bei saugenden Untergründen<br />

ist mit Rikombi-Grund vorzunehmen. Bei glatten Untergründen ist<br />

Rikombi-Kontakt zu verwenden.<br />

Variante 2: Dünnbettverfahren<br />

Dünnbettverfahren bei ebenem Untergrund.<br />

Bei diesem Verfahren wird der<br />

Rifix ThermoPlus als Kontaktschicht mit<br />

einer Glättkelle vollflächig auf die Rückseite<br />

der <strong>Rigitherm</strong>-Verbundplatte aufgebracht.<br />

Anschließend wird mit einem<br />

10 mm-Kammspachtel oder -glätter in<br />

einem Winkel von 45° bis 60° ein<br />

gleichmäßiges Kleberbett aufgezogen.<br />

• Bei Verwendung von <strong>Rigitherm</strong> MW<br />

ist der Dämmstoff vor dem Auftragen<br />

des Klebers mit Rifix ThermoPlus vorzuspachteln.<br />

An den Längs- und Querkanten<br />

sind die <strong>Rigitherm</strong>-<br />

Platten dicht zu stoßen<br />

Die angesetzen Platten sind mit dem Richtscheit bzw. mit einem<br />

Kantholz anzuklopfen und untereinander lot- und fluchtgerecht<br />

auszurichten.<br />

Verarbeitungs-Hinweis<br />

Nach Austrocknung des Ansetzbinders sind die möglichen Fugen<br />

an den Plattenanstößen mit demselben Dämmstoff zu füllen.<br />

Fugen ≤ 10 mm können mit einem entsprechenden Fugenfüller<br />

(z. B. weber.therm 345) verfüllt werden. Abschließend sind alle<br />

Fugen luftdicht mit VARIO Fugenspachtel zu schließen.<br />

34<br />

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