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Humanoide Roboter - Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

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68<br />

Junge Junge Wissenschaft 89 89 // 2011<br />

Magazin<br />

Wettbewerb<br />

Dominosteine und Luftballons lösen<br />

eine physikalische Kettenreaktion aus<br />

Beim Wettbewerb freestyle-physiscs der Universität Duisburg treffen sich seit einigen Jahren Anfang<br />

Juli über 2000 Schüler auf dem Campus. Mit raffinierten Kettenreaktionen und Gegenwindfahrzeugen<br />

treten sie gegeneinander an.<br />

Immer wieder lässt Johannes einen<br />

knapp zehn Zentimeter langen Wagen<br />

eine kleine Rampe herunterfahren.<br />

Nicht jedes Mal stößt das Fahrzeug auf<br />

die großen Dominosteine, mal weicht<br />

es nach rechts mal nach links aus. Johannes<br />

markiert den besten Startpunkt.<br />

Hautnah neben ihm steht Bernhard.<br />

Er knotet eine Drachenschnur an einen<br />

Klemmverschluss, der einen aufgeblasenen<br />

Luftballon verschließt. Ein<br />

kurzer Ruck an der Schnur öffnet den<br />

Verschluss, und Luft entweicht aus dem<br />

Ballon.<br />

Eine Kettenreaktion als Gemeinschaftsaufgabe<br />

Johannes und Bernhard sind Schüler<br />

der Klasse 9b des <strong>Carl</strong>-<strong>Friedrich</strong>-<strong>von</strong>-<br />

Weiszäcker-<strong>Gymnasium</strong>s aus Ratingen.<br />

Zusammen mit weiteren 21 Schülern<br />

und Schülerinnen umlagern sie einen<br />

Tisch. Inmitten der Schülertraube steht<br />

Beim Wettbewerb freestyle-physics geht es nicht um Hightech, sondern um Kreativität und physikalischen<br />

Pfiff. (Quelle: Walter)<br />

eine dreistöckige Konstruktion, circa<br />

eineinhalb Meter hoch. Jede Etage<br />

hat eine Fläche <strong>von</strong> etwa einem Quadtratmeter.<br />

Die Schüler bereiten ihre<br />

Kettenreaktion für den Wettbewerb<br />

freestyle-physics vor. Überall sind Arme<br />

und Hände. Um die obere Etage zu erreichen,<br />

stehen Maike und Vanessa auf<br />

einer Bierbank. Scheren, mehrere Rollen<br />

Klebeband und Bindfaden sind die<br />

wichtigsten Werkzeuge.<br />

Insgesamt 14 Effekte haben sich die<br />

Schüler für ihre Kettenreaktion im<br />

Physikunterricht ausgedacht. Theresa<br />

Schnitzler, ihre Lehrerin, hatte ihnen<br />

die Aufgabe gestellt, Bewegungsenergie<br />

und Lageenergie mit mechanischen<br />

Methoden immer wieder ineinander<br />

umzuwandeln. In kleinen Gruppen<br />

entwickelten die Schüler die Abläufe:<br />

Luft aus einem Luftballon bläst ein<br />

Segelschiff vorwärts, raffinierte Hebelkonstruktionen<br />

heben eine Klorollen-<br />

rakete an, Wasser fließt über eine Rampe<br />

und schließlich platzt ein Luftballon<br />

mit Konfetti. „Das ist unser Knalleffekt<br />

am Schluss“, erzählt Lisa stolz. Sie<br />

hofft, dass möglichst viel klappt: „Den<br />

Gesamtaufbau haben wir bisher nicht<br />

getestet.“<br />

Die Konkurrenz ist groß<br />

Die Klasse 9b tritt gegen 77 Wettbewerber<br />

an. Einige haben professionelle<br />

Aufbauten in das Veranstaltungszelt<br />

gefahren. Eine Gruppe aus Ahaus setzt<br />

einen Laser und eine Hochspannungsstrecke<br />

ein. In dem etwa 1,70 Meter<br />

hohen, vierstöckigen „Physik-Hochhaus“<br />

wird die unterste Ebene nur für<br />

die Verschaltung und die elektrische<br />

Versorgung genutzt. Andere Gruppen<br />

haben ihre Kinderzimmer geplündert<br />

und Loopingbahnen für Matchbox<br />

Autos, Xylophone, Duplo-Steine und<br />

Modelleisenbahnen eingebaut. Bei

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