14.11.2012 Aufrufe

Humanoide Roboter - Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Humanoide Roboter - Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Humanoide Roboter - Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Junge<br />

Wissenschaft<br />

Young Researcher<br />

<strong>Humanoide</strong><br />

<strong>Roboter</strong><br />

Jugend forscht–Themen:<br />

Auf Napoleons Spur // Es gibt immer einen Weg nach Hause //<br />

Auf direktem Weg nach Hause // Energie aus der Wand //<br />

Die vierte Dimension<br />

Außerdem im Heft: Beim modularen <strong>Roboter</strong> lernen die Körperteile<br />

einzeln // Der elektronische Küchenjunge lernt ständig dazu //<br />

KISSWIN.DE unterstützt beim Weg in die Wissenschaft u. v. m.<br />

Ausgabe Nr. 89 // 26. Jahrgang // 2011<br />

Jugend forscht in Natur und Technik<br />

The European Journal of Science and Technology<br />

Innovative Experimente, wissenschaftliche Beiträge und spannende Ergebnisse:<br />

Medienpartner des<br />

Wissenschaftsjahres 2011<br />

Das Magazin<br />

für Nachwuchsforscher


4<br />

Junge Wissenschaft 89 // 2011<br />

Inhalt<br />

10<br />

Beim modularen <strong>Roboter</strong><br />

lernen die Körperteile einzeln<br />

Das Labor für Neurorobotik in Berlin stellt den ersten humanoiden<br />

<strong>Roboter</strong> vor, dessen Körperteile sich während des Betriebes vollständig<br />

abnehmen und wieder anstecken lassen.<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4 – 5<br />

Neues 6 – 9<br />

<strong>Roboter</strong> helfen beim Verpacken 6<br />

Geheimnis des schwarzen<br />

Tees entschlüsselt 6<br />

DaVinci operiert in Jena 7<br />

Auf dem Weg zum triebhaften<br />

Computer 8<br />

Die besondere Nachricht:<br />

<strong>Roboter</strong> fängt Lichtgestalten 9<br />

Füchse richten sich beim<br />

Mausen nach Erdmagnetfeld 9<br />

Magazin I 10 – 15<br />

Beim modularen <strong>Roboter</strong><br />

lernen die Körperteile einzeln 10<br />

Der elektronische Küchenjunge<br />

lernt ständig dazu 12<br />

Wissenschaftsjahr 2011:<br />

Kann Wissenschaft<br />

Menschen heilen? 14<br />

Wie aus Jungforschern junge<br />

Wissenschaftler werden 15<br />

Magazin II 60 – 74<br />

KISSWIN.DE unterstützt beim<br />

Weg in die Wissenschaft 60<br />

Studium & Beruf:<br />

Pharmatechnik & Chemietechnik 62<br />

Dominosteine und Luftballons<br />

lösen eine physikalische<br />

Kettenreaktion aus 68<br />

Solar Decathlon Europe 2010 70<br />

Pharma- und Chemietechnik<br />

als praktisches Ingenieurstudium 72<br />

Buchrezensionen 73<br />

70<br />

Solar Decathlon Europe<br />

2010<br />

Studierende aus der ganzen Welt waren<br />

aufgerufen, ein energieeffizientes und<br />

innovatives Solarhaus zu entwickeln,<br />

dessen Energiebedarf durch die Kraft<br />

der Sonne gedeckt wird.<br />

Jugend forscht 16 – 59<br />

Auf Napoleons Spur<br />

Spitzendreiecke mit<br />

konstanten Innenwinkeln 16<br />

Es gibt immer einen Weg<br />

nach Hause<br />

Spaziergänge auf Graphen,<br />

aus denen Fraktale wachsen 24<br />

Auf direktem Weg nach Hause<br />

Mehrfache Optimierung in einem<br />

Graphsystem 34<br />

Energie aus der Wand<br />

Herstellung <strong>von</strong> Farbstoff-<br />

solarzellen zur Integration<br />

in Wandflächen 42<br />

Die vierte Dimension<br />

Schnitte <strong>von</strong> Hyperkuben<br />

und Hyperebenen im<br />

mehrdimensionalen Raum 52


Auf Napoleons Spur<br />

Der Satz <strong>von</strong> Napoleon, der sich mit<br />

gleichseitigen Dreiecken befasst, die auf<br />

den Seiten eines beliebigen Dreiecks aufgesetzt<br />

werden, wird hier verallgemeinert.<br />

Autoren: Dominik Wrazidlo, Manuel Plate<br />

Es gibt immer einen Weg<br />

nach Hause<br />

Mathematiker laufen nicht auf Wegen<br />

sondern auf Graphen. Sie stellen sich aber<br />

die durchaus praktische Frage, wie komme<br />

ich an einen bestimmten Punkt, wenn ich<br />

den Graphen verändere.<br />

Autorin: Christiane Licht<br />

Auf direktem Weg nach<br />

Hause<br />

Wenn auf einer Modelleisenbahn mehrere<br />

Züge gleichzeitig in den Lokschuppen<br />

fahren wollen, kann es zu gegenseitigen<br />

Blockaden kommen. Ein ausgeklügelter<br />

Algorithmus kann hier helfen.<br />

Autor: Laurin Murer<br />

Energie aus der Wand<br />

Solarzellen brauchen Platz. Warum also<br />

nicht die Fassaden <strong>von</strong> Häusern dafür<br />

nutzen? Mit der Farbstoffsolarzelle steht<br />

dafür ein geeignetes System zur Verfügung.<br />

Anforderungen an die Herstellung<br />

werden untersucht.<br />

Autoren: Vladislav Vasilenko, Tony<br />

Schade, Noah Simon Strobel<br />

Die vierte Dimension<br />

Einen vierdimensionalen Würfel kann man<br />

im wahren Wortsinn nicht mehr begreifen.<br />

Aber man kann sich mathematische<br />

Hilfsmittel schaffen, um ihn ein bisschen<br />

besser zu verstehen.<br />

Autor: Manuel Nutz<br />

16<br />

24<br />

34<br />

42<br />

52<br />

Inhalt<br />

Junge Wissenschaft –<br />

Jugend forscht in Natur<br />

und Technik<br />

Junge Wissenschaft veröffentlicht Originalbeiträge<br />

junger Autoren bis zum Alter <strong>von</strong><br />

23 Jahren mit anspruchsvollen Themen aus<br />

allen Bereichen der Naturwissenschaften<br />

und Technik.<br />

Gründungsherausgeber:<br />

Prof. Dr. rer. nat. Paul Dobrinski †<br />

Herausgeber:<br />

Prof. Dr. Manfred Euler<br />

Dr. Dr. Jens Simon<br />

Dr.-Ing. Sabine Walter<br />

Beirat:<br />

Dr. J. Georg Bednorz<br />

Nobelpreisträger<br />

IBM Research Division<br />

Forschungslaboratorium Zürich<br />

Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c.<br />

Manfred Eigen<br />

Nobelpreisträger,<br />

Max-Planck-Institut für<br />

Biophysikalische Chemie,<br />

Göttingen<br />

Prof. Dr. Gerhard Ertl<br />

Nobelpreisträger<br />

Fritz-Haber-Institut der<br />

Max-Planck-Gesellschaft, Berlin<br />

Prof. Dr. Ernst O. Göbel<br />

Präsident der Physikalisch-<br />

Technischen Bundesanstalt,<br />

Braunschweig und Berlin<br />

Dr. Uwe Groth<br />

VDI Projektleitung<br />

„Jugend entdeckt Technik“,<br />

Hemmingen<br />

Prof. Dr. Elke Hartmann<br />

Universität Halle<br />

VDI Bereichsvorstand<br />

„Technik und Bildung“<br />

Dr. Jörg F. Maas<br />

Geschäftsführer der Stiftung<br />

„Jugend forscht“ e. V.,<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Bernd Ralle<br />

Schriftführer der Zeitschrift MNU,<br />

Fachbereich Chemie,<br />

Universität Dortmund<br />

Wolfgang Scheunemann<br />

Geschäftsführer der dokeo GmbH,<br />

Stuttgart<br />

5<br />

Young Researcher


68<br />

Junge Junge Wissenschaft 89 89 // 2011<br />

Magazin<br />

Wettbewerb<br />

Dominosteine und Luftballons lösen<br />

eine physikalische Kettenreaktion aus<br />

Beim Wettbewerb freestyle-physiscs der Universität Duisburg treffen sich seit einigen Jahren Anfang<br />

Juli über 2000 Schüler auf dem Campus. Mit raffinierten Kettenreaktionen und Gegenwindfahrzeugen<br />

treten sie gegeneinander an.<br />

Immer wieder lässt Johannes einen<br />

knapp zehn Zentimeter langen Wagen<br />

eine kleine Rampe herunterfahren.<br />

Nicht jedes Mal stößt das Fahrzeug auf<br />

die großen Dominosteine, mal weicht<br />

es nach rechts mal nach links aus. Johannes<br />

markiert den besten Startpunkt.<br />

Hautnah neben ihm steht Bernhard.<br />

Er knotet eine Drachenschnur an einen<br />

Klemmverschluss, der einen aufgeblasenen<br />

Luftballon verschließt. Ein<br />

kurzer Ruck an der Schnur öffnet den<br />

Verschluss, und Luft entweicht aus dem<br />

Ballon.<br />

Eine Kettenreaktion als Gemeinschaftsaufgabe<br />

Johannes und Bernhard sind Schüler<br />

der Klasse 9b des <strong>Carl</strong>-<strong>Friedrich</strong>-<strong>von</strong>-<br />

Weiszäcker-<strong>Gymnasium</strong>s aus Ratingen.<br />

Zusammen mit weiteren 21 Schülern<br />

und Schülerinnen umlagern sie einen<br />

Tisch. Inmitten der Schülertraube steht<br />

Beim Wettbewerb freestyle-physics geht es nicht um Hightech, sondern um Kreativität und physikalischen<br />

Pfiff. (Quelle: Walter)<br />

eine dreistöckige Konstruktion, circa<br />

eineinhalb Meter hoch. Jede Etage<br />

hat eine Fläche <strong>von</strong> etwa einem Quadtratmeter.<br />

Die Schüler bereiten ihre<br />

Kettenreaktion für den Wettbewerb<br />

freestyle-physics vor. Überall sind Arme<br />

und Hände. Um die obere Etage zu erreichen,<br />

stehen Maike und Vanessa auf<br />

einer Bierbank. Scheren, mehrere Rollen<br />

Klebeband und Bindfaden sind die<br />

wichtigsten Werkzeuge.<br />

Insgesamt 14 Effekte haben sich die<br />

Schüler für ihre Kettenreaktion im<br />

Physikunterricht ausgedacht. Theresa<br />

Schnitzler, ihre Lehrerin, hatte ihnen<br />

die Aufgabe gestellt, Bewegungsenergie<br />

und Lageenergie mit mechanischen<br />

Methoden immer wieder ineinander<br />

umzuwandeln. In kleinen Gruppen<br />

entwickelten die Schüler die Abläufe:<br />

Luft aus einem Luftballon bläst ein<br />

Segelschiff vorwärts, raffinierte Hebelkonstruktionen<br />

heben eine Klorollen-<br />

rakete an, Wasser fließt über eine Rampe<br />

und schließlich platzt ein Luftballon<br />

mit Konfetti. „Das ist unser Knalleffekt<br />

am Schluss“, erzählt Lisa stolz. Sie<br />

hofft, dass möglichst viel klappt: „Den<br />

Gesamtaufbau haben wir bisher nicht<br />

getestet.“<br />

Die Konkurrenz ist groß<br />

Die Klasse 9b tritt gegen 77 Wettbewerber<br />

an. Einige haben professionelle<br />

Aufbauten in das Veranstaltungszelt<br />

gefahren. Eine Gruppe aus Ahaus setzt<br />

einen Laser und eine Hochspannungsstrecke<br />

ein. In dem etwa 1,70 Meter<br />

hohen, vierstöckigen „Physik-Hochhaus“<br />

wird die unterste Ebene nur für<br />

die Verschaltung und die elektrische<br />

Versorgung genutzt. Andere Gruppen<br />

haben ihre Kinderzimmer geplündert<br />

und Loopingbahnen für Matchbox<br />

Autos, Xylophone, Duplo-Steine und<br />

Modelleisenbahnen eingebaut. Bei


freestyle-physics sind der Phantasie und<br />

der Kreativität keine Grenzen gesetzt.<br />

Der Initiator des Wettbewerbs, Physikprofessor<br />

Axel Lorke <strong>von</strong> der Universität<br />

Duisburg-Essen, freut sich darüber:<br />

„Die Schüler müssen nicht immer alles<br />

physikalisch durchdrungen haben“,<br />

räumt Lorke ein. Doch manche Idee<br />

überrasche selbst ihn.<br />

Katrijn aus der 9 b formt aus Kreppband<br />

ein Knäuel. Dies setzt sie als Korken<br />

auf eine Plastikflasche: „Mist, das ist<br />

nicht dicht!“ Katrijn ist nicht zufrieden.<br />

Dann kommt ihr die Idee: „Saskia, wir<br />

nehmen Styropor.“ Die beiden Mädchen<br />

durchsuchen die Materialkisten<br />

und umwickeln ein passendes Stück<br />

mit Kreppband. Jetzt verschließt der<br />

Korken die Flasche. Saskia und Katrijn<br />

klatschen sich ab. Theresa Schnitzler<br />

entdeckt ganz neue Seiten an ihrer Klasse:<br />

„ Alle ziehen an einem Strang. Das<br />

ist sonst nicht so. Das macht wohl die<br />

Atmosphäre hier im Zelt. Jeder bereitet<br />

konzentriert sein Experiment für die Juroren<br />

vor.“ Diese starten ihre Runde um<br />

12.30 Uhr. Gegen 11 Uhr funktioniert<br />

schon vieles bei der 9b, aber die Übergänge<br />

zwischen den Effekten machen<br />

noch Probleme.<br />

Den Wettbewerb gibt es seit<br />

acht Jahren<br />

Der Wettbewerb freestyle-physics findet<br />

seit 2003 jedes Jahr statt. An drei Tagen<br />

kommen insgesamt über 2000 Teilnehmer<br />

aus ganz Nordrhein-Westfalen in<br />

das Freestyle-Zelt. 2010 konnten sich<br />

die Schüler im Vorfeld auf eine <strong>von</strong> fünf<br />

Aufgaben vorbereiten: Neben den Teilnehmern<br />

mit Kettenreaktionen kamen<br />

am ersten Tag noch 125 Gruppen mit Ge-<br />

genwindfahrzeugen. An den zwei anderen<br />

Tagen stellten sich Schüler mit Briefwaagen,<br />

ultraleichten Brücken und leistungsfähigen<br />

Elektromotoren dem Wettbewerb<br />

untereinander.<br />

Die Anforderungen an die Gegenwindfahrzeuge<br />

sind eindeutig: Welches<br />

Gefährt legt eine Strecke <strong>von</strong> etwa zwei<br />

Metern, auf denen zwei Ventilatoren<br />

Gegenwind erzeugen, in der kürzesten<br />

Zeit zurück? Manche Gruppen betreiben<br />

ganz entspannt Feintuning: Sind<br />

bei den vorgegebenen Windverhältnissen<br />

besser drei oder sechs Rotorblätter<br />

geeignet? Andere haben ein grundsätzliches<br />

Problem: Ihr Fahrzeug rührt sich<br />

nicht vom Fleck oder wird <strong>von</strong> den<br />

Ventilatoren weggeblasen. Da hilft es<br />

auch nicht, dass die Fahrzeuge liebevoll<br />

gestaltet sind und in einer Kiste<br />

mit der Aufschrift „Superspeed“ transportiert<br />

werden. Gut im Rennen liegen<br />

Fahrzeuge, die leicht sind und deren<br />

bewegliche Teile durch Reibung wenig<br />

gebremst werden. Wer die Strecke unter<br />

fünf Sekunden schafft, gehört zu den<br />

schnellsten.<br />

Bei der Klasse 9b läuft der Count down.<br />

Zeit eine Bratwust essen zu gehen hat<br />

niemand. Die Lehrerin umkreist aufgeregt<br />

ihre Schüler: “Kinder, was macht<br />

ihr da?“ entfährt es ihr. Die Schüler<br />

sind ruhiger, ganz in ihre Arbeit vertieft.<br />

Über das Mikrophon wird angekündigt,<br />

dass die Juroren jetzt starten.<br />

Juroren lassen sich begeistern<br />

Juroren zu finden, sei nicht schwer,<br />

erzählt Andreas Reichert, der Hauptorganisator.<br />

Professoren und wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter der Physik-<br />

Fakultät nähmen sich gerne die Zeit, „Die<br />

Die Klasse 9b des <strong>Carl</strong>-<strong>Friedrich</strong>-<strong>von</strong>-Weiszäcker-<strong>Gymnasium</strong>s aus Ratingen hat mit Begeisterung<br />

am Wettbewerb freestyle-physics teilgenommen. (Quelle: Walter)<br />

Magazin<br />

Begeisterung der Kinder und Jugendlichen<br />

steckt auch uns an.“ Die Kettenreaktionen<br />

werden <strong>von</strong> vier Juroren<br />

beurteilt. Kriterien sind die Anzahl der<br />

Effekte, die physikalische Raffinesse<br />

und die Originalität der Ideen. Viel zu<br />

früh sind die Juroren bei der Klasse 9b.<br />

Maike erklärt den geplanten Ablauf. Vanessa<br />

ballt die Fäuste vor dem Gesicht,<br />

andere haken sich unter. Bernhard startet<br />

die Kettenreaktion. Fast nichts funktioniert:<br />

Der Wagen trifft die Dominosteine<br />

nicht, das Schiff kommt nicht ans<br />

Ziel. Doch wenigstens der Luftballon<br />

platzt zum Schluss.<br />

Der Konfettiregen gefällt den Juroren.<br />

Sie muntern die Klasse auf. Als die Juroren<br />

weiter gehen, sind plötzlich alle<br />

Schüler verschwunden. Ganz verlassen<br />

steht der Aufbau, nur Wasser tropft <strong>von</strong><br />

der untersten Platte auf den Boden.<br />

Etwa eine halbe Stunde später stehen<br />

Maike und Vanessa wieder auf der Bierbank<br />

und justieren die Hebel. Johannes<br />

stellt den Wagen auf seinen Startpunkt<br />

und Katrijn füllt die Wasserflasche neu.<br />

„Morgen ist Schulfest. Da klappt es<br />

sicher besser,“ erklärt Lisa. Die Klasse<br />

9b aus Ratingen beweist eine hohe Frustrationstoleranz,<br />

eine Eigenschaft <strong>von</strong><br />

der Physiker nicht genug haben können.<br />

Physikalische Experimente klappen<br />

niemals beim ersten Mal, weder in<br />

der Schule noch im wissenschaftlichen<br />

Labor.<br />

Sabine Walter<br />

freestyle physics<br />

Der Wettbewerb freestyle physics<br />

ist ein jährlich stattfindender<br />

Schülerwettbewerb, bei dem Schülerinnen<br />

und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

5 bis 13 drei Monate Zeit<br />

haben, anspruchsvolle Aufgaben<br />

mit physikalischem Hintergrund zu<br />

bearbeiten. Die Ergebnisse werden<br />

anschließend gemeinsam in der<br />

Universität Duisburg-Essen präsentiert.<br />

Es kommt auf Kreativität, Originalität,<br />

physikalischen Pfiff, Funktionsfähigkeit<br />

und Robustheit an. Die zu<br />

bearbeitenden Aufgaben werden<br />

ab Februar auf der Internetseite<br />

www.freestyle-physics.de veröffentlicht.<br />

Dort gibt es auch weitere<br />

Informationen zu dem Wettbewerb.<br />

69<br />

69<br />

Young Researcher

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!