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Lehr- und Prüfungsordnung Kickboxing - TKI Tai Jitsu Karate ...

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<strong>Lehr</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

<strong>Kickboxing</strong><br />

Name: ………………………………………………………………


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 3<br />

Geschichte 4<br />

Jiu<strong>Jitsu</strong> 5<br />

<strong>Karate</strong> 6<br />

<strong>Kickboxing</strong> 6<br />

Gr<strong>und</strong>regeln für den Kampfsportler 7<br />

Dojo Etikette 7<br />

Dojo Hygiene 7<br />

Notwehr 8<br />

Was ist Notwehr 8<br />

Verhältnismäßigkeit bei Notwehr 8<br />

Was ist Nothilfe 8<br />

Gibt es Notwehr gegen Notwehr 8<br />

Ist Notwehr strafbar 8<br />

Was ist Notwehrüberschreitung 9<br />

Überschreitung der Notwehr § 33 StGB 9<br />

§ 223. Körperverletzung 9<br />

§ 224. Gefährliche Körperverletzung 9<br />

§ 226. Schwere Körperverletzung 9<br />

§ 227. Körperverletzung mit Todesfolge 9<br />

Kickboxen –Techniken 10<br />

Erklärung zu Begriffen aus dem Kickboxen 10<br />

Kampfstellungen / Bewegungen 10<br />

Ausweichbewegungen 10<br />

Meidbewegungen 10<br />

Blocken/Decken/Paraden 10<br />

Armtechniken 10<br />

Zusätzlich für Selbstverteidigung: 11<br />

Beintechniken 11<br />

Höhenangabe 11<br />

Zählen auf Deutsch/Englisch/Japanisch 11<br />

Zusammenstellung der Kickboxtechniken als Bildergalerie mit Beschreibung 12-15<br />

Faust-, Hand-, Schlagtechniken ( Boxen ) 16<br />

Die gerade Führhand (Jab) (jap. Kizami-Tsuki) 16<br />

Die Gerade mit der Schlaghand ( Punch ) (jap. Gyaku-Tsuki) 17<br />

Der Haken ( Hook ) (jap. Ura-Tsuki) 18<br />

Seitwärtshaken mit der Führhand (jap. Kizami-Mawashi-Tsuki) 18<br />

Seitwärtshaken mit der Schlaghand (jap. Gyaku-Mawashi-Tsuki) 19<br />

Aufwärtshaken (Uppercut) Aufwärtshaken mit der Führhand (jap. Kizami-Ura-Tsuki) 19<br />

Aufwärtshaken mit der Schlaghand (jap. Gyaku-Ura-Tsuki) 20<br />

Faustrückenschlag (jap. Uraken) 20<br />

Doublette 20<br />

Schlagserien 20<br />

Prüfungsprogramm<br />

10. Grad Gelb-Weissgurt 27<br />

9. Grad Gelbgurt 28<br />

8. Grad Orange-Weissgurt 30<br />

7. Grad Orangegurt 32<br />

6. Grad Grün-Weissgurt 34<br />

5. Grad Grüngurt 36<br />

4. Grad Blau-Weissgurt xx<br />

3. Grad Blaugurt xx<br />

2. Grad Braun-Weissgurt xx<br />

1. Grad Braungurt xx<br />

1. Dan Schwarzgurt xx<br />

2. Dan Schwarzgurt xx<br />

Allgemeine Information<br />

xx<br />

Seite 2 von 47


Vorwort<br />

Diese <strong>Lehr</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong> für Schüler <strong>und</strong> Meister, soll ein nützlicher Leitfaden sein<br />

auf dem langen <strong>und</strong> harten Weg der Schulung von Geist <strong>und</strong> Körper zum fairen <strong>und</strong><br />

erfolgreichen Kickboxer.<br />

Sie soll dem Sportler außer dem Prüfungsprogramm, Einblick in die geschichtliche Herkunft<br />

der verschiedenen Kampfsportarten geben.<br />

Weiterhin befasst sich diese <strong>Lehr</strong>- u. <strong>Prüfungsordnung</strong> mit den Notwehrgesetzen.<br />

Wir wünschen Dir viel Spaß <strong>und</strong> Erfolg beim Erlernen dieser Kampfkunst.<br />

Die <strong>Prüfungsordnung</strong> ist in drei Gruppen aufgebaut, wobei bei den Prüfungen in jeder Gruppe<br />

andere Schwerpunkte zu beachten sind.<br />

1. Gruppe „Gr<strong>und</strong>stufe“ 10. – 7. Grad<br />

Hier soll noch nicht auf Geschwindigkeit <strong>und</strong> Kraft, dafür aber auf richtige<br />

Bewegungsausführung <strong>und</strong> auf richtige Endstellung geachtet werden.<br />

2. Gruppe „Mittelstufe“ 6. – 3. Grad<br />

Hier muss der Bewegungsablauf flüssig erfolgen (ohne Stocken). Den Schwerpunkt bildet die<br />

richtige Koordination des Bewegungsablaufes, wobei aber auch die Geschwindigkeit nicht<br />

mehr vernachlässigt werden darf. In der Endphase muss eine erkennbare Anspannung<br />

vorhanden sein.<br />

3. Gruppe „Oberstufe“ 2. – 1. Grad<br />

Hier bilden Geschwindigkeit, Anspannung in der Endphase <strong>und</strong> richtige Koordination der<br />

Anspannung die Schwerpunkte bei der Beurteilung der Prüfung.<br />

Allgemeines<br />

Die aufgeführten Anforderungen sind fließend <strong>und</strong> verstärken sich innerhalb der einzelnen<br />

Gruppen.<br />

Um eine größere Transparenz zu gewährleisten, sind zu jeder Grad-Prüfung Kriterien genannt,<br />

auf die besonders zu achten ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass z.B. die für die Prüfung<br />

zum 10. Grad geltenden Kriterien auch bei der Prüfung zum 1. Grad beachtet werden.<br />

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Geschichte<br />

Die große Reichhaltigkeit <strong>und</strong> die Vielfalt der asiatischen Kampfsysteme ist unbestreitbar, <strong>und</strong><br />

es gibt keinen Zweifel darüber, dass sie ein wichtiger Bestandteil der östlichen Kulturen sind.<br />

Also beginnt die Geschichte der Kampfkunst irgendwo in Asien. Aus der Frühgeschichte der<br />

Kampfkünste gibt es nur sehr wenige Dokumente oder Gegenstände die auf den Ursprung<br />

hinweisen.<br />

Viele Anhänger einer Kampfkunst glauben, dass ihre Kampfkunst zu Beginn des 6. Jh. n. Chr.<br />

in China ihren Anfang nahm. Sie stützen sich dabei auf eine Legende, nach der eines Tages<br />

am Shaolin-Tempel <strong>und</strong> Kloster Songshan ein indischer Mönch namens Bodhidharma<br />

anlangte.<br />

Er lehrte eine neue, direktere Art des Buddhismus, die lange Zeiträume statischer Meditation<br />

beinhaltete. Es heißt, dass er neun Jahre lang in einer Höhle saß <strong>und</strong> eine Wand betrachtete<br />

<strong>und</strong> dass er auch andere Mönche in dieser Weise unterrichtete.<br />

Um die langen St<strong>und</strong>en der Meditation durchstehen zu können, lehrte er sie Atemtechniken<br />

<strong>und</strong> Übungen, mit denen sie einerseits die Ausdauer stärkten <strong>und</strong> andererseits die Fähigkeit<br />

erlangten, sich in den abgelegenen Gebirgsgegenden, in denen sie lebten selbst zu<br />

verteidigen.<br />

Eine andere Überlieferung besagt, dass ein Arzt Namens Hua-Tuo eine Reihe von<br />

Aufzeichnungen über Kampfähnliche Aktionen machte, <strong>und</strong> dies schon lange vor der Zeit<br />

Bodhidharma´s.<br />

Der Arzt Hua-Tuo lebte in der Zeit 220 - 265 v. Chr.. In seinen Aufzeichnungen ging er den<br />

Bewegungen von fünf Tieren nach: Tiger, Bär, Affe, Storch <strong>und</strong> Hirsch. Diese Beziehung<br />

zwischen Tieren <strong>und</strong> Bewegungen ist ein wesentliches Merkmal der chinesischen<br />

Kampfkünste in der heute praktizierten Form des Kung Fu.<br />

Es gibt noch einige andere schriftlichen Quellen über die Entstehungen, doch lässt keine eine<br />

eindeutige Entscheidung zu, die besagt ob die Kampfkünste Indiens oder die Chinas älter<br />

sind.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte lang reisten hauptsächlich zwei Gruppen von Menschen zwischen Indien <strong>und</strong><br />

China hin <strong>und</strong> her, die Mönche, Gelehrten <strong>und</strong> Diplomaten <strong>und</strong> die Kaufleute.<br />

Die Routen waren durch den Handel entstanden <strong>und</strong> die Kaufleute die solche Reisen<br />

unternahmen, konnten nicht auf den Schutz von Leibwächtern verzichten.<br />

Diese konnten ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Techniken bei Zweikämpfen <strong>und</strong> beim Aufenthalt in<br />

Karavanlagern mit anderen Leibwächtern austauschen.<br />

Dies könnte die Rahmenbedingung gewesen sein, unter denen sich die Kampfkünste im<br />

fernen Osten entwickelt haben.<br />

Viele Besucher, Mönche oder Gelehrte die in China weilten <strong>und</strong> dort die Kampfkünste lernten,<br />

brachten ihr Wissen mit nach Hause <strong>und</strong> übertrugen sie so in andere asiatische Länder.<br />

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In Japan wurden sie weiterentwickelt <strong>und</strong> verfeinert, bis sie zu den japanischen Kampfkünsten<br />

geworden sind <strong>und</strong> schließlich in die ganze Welt exportiert wurden.<br />

Was den Indern ihr Kalarippayat oder den Chinesen ihr <strong>Tai</strong>-Chi oder Kung Fu, ist den<br />

Japanern ihr eigenentwickeltes <strong>Karate</strong> oder Judo welches sich aus dem alten Jiu-<strong>Jitsu</strong><br />

entwickelte.<br />

Weitere waffenlose Kampfkünste die sich in Japan entwickelten sind z.B. Shorinji kempo,<br />

Aikido, Sumo oder folgende Waffensysteme wie Kendo, Kyu-Do, Iai-Do, Naginata-do, Juken-<br />

Do, So-Jutsu <strong>und</strong> Nin-Jutsu um die wichtigsten zu nennen.<br />

Auch in anderen Ländern wurden eigenständige Kampfsysteme geschaffen.<br />

Korea<br />

= Taekwondo, Tang-Soo-Do<br />

Thailand = Thai Boxen, Krabi Krabong<br />

Burma = Bando, Banshei<br />

Malaysia = Bersilat<br />

Indonesien = Pentjak silat <strong>und</strong> Waffensysteme<br />

Philippinen = Arnis, Eskrima <strong>und</strong> Kali<br />

In Europa, Amerika, Afrika oder Australien gibt es außer der Kunst des Boxens oder Ringens<br />

kaum eigenständige Kampfkunstsysteme.<br />

Die Kampfkünste in denen sich im Mittelalter die Ritter hoch zu Pferde <strong>und</strong> mit Lanze <strong>und</strong><br />

Schild übten oder die der Gladiatoren im römischen Reich, alle diese Kampfarten werden<br />

heute längst nicht mehr geübt. Wir erfreuen uns in der heutigen Zeit an den asiatischen<br />

Kampfkünsten die Anfang des 19. Jh. zu uns gelangten.<br />

Jiu-<strong>Jitsu</strong><br />

Jiu-<strong>Jitsu</strong> ist die wohl älteste <strong>und</strong> noch heute gültige Form der japanischen Selbstverteidigung,<br />

aus der sich dann später andere Sportarten wie Judo, <strong>Karate</strong> oder Aikido entwickelten. Sie ist<br />

die ursprüngliche Kunst der Samurai <strong>und</strong> hieß damals Yawara. Prof. Dr. Erwin Baelz gab ca.<br />

1880 den Anstoß zur Renaissance des Jiu-<strong>Jitsu</strong>. Er war auch Berater von Jigoro Kano <strong>und</strong><br />

Mit-Initiator zur Gründung des Judo. Ein Schüler des japanischen <strong>Lehr</strong>meister Agitaro Ono,<br />

Erich Rahn gründete 1906 in Berlin die erste Jiu-<strong>Jitsu</strong>-Schule. Immer wieder wurden die<br />

Techniken modernisiert <strong>und</strong> weiterentwickelt. Er gilt als der Meister der 1000 Jiu-<strong>Jitsu</strong> Griffe. In<br />

den 60er Jahren wurde ein neues Selbstverteidigungssystem geschaffen, es entstand das<br />

neue Ju-Jutsu.<br />

Im Jiu-<strong>Jitsu</strong> wie auch im Ju-Jutsu werden vorwiegend Fallübungen, Würfe, Hebel <strong>und</strong> eine<br />

Reihe von Schlägen, Stößen <strong>und</strong> Tritten geübt.<br />

Jiu-Ju = sanft, geschmeidig, nachgebend<br />

<strong>Jitsu</strong>-Jutsu = Kunst, Technik, praktische Anwendung<br />

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<strong>Karate</strong><br />

Die Kunst des Fechtens mit der leeren unbewaffneten Hand<br />

Kara = leer, nackt, unbewaffnet<br />

te = Hand<br />

Do = Weg, Gr<strong>und</strong>satz<br />

Aus verschiedenen ursprünglichen Formen des chinesischen Boxens, Kung-Fu, <strong>Tai</strong>-Chi oder<br />

dem alten Jiu-<strong>Jitsu</strong> hervorgegangen, entwickelte sich das rein japanische <strong>Karate</strong>, früher<br />

Okinawa-te, Naha-te usw.<br />

Gichin Funakoshi gilt als Vater des modernen <strong>Karate</strong>, er führte das Okinawa-te <strong>Karate</strong> in<br />

Japan ein <strong>und</strong> nannte es nach seinem Künstlernamen Shotokan <strong>Karate</strong>. Sein Nachfolger<br />

wurde Nakayama Masatoshi 9. DAN Shihan. Jürgen Seidel führte diese Kunst nach<br />

Deutschland.<br />

Beim <strong>Karate</strong> gilt es mit Händen <strong>und</strong> Füßen dynamische Schläge, Tritte <strong>und</strong> Stöße unter<br />

Berücksichtigung konzentrierter Kraft <strong>und</strong> größtmöglicher Schnelligkeit, empfindliche<br />

Körperstellen zu treffen<br />

Kickboxen<br />

(auch <strong>Kickboxing</strong> genannt) ist ein Kampfsport, bei dem das Schlagen mit Füßen <strong>und</strong> Händen<br />

wie bei den Kampfsportarten <strong>Karate</strong> <strong>und</strong> Taekwondo mit konventionellem Boxen verb<strong>und</strong>en<br />

wird. Ellbogen- <strong>und</strong> Kniestöße sind in einigen Staaten (z.B. USA, Australien) verboten. In den<br />

einzelnen Schulen <strong>und</strong> Sportverbänden ist unterschiedlich geregelt, ob der Gegner gehalten<br />

werden darf oder welche Trefferflächen beim Gegenüber erlaubt sind.<br />

Tiefschläge sind immer tabu, jedoch sind in manchen Verbänden Tritte (Kicks) auf die<br />

Oberschenkel (Lowkicks) erlaubt. Verbandsabhängig unterschiedlich geregelt ist auch die<br />

Verwendung von Handdrehschlägen <strong>und</strong> Fußfegern (Techniken, mit denen der Gegner aus<br />

dem Gleichgewicht gebracht wird). Allen Verbänden gemeinsam ist das Verbot des Schlagens<br />

auf den Rücken <strong>und</strong> auf Gegner, die am Boden liegen, sowie das Werfen des Konkurrenten.<br />

Kickboxen als Wettkampfdisziplin geht auf das Jahr 1974 zurück, es hieß damals Sport <strong>Karate</strong><br />

oder Kontakt <strong>Karate</strong>. Vor einigen Jahren einigten sich die Gründer des Weltverbandes WAKO,<br />

Mike Anderson, Georg F. Brückner <strong>und</strong> andere darauf, die traditionellen fernöstlichen<br />

Kampfmethoden wie Taekwondo, <strong>Karate</strong>, Kung Fu usw., zu einem sportlichen Wettkampf mit<br />

einheitlichen Regeln zu machen um gegen andere Kampfsysteme anzutreten.<br />

Obwohl Kickboxen ein moderner, abendländischer Kampfsport ist, weisen Training <strong>und</strong><br />

Wettkampf viele Ähnlichkeiten mit dem traditionellen <strong>Karate</strong>, Boxen, Savate, Muay Thai<br />

(Thaiboxen) auf.<br />

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Gr<strong>und</strong>regeln für den Kampfsportler<br />

• Habe nie arglistige Gedanken.<br />

• Übe dich unablässig darin, dem Weg zu folgen.<br />

• Mache dich vertraut mit allen Techniken <strong>und</strong> Künsten.<br />

• Studiere die Wege vieler Tätigkeiten <strong>und</strong> Berufe.<br />

• Lerne an allen Dingen Gewinn <strong>und</strong> Verlust zu unterscheiden.<br />

• Entwickle deine Fähigkeit, die Dinge auf den ersten Blick zu durchschauen.<br />

• Bemühe dich, das Wesen auch dessen zu erkennen, was unsichtbar bleibt.<br />

• Vernachlässige nie deine Aufmerksamkeit auch gegenüber den kleinsten Dingen.<br />

• Halte dich nicht mit nutzlosen Beschäftigungen auf.<br />

Dojo/Trainingsraum-Etikette<br />

• Der Schüler verbeugt sich beim Betreten <strong>und</strong> Verlassen des Dojo´s.<br />

• Der Schüler kommt mit sauberer, korrekter Trainingskleidung ins Training.<br />

• Sollte der Schüler einmal zu spät kommen, so meldet er sich mit einer Verbeugung bei<br />

seinem Trainer an. Anschließend soll sich der Schüler selbstständig aufwärmen <strong>und</strong> dann in<br />

das Training einordnen.<br />

• Sollte der Schüler einmal früher das Training beenden müssen, meldet er sich bei seinem<br />

Trainer mit einer Verbeugung ab.<br />

• Der Schüler sollte sich beim Trainer über evtl. Unklarheiten in der Aufgabenstellung oder in<br />

der Technik erk<strong>und</strong>igen um sie besser lösen zu können. Man denke dabei an den alten Satz:<br />

"Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten!"<br />

• Der Schüler soll konzentriert <strong>und</strong> diszipliniert üben.<br />

Dojo/Traingsraum-Hygiene<br />

• Wie in jeder Sportart, sind bestimmte Hygiene- <strong>und</strong> Schutzvorschriften unerlässlich.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: keinerlei metallene Gegenstände am Körper.<br />

• Wer einmal die "durchschlagende" Wirkung eines kleinen Ringes bei einem leichten Treffer<br />

im Gesicht gesehen hat, achtet peinlichst darauf.<br />

• Ähnlich gefährlich, jetzt aber für den Träger, sind Kettchen <strong>und</strong> Ohrringe. <strong>Kickboxing</strong> ist zu<br />

rasant, um mit Leichtsinn betrieben zu werden. Notfalls muss der Ehering o.ä. mit Pflaster<br />

umwickelt werden.<br />

• Genauso streng ist darauf zu achten, dass die Finger- u. Fußnägel kurz geschnitten sind.<br />

• Dass ein Training nur mit sauberen Händen <strong>und</strong> Füßen aufgenommen wird, sollte<br />

selbstverständlich sein.<br />

• Aber auch der Anzug muss nach jedem Training gelüftet werden, da er sonst stinkt oder<br />

Stockflecke bekommt. Alle zwei bis drei Wochen, manchmal jede Woche, je nach<br />

Trainingshäufigkeit, sollte er darüber hinaus gewaschen werden.<br />

• Auch für <strong>Tai</strong>-<strong>Jitsu</strong>-<strong>Karate</strong> gilt, es soll allen Spaß machen! Gegenseitige Rücksichtnahme<br />

nützt allen.<br />

Obi, der Budo-Gürtel:<br />

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Notwehr<br />

Was ist Notwehr<br />

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen<br />

Angriff von sich oder einem andern abzuwenden (§ 32 Abs. 2 StGB)<br />

Voraussetzungen der Notwehr sind also:<br />

1. Ein Angriff (auf Leben, Ges<strong>und</strong>heit, Freiheit oder Besitz).<br />

2. Der Angriff muss gegenwärtig sein, d.h. er muss in diesem Augenblick stattfinden oder<br />

unmittelbar bevorstehen, nicht aber in einer unbestimmten Zukunft bevorstehen oder bereits<br />

abgebrochen sein.<br />

3. Der Angriff muss rechtswidrig sein. Wer einen mit Beute flüchtenden Dieb festhält, begeht<br />

zwar auch einen Angriff, nicht aber einen rechtswidrigen Angriff. Der festgehaltene Dieb kann<br />

also keine Notwehr üben.<br />

Die Notwehrhandlung, also die zur Abwendung eines gegenwärtigen rechtswidrigen Angriffs<br />

durchgeführte Verteidigungshandlung, muss erforderlich sein. Das bedeutet, dass das<br />

mildeste, in der jeweiligen Situation zum Ziele führende Mittel anzuwenden ist. Auch darf der<br />

durch die Notwehrhandlung angerichtete Schaden nicht außer Verhältnis zu der drohenden<br />

Gefahr stehen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist dabei Menschenleben höher zu bewerten als Sachwerte.<br />

Verhältnismäßigkeit bei Notwehr<br />

Der Verteidigungsumfang hängt ab von der Stärke, der Hartnäckigkeit <strong>und</strong> der Gefährlichkeit<br />

des Angriffes sowie der seitens des Angreifers eingesetzten Mittel, beispielsweise der Waffen.<br />

Vor einem Angriff braucht man zwar nicht zu fliehen, doch ist es eine Frage der eigenen<br />

Vernunft <strong>und</strong> der persönlichen Weitsicht, ob man sich – vorausgesetzt, es besteht die<br />

Möglichkeit dazu – einer erkennbar anbahnenden Gefahrensituation nicht doch besser<br />

entziehen sollte.<br />

Zwischen Angriff <strong>und</strong> Verteidigung muss eine gewisse Relation, das heißt Verhältnismäßigkeit<br />

der Abwehrmittel gegeben sein. Dabei ist von mehreren zur Verfügung stehenden<br />

Verteidigungsmitteln immer nur das schwächste, mildeste <strong>und</strong> in der jeweiligen Situation zum<br />

Ziele führende Abwehrmittel anzuwenden. Gegen diesen Gr<strong>und</strong>satz wäre dann verstoßen,<br />

wenn zum Beispiel gegen einen Bagatellangriff gleich das härteste zur Verfügung stehende<br />

Abwehrmittel zum Einsatz käme.<br />

Was ist Nothilfe<br />

Als Nothilfe bezeichnet man die Abwehr eines gegen einen Dritten gerichteten Angriffs.<br />

Rechtlich gehört sie zur Notwehr. Die Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedingungen sind deshalb<br />

dieselben wie bei der Notwehr.<br />

Gibt es Notwehr gegen Notwehr<br />

Nein! – Da eine Notwehrhandlung nicht rechtswidrig ist, kann es gegen sie auch keine<br />

Notwehr geben.<br />

Wohl aber ist Notwehr gegenüber einer (rechtswidrigen) Notwehrüberschreitung möglich.<br />

Ist Notwehr strafbar<br />

Nein! – Nach § 32 Abs. 1 StGB handelt nicht rechtswidrig, wer eine Tat begeht, die durch<br />

Notwehr geboten ist.<br />

Seite 8 von 47


Was ist Notwehrüberschreitung<br />

Notwehrüberschreitung oder Notwehrexzess liegt vor, wenn der Verteidiger bei der<br />

Verteidigung das erforderliche Maß überschreitet.<br />

Überschreitung der Notwehr § 33 StGB<br />

Die Überschreitung der Notwehr ist gr<strong>und</strong>sätzlich strafbar. § 33 des Strafgesetzbuches macht lediglich<br />

dann eine Ausnahme, wenn der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder<br />

Schrecken überschritten hat. Überschreitet der „Täter“, gemeint ist der Angegriffene, die Grenzen der<br />

Notwehr aus den benannten Gründen, so wird er nicht bestraft, wenn eine echte Notwehrsituation<br />

vorgelegen hat <strong>und</strong> die Affektgründe ursächlich für die Notwehrüberschreitung gewesen sind. Jede<br />

anderweitige Überschreitung der Notwehr ist deshalb strafbar, weil der „Täter“ über die objektiv<br />

erforderliche Verteidigung <strong>und</strong> damit die Grenzen der rechtfertigenden Notwehr hinausgegangen ist.<br />

§ 223. Körperverletzung. (1) Wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der<br />

Ges<strong>und</strong>heit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

(2) Der Versuch ist strafbar.<br />

§ 224. Gefährliche Körperverletzung. (1) Wer die Körperverletzung<br />

1. durch Beibringung von Gift oder anderen ges<strong>und</strong>heitsschädlichen Stoffen,<br />

2. mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs*,<br />

3. mittels eines hinterlistigen Überfalls,<br />

4. mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder<br />

5. mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung<br />

begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit<br />

Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.<br />

(2) Der Versuch ist strafbar.<br />

§ 226. Schwere Körperverletzung. (1) Hat die Körperverletzung zur Folge, dass die<br />

verletzte Person<br />

1. das Sehvermögen auf einem Auge oder beiden Augen, das Gehör, das Sprechvermögen oder<br />

die Fortpflanzungsfähigkeit verliert,<br />

2. ein wichtiges Glied des Körpers verliert oder dauernd nicht mehr gebrauchen kann oder<br />

3. in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung oder geistige Krankheit oder<br />

Behinderung verfällt,<br />

so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.<br />

(2) Verursacht der Täter eine der in Absatz 1 bezeichneten Folgen absichtlich oder wissentlich, so ist<br />

die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.<br />

(3) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf<br />

Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 2 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn<br />

Jahren zu erkennen.<br />

§ 227. Körperverletzung mit Todesfolge. (1) Verursacht der Täter durch die<br />

Körperverletzung (§§ 223 bis 226) den Tod der verletzten Person, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht<br />

unter drei Jahren.<br />

(2) In minder schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.<br />

*Gefährliches Werkzeug: Ebenso fällt darunter die Anwendung von Kampfsporttechniken, die<br />

den Tod oder schwere Verletzungen hervorrufen können wie z.B. <strong>Karate</strong>schläge an den Hals,<br />

Fußtritte gegen den Unterleib. Je geübter <strong>und</strong> erfahrener derjenige ist, der solche Techniken in<br />

der Notwehr anwendet, desto mehr ist er verpflichtet, seine Notwehrmaßnahmen so zu<br />

dosieren, dass kein unverhältnismäßiger Körperschaden beim Angreifer entsteht.<br />

Seite 9 von 47


Kickboxen -Techniken (deutsch/englisch/japanisch)<br />

Üblicherweise werden alle Techniken/Kommandos in der jeweiligen Landessprache (hier in<br />

Deutsch) oder in Englisch ausgedrückt. Da die meisten Techniken jedoch aus den<br />

traditionellen japanischen Kampfsportarten stammen, sind auch Begriffe auf Japanisch<br />

geläufig <strong>und</strong> auch international.<br />

Erklärung zu Begriffen aus dem Kickboxen<br />

in Deutsch in Englisch in Japanisch<br />

o Kickboxen LK (Leichtkontakt)<br />

o Kickboxen VK (Vollkontakt)<br />

= Semi-Contact<br />

= Fullcontact<br />

Kampfstellungen / Bewegungen<br />

o Frontstellung<br />

o Seitenstellung<br />

o Gleitende Bewegungen<br />

vorwärts/rückwärts/seitwärts<br />

o Kreuzschritt<br />

o Wechselschritt<br />

= right/left front stance<br />

= lateral stance<br />

= sliding steps/movements<br />

= x-step<br />

= guard change Stepp<br />

Ausweichbewegungen<br />

o Rückschritt<br />

= back- step<br />

o Ausweichschritt nach links/nach rechts = side- step left/right<br />

o Körperdrehung nach links/nach rechts = turn left/right<br />

Meidbewegungen<br />

o Rückbeugen<br />

o Pendeln links/rechts<br />

o Abtauchen<br />

Abducken links/rechts<br />

o Abtauchen schräg vorwärts<br />

o Rollen links/rechts<br />

= bend back<br />

= slip left/right<br />

= bob bing<br />

= bob bing left/right<br />

= weaving left/right<br />

Blocken/Decken/Paraden<br />

o Doppeldeckung<br />

= cover- up<br />

o Schulter<br />

= shoulder<br />

o Ellbogen<br />

= ellbow<br />

o Schienbein<br />

= shin<br />

o Unterarm (Faust) = forearm (fist) Seiken<br />

o Geöffnete Hand<br />

= open hand<br />

o Ableiten nach innen/aussen<br />

= parry in-/outside (mit Handfläche) Nagashi<br />

Armtechniken<br />

o Vordere Gerade = jab Kizami-Tsuki<br />

o Hintere Gerade = straight punch Gyaku-Tsuki<br />

o Faustrückenschlag = backfist strike Uraken<br />

o Seitwärtshaken links/rechts = hook left/right Mawashi-Tsuki<br />

Seite 10 von 47


o Aufwärtshaken links/rechts = upper cut left/right Ura-Tsuki<br />

o Halboffener Haken<br />

= cross<br />

(Mischung aus Gerade <strong>und</strong> Haken)<br />

Zusätzlich für Selbstverteidigung:<br />

o Handkantenschläge = ridge hand strikes Shuto-Uchi<br />

o Innenhandkantenschläge = reverse ridge hand strikes Haito-Uchi<br />

o Ellbogenstösse / Schläge = elbow strikes Empi-Uchi<br />

Beintechniken<br />

o Vorwärtstritt mit dem vorderen Bein = front kick Mae-Ashi-Geri<br />

o Vorwärtstritt mit dem hinteren Bein = front kick Mae-Geri<br />

o Halbkreistritt = ro<strong>und</strong>hous e kick Mawashi-Geri<br />

o auswärtsgedrehter Tritt<br />

= twisting kick<br />

o Seitwärtstritt = side kick Yoko-Geri<br />

o Rückwärtstritt = back kick Ushiro-Geri<br />

o Kreistritt nach aussen/innen = crescent kick outside/inside Sokuto-Geri<br />

o Axttritt = axe kick Kakato-Geri<br />

o Hakentritt = hook (heel) kick Ura-Mawashi-Geri<br />

o Drehtritte (Seit-, Kreis-, Hakentritt) = spinning kicks Ushiro-(Yoko-<br />

/Mawashi-) Geri<br />

o Sprungtritte = jumping kicks Tobi-Geri<br />

o Knietritte = knee strikes Hiza-Geri<br />

„Low -kick“ (nur im UFK/ Kickbox Vollkontakt Wettkampf zugelassen)<br />

Höhenangabe<br />

Unterstufe = low Gedan<br />

Mittelstufe = middle Chudan<br />

Oberstufe = head Jodan<br />

Zählen von 1 bis 10 auf deutsch/englisch/japanisch:<br />

eins one ichi<br />

zwei two ni<br />

drei three san<br />

vier four shi<br />

fünf five go<br />

sechs six roku<br />

sieben seven shichi<br />

acht eight hachi<br />

neun nine kyu/ku<br />

zehn ten ju<br />

Seite 11 von 47


Gr<strong>und</strong>stellung;<br />

die hintere Faust ist am Kinn, die vordere<br />

Faust ist<br />

vor dem Gesicht, die Knie sind leicht<br />

angewinkelt,<br />

die Füße sind versetzt.<br />

Jap (jap. Kizami-Tsuki)<br />

gerader vorderer Fauststoß, hierbei wird die<br />

Faustgeschlagen<br />

Punch (jap. Gyaku-Tsuki)<br />

gerader hinterer Fauststoß, hierbei wird die<br />

hintere<br />

Faust geschlagen, die Hüfte <strong>und</strong> das hintere<br />

Standbein dreht sich ein.<br />

Uppercut (jap. Ura-Tsuki)<br />

Aufwärtshaken, die Fußstellung wechselt in<br />

den<br />

Infight ( Füße parallel), die Technik wird durch<br />

ein<br />

einknicken in der Hüfte eingeleitet.<br />

Hook (Mawashi-Tsuki)<br />

Seitwärtshaken, die Füße werden in die<br />

Halbdistanzstellung gebracht, der Ellbogen<br />

wird<br />

auf Schulterhöhe angehoben, das hintere<br />

Standbein<br />

dreht sich ebenso wie die Hüfte ein.<br />

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Frontkick (jap. Mae-/Mae-Ashi-Geri)<br />

gerader Fußtritt, hierbei trifft der Fußballen,<br />

diese<br />

Technik ist eine Stoßtechnik, die Kraft wird<br />

durch<br />

eine Hüftbewegung gewonnen.<br />

Sidekick (jap. Yoko-Geri)<br />

seitlicher Fußtritt, hierbei trifft die<br />

komplette Fußfläche. (Vorderansicht)<br />

Sidekick (jap. Yoko-Geri)<br />

das Standbein dreht sich entgegen der<br />

Schlagrichtung. (Seitenansicht)<br />

Ro<strong>und</strong>kick (jap. Mawashi-Geri)<br />

Fußtritt der mit einer Schnappbewegung<br />

ausgeführt wird, Trefferfläche ist der Spann.<br />

(Vorderansicht)<br />

Ro<strong>und</strong>kick (jap. Mawashi-Geri)<br />

das Standbein dreht sich entgegen der<br />

Schlagrichtung. (Seitenansicht)<br />

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Heelkick (jap.Ura-Mawashi-Geri)<br />

Fußtritt der in einer Halbkreisbewegung<br />

ausgeführt wird. Trefferfläche ist die Ferse.<br />

Standbein dreht sich entgegen der<br />

Schlagrichtung.<br />

Hammerkick, (Axtkick) (jap.Kakato-Geri)<br />

Fußtritt bei dem das Bein nach oben gerissen<br />

wird, anschließend dann mit Schwung wieder<br />

in Richtung Boden (bzw. Kopf oder Deckung<br />

des Gegners) Trefferfläche ist die Ferse.<br />

Einleitung in einen Drehkick aus der<br />

Gr<strong>und</strong>stellung heraus, wird das hintere Bein<br />

angehoben <strong>und</strong> der Körper dreht sich in<br />

Richtung hinteres Bein.<br />

2. Position bei einem Drehkick, der Schlagfuß<br />

wird nach oben geholt. Zuvor wird jedoch das<br />

Ziel/der Gegner mit den Augen anvisiert.<br />

Niemals wird blind gekickt. Aus dieser Stellung<br />

heraus lassen sich nun folgende Drehkicks<br />

schlagen.<br />

Cresentkick (jap.Sokuto-Geri)<br />

Trefferfläche ist hierbei der Außenrist des<br />

Fußes.<br />

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Backro<strong>und</strong>kick/Hellkick aus der Drehung (jap.<br />

Ushiro-Mawashi-Geri)<br />

Getroffen wird mit der Ferse.<br />

Sidekick aus der Drehung, (jap. Ushiro-Yoko-<br />

Geri)<br />

Trefferfläche ist die komplette Fußfläche.<br />

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Faust-, Hand-, Schlagtechniken ( Boxen )<br />

Boxtechniken haben gegenüber den Fußtechniken den Vorteil, schneller zu sein. Das liegt einerseits<br />

am kürzeren Weg als auch an der geringeren Masse. Fußtechniken sind dafür härter, kosten aber<br />

mehr Kraft. Die Boxtechniken stellen die Basis des UFK <strong>und</strong> Kickboxens dar. Es gibt viele Boxer, die<br />

sehr erfolgreich im UFK <strong>und</strong> Kickboxen sind.<br />

Die Haltung der Fäuste:<br />

Die Fäuste bilden mit dem Unterarm eine Linie <strong>und</strong> werden fixiert. Die Faust darf nicht angewinkelt<br />

werden, da sie ansonsten wegknicken kann.<br />

Die geraden Schläge:<br />

Die geraden Schläge werden auch kurz „Gerade“ genannt. Die geraden Schläge können sowohl mit<br />

der vorderen Führungshand (Jab) als auch mit der hinteren Schlaghand (Punch) ausgeführt werden.<br />

Sie können einzeln bzw. auch als Kombinationen geschlagen werden.<br />

Mit der Führungshand werden in der Regel Angriffe eingeleitet oder der Gegner auf Distanz gehalten.<br />

Die gerade Führhand (Jab) (jap. Kizami-Tsuki)<br />

Die gerade Führhand ist wichtig um den Gegner auf Distanz zu halten <strong>und</strong> ihn bei seinen Angriffen zu<br />

stören bzw. zu stoppen. Die linke Gerade muss schnell, genau <strong>und</strong> hart geschlagen werden. Die<br />

Führhand wird in der Regel häufiger als die Schlaghand eingesetzt.<br />

Sie wird mit Gewichtsverlagerung nach vorn in Richtung des gegnerischen Kopfes gestoßen.<br />

Dabei werden die Hüfte <strong>und</strong> die Schulter mit in den Schlag gelegt. Der hintere Fuß bleibt fest auf dem<br />

Boden. Die Faust bewegt sich in gerader Linie auf das Ziel zu. Der Oberkörper wird nach vorne<br />

geneigt. Die vordere Schulter wird während des Schlages (nicht vorher) zur Deckung hoch gezogen.<br />

Die hintere Hand deckt vor dem Kopf. Der rechte Arm deckt den Körper. Drücken Sie sich mit dem<br />

hinteren Fuß vom Boden weg. Die Trefferfläche sind die Knöchel der Faust, wobei vorwiegend die<br />

ersten beiden Knöchel treffen sollten. Die Faust muss fest geschlossen sein <strong>und</strong> eine gerade Linie mit<br />

dem Unterarm bilden. Die Schlaghand deckt während des Schlages das Kinn <strong>und</strong> den Körper. Nach<br />

dem Treffen der Führhand wird diese auf schnellstmöglichem Wege wieder in die ursprüngliche Lage<br />

zurückgezogen. Der Weg beim Zurückziehen ist der gleiche wie beim Schlag selbst, das heißt, die<br />

Faust darf beim zurück ziehen insbesondere nicht nach unten fallen. Die Faust muss konsequent auf<br />

derselben Bahn wie sie geschlagen worden ist auch wieder zurückgenommen werden.<br />

Die gerade Führhand sollte immer mit einem Schritt verb<strong>und</strong>en werden. Dies geschieht beim Passgang<br />

in dem man sich vom hinteren Fuß abdrückt <strong>und</strong> der vordere <strong>und</strong> Fuß ca. 15 bis 20 cm nach vorne<br />

gesetzt wird. Beim Auftreffen der geraden Führhand muss der vordere Fuß fest auf dem Boden stehen.<br />

Nach dem Auftreffen wird der hintere Fuß nachgesetzt <strong>und</strong> gleichzeitig die linke Gerade zurück<br />

gezogen. Im Diagonalgang wird die Führhand mit einem Schritt des hinteren Beines verb<strong>und</strong>en.<br />

Die gerade Führhand kann auch zum Körper geschlagen werden. Hierbei muss der Oberkörper stärker<br />

nach vorn geneigt <strong>und</strong> die Faust auf den Oberkörper geschlagen werden.<br />

Man kann die Führhand auch durch Gewichtsverlagerung nach links bzw. Rechts variieren. Durch die<br />

Gewichtsverlagerung kann einem gegnerischen Angriff ausgewichen werden <strong>und</strong> gleichzeitig mit<br />

geschlagen (gekontert) werden. Wichtig ist bei der Gewichtsverlagerung, aus der gegnerischen<br />

Angriffslinie zu kommen.<br />

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Häufige Fehler:<br />

o der Ellenbogen wird beim Schlag angehoben<br />

o Die Schlaghand wird beim Schlagen der Führhand zurückgezogen <strong>und</strong> deckt nicht das Kinn bzw. den<br />

Körper<br />

o die Führhand wird beim zurück ziehen fallen gelassen<br />

o es wird vor Beginn des Schlages ausgeholt<br />

o Der hintere Fuß wird vom Boden abgehoben.<br />

Abwehrmöglichkeiten:<br />

o Abfangen mit der Deckung (Doppeldeckung)<br />

o Abfangen mit der geöffneten Schlaghand<br />

o Parade: die Führhand des Angreifers mit der Schlaghand nach innen weggeschlagen<br />

o Ausweichbewegung nach hinten<br />

o Abducken: der Oberkörper wird abgeduckt, so dass die Führhand über den Kopf hinweg geht<br />

Die Gerade mit der Schlaghand ( Punch ) (jap. Gyaku-Tsuki)<br />

Die Gerade mit der Schlaghand ist eine der gefährlichsten Boxtechniken beim Kickboxen.<br />

Neben der Aufgabe das Kinn zu decken, soll die Schlaghand Wirkungstreffer beim Gegner erzielen. Da<br />

die gerade Schlaghand eine längere Distanz zum Gegner hat, ist sie einerseits stärker aber<br />

andererseits auch langsamer. Aus diesem Gr<strong>und</strong> muss eine günstige Situation herausgearbeitet<br />

werden, in der dann die Schlaghand eingesetzt werden kann. Die empfindlichen Punkte liegen an der<br />

Kinnspitze, seitlich am Kinn, Solarplexus <strong>und</strong> kurze Rippen. Die Technik bekommt eine hohe Kraft<br />

durch die langen Beschleunigungswege von Schultern <strong>und</strong> Hüfte. Die Hüfte verstärkt den Schlag durch<br />

eine Drehung.<br />

Die Schlaghand wird gerade ohne Ausholbewegung zum Kopf oder Körper des Gegners geschlagen.<br />

Die Bewegung beginnt mit dem Abdrücken des hinteren Beines vom Boden <strong>und</strong> wird durch die<br />

Drehung der Hüfte <strong>und</strong> der Schulter nach vorne fortgesetzt. Diese Bewegung unterstützt die Kraft des<br />

Schlages. Das Hinterbein wird während des Schlages fast ausgestreckt <strong>und</strong> verliert nie den Kontakt<br />

zum Boden. Die hintere Faust wird auf dem kürzesten Weg gerade in das Ziel geschlagen. Die hintere<br />

Schulter geht weit mit nach vorne, um die Reichweite zu vergrößern <strong>und</strong> um die Bewegung nicht<br />

abzubremsen. Nach dem Schlag wird die Faust auf demselben Weg zurückgezogen <strong>und</strong> die<br />

Gr<strong>und</strong>stellung wieder eingenommen. Während des Schlages wird die Führhand zur Deckung leicht<br />

geöffnet <strong>und</strong> deckt den Kopf ab. Bei der Schlaghand muss das gesamte Gewicht des Körpers mit in<br />

den Schlag gelegt werden.<br />

Die gerade Schlaghand kann aus der Bewegung nach vorn sowie durch Gewichtsverlagerung nach<br />

rechts <strong>und</strong> links geschlagen werden. Der Schlag erfolgt aus der Bewegung. Dabei werden im<br />

Diagonalgang der vordere Fuß <strong>und</strong> die hintere Schlaghand gleichzeitig nach vorne geführt. Der hintere<br />

Fuß kann mit dem Schlag nach vorne rutschen.<br />

Mit dem Zurückziehen der geraden Schlaghand wird der hintere Fuß in die Ausgangsstellung<br />

zurückgeführt. Die gerade Schlaghand kann auch im Passgang geschlagen werden. Die hintere<br />

Gerade wird jedoch nicht im Rückwärtsgang geschlagen, dass würde ihr die Kraft nehmen. Man kann<br />

die hintere Gerade aber nach einem Schritt zurück aus dem Stand als Konter einsetzen.<br />

Beim Einsatz der Schlaghand zum Körper, wird der Oberkörper beim Schlagen nach vorne gebeugt.<br />

Die Beine werden ebenfalls gebeugt, so dass die gerade Schlaghand gerade zum Ziel des<br />

Oberkörpers geschlagen werden kann.<br />

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Häufige Fehler:<br />

o die Hand ist nicht fest geschlossen bzw. das Handgelenk nicht stabilisiert<br />

o beim auftreffen der Faust muss der Fuß fest am Boden stehen<br />

o die Muskeln dürfen nicht verkrampft sein, da ansonsten ein schneller Schlag nicht möglich ist<br />

o die Hüfte wird nicht eingedreht<br />

o die Schulter dreht nicht mit<br />

o die Führhand übernimmt nicht die Deckung.<br />

o beim Zurückziehen wird die Faust fallen gelassen.<br />

Abwehrmöglichkeiten:<br />

o die Abwehr kann mit der eigenen offenen Schlaghand vor dem Kinn erfolgen<br />

o die Führhand kann mit geöffneter Handfläche die Schlaghand wegschlagen (Parade)<br />

o man kann der geraden Schlaghand durch Abwinkeln des Oberkörpers zur Seite ausweichen<br />

o der Schlag kann auch mit der Schulter (Schulterblock) abgefangen werden<br />

o die Abwehrhandlung sollte nie ausschließlich passiv erfolgen. Vielmehr sollten die<br />

Abwehrhandlungen mit Kontertechniken kombiniert werden<br />

Der Haken ( Hook ) (jap. Ura-Tsuki)<br />

Haken werden auf Gr<strong>und</strong> ihrer kürzeren Reichweite nur in der Halbdistanz <strong>und</strong> Nahdistanz geschlagen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> muss bei allen Haken die Distanzstellung mit einem kleinen Schritt nach vorne die<br />

Halbdistanzstellung eingenommen werden, es sei denn der Gegner nimmt einem diesen Weg ab. Man<br />

unterscheidet zwischen Seitwärts- <strong>und</strong> Aufwärtshaken.<br />

Die Seitwärts- <strong>und</strong> Aufwärtshaken können sowohl im Diagonal- als auch im Passgang geschlagen<br />

werden. Wie bei den Geraden können auch hier durch Gewichtsverlagerungen auf das linke bzw.<br />

rechte Bein die Schläge variiert werden. Im Folgenden wird die Gr<strong>und</strong>technik beschrieben.<br />

Seitwärtshaken mit der Führhand (jap. Kizami-Mawashi-Tsuki)<br />

Als Vorübung für den Seitwärtshaken ist das Drehen des Oberkörpers sinnvoll. Hierzu werden die<br />

Arme im parallelen Stand zu einer Pyramide vor dem Körper zusammen genommen <strong>und</strong> der<br />

Oberkörper dann seitlich hin <strong>und</strong> her gedreht. Der Schultergürtel bleibt parallel zum Boden. Die Kraft<br />

des Hakens kommt aus der Drehung des ganzen Körpers <strong>und</strong> nicht aus den Armen.<br />

Die Faust wird während der Oberkörperdrehung nach rechts oben gerissen. Der Oberkörper wird<br />

schnell ohne vorheriges Ausholen in Schlagrichtung gedreht. Insbesondere dreht die Hüfte mit dem<br />

Schlag zum Gegner. Der vordere Arm wird aus der Gr<strong>und</strong>stellung heraus in einem 90 Grad Winkel<br />

nach vorne zum Kopf des Gegners geschlagen. Der Ellbogen <strong>und</strong> das Handgelenk werden fixiert. Der<br />

Ellbogen bleibt unterhalb der Faust. Der Faustrücken zeigt nach schräg oben. Die Faust trifft von der<br />

Seite <strong>und</strong> nicht von vorn (wie bei der Geraden).<br />

Wichtig ist, dass auf dem Fußballen des vorderen Fußes mit dem Schlag zusammen gedreht wird.<br />

Während des Schlages deckt die geöffnete Schlaghand das Kinn <strong>und</strong> den Körper. Der Seitwärtshaken<br />

kann auch zum Körper ausgeführt werden.<br />

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Häufige Fehler:<br />

o Die Haken wären nicht explosiv geschlagen.<br />

o Es erfolgt kein Hüfteinsatz.<br />

o Der Haken wird zu lang bzw. zu kurz geschlagen.<br />

o Das Handgelenk bzw. der Ellbogen wird nicht fixiert.<br />

Abwehrmöglichkeiten<br />

o Abfangen mit der Deckung (Handrücken bzw. Unterarm)<br />

o Ausweichen durch Meidbewegung (abrollen in Schlagrichtung).<br />

Seitwärtshaken mit der Schlaghand (jap. Gyaku-Mawashi-Tsuki)<br />

Der Seitwärtshaken mit der Schlaghand ist vom Bewegungsablauf wie bei der Führhand. Die enorme<br />

Schlagwirkung kommt auf Gr<strong>und</strong> des Körpereinsatzes zu Stande. Der Körper wird durch das<br />

Vorbringen der Hüfte <strong>und</strong> gleichzeitiger Körperstreckung mit Verlagerung des Körpergewichts von dem<br />

hinteren auf das vordere Bein gedreht.<br />

Häufige Fehler:<br />

o Ausholen vor dem Schlag.<br />

o Ansonsten wie bei der Führhand.<br />

o Abwehrmöglichkeiten:<br />

o Wie beim Seitwärtshaken mit der Führhand.<br />

Aufwärtshaken (Uppercut) Aufwärtshaken mit der Führhand<br />

(jap. Kizami-Ura-Tsuki)<br />

Der Aufwärtshaken mit der Führhand beginnt mit dem Absenken der Führhand auf<br />

Bauchhöhe. Danach wird die Führhand nach oben gerissen, wobei die Kraft des Schlages<br />

wieder aus dem Körpereinsatz herrührt <strong>und</strong> nicht aus dem Arm. Der Körpereinsatz besteht<br />

aus einer Beinstreckung <strong>und</strong> nach vorne bringen der Hüfte. Dabei wird die Ferse des<br />

vorderen Fusses angehoben. Das Körpergewicht wird auf das vordere Bein verlagert. Die<br />

Ferse des vorderen Fußes dreht nach außen. Wenn die Faust nach oben kommt, drehen Sie<br />

sich vom Körper in den Schlag. Während der Arm nach oben kommt, schwenkt die Hüfte<br />

vorwärts <strong>und</strong> summiert so die Energie des Schlages. Treffen Sie das Ziel (Kinnspitze,<br />

Solarplexus, Leber oder unterhalb der Rippen) mit den ersten zwei Knöcheln der Faust. Der<br />

Arm geht danach zur Verteidigungsposition zurück <strong>und</strong> wir gehen in die Ausgangstellung<br />

außerhalb der Reichweite des Gegners bzw. setzen andernfalls den Angriff fort. Der<br />

Rückschritt geschieht mit dem hinteren Bein zuerst.<br />

Häufige Fehler:<br />

o der Schlag wird zu weit ausgeholt.<br />

o der Schritt nach vorne ist zu lang.<br />

o der Schlag erfolgt nur aus dem Arm heraus <strong>und</strong> es fehlt der Körpereinsatz.<br />

Abwehrmöglichkeiten:<br />

o Die Führhand fängt den Aufwärtshaken mit der Handfläche.<br />

o Der Ellbogen blockt den Aufwärtshaken.<br />

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Aufwärtshaken mit der Schlaghand (jap. Gyaku-Ura-Tsuki)<br />

Aus der Gr<strong>und</strong>stellung wird die Schlaghand nach unten genommen. Der Unterarm bildet einen rechten<br />

Winkel mit dem Oberarm <strong>und</strong> werden fixiert. Dann wird das hintere Bein gestreckt <strong>und</strong> die Schlaghand<br />

nach vorn oben gerissen. Die Hüfte wird durch das Drehen auf dem hinteren Fuß nach vorne gebracht<br />

<strong>und</strong> der Oberkörper gestreckt. Das Körpergewicht wird auf das vordere Bein verlagert. Die Führhand<br />

übernimmt die Deckung.<br />

Abwehrmöglichkeiten:<br />

o Auffangen mit der geöffneten Hand.<br />

o Ellenbogenblock<br />

Faustrückenschlag (jap. Uraken)<br />

Backfist / Spinning Backfist<br />

Beim Faustrückenschlag trifft der Faustrücken. Der Ellbogen wird 90 Grad nach oben abgewinkelt, so<br />

dass der Ellbogen zum Gegner zeigt. Der Unterarm liegt am Oberarm an.<br />

Die Faust wird mit einer ruckartigen Bewegung in Richtung Gegner geschleudert. Der Schlag ist<br />

schnell aber verhältnismäßig schwach. Der Schlag kann durch einen Schritt nach vorne mit der<br />

Führhand geschlagen werden. Es besteht die Möglichkeit den Faustrückenschlag durch eine Drehung<br />

um die Körperachse mit der Schlaghand zu schlagen.<br />

Doublette<br />

Die Doublette besteht aus zwei Schlägen mit demselben Arm. Üblicherweise wird dabei zwischen<br />

Körper- <strong>und</strong> Kopftreffer variiert. Der erste Schlag dient mehr der Vorbereitung für den zweiten Schlag.<br />

Der zweite Schlag sollte daher härter als der erste sein.<br />

Schlagserien<br />

Schlagserien dienen einem einstudierten Angriff bzw. Konter. Durch das Einüben der Schlagserien<br />

können die Schläge schnell hintereinander in geschlossener Form geschlagen werden. Vorteil ist, dass<br />

der Boxer nicht überlegen muss, welche Schläge er schlagen möchte. Nachteil bei einstudierten<br />

Schlagserien ist, dass schematisch geschlagen wird, ohne Überblick, wo der Gegner seine Deckung<br />

vernachlässigt. So kann eine ganze Schlagserie nur auf die Deckung des Gegners landen <strong>und</strong> man hat<br />

nur Energie verloren. Es sei daher jedem selbst überlassen, welche Schlagserien er einstudiert <strong>und</strong> ob<br />

er Sie anwendet.<br />

Bekannte Schlagserien sind:<br />

o vordere Gerade doppelt geschlagen, hintere Gerade <strong>und</strong> abschließend vorderer Seitwärtshaken<br />

o vordere Gerade, hintere Gerade, vordere Gerade, hinterer Seitwärtshaken <strong>und</strong> zum Rausgehen<br />

vordere Gerade.<br />

o vordere Gerade, hintere Gerade, vorderer Aufwärtshaken <strong>und</strong> vorderer Seitwärtshaken<br />

o vordere Gerade, hinterer Aufwärtshaken, vorderer Seitwärtshaken, hintere Gerade<br />

o vordere Gerade, hinterer Seitwärtshaken, vorderer Aufwärtshaken, hintere Gerade usw.<br />

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Schläge <strong>und</strong> Konter mit der offenen Hand (open Hand)<br />

Schläge <strong>und</strong> Konter mit der offenen Hand sind wirkungsvoll im Bereich der Atemipunkte.<br />

Konter mit der offenen Hand zum Halsbereich, können schwerwiegende Folgen haben <strong>und</strong> deshalb ist<br />

es besonders wichtig, hier am Trainingspartner besondere Vorsicht walten zu lassen. Konter mit der<br />

offenen Hand zum Leberbereich oder aber tiefgehender zum Oberschenkelbereich hinterlassen immer<br />

schmerzhafte Erinnerungen.<br />

Schläge <strong>und</strong> Konter mit dem Handballen (jap. Shotei)<br />

Es muss nicht immer die Faust sein, die zum Kontern gebraucht wird. Schläge bzw. Block mit dem<br />

Handballen (insbesondere der untere Bereich der Hand), haben in Bezug auf die richtige Atmung eine<br />

sehr gravierende Wirkung beim Gegner. Handballenschläge zum Brustbereich(als Schlagtechnik) bzw.<br />

auf den Oberarm als Block, stehen einem Faustschlag in nichts hinterher.<br />

Fußtechniken / Kicks (jap. Geri)<br />

Fußtechniken sind im Vergleich zu Boxtechniken langsamer aber kraftvoller. Die Gr<strong>und</strong>regeln für<br />

Beintechniken sind:<br />

o Die volle Kraft <strong>und</strong> die vollständige Streckung nur im Moment des Treffens hinein legen.<br />

o Bei jedem Tritt muss das Knie so schnell wie möglich hochgezogen werden.<br />

o Oberkörper, Hüfte <strong>und</strong> Bein sollen eine gerade Linie bilden.<br />

o Der Tritt sollte nicht durch Körperbewegungen vorher verraten werden.<br />

Die Angriffsflächen des Fußes sind:<br />

o die Ferse (jap. Kakato)<br />

o der Fußballen (jap. Koshi)<br />

o die Fußsohle (jap. Teisoku)<br />

o der Fußrücken (jap. Haisuko)<br />

o <strong>und</strong> die Fußaußenkante (jap. Sokuto)<br />

Erlaubte Fußtechniken:<br />

o Fußstoß vorwärts (Front-Kick) (jap. Mae-Geri)<br />

o Fußstoß seitwärts (Side-Kick) (jap. Yoko-Geri)<br />

o Fußstoß rückwärts (Back-Kick) (jap. Ushiro-Geri)<br />

o Halbkreisfußschlag (Ro<strong>und</strong>house-Kick) (jap. Mawashi-Geri)<br />

o Fußkantenschlag einwärts/ auswärts ( Crescentkick ) (jap. Sokuto-Geri)<br />

o Fußschlag von oben (Axe-Kick) (jap. Kakato-Geri)<br />

o Fußfeger (Footsweep) (jap. „Barai“-Techniken)<br />

o Fußtechniken aus der Drehung (außer Fußfeger) (jap. Ura-/Ushiro-Mawashi-Geri, Ushiro-Yoko-Geri)<br />

Verbotene Fußtechniken - Anhängig vom Verband / Kampfstil<br />

o Low-Kicks (Abart von jap. Mawashi-Geri-Gedan)<br />

o Kniestöße (jap. Hiza-Geri)<br />

o Schienbeintritte<br />

o Fußfeger aus der Drehung (jap. Ushiro-Barai)<br />

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Der Front-Kick (vorwärts getretener Kick links <strong>und</strong> rechts)<br />

(jap. Mae-Ashi-Geri)<br />

Der vordere gerade Fußtritt eignet sich um einen Angreifer zu stoppen. Er kann aber auch in<br />

Kombination mit Hand <strong>und</strong> anderen Beintechniken kombiniert werden.<br />

Vorderer gerader Fußtritt ( Front-Kick )<br />

Der Kick beginnt aus der Gr<strong>und</strong>position mit einem Schritt nach vorn. Betrachten Sie Ziel.<br />

Gewichtsverlagerung auf das hintere Bein. Dann wird das vordere Knie so schnell nach oben an die<br />

Brust angezogen (Knie berührt die Brust). Zurück lehnen <strong>und</strong> das angezogene Bein sowie die Hüfte<br />

ruckartig nach vorne durchstrecken. Der Bauch <strong>und</strong> das vordere Bein sind angespannt. Das hintere<br />

Bein (Standbein) wird gestreckt. Der Fuß des Trittbeins wird zum Gegner gestreckt <strong>und</strong> die Zehen<br />

angezogen. Getroffen wird mit dem Fußballen. Die Deckung mit den Armen bleibt erhalten. Nach dem<br />

Treffer wird das vordere Bein auf dem gleichen Weg wieder in die Ausgangsposition zurückgezogen<br />

(Nicht fallen lassen! Ansonsten droht Konter mit Fußfeger). Der Tritt geht durch die Deckung des<br />

Gegners auf den Bauch, Solarplexus, Herzspitze oder Kopf.<br />

Häufige Fehler:<br />

o Das Knie wird nicht bzw. nicht schnell genug hochgerissen.<br />

o Das Knie bzw. das Bein sind nicht senkrecht zum Boden.<br />

o Die Hüfte wird nicht mit in den Tritt gelegt.<br />

Hinterer gerader Fußtritt ( Back-Kick ) (jap. Mae-Geri)<br />

Der hintere Vorwärtstritt ist länger <strong>und</strong> daher langsamer. Dafür ist der Tritt aber auch härter.<br />

Der Tritt sollte daher nur angewendet werden, wenn die Trefferwahrscheinlichkeit hoch ist bzw. in<br />

Kombination mit anderen Techniken. Ziele: Kopf <strong>und</strong> Körper.<br />

Der hinter gerade Kick wird wie der vordere Vorwärtsfußtritt ausgeführt. Zuerst den Gegner beobachten<br />

<strong>und</strong> die Trefferfläche anvisieren. Aus der Gr<strong>und</strong>stellung wird das Gewicht auf das vordere Bein<br />

verlagert. Das hintere Knie zur Brust ziehen. Zurück lehnen <strong>und</strong> das angezogene Bein zum Gegner<br />

treten. Immer daran denken: Den Fuß auf dem gleichen Weg wieder an die ursprüngliche Position<br />

zurück bringen.<br />

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Seitentritt ( Side-Kick ) (jap. Yoko-Geri)<br />

Das Knie so weit wie möglich nach oben schnellen lassen, die Ferse des Standbeines dreht sich in die<br />

Richtung, in die getreten wird. Die Drehbewegung wird auf dem Fußballen durchgeführt (die Ferse hebt<br />

dabei nur leicht vom Boden ab) Die Ferse in Richtung Gesäß ziehen <strong>und</strong> der seitlich angewinkelte<br />

Unterschenkel wird schnell in Richtung Ziel gestreckt. Den Fuß möglichst 90° auf die zu treffende<br />

Stelle auftreffen lassen. Kurz vor dem Ende der Streckung die Hüfte nach vorn schieben (Körpermaße<br />

wird dadurch zu der Technik hinzugegeben <strong>und</strong> wirkt der Rückstoßkraft entgegen)<br />

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Halbkreistritt (Ro<strong>und</strong>house Kick / Circle-Kick ) (jap. Mawashi-Geri)<br />

Bei diesem Tritt beschreibt der Fuß einen Halbkreis zum Gegner.<br />

Halbkreistritt vorne (jap. Mawashi-Ashi-Geri)<br />

Aus der Kampfstellung wird das linke Knie nach oben möglichst nah an den Körper gezogen, so dass<br />

der Fuß den maximalen Weg zum Gegner getreten werden kann. Die Hüfte wird nach links oben<br />

eingedreht. Dabei das Standbein auf dem Fußballen mit der Ferse in Richtung Gegner eindrehen. Vor<br />

dem Treten bildet Schulter – Hüfte <strong>und</strong> Fuß eine gerade Linie die zum Gegner zeigt. Jetzt erst wird der<br />

Fuß zum Ziel getreten. Getroffen wird mit dem Spann. Während des Treffens muss der Kopf <strong>und</strong> der<br />

Oberkörper mit den Armen gedeckt werden. Der Fuß wird so zurückgezogen wieder zum Gegner<br />

getreten worden ist.<br />

Halbkreistritt hinten (jap. Mawashi-Geri)<br />

Ausgangsposition: Gr<strong>und</strong>stellung. Gewichtsverlagerung zum vorderen Bein. Auf dem vorderen Bein in<br />

Richtung Ziel drehen. Das hintere Knie an den Körper ziehen. Das vordere Standbein muss mit der<br />

Körperdrehung gedreht werden, um Knieverletzungen zu vermeiden.<br />

Den vorderen Fuß so drehen, dass die Fußspitze vom Ziel weg zeigt. Das hintere angezogene Knie<br />

zeigt in Richtung Ziel. Zurück lehnen <strong>und</strong> das rechte Bein durchstrecken.<br />

Der linke Arm kann für das Gleichgewicht zur Seite genommen werden. Mit dem Tritt die Hüfte<br />

eindrehen. Setzen Sie den Fuß nach dem Tritt wieder auf demselben Weg nach unten.<br />

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Axe-kick (jap. Kakato-Geri)<br />

(Axttritt)– ist ein Stomp Kick oder Hammer kick. Das gestreckte Bein so weit wie möglich nach oben<br />

schnellen lassen (je nach Technikausführung beschreibt das Bein eine leichte Kreisbewegung nach<br />

links oder nach rechts). Während dieser Bewegung ist das Bein etwas gebeugt <strong>und</strong> am Ende dieser<br />

Ausholbewegung wird das Bein gestreckt. Mit dem gestreckten Bein eine Trittbewegung nach unten<br />

ausführen. Währen der Ausführung der Bewegung die Hüfte nach vorne schieben (Körpermasse wird<br />

dadurch zu der Technik hinzugegeben) Das Bein zurückziehen in die Ausgangsposition (Das Bein<br />

nach dem Treffen nicht gestreckt fallen lassen)<br />

Spinning and flying (jap. Tobi)<br />

o Spinning hook-kick<br />

o Spinning side-kick<br />

o Spinning back-kick<br />

o gesprungener front-kick (jap. Tobi-Mae-Geri)<br />

o gesprungener ro<strong>und</strong>house-kick (jap. Tobi-Mawashi-Geri)<br />

o gesprungener side-kick (jap. Tobi-Yoko-Geri)<br />

o gesprungener back-kick (jap. Tobi-Ushiro-Geri)<br />

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Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der Gr<strong>und</strong>stufe<br />

In der Gr<strong>und</strong>stufe sollen die Schüler in spielerischen Formen an das <strong>Kickboxing</strong> herangeführt<br />

werden Dabei ist das Training an die individuellen Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

der Schüler anzupassen.<br />

In der weiteren Ausbildung sollen die Schüler die Gr<strong>und</strong>lagen des <strong>Kickboxing</strong>s erlernen um für<br />

eine weiterführende Ausbildung vorbereitet zu sein.<br />

Die Schüler sollen befähigt werden, die erlernten Gr<strong>und</strong>lagentechniken in vorgegebenen<br />

Selbstverteidigungssituationen umzusetzen.<br />

Gleichzeitig sollen sie ihre psycho-motorischen Fähigkeiten verbessert werden.<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der Mittelstufe<br />

Die Mittelstufe baut auf den gesammelten Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse der<br />

Gr<strong>und</strong>stufe auf.<br />

Im ersten Schritt sollen die technischen Fähigkeiten aus der Gr<strong>und</strong>stufe vervollständigt <strong>und</strong><br />

weiter optimiert werden.<br />

Durch die Erweiterung der Gr<strong>und</strong>schultechniken ergeben sich immer komplexere<br />

Aufgabenstellungen für die auch die körperlichen Voraussetzungen geschaffen werden<br />

müssen.<br />

Die neu erlernten Techniken sollen im ersten Schritt in weiteren vorgegebenen<br />

Selbstverteidigungssituationen umgesetzt werden.<br />

Im weiteren Verlauf der Mittelstufe werden die Vorgaben der Kampfführung immer weiter<br />

reduziert <strong>und</strong> der Schüler soll selbständig die Angriffs- <strong>und</strong> Verteidigungstechniken auswählen<br />

<strong>und</strong> ausführen. (Freitechnik mit Vorgabe des Angriffs bzw. der anzuwendenden<br />

Verteidigungstechnik).<br />

Bei der Ausführung der Techniken wird immer mehr Wert auf die Funktionalität <strong>und</strong> die<br />

Perfektion gelegt.<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der Oberstufe.<br />

Die Oberstufe baut auf den gesammelten Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse der<br />

Gr<strong>und</strong>stufe <strong>und</strong> Mittelstufe auf.<br />

Vervollständigung der Gr<strong>und</strong>schultechniken.<br />

Perfektionierung der Ausführung.<br />

Selbständige Einbindung der Techniken in Selbstverteidigungssituationen.<br />

Durch die freie Gestaltung von Verteidigungssituationen eigene Schwerpunkte setzten nach<br />

Neigung <strong>und</strong> Fähigkeit<br />

Erst Gr<strong>und</strong>kenntnisse im „LEHREN“<br />

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Prüfungsprogramm/Gr<strong>und</strong>stufe<br />

Graduierung:<br />

Nachweis:<br />

Voraussetzung:<br />

Wartezeit:<br />

10 Grad – Weiß-Gelber Gürtel<br />

Gültiger Pass<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

3 Monate (mind. 12 Std Unterricht)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

o Gleitende Bewegung aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

Gr<strong>und</strong>techniken ohne Partner (x 4)<br />

a) Kampfstellung vorw.: Führhandstoß/Kizami-Tsuki<br />

b) Kampfstellung vorw.: Schlaghandstoß/Gyaku-Tsuki<br />

c) Kampfstellung vorw.: gerader Fußstoß/Mae-Ashi-Geri<br />

Mittelstufe mit dem vorderen Bein/<br />

d) Kampfstellung vorw.: gerader Fußstoß/Mae Geri Mittelstufe hinteres Bein<br />

2. Kombinationen:<br />

o Führhand – Schlaghand / Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki<br />

o Schlaghand – Führhand / Gyaku Tsuki – Kizami Tsuki<br />

o Führhand - gerader Fußstoß mit dem vorderen Bein<br />

/ Kizami Tsuki – Mae Ashi Geri<br />

o Führhand – Schlaghand – gerader Fußstoß hinteres Bein<br />

/ Gyaku Tsuki – Mae Geri<br />

3. Gerätetraining<br />

Ausführung der Technik im Stand:<br />

Angriffstechniken mit Pratze<br />

a) Kampfstellung vorw.: Führhandstoß (engl. Jab, jap. Kizami-Tsuki)<br />

b) Kampfstellung vorw.: Schlaghandstoß<br />

c) Kampfstellung vorw.: gerader Fuß stoß Mittelstufe<br />

d) Kampfstellung vorw.: Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

4. Verteidigungs- <strong>und</strong> Ausweichtechniken<br />

5. Sparring / Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im<br />

freien Kampf geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion)<br />

6. Sonstiges:<br />

Seite 27 von 47


Prüfungsprogramm/Gr<strong>und</strong>stufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

9 Grad – Gelber Gürtel<br />

Besitz des 10 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Gültiger Pass<br />

3 Monate (mind. 12 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule von der Vorstufe<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen) seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

o Gleitende Bewegung aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

Gr<strong>und</strong>techniken ohne Partner<br />

a) Kampfstellung vorw.: Führhandstoß-Schlaghandstoß<br />

/ Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki<br />

b) Kampfstellung vorw.: Faustrückenschlag / Uraken<br />

c) Kampfstellung vorw.: Außenblock (Ableiten nach innen) /Schlaghandstoß<br />

d) Kampfstellung vorw.: gerade Fußstoß/Mae Geri<br />

Mittelstufe mit dem hinteren Bein (vorne absetzen)<br />

e) Kampfstellung rückw.: Schritt rückwärts - Führhandstoß-Schlaghandstoß<br />

Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

a) Kampfstellung vorw.: Führhandstoß Oberstufe/ Schlaghandstoß Mittelstufe<br />

b) Kampfstellung vorw.: Faustrückenschlag / Schlaghandstoß Mittelstufe<br />

c) Kampfstellung vorw.: Führhandstoß - Schlaghandstoß - gerader Fußstoß<br />

d) Kampfstellung rückw.: Schritt rückwärts –<br />

Führhandstoß - Schlaghandstoß– gerader Fußstoß mit dem vorderen Bein<br />

f) Kampfstellung rückw.: Schritt rückwärts –<br />

Führhandstoß – Schlaghandstoß - Faustrückenschlag – gerader Fußstoß mit<br />

dem vorderen Bein<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

Ampel<br />

a) Führhandstoß links oder rechts<br />

b) Führhandstoß/Schlaghand<br />

c) Gerader Fuß stoß links oder rechts<br />

d) Gerader Fuß stoß links oder rechts<br />

Seite 28 von 47


4. Kontertechniken<br />

a) A: Führhandstoß<br />

V: Oberblock/Schlaghandstoß<br />

b) A: Schlaghandstoß<br />

V: Innenblock/Schlaghandstoß<br />

c) A: Führhandstoß<br />

V: Außenblock/Schlaghandstoß<br />

d) A: Gerader Fuß stoß Mittelstufe<br />

V: Unterblock/Schlaghand<br />

5. Sparring 1 x 2 Minuten / Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des<br />

Schülers im freien Kampf geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion)<br />

Notizen:<br />

Seite 29 von 47


Prüfungsprogramm/Gr<strong>und</strong>stufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

8 Grad – Weiß-Orangener Gürtel<br />

Besitz des 9 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Gültiger Pass<br />

4 Monate (mind. 16 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (9. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

o Gleitende Bewegung aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a. Kampfstellung vorw.: Führhandstoß – Schlaghandstoß – Faustrückenschlag<br />

Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki - Uraken<br />

b. Kampfstellung vorw.: Führhandstoß/Außentaublock/Schlaghandstoß<br />

Kizami Tsuki – Uchi Uke – Gyaku Tsuki<br />

c. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhandstoß – Innentaublock – Führhandstoß – Schlaghandstoß<br />

Kizami Tsuki – Uchi Uke – Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki<br />

d. Kampfstellung rückw.: Gerader Fußstoß mit dem vorderen Bein / Mae Ashi Geri<br />

e. Kampfstellung vorw.:<br />

Halbkreis-Fußtritt Mittelstufe mit dem hinteren Bein (vorne absetzen)<br />

Mawashi Ashi Geri<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

a) Führhandstoß Oberstufe/wegtauchen/Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

b) Führhandstoß Oberstufe/wegtauchen/Führhandstoß/Schlaghandstoß/Gerader Fußstoß<br />

c) Faustrückenschlag von der Seite/Seitlicher Fußstoß<br />

d) Führhandstoß/Schlaghandstoß/Führhandstoß<br />

e) Halbkreis-Fußtritt/Schlaghandstoß/Führhandstoß<br />

1) Ampel<br />

a) Halbkreis-Fußtritt links oder rechts<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

Angriffstechniken mit Pratze<br />

Siehe wie unter 2) a-f<br />

Seite 30 von 47


4. Kontertechniken<br />

Bei den Kontertechniken werden nach dem Blocken oder Ausweichen jeweils<br />

Kontertechniken durchgeführt, bestehend aus Faust <strong>und</strong> Fußtechniken oder Fuß <strong>und</strong><br />

Fausttechniken.<br />

a) A: Führhandstoß<br />

V: Außenblock/Schlaghandstoß<br />

b) A: Führhandstoß<br />

V: Innentauchblock/Schlaghandstoß<br />

c) A: Schlaghandstoß<br />

V: Oberblock/Schlaghandstoß/Gerader Fuß stoß<br />

d) A: Schlaghandstoß<br />

V: Innenblock/Schlaghandstoß/Halbkreis Fußtritt<br />

e) A: Halbkreis Fußtritt Mittelstufe<br />

V: Unterblock/Schlaghand<br />

f) A: Halbkreis Fußtritt Mittelstufe<br />

V: Unterblock/Schlaghandstoß/Führhandstoß/Gerader Fuß stoß<br />

5. Sparring 2 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion)<br />

Notizen:<br />

Seite 31 von 47


Prüfungsprogramm/Gr<strong>und</strong>stufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

7 Grad –Orangener Gürtel<br />

Besitz des 8 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Wettkampferfahrung<br />

Gültiger Pass<br />

4 Monate (mind. 16 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (8. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a) Kampfstellung vorw.: Führhand-Aufwärtshaken / Kizami Ura Tsuki<br />

b) Kampfstellung rückw.: Schlaghand-Aufwärtshaken / Gyaku Ura Tsuki – Schritt zurück<br />

c) Kampfstellung vorw.: Vorderer Gerader Fußstoß Mittelstufe / Mae Ashi Geri<br />

d) Kampfstellung rückw.: Seitlicher Fußstoß hinteres Bein / Yoko Geri kekomi<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

a) Führhandstoß/Führhan-Aufwärtshaken<br />

b) Führhandstoß/Schlaghand-Aufwärtshaken<br />

c) Gerader Fußstoß mit dem hinteren Bein<br />

d) Vorderer Gerader Fußstoß<br />

e) Seitlicher Fußstoß mit dem vorderen Bein<br />

f) Vorderer Seitlicher Fußstoß<br />

g) Halbkreis Fußtritt mit dem hinteren Bein<br />

h) Halbkreis Fußtritt mit dem vorderen Bein<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

1) Ampel<br />

a) seitlicher Fußstoß<br />

Angriffstechniken mit Pratze<br />

Siehe wie unter 2) a-i<br />

Seite 32 von 47


4. Kontertechniken<br />

a. A: Seitlicher Fußstoß<br />

V: Innenblock/Führhand-/Schlaghandstoß<br />

b. A: Seitlicher Fußstoß<br />

V: Innenblock/seitlicher Fußstoß mit hinterem Bein<br />

Verteidigungs- <strong>und</strong> Ausweichtechniken<br />

o Abtauchen nach links <strong>und</strong> rechts<br />

o Blocken gegen Halbkreis Fußtritt<br />

o Parade gegen Jab, Punch<br />

o Pendelbewegungen<br />

5. Sparring 2 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion)<br />

Notizen:<br />

Seite 33 von 47


Prüfungsprogramm/Mittelstufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

6 Grad –Weiß-Grüner Gürtel<br />

Besitz des 7 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Wettkampferfahrung<br />

(Teilnahme an mind. 2 verschiedenen Wettkämpfen)<br />

Gültiger Pass<br />

5 Monate (mind. 20 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (7. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a. Kampfstellung vorw.: Führhand-Seitwärtshaken / Kizami Mawashi Tsuki<br />

b. Kampfstellung rückw.: Schlaghand-Seitwärtshaken / Gyaku Mawashi Tsuki<br />

c. Kampfstellung vorw.: Vorderer Gerader Fußstoß / Mae Ashi Geri<br />

d. Kampfstellung seitl.: Seitlicher Fußstoß / Yoko Geri kekomi<br />

e. Kampfstellung vorw.: Vorderer Halbkreis Fußtritt / Mae Mawashi Geri<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

a. Führhandstoß/Schlaghandhaken seitwärts<br />

b. Führhandstoß/Schlaghandstoß/Führhandhaken seitwärts<br />

c. Führhandstoß/Halbkreis Fußtritt mit dem vorderen Bein<br />

d. Führhandstoß/Schlaghandstoß/ Halbkreis Fußtritt mit dem hinteren Bein<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

1) Ampel<br />

a) Führhand-Seitwärtshaken<br />

b) Seitlicher Fußstoß<br />

c) Vorderer Halbkreis Fußtritt<br />

2) Angriffstechniken mit Pratze<br />

Gesamte Gr<strong>und</strong>schule<br />

Seite 34 von 47


4. Kontertechniken<br />

a. A: Faustrückenschlag<br />

V: Seitlicher Fuß stoß<br />

b. A: Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

V: Seitlicher Fuß stoß<br />

c. A: Vorderer Gerader Fußstoß mit vorderem Bein<br />

V: Gerader Fußstoß mit hinterem Bein<br />

d. A: Seitlicher Fußstoß<br />

V: seitl. Ausweichen/Halbkreis Fußtritt<br />

e. A: Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

V: Außenblock/Innenblock/Schlaghandhaken aufwärts<br />

f. A: Vorderer Halbkreis Fußtritt<br />

V: Innenblock/Schlaghandstoß/Führhandhaken<br />

Verteidigungs- <strong>und</strong> Ausweichtechniken<br />

o Abtauchen nach links <strong>und</strong> rechts<br />

o Blocken gegen geraden <strong>und</strong> seitlichen Fußstoß<br />

o Parade gegen Jab, Punch<br />

o Pendeltechnik bei Schlägen zum Kopf<br />

5. Sparring 3 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion)<br />

Notizen:<br />

Seite 35 von 47


Prüfungsprogramm/Mittelstufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

5 Grad –Grüner Gürtel<br />

Besitz des 6 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Wettkampferfahrung<br />

(Teilnahme an mind. 2 verschiedenen Wettkämpfen)<br />

Gültiger Pass<br />

5 Monate (mind. 20 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (6. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a. Kampfstellung vorw.: Führhand-Seitwärtshaken / Schlaghand-Seitwärtshaken<br />

Kizami-Mawashi Tsuki / Gyaku mawashi Tsuki<br />

b. Kampfstellung rückw.: Seitlicher Fußstoß mit vorderem Bein/Yoko Ashi Geri<br />

c. Kampfstellung vorw.: Führhand-Aufwärtshaken / Schlaghand-Aufwärtshaken<br />

d. Kampfstellung rückw.: gerader Fußstoß mit vorderem Bein/Mae Ashi Geri<br />

e. Kampfstellung vorw.: Führhand Faustrückenschlag / Schlaghand-Faustrückenschlag<br />

f. Kampfstellung vorw.: Heelkick / Ura Mawashi<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

a. Führhandstoß/Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

b. Halbkreis Fußtritt Mittelstufe (Powerkicks)<br />

c. Halbkreis Fußtritt Mittelstufe Oberstufe (Powerkicks)<br />

d. Seitlicher Fuß stoß Mittelstufe (Powerkicks)<br />

e. Führhandstoß/Schlaghandstoß/Führhandstoß (Powerpunches)<br />

f. Seitlicher Fuß stoß<br />

g. Heelkick<br />

h. Führhandstoß/Schlaghandstoß/Führhandstoß/ Halbkreis Fußtritt<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

1) Ampel<br />

a) Halbkreis Fußtritt von innen links oder rechts<br />

b) Heelkick links oder rechts<br />

Seite 36 von 47


2) Angriffstechniken mit Pratze<br />

Gesamte Gr<strong>und</strong>schule<br />

4. Kontertechniken<br />

a. A: Gerader Fußstoß Oberstufe<br />

V: Außenblock/Rückwärts Halbkreis Fußtritt<br />

b. A: Vorderer Halbkreis Fußtritt Oberstufe<br />

V: Außenblock/Rückwärts Halbkreis Fußtritt/Faustrückenschlag v. d.<br />

Seite/Schlaghandstoß<br />

c. A: Führhandstoß<br />

V: Seitlicher Fuß stoß/Rückwärst Halbkreis Fußtritt/Halbkreis Fußtritt<br />

d. A: Führhandstoß<br />

V: Außenblock/Halbkreis Fußtritt von innen<br />

e. A: Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

V: Außenblock/Innenblock/Gerader Fuß stoß/Halbkreis Fußtritt v.<br />

innen/Faustrückenschlag v. d.<br />

Seite/Schlaghandstoß<br />

f. A: Gerader Fuß stoß Mittelstufe/Führhandstoß/Schlaghandstoß<br />

V: Unterblock/Innenblock/Außenblock/Faustrückenschlag v. d. Seite/ Halbkreis<br />

Fußtritt Mittelstufe<br />

Halbkreis Fußtritt v. innen Oberstufe (ohne absetzen)/Rückwärst Halbkreis Fußtritt<br />

g. A: Halbkreis Fußtritt Mittelstufe<br />

V: Unterblock/Vorderer Halbkreis Fußtritt v. innen/Halbkreis Fußtritt (ohne<br />

absetzen)/Schlaghandstoß<br />

Verteidigungs- <strong>und</strong> Ausweichtechniken<br />

o Blocken gegen Uppercut <strong>und</strong> Seitwärtshaken (Hook)<br />

o Auspendeln <strong>und</strong> abtauchen gegen Angriffe mit der Faust<br />

o Blocken vom geraden Fußstoß vorne <strong>und</strong> hinten<br />

o Direkter bzw. unterbrechender Konter gegen geraden <strong>und</strong> seitlichen Fußstößen (Timming)<br />

o Pendeln rechts <strong>und</strong> links, abtauchen rechts <strong>und</strong> links<br />

o Blocken von Jab, Punch, Seitwärtshaken (Hook), Frontkick<br />

o Hineingehen in den Gegner bei dessen Angriffen<br />

Bei den Verteidigungstechniken werden nach dem Blocken oder Ausweichen jeweils<br />

Kontertechniken durchgeführt, bestehend aus Faust- <strong>und</strong> Fußtechniken oder Fuß- <strong>und</strong><br />

Fausttechniken.<br />

5. Sparring 3 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion)<br />

Seite 37 von 47


Prüfungsprogramm/Oberstufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

4 Grad –Blau-Weißer Gürtel<br />

Besitz des 5 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Wettkampferfahrung<br />

(Teilnahme an mind. 2 verschiedenen Wettkämpfen)<br />

Gültiger Pass<br />

6 Monate (mind. 30 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (5. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand-Stoß - Schlaghand-Seitwärtshaken – Führhand Seitwärtshaken<br />

Kizami Tsuki - Gyaku Mawashi Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki<br />

b. Kampfstellung rückw.:<br />

Halbkreis Fußtritt - Seitlicher Fußstoß mit vorderem Bein ohne Absetzen<br />

Mawashi Ashi Geri - Yoko Ashi Geri<br />

c. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand-Aufwärtshaken - Schlaghand-Aufwärtshaken – Führhand-Seitwärtshaken<br />

Kizami Ura Tsuki – Gyaku Ura Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki<br />

d. Kampfstellung rückw.:<br />

Halbkreis Fußtritt - gerader Fußstoß mit vorderem Bein ohne Absetzen<br />

Mawashi Geri - Mae Ashi Geri<br />

e. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand Faustrückenschlag – Schlaghandstoß – Führhand Seitwärtshaken<br />

Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki<br />

f. Kampfstellung vorw.: Hammerkick / Kakato-Geri<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

Gesamte Gr<strong>und</strong>schule mit Partner.<br />

(Partner unterstützt den Prüfling in der er sich als bewegliches Ziel darstellt, unternimmt<br />

jedoch keine Gegenangriffe/Kontratechniken, sondern blockt die Angriffe lediglich ab).<br />

Seite 38 von 47


3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

3) Ampel<br />

a) Freie Wahl der Techniken (mind. 5 links <strong>und</strong> rechts)<br />

4. Kontertechniken<br />

Techniken aus der Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> Kombinationen nach freier Wahl (mind. 5)<br />

5. Sparring 3 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion, Distanzgefühl)<br />

Notizen:<br />

Seite 39 von 47


Prüfungsprogramm/Oberstufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

3 Grad –Blauer Gürtel<br />

Besitz des 4 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Wettkampferfahrung<br />

(Teilnahme an mind. 2 verschiedenen Wettkämpfen)<br />

Gültiger Pass<br />

8 Monate (mind. 30 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (4. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand-Rückenhandsschlag - Schlaghand-Aufwärtshaken –<br />

Führhand Seitwärtshaken<br />

Kizami Uraken - Gyaku Mawashi Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki<br />

b. Kampfstellung rückw.:<br />

Gerader Fußstoß - Halbkreis Fußtritt - mit vorderem Bein ohne Absetzen<br />

Mae Ashi Geri - Mawashi Ashi Geri<br />

c. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand-Seitwärtshaken - Schlaghand-Aufwärtshaken –<br />

Führhand-Seitwärtshaken<br />

Kizami Mawashi Tsuki – Gyaku Ura Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki<br />

d. Kampfstellung rückw.:<br />

Halbkreis Fußtritt - seitlicher Fußstoß mit vorderem Bein ohne Absetzen<br />

Mawashi Geri – Yoko Ashi Geri<br />

e. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand Faustrückenschlag – Schlaghandstoß – Führhand Aufwärtshaken<br />

Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki – Kizami Ura Tsuki<br />

f. Kampfstellung vorw.: Ger. Fußtritt – Halbkreis Fußtritt mit hinterem Bein o. Absetzen<br />

Mae Geri – Mawashi Geri<br />

g. Kampfstellung vorw.: Backro<strong>und</strong>kick/Hellkick aus der Drehung / Ushiro-Mawashi-Geri<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

Gesamte Gr<strong>und</strong>schule mit Partner.<br />

(Partner unterstützt den Prüfling in der er sich als bewegliches Ziel darstellt, unternimmt<br />

jedoch keine Gegenangriffe/Kontratechniken, sondern blockt die Angriffe lediglich ab).<br />

Seite 40 von 47


3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

4) Ampel<br />

a) Freie Wahl der Techniken (mind. 5 links <strong>und</strong> rechts)<br />

4. Kontertechniken<br />

Techniken aus der Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> Kombinationen nach freier Wahl (mind. 5)<br />

5. Sparring 3 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion, Distanzgefühl)<br />

Notizen:<br />

Seite 41 von 47


Prüfungsprogramm/Oberstufe<br />

Graduierung:<br />

Voraussetzung:<br />

Nachweis:<br />

Wartezeit:<br />

Vorkenntnisse:<br />

2 Grad –Braun-Weißer Gürtel<br />

Besitz des 3 Grades<br />

1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

Wettkampferfahrung<br />

(Teilnahme an mind. 2 verschiedenen Wettkämpfen)<br />

Gültiger Pass<br />

8 Monate (mind. 30 Std Unterricht)<br />

die gesamte Gr<strong>und</strong>schule der Vorstufe (3. Grad)<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

jeweils als 4-er Kombination<br />

h. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand-Rückenhandschlag - Schlaghand-Aufwärtshaken –<br />

Führhand Seitwärtshaken – Schlaghand-Aufwärtshaken<br />

Kizami Uraken - Gyaku Ura Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki – Gyaku Ura Tsuki<br />

i. Kampfstellung rückw.:<br />

Gerader Fußstoß - Halbkreis Fußtritt - mit vorderem Bein ohne Absetzen<br />

Mae Ashi Geri - Mawashi Ashi Geri<br />

j. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand-Seitwärtshaken - Schlaghand-Aufwärtshaken –<br />

Führhand-Seitwärtshaken<br />

Kizami Mawashi Tsuki – Gyaku Ura Tsuki – Kizami Mawashi Tsuki<br />

k. Kampfstellung rückw.:<br />

Halbkreis Fußtritt - seitlicher Fußstoß mit vorderem Bein ohne Absetzen<br />

Mawashi Geri – Yoko Ashi Geri<br />

l. Kampfstellung vorw.:<br />

Führhand Faustrückenschlag – Schlaghandstoß – Führhand Aufwärtshaken<br />

Kizami Tsuki – Gyaku Tsuki – Kizami Ura Tsuki<br />

m. Kampfstellung vorw.: Ger. Fußtritt – Halbkreis Fußtritt mit hinterem Bein o. Absetzen<br />

Mae Geri – Mawashi Geri<br />

n. Kampfstellung vorw. Sidekick aus der Drehung / Ushiro-Yoko-Geri<br />

Seite 42 von 47


2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

Gesamte Gr<strong>und</strong>schule mit Partner.<br />

(Partner unterstützt den Prüfling in der er sich als bewegliches Ziel darstellt, unternimmt<br />

jedoch keine Gegenangriffe/Kontratechniken, sondern blockt die Angriffe lediglich ab).<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

5) Ampel<br />

a) Freie Wahl der Techniken (mind. 5 links <strong>und</strong> rechts)<br />

4. Kontertechniken<br />

Techniken aus der Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> Kombinationen nach freier Wahl (mind. 5)<br />

5. Sparring 3 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Leichter Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien Kampf<br />

geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion, Distanzgefühl)<br />

Notizen:<br />

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Prüfungsprogramm/Oberstufe<br />

Graduierung: 1 Grad –Brauner Gürtel<br />

Voraussetzungen:<br />

- Besitz des 2 Grades<br />

- 1 Prüfungsvorbereitungslehrgang<br />

- Teilnahme an auswärtigen <strong>Lehr</strong>gängen<br />

- Leitende / unterstützende / organisatorische<br />

Tätigkeiten in eigener Schule<br />

- Wettkampferfahrung<br />

- (Teilnahme an mind. 2 verschiedenen Wettkämpfen)<br />

Nachweis: Gültiger Sportler-Pass<br />

Wartezeit: 10 Monate (mind. 40 Std Unterricht)<br />

Vorkenntnisse: die gesamte Gr<strong>und</strong>schule aller Vorstufen<br />

1. Gr<strong>und</strong>schule<br />

Kampfstellungen:<br />

o Frontale Kampfstellung (klassisch Boxen)<br />

o seitlich <strong>und</strong> halbseitlich<br />

Ausführung der Technik (jeweils 5 Schritte vor <strong>und</strong> zurück):<br />

ganze Schritte aus den Kampfstellungen vor/zurück bzw. rechts/links<br />

a. Kampfstellung vorw. Fußstoß rückwärts (Back-Kick) / Ushiro-Geri)<br />

5 frei wählbare 4-er Kombinationen aus Hand- <strong>und</strong> Fußtechniken<br />

3 Kombinationen nach Ansage des Prüfers<br />

2. Kombinationstechniken mit Partner links <strong>und</strong> rechts<br />

Gesamte Gr<strong>und</strong>schule mit Partner.<br />

(Partner unterstützt den Prüfling in der er sich als bewegliches Ziel darstellt, unternimmt<br />

jedoch keine Gegenangriffe/Kontratechniken, sondern blockt die Angriffe lediglich ab).<br />

3. Gerätetraining - Ausführung der Technik im Stand:<br />

6) Ampel<br />

a) Freie Wahl der Techniken (mind. 10 links <strong>und</strong> rechts)<br />

4. Kontertechniken<br />

Techniken aus der Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> Kombinationen nach freier Wahl (mind. 10)<br />

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5. Sparring 5 x 2 Minuten mit verschiedenen Gegnern<br />

(Schutzausrüstung: M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Tiefschutz, Brustschutz)<br />

/ Mittelstarker Freikampf (hierbei soll das Verhalten des Schülers im freien<br />

Kampf geprüft werden – Bewegung, Koordination, Reaktion, Distanzgefühl)<br />

Notizen:<br />

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Allgemeine Information:<br />

Geltungsbereich:<br />

<strong>TKI</strong> <strong>Tai</strong>-<strong>Jitsu</strong> <strong>Karate</strong> International e.V, DE-78628 Rottweil<br />

Karls Fight Club, Freiburg<br />

Die Nutzung dieser <strong>Prüfungsordnung</strong> durch fremde Schulen/Vereine für ihre eigenen<br />

Prüfungsabnahmen kann ausschließlich nach schriftlicher Genehmigung durch die WKF oder durch<br />

einen der unten genannten Herausgeber gestattet.<br />

Die Anerkennung der Prüfungsergebnisse sowie evtl. durch Bestehen dieser Prüfung erzielter<br />

Graduierung setzt die gültige <strong>und</strong> direkte Mitgliedschaft des Prüflings bei der WKF <strong>und</strong>/oder bei einer<br />

der WKF zugehörigen Schule/Verein.<br />

Die Gültigkeit der Mitgliedschaft ist vor Prüfungsbeginn anhand der gültigen Jahressichtmarke bzw.<br />

Stempel/Vermerk im Sportlerpass zu überprüfen.<br />

Als Prüfer sind nur Danträger mit gültigem WKF- oder <strong>TKI</strong>-Prüferstempel zulässig.<br />

Nur nach Absprache mit der Prüfungskommission ist es möglich, die mindestens erforderlichen<br />

Zeitabstände zwischen Gürtelprüfungen zu verkürzen.<br />

Benötigte <strong>Lehr</strong>gänge, Wettkämpfe <strong>und</strong> <strong>Lehr</strong>beispiele sind vor der Prüfung zu absolvieren <strong>und</strong><br />

festzustellen.<br />

Für eine Prüfung werden Punkte vergeben. Die Punkte werden auf den Prüfungsbögen eingetragen.<br />

Um die Prüfung erfolgreich abzuschließen, ist eine durchschnittliche Mindestpunktzahl von 3 Punkten<br />

die Voraussetzung. Erreicht ein Prüfling diese Punktzahl nicht, so gilt die Prüfung als nicht bestanden.<br />

Geprüft wird nach folgenden Abschnitten:<br />

o Kampfstellung:<br />

o Fausttechniken:<br />

o Fußtechniken:<br />

o Kombinationen:<br />

o Verteidigungs- <strong>und</strong> Ausweichtechniken:<br />

o Sparring:<br />

o Gerätetraining:<br />

o Sonstiges:<br />

Bewertungsgr<strong>und</strong>lagen:<br />

Bewertungsnoten nach Schulsystem, wobei:<br />

6 = sehr gut, bedeutet: excelente Ausführung der Technik, Atmung, Körperspannung, Timing<br />

5 = gut, bedeutet: gute Ausführung der Technik, Atmung, Körperspannung, Timing<br />

4 = ausreichend, bedeutet: mangelfreie Ausführung der Technik, jedoch leichte Mängel in Atmung,<br />

Körperspannung, Timing<br />

3 = befriedigend, bedeutet: leichte Mängeln in der Ausführung der Technik, jedoch Mängel in der<br />

Atmung, Körperspannung, Timing<br />

2 = mangelhaft, bedeutet: Mängel in der Ausführung der Technik, jedoch fehlende Atmung,<br />

Körperspannung, Timing<br />

1 = ungenügend, bedeutet: Mangelhafte Ausführung der Technik, keine Körperspannung, Timing<br />

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Herausgeber:<br />

Udalow, Waldemar, 1. Vorsitzender <strong>TKI</strong> <strong>Tai</strong>-<strong>Jitsu</strong> <strong>Karate</strong> International e.V<br />

In Zusammenarbeit mit Jawhari Karl, Karls Fightclub, Denzlingen<br />

Stand: 19. Jan. 2014<br />

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