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GEMEINDEBRIEF - Die Christengemeinschaft

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<strong>Die</strong> <strong>Christengemeinschaft</strong> - Bewegung für religiöse Erneuerung<br />

<strong>GEMEINDEBRIEF</strong><br />

Mai – September 2011<br />

Michael–kirche, 80802 München, Leopoldstr. 46b<br />

Zu Pfingsten<br />

Verfolge dein Ziel – so beginnt das Lied, das die<br />

Konfirmanden in einem Gemeinschaftswerk verfasst,<br />

komponiert und zu ihrer Konfirmation in<br />

der Osterzeit gesungen haben. Wenn wir bedenken,<br />

dass jede Generation die „neuesten Nachrichten“<br />

mit sich bringt, so wäre es eine Entdeckung<br />

wert, unsere Aufmerksamkeit darauf zu richten,<br />

was sich in und durch diese Worte aussprechen<br />

will. Zunächst wird eine Grundgebärde sichtbar,<br />

das unmittelbare Zugehen auf das, was vorne<br />

liegt, die Zukunft. Im weiteren werden solche<br />

Fähigkeiten beschrieben, die in der Zukunft<br />

gebraucht werden und vielleicht<br />

zu wenig vorhanden sind. Für<br />

jeden jungen Menschen, der<br />

anfängt, seinen Lebensweg selbständig<br />

zu gehen, wird es von<br />

Bedeutung sein, seine Lebensmotive,<br />

seine Ideale zu entdecken<br />

und zu verwirklichen. War in<br />

der Kindheit der Lebensraum der<br />

Familie, Freunde sowie Kindergarten<br />

und Schule der Mittelpunkt,<br />

so beginnt in der Jugend<br />

die Zeit des Aufbruchs, der den<br />

Blick entschieden nach vorne in<br />

die Zukunft lenkt. Das Lebensinteresse<br />

liegt „vorne“. Das was<br />

F U N D S A C H E<br />

„Verfolge dein Ziel<br />

Freiheit entdecken,<br />

Standpunkte setzen,<br />

mit Glauben Erleuchtung<br />

erwecken,<br />

Anderen Menschen vertrauen,<br />

uns für die Erde einsetzen.<br />

Dazu sich durchsetzen<br />

dann wird man sehen<br />

alles Neue wird gehen<br />

was aus der Liebe<br />

entstanden ist“<br />

Konfirmandenlied 2011<br />

„hinter“ den jungen Menschen liegt, entschwindet<br />

der intentionalen Wahrnehmung. Neue<br />

Lebensräume, neue Lebensorte sind die Zielrichtung.<br />

Neu deshalb, weil jeder Mensch seiner individuellen<br />

Veranlagung nach etwas Neues in die<br />

Welt bringt, was es vorher so nicht gegeben hat,<br />

auch wenn es scheinbar bereits existiert. Und so<br />

gesehen, kann jeder Lebensort und Lebensraum<br />

neu werden.<br />

<strong>Die</strong> sichtbaren und unsichtbaren Motive dieser<br />

Jugend“bewegung“ entdecken zu lernen, uns<br />

dafür zu interessieren, wird auch die Jugendkraft<br />

in uns in Bewegung bringen können.<br />

Welche Ausblicke kann das<br />

für uns jedweden Alters bringen<br />

Der Erneuerungsimpuls, die<br />

Bereitschaft, aus Erneuerungskräften<br />

zu wirken, ist uns von der<br />

Gründung der <strong>Christengemeinschaft</strong><br />

her aufgegeben. Wie wir<br />

diesen Auftrag ergreifen und verwirklichen,<br />

ist in unsere Hände<br />

gelegt.<br />

Wenn wir nun zu Pfingsten<br />

das Fest der Gemeinschaft feiern,<br />

ist damit gleichzeitig auch<br />

das Fest der freien Individualität<br />

gemeint. Früher musste sich der


2 Gemeindebrief Michael-kirche Mai – September 2011<br />

Einzelne zum Wohle der Gemeinschaft unterordnen.<br />

Aber auch die Unterordnung der Gemeinschaft<br />

zum Wohle des Einzelnen ist einseitig und<br />

veraltet. Beides zusammenklingen zu lassen, ist<br />

der grosse Kunstgriff. Nicht das eine oder das<br />

andere. Das eine und das andere. <strong>Die</strong> „Jugendkraft“<br />

oder auch „Erneuerungskraft“ in uns, weist<br />

auf einen entscheidenden Wandel, der mit der<br />

Veränderung der Wahrnehmungs- und Bewusstseinskräfte<br />

zusammenhängt. Das, was im englischen<br />

attitude genannt wird und in der Begegnung<br />

und im Zusammensein beruflich oder privat,<br />

z.B. in Amerika eine ungemein grosse Rolle<br />

spielt, übersetzt heisst es ja Einstellung, ist ein<br />

Wort, das Entwicklungspotential hat und dann<br />

auch anders benannt wird. Einstellung kann werden<br />

innerer Ort, Quelle, aus der wir handeln, oder<br />

von dort her, wer ich bin zu wirken. Es geht darum,<br />

mir dessen bewusst zu werden, und dahinein<br />

meinen Glauben, mein Vertrauen zu setzen. <strong>Die</strong>ser<br />

vielerorts noch blinde Fleck hat eine immense<br />

Bedeutung für Veränderungen und Wandlungen.<br />

<strong>Die</strong> größte Wandlung ist bekanntermassen da<br />

möglich, wo wir beginnen, uns selbst zu wandeln,<br />

aus einer tieferen Schicht. Wo sich unterschiedlichste<br />

Individualitäten in Freiheit zusammenschliessen<br />

im Bewusstwerden des inneren Ortes,<br />

entstehen neue Gemeinschaften. Deshalb neu,<br />

weil sie der Möglichkeit nach Quellort für Entwicklungen<br />

und Förderungen für den Einzelnen<br />

und die Gemeinschaft sind.<br />

Wenn wir uns an den drei Pfingsttagen vor dem<br />

Altare begegnen, kann uns in der stillen Arbeit des<br />

Gebetes die Menschenweihehandlung als Flammenereignis,<br />

wie es von Urpfingsten her beschrieben<br />

wird, gegenwärtig werden. Der Ort eines geistigen<br />

Ereignisses entsteht immer von neuem, so<br />

wie er sich dann auch wieder zurückzieht, „in die<br />

Zukunft“. Wenn wir darauf hören, was aus ihm<br />

heraus zu uns sprechen will als Pfingstwort,<br />

inmitten unserer michaelischen Zeit, dann – vielleicht<br />

- sei geistesgegenwärtig! Das Pfingstgebet<br />

wird der Möglichkeit nach die Worte des Konfirmandenliedes<br />

in sich bergen, vielleicht nicht für<br />

jeden sofort nachvollziehbar, aber auf eine solche<br />

Bewegung kommt es heute darauf an, uns für das<br />

ungewohnte und neue zu öffnen. Für das, was<br />

mitten unter uns entsteht. Es geht heute auch um<br />

ein neues Sprechen, so, wie es in den Osterevangelien<br />

prophezeit wird und als Sprachereignis zu<br />

Pfingsten auftritt. Es geht um ein Gespräch zwischen<br />

den Generationen, wie es der Gegenwart<br />

entspricht – ohne Vorgaben. Auch unabhängig<br />

vom Alter geht es darum, einen Hörraum zu<br />

schaffen. Hier liegt Entwicklungspotential und<br />

auch Hoffnung, den grossen Anforderungen unserer<br />

Zeit begegnen zu können.<br />

Es grüßen Sie auch im Namen von Frau Johanson<br />

und Herrn Gädeke,<br />

Benefiz-Veranstaltung<br />

für Japan<br />

Das weltweit viertgrößte Erdbeben und der<br />

anschließende verheerende Tsunami am 11. März<br />

in Nord-Ost-Japan, sowie die hinzukommende<br />

Atomkatastrophe in Fukushima haben die Menschen<br />

auf der ganzen Welt erschüttert. <strong>Die</strong> Schmer-<br />

Casualien<br />

Taufen:<br />

Lukas Emanuel Straub<br />

am 15.05.2011<br />

Paten: Markus Michael Tacke<br />

& Katarina Charlotte Esch<br />

Julian Emanuel Pott<br />

am 15.05.2011<br />

Paten: Lucia Sorianello,<br />

Tom Theisen<br />

Mitglieder:<br />

zugezogene Mitglieder:<br />

Christoph Hofmann<br />

(Zweitwohnsitz)<br />

Bestattungen:<br />

Erica Gertrud Hildegard Boss<br />

am 7.03.2011<br />

* 2.10.1925 † 2.03.2011<br />

Konfirmiert wurden:<br />

Larissa Buchner<br />

Eloisa-Marie Buse<br />

Giovanni Leo Heckel-Pompey<br />

Conrad Hornung<br />

Christina Münchberger<br />

Ruben Kesselschläger<br />

Nathalie Krammer<br />

Amrei Kuhne<br />

Valentin Lell<br />

Annika Jesberger<br />

Sophia Kammerer<br />

Louisa Maurer<br />

Finn Paepke<br />

Svenja Schuh<br />

Leocardia Zheng


Gemeindebrief Michael-kirche 3<br />

zen und Leiden der Menschen in den betroffenen<br />

Regionen, von denen man hier in Europa durch<br />

die Medien erfährt, sind nur ein Bruchteil von<br />

unzähligen, einzelnen Schicksalen. Das ganze<br />

Ausmaß der Schäden ist viel größer und schlimmer,<br />

als man es sich vorstellen kann. Wir wissen<br />

davon etwas mehr, weil ein Teil unserer Verwandten<br />

und Freunde direkt in der am schlimmsten<br />

betroffenen Präfektur Miyagi leben.<br />

Obwohl die Japaner und viele Helfer aus verschiedenen<br />

Ländern der Welt unglaublich fleißig<br />

für Aufräumarbeiten und Wiederaufbau in der<br />

Region tätig sind, könnte es Monate-, bzw. sogar<br />

jahrelang dauern, bis sich das Leben der Menschen<br />

einigermaßen normalisiert haben wird.<br />

Deswegen ist nicht nur akut, sondern auch langfristig<br />

Hilfe aller Art notwendig, worum wir Sie sehr<br />

herzlich bitten möchten.<br />

Dank der Mitwirkung der Geigerin Frau Date-<br />

Botsch, ehemaliges Mitglied der Münchner Philharmoniker,<br />

konnten wir bei der Darbietung von<br />

Beethovens Frühlingssonate am 10. April mehr als<br />

2.000 € sammeln, die direkt an die Opfer in Japan<br />

weiter geleitet wurden. Dazu möchten wir den<br />

Spendern herzlichsten Dank aussprechen. Eine<br />

weitere Veranstaltung dieser Art ist am Sonntag,<br />

den 24. Juli, nach der Menschenweihehandlung<br />

geplant, wobei der Cellist Stefan Bohn mit seinen<br />

begabten Schülern ein Kinder- und Jugend-Benefizkonzert<br />

darbieten wird.<br />

Zusätzlich findet am Freitag, dem 16. September<br />

um 20.00 Uhr eine gemeinsame Gedenkveranstaltung<br />

mit der Anthroposophischen Gesellschaft<br />

statt, wobei mit Lichtbildern über die momentane<br />

Situation in Nord-Ost-Japan berichtet wird. Dazu<br />

möchten wir Sie alle herzlich einladen.<br />

Emi und Kazuhiko Yoshida<br />

Sag zum Abschied leise<br />

Servus...<br />

Zu Beginn meiner Arbeit in München war die<br />

Mitgliederliste für mich ein Buch mit sieben Siegeln.<br />

Wenn ich heute auf diese Liste schaue, sehe<br />

ich die zum Namen gehörenden Gesichter vor<br />

mir. Ich erinnere mich an eine Vielzahl von<br />

Begegnungen. Was wir zusammen besprochen<br />

haben, es wurde zur Grundlage meiner Arbeit. In<br />

ihrem Zentrum steht die Menschenweihehandlung.<br />

Wir haben sie viele Male zusammen gefeiert.<br />

Schon jetzt weiß ich, dass meine Münchener Zeit<br />

zu den wichtigsten Eindrücken meines Lebens<br />

gehört. Hier habe ich die ersten Jahre meiner<br />

Arbeit als Pfarrer verbracht, die Stadt und die<br />

Menschen lieben gelernt. Es war eine Zeit voller<br />

Höhen und Tiefen: wie das Leben so spielt.<br />

Nun nehme ich Abschied von Ihnen. Durch den<br />

Abschied wird etwas getrennt, wie der Name sagt.<br />

Wir werden uns nicht mehr so oft sehen. Was ich<br />

mitnehme, ist ein Schatz voller guter Erinnerungen<br />

an das, was wir uns zusammen erarbeitet<br />

haben. Ich werde weiterhin Ihre Namen und die<br />

zu ihnen gehörenden Gesichter vor mir haben,<br />

wenn ich von Hamburg aus an Sie denke. Am<br />

Sonntag, den 10. Juli möchte ich mit Ihnen meinen<br />

Abschied feiern. Sehen wir uns<br />

Christian Bartholl<br />

Verabschiedung von<br />

Herrn Bartholl, 10.7.2011<br />

11.15 Uhr<br />

Sollten Sie einen Beitrag anbieten wollen, melden<br />

Sie bitte diesen im Gemeindebüro an mit<br />

Angabe des Namens und der Telefon-Nummer.<br />

Osterfesttage in Söcking<br />

Mit dem Weckruf "Stehe auf" hatte Dr.Günther<br />

Dellbrügger, unterstützt von Maren Glockmann,<br />

zur Ostertagung im Haus Freudenberg in Söcking<br />

eingeladen. Schon dieses "Stehe auf" ließ klar<br />

erkennen, dass Eigeninitiative gefragt war. Ostern<br />

in einer Gemeinschaft zu erleben setzt gemeinsames<br />

Ringen und vertrauensvolle Offenheit voraus.<br />

Übereinstimmender Wunsch aller Teilnehmer<br />

war: Ostern spirituell zu erleben. <strong>Die</strong> spürbar<br />

herzliche Atmosphäre trug entscheidend bei zu<br />

dem Gefühl, "eingeladen zu sein". Ein irisches


4 Gemeindebrief Michael-kirche<br />

Mai – September 2011<br />

Hochkreuz an jeder Zimmertür, der vom Zivi<br />

Philipp liebevoll gedeckte Ostertisch und vieles<br />

mehr umgaben uns mit einer lichtvoll wärmenden<br />

Hülle. Das unbeschreiblich schöne Frühlingswetter,<br />

die aufgehenden Blüten, das Zwitschern der<br />

Vögel und die strahlende Sonne am blauen Himmel<br />

stimmten uns ein.<br />

<strong>Die</strong> tägliche Weihehandlung, bis Karsamstag in<br />

tiefem Schwarz, die Lesung zur Todesstunde ließen<br />

erahnen, was es bedeutet: "Mein Ich liegt<br />

klagend am Boden". Und dann der Ostersonntag<br />

- Auferstehung - rot der Altar... Der Sonnenaufgang<br />

um 6.15Uhr - die Sonne kommt glutrot über<br />

den Horizont und zeigt, je höher sie steigt, das<br />

Gold ihrer Herrlichkeit - ein unglaublicher Augenblick!<br />

Tief beglückt und dankbar war jeder von<br />

uns.<br />

Plötzlich sind Worte wie "jubilieren, frohlocken"<br />

nicht mehr fremd, sondern mit Leben erfüllt und<br />

wir sind von ihnen erquickt, aber nicht nur jeder<br />

Einzelne, sondern auch die Gemeinschaft, spürbar...Ein<br />

Wiederbeleben der Kindheitskräfte erlebten<br />

wir im gemeinsamen Ostereiersuchen im<br />

Garten, wo die vielfarbigen Tulpen mit den bunten<br />

Ostereiern konkurrierten.<br />

Maren Glockmanns künstlerisches Tun führte<br />

uns zu dem notwendigen Verzicht, um frei zu<br />

werden Neues zu gestalten. <strong>Die</strong> angekündigte<br />

Osterüberraschung entpuppte sich als ein zauberhaftes<br />

Konzert von Kindern und Jugendlichen<br />

unter der Leitung von Herrn Yoshida. Es war nicht<br />

nur ein großer Erfolg, sondern ließ das Strahlen<br />

der Zukunft erleben.<br />

Haus Freudenberg ist schon ein besonderer Ort,<br />

der Begegnungen erleichtert, Herzen öffnen kann,<br />

weil Vertrauen sich verströmt: Es geht, es ist möglich,<br />

wir können es schaffen, die Welt zu verändern,<br />

jeden Tag neu! <strong>Die</strong> Tage wurden zu einem<br />

Fest!<br />

<strong>Die</strong> Kraft des Christus durften wir erfahren und<br />

wir werden sie in Dankbarkeit weitertragen. Verehrung<br />

schafft eine neue Wirklichkeit.<br />

Christa Gebel<br />

Ausstellungen in der<br />

Gemeinde<br />

Wir haben in letzter Zeit erlebt, wie belebend die<br />

Ausstellungen in unserem Forum auf unser<br />

Gemeindeleben gewirkt haben. <strong>Die</strong> Ausstellungseröffnungen<br />

haben dabei festliche Akzente gesetzt,<br />

besonders durch die Musik mit Herrn Yoshida<br />

und Anderen.<br />

Wir danken Herrn Bartholl für seinen Einsatz<br />

und freuen uns, dass in Zukunft Maren Glockmann,<br />

Maria und Herbert Mairhofer die Ausstellungen<br />

verantworten werden.<br />

Christa Schunke / Günther Dellbrügger<br />

Anmeldung zur Konfirmation<br />

2012<br />

Wir bitten um schriftliche Anmeldung der KonfirmandInnen<br />

für Ostern 2012 an unsere Gemeinde,<br />

Leopoldstraße 46b, Der Unterricht wird im Herbst<br />

2011 unter der Leitung von Pfarrer Norbert Schaaf<br />

beginnen. Herr Schaaf wird rechtzeitig die Eltern<br />

der angemeldeten Kinder zu einem Elternabend<br />

einladen. Informationen bis zum Herbst erhalten<br />

Sie gerne von Christa Schunke.<br />

Marionettentheater "Zaubergarten"<br />

MusikerIn dringend gesucht.<br />

Wenn Sie das norwegische Märchen "Östlich der<br />

Sonne - westlich vom Mond", das wir im Herbst<br />

wieder spielen, musikalisch begleiten möchten,<br />

rufen Sie uns doch bitte an.<br />

Tel. 089-2713373 Frau Jacquet<br />

PROGRAMMPUNKTE<br />

Informationen zu<br />

unseren Veranstaltungen


Gemeindebrief Michael-kirche 5<br />

Himmelfahrtsausflug am<br />

Donnerstag, 2. Juni<br />

In diesem Jahr möchten wir Sie wieder zum<br />

Himmelfahrtsausflug einladen. Das Ziel wird<br />

Benediktbeuern sein. In der Nähe des Klosters<br />

wohnt Almut Kreuz in einem wunderbaren alten<br />

Bauernhaus. (Haus „beim Koch“, Bahnhofstraße<br />

46). Manch einer, der dort durch Garten- und<br />

Haustür geschritten ist, meint, in eine andere Zeit<br />

versetzt zu werden. Lassen Sie sich überraschen.<br />

Das Haus und Anwesen ist nicht übermäßig groß,<br />

aber wir sind alle herzlich willkommen und werden<br />

Platz finden sowohl drinnen als auch draußen.<br />

Von dort werden wir uns - nach einer Picknick-Pause<br />

- aufmachen, um die wunderbare Voralpenlandschaft<br />

an Bach, Wald und Wiesen unter<br />

Führung von Frau Kreuz zu erkunden. Besonders<br />

auch ältere Menschen können teilnehmen und<br />

kürzere Wege nehmen, während es für die Kinder<br />

auch querfeldein gehen kann. <strong>Die</strong> Elemente der<br />

Himmelfahrtszeit – Erde, Wasser, Luft und Feuer<br />

– können uns in dieser Landschaft besonders<br />

erlebbar werden. Mit einer Geschichte werden wir<br />

den Abschluss feiern. Für das Picknick, einschließlich<br />

Getränken, mögen Sie bitte selber sorgen<br />

und es mitbringen. Zusätzliche Getränke sind<br />

im Hause erhältlich. Für die Kaffeejause bitten wir<br />

um Kuchenspenden. Kaffee wird bereitgestellt.<br />

Abfahrt: Nach der Weihehandlung fahren wir ca.<br />

gegen 11.15 Uhr mit PKWs los. Nähere Informationen<br />

liegen nach Ostern in der Gemeinde aus. Wir<br />

bitten um Anmeldung in der Gemeinde mit der<br />

Angabe, ob Sie Mitfahrgelegenheit suchen bzw.<br />

anbieten können. Es gibt auch eine Bahnverbindung<br />

nach Benediktbeuern. Auch wenn Sie direkt<br />

hinfahren, möchten wir Sie bitten, sich anzumelden.<br />

Im Namen der Pfarrer: Christa Schunke<br />

Von Babel zu Pfingsten,<br />

12.6. – 14.6.<br />

In den Entwicklungsschritten der Sprache spiegeln<br />

sich Formen des menschlichen Bewusstseins.<br />

<strong>Die</strong> Bilder der alten Mythen und Religionen<br />

erzählen von den Veränderungen, die bis zur<br />

gegenwärtigen Intellektualität geführt haben.<br />

Mit dem Pfingstereignis stellt sich indessen die<br />

Frage nach der Zukunft unserer Sprache. Wohin<br />

entwickelt sich das Wort Wird es den einzelnen<br />

Menschen immer fester bannen in die klar<br />

umgrenzten Kulturkreise familiärer und ethnischer<br />

Art Oder wird es ihm Helfer sein, durch<br />

Rollen- und Sprachmuster hindurchzuhören bis<br />

zur Wahrnehmung des anderen Ich<br />

Thomas Zumsande *1957; Studium der Germanistik,<br />

Philosophie und Geschichte, Dozent für Literatur<br />

und Sprache am Eurythmeum in Stuttgart,<br />

tätig als Sprachgestalter.<br />

Sommerfest in Söcking<br />

Es wird Sommer. Und wir wollen feiern.<br />

Wie es früher einmal Brauch war, wollen wir in<br />

diesem Jahr wieder die Gelegenheit ergreifen und<br />

ein Sommerfest im Haus Freudenberg in Söcking<br />

veranstalten. <strong>Die</strong>ses findet am Samstag, dem 09.<br />

Juli 2011 ab ca. 13 Uhr bis in den Abend hinein<br />

statt.<br />

Alsbald werde ich entsprechende Aushänge- und<br />

Listen zur Beteiligung in der Gemeinde aushängen.<br />

Ein kleines Team ist mit der Vorbereitung<br />

bereits beschäftigt. Dennoch erbitten wir Ihre Mithilfe<br />

in Auf- und Abbau, Kuchenspenden und<br />

anderen notwendigen Handgriffen.<br />

Mögen Sie Kontakt aufnehmen, können Sie dies<br />

unter Tel.: 0151-544 145 06 oder michael@hoeland.eu<br />

tun.<br />

Wir freuen uns bereits riesig, ein buntes und sommerliches<br />

Fest mit Ihnen und Ihren Kindern zu<br />

begehen.<br />

Michael Höland<br />

Rudolf Steiner und die<br />

Musik<br />

In der vergangenen Karwoche wurden die Abendandachten<br />

mit den sogenannten „Planetenskalen“<br />

musikalisch begleitet. Dabei entstanden positive<br />

Meinungen, Interessen, aber auch Fragen.<br />

Für Rudolf Steiner war die Musik zum Kultus ein<br />

ebenso wichtiges Anliegen, sonst hätte er nicht<br />

einen Musiker zum Priesterkurs eingeladen. Was<br />

er damals über die Musik im Allgemeinen und


6 Gemeindebrief Michael-kirche<br />

über die Kultusmusik im Besonderen gesagt hat,<br />

ist oft nicht leicht zu verstehen. Heute gibt es an<br />

verschiedenen Orten Bemühungen, seine Äußerungen<br />

zu begreifen bzw. wenigstens zu erahnen.<br />

In diesem Sinne werden am 15. und 16. Juli in der<br />

Anthroposophischen Gesellschaft München<br />

Rudolf Steiners Anliegen zur Musik, aber auch<br />

zur „Modalen Welt der Planetenskalen“ seminaristisch<br />

dargestellt. Dazu möchte ich Sie alle herzlich<br />

einladen, damit wir auch im musikalischen<br />

Leben unserer Gemeinde gemeinsam einen Schritt<br />

weiter kommen können..<br />

Kazuhiko Yoshida<br />

<strong>Die</strong> Idee Europas<br />

<strong>Die</strong> Idee eines christlichen Europas war ein<br />

Traum von Novalis. Er entwarf das Idealbild einer<br />

Gesellschaft, die nicht nur im persönlichen, sondern<br />

auch im sozialen Leben vom Geist des Christentums<br />

geprägt ist.<br />

Friedrich Schiller rang in seinen europäischen<br />

Dramen um ein tieferes Verständnis der europäischen<br />

Völker, ihrer Schicksale und Aufgaben,<br />

wobei ihm die Vielfalt wichtiger war als die Einheit.<br />

Herbert Hahn charakterisiert in seinem großen<br />

Werk "Vom Genius Europas" die europäischen<br />

Völker in ihren Lebensräumen, Sprachen<br />

und Volkscharakteren. Hans Magnus Enzensberger<br />

hat kürzlich in einem glänzenden Essay die<br />

Gefahren der Entdemokratisierung und Bevormundung<br />

durch die EU kompetent und schonungslos<br />

aufgezeigt (Sanftes Monster Brüssel<br />

oder: <strong>Die</strong> Entmündigung Europas, Frankfurt 2011)<br />

Müssen wir nicht die Idee Europas heute neu<br />

beleben<br />

Wie lässt sie sich beleben<br />

Was ist die spirituelle Aufgabe Europas im 21.Jahrhundert<br />

<strong>Die</strong>sen Fragen wollen wir in den Veranstaltungen<br />

im August nachgehen (s. Programm)<br />

Günther Dellbrügger<br />

"Wie kommt das Kamel<br />

durch’s Nadelöhr"<br />

Eine Wahrnehmungs-Expedition in drei Teilen:<br />

1 Vorwort -<br />

2 Aktion<br />

3 Nachklang<br />

<strong>Die</strong> Aktion besteht aus einem entschleunigten<br />

Gang durch die Straßen der Stadt, aus der Entdeckung<br />

des Jakobsweges vor der eigenen Haustüre<br />

(Kirchentüre), aus einer Demonstration des Zeithabens<br />

oder besser Zeitschaffens. Und dabei weitet<br />

sich der Blick...<br />

Einzige Expeditionsausrüstung: ein Stuhl (wenn<br />

möglich bitte mitbringen).<br />

Im Anschluss tauschen wir uns aus über die<br />

gemachten Erfahrungen. Worte hierfür zu finden<br />

- eine weitere, vielleicht sogar poetische Steigerung<br />

unserer Erlebnisfähigkeit.<br />

Treffpunkt: Kirche, Gesamtdauer: zweieinhalb<br />

Stunden, Samstag, 17. 9., nach der Menschenweihehandlung<br />

Norbert Schaaf<br />

Ausstellung: Dorothea<br />

Templeton<br />

Dorothea Templeton lebt und arbeitet in Dornach/CH<br />

und ist als Künstlerin weithin bekannt.<br />

In unserer Ausstellung im Forum werden vorwiegend<br />

kleinformatige Bilder zu sehen sein, Arbeiten<br />

aus einem Jahreszyklus von 365 Bildern.<br />

Wir laden Sie herzlich ein zur Vernissage am<br />

18.9. um 11.15Uhr.<br />

Maren Glockmann<br />

Begrüssung des neuen<br />

Pfarrers<br />

Wir freuen uns, am Sonntag, den 4.September,<br />

als neuen Priester, Herrn Norbert Schaaf, in Ihrer<br />

Gemeinde zu begrüßen. Mit der Menschenweihehandlung<br />

wird an diesem Tage Herr Schaaf in die<br />

Gemeinde Michael-Kirche entsandt. Bei der<br />

anschließenden Begrüßung im Forum kann man<br />

Herrn Schaaf schon persönlich kennenlernen; er<br />

wird von sich und seiner Biographie erzählen und<br />

der Gemeinde sich vorstellen. Herr Schaaf empfing<br />

1991 die Priesterweihe und war seitdem in<br />

der Gemeinde Pforzheim tätig. In freudiger Erwartung<br />

schauen wir diesem Ereignis entgegen.<br />

Herzlich grüßt Sie<br />

Melchior Tautz

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