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Artikel als PDF - Fashy

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22<br />

Warm und kuschelig<br />

Die Wärmflasche ist zurück und wird immer beliebter<br />

An trüben Tagen und bei<br />

klirrender Kälte mögen wir<br />

es gerne heiß. Ein Utensil<br />

aus Großmutters Zeiten tut<br />

dabei gute Dienste: die<br />

Wärmflasche. Im Helfensteiner<br />

Land wird sie hauptsächlich<br />

von der Firma<br />

<strong>Fashy</strong> in Korntal-Münchingen<br />

bezogen.<br />

JUTTA HELL<br />

Die Zeiten, in denen die gute<br />

alte Wärmflasche nur klamme<br />

Betten aufheizte, sind längst<br />

vorbei. Heute tendiert sie eher<br />

Testen<br />

Sie<br />

uns!<br />

Sonderabo<br />

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Tel. 0 73 31/202-31<br />

GEISLINGER ZEITUNG<br />

Hauptstraße 38, 73312 Geislingen<br />

zum Kultobjekt. Wird der Winter<br />

so lang und kalt wie der vergangene,<br />

läuft die Wärmflaschenproduktion<br />

im thüringischen<br />

Wiehe auf jeden Fall wieder<br />

auf Hochtouren. Dort stellt<br />

die Firma Doxa für <strong>Fashy</strong> das inzwischen<br />

heiß geliebte Produkt<br />

her. Seinen Stammsitz hat das<br />

Unternehmen in Korntal-Münchingen<br />

und gut 400 000 Wärmflaschen<br />

auf Lager. Bei Dauerfrost<br />

werden sie dort allerdings<br />

nicht lange liegen.<br />

Das 1948 in Stuttgart gegründete<br />

Unternehmen hat ursprünglich<br />

<strong>als</strong> „Gummi-Kraus“<br />

Badehauben, Freizeitartikel<br />

und Haushaltsprodukte gehan-<br />

Sie erhalten die<br />

GEISLINGER ZEITUNG<br />

drei<br />

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nichts kümmern, da die<br />

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kein Risiko und<br />

mit dem Sonderabo<br />

günstigen Lesespaß!<br />

delt. Die Marke <strong>Fashy</strong> wurde<br />

aus der Insolvenzmasse übernommen,<br />

samt einem Restposten<br />

Badekappen.<br />

Seit 1976 werden bei <strong>Fashy</strong><br />

die ersten Wärmflaschen aus<br />

thermoplastischen Kunststoffen<br />

hergestellt. Dieses Material<br />

verträgt Hitze besser <strong>als</strong><br />

Gummi. Doch mit der „nackten“<br />

Wärmflasche muss heute<br />

sowieso niemand mehr Kontakt<br />

aufnehmen. Inzwischen<br />

gibt es eine Vielzahl von Bezügen,<br />

die nicht nur vor Verbrennungen<br />

schützen, sondern<br />

auch unglaublich trendy sind.<br />

Die Ideen dazu holt sich der<br />

nach eigenen Angaben größte<br />

Für kleine Wärmebedürftige<br />

Rustikal...<br />

Herzenswärme!<br />

deutsche Hersteller von Wärmflaschen<br />

auf Messen. Handtücher,<br />

Gardinen und aktuelle<br />

Modetrends stehen Pate für das<br />

Design der Wärmflaschenbezüge.<br />

In einem sind sich die<br />

Kunden wohl einig, weiß Geschäftsführer<br />

Wolfgang Kraus:<br />

„Die Wärmflaschen müssen<br />

schön kuschelig sein.“ Baumwolle,<br />

Fleece, Velours und Fellimitate<br />

erfüllen diesen<br />

Wunsch. Die aktuellen Exemplare<br />

präsentieren sich im Lodenmantel<br />

mit Herzdeko oder<br />

gleichen durch den Strickbezug<br />

mit Zopfmuster aus Kaschmir<br />

einem gemütlichen Wollpullover.<br />

Edel wirkt dagegen<br />

ein Vliesbezug mit Ornamenten<br />

aus Strass-Steinen und<br />

ganz mondän zeigt sich der<br />

kleine Schwarze aus Vlies mit<br />

Muff im Leodesign zum Wärmen<br />

der Hände. In die Wärmflaschen<br />

für Große passen zwei Liter<br />

Wasser, für Kinder werden<br />

sie für eine Füllmenge von 0,8<br />

Liter hergestellt und verbergen<br />

sich in Schafen, Kamelen und<br />

Raben. Das knallgrüne Krokodil<br />

spendet nicht nur Wärme<br />

sondern bringt auch <strong>als</strong> Handpuppe<br />

jede Menge Spaß.<br />

Etwa 3,6 Millionen Wärmflaschen<br />

verkauft <strong>Fashy</strong> jährlich<br />

ins In- und Ausland. Nicht nur<br />

Deutschland, sondern auch<br />

Großbritannien ist klassisches<br />

Wärmflaschenland. Die wichtigsten<br />

Konkurrenten des Unternehmens<br />

sitzen in Fernost<br />

und selbst da ist das Produkt<br />

„Made in Germany“ zu bekommen.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

... oder mondän!


Gut gegen Eisfüße<br />

Ab vier Grad steigt die Nachfrage<br />

Fortsetzung<br />

Ab wann greift man denn eigentlich<br />

zur Wärmflasche „Sobald<br />

es vier Grad und kälter ist,<br />

steigt die Nachfrage“, weiß der<br />

47-jährige Geschäftsführer. Besonders<br />

beliebt ist die Wärmflasche<br />

bei Frauen und Kindern.<br />

Die Herren der Schöpfung kommen<br />

scheinbar unbeheizt<br />

durchs Leben. „Unsere Kunden<br />

sind hauptsächlich weiblich“,<br />

sagt Kraus und vermutet, dass<br />

es mit an den kalten Füßen<br />

liege, die hauptsächlich den Damen<br />

zu schaffen machen. Weil<br />

die Wärme die Durchblutung<br />

fördert. Auch bei Verspannungen<br />

im Schulter- und Nackenbereich<br />

tut die Wärmflasche<br />

gute Dienste und sorgt für Linderung.<br />

Info www.fashy.de<br />

DIE GESCHICHTE DER WÄRMFLASCHE<br />

Heiße Ziegel oder Steine waren<br />

die Vorläufer der Wärmflasche.<br />

Eingeschlagen in ein Tuch wurden<br />

sie zum Vorwärmen ins<br />

Bett gelegt.<br />

Im 8. Jahrhundert fanden vermutlich<br />

die ersten Behälter zum<br />

Wärmen Verwendung. In Wärmekugeln<br />

aus Metall, hauptsächlich<br />

Bronze oder Messing,<br />

wurden glühende Kohlen oder<br />

heiße Eisenstücke gelegt, um<br />

sich daran die Hände warm halten<br />

zu können. In Europa waren<br />

sie vor allem bei den Priestern<br />

beliebt, die sich auf diese<br />

Weise im Gottesdienst vor dem<br />

Austeilen der Hostie die Hände<br />

wärmten. Dadurch blieben die<br />

Finger auch bei Kälte beweglich,<br />

und das Risiko, Wein und<br />

Brot zu verschütten, war geringer.<br />

Um 1520 gab es die ersten<br />

Wärmflaschen aus Zinn. Sie wurden<br />

in Flaschenform hergestellt,<br />

daher der bis heute erhaltene<br />

Name. Es folgten Flaschen<br />

aus Zink, Kupfer, Messing, Aluminium,<br />

Glas und Steingut, die<br />

Wasser oder heißen Sand enthielten.<br />

23<br />

Weil die Flaschen immer wieder<br />

aus dem Bett kugelten, erfreuten<br />

sich dam<strong>als</strong> Bettpfannen<br />

wachsender Beliebtheit. Sie waren<br />

hauptsächlich mit Kohlen<br />

gefüllt und ein gehäkelter Überzug<br />

schützte vor Verbrennungen.<br />

Um 1920 gab es zunehmend<br />

Wärmflaschen aus Gummi. Das<br />

Material war zwar unzerbrechlich,<br />

angenehm flexibel und<br />

passte sich dem Körper an,<br />

konnte aber undicht werden,<br />

was zu üblen Verbrennungen<br />

führen konnte.<br />

Auch die Firma <strong>Fashy</strong> hat zum<br />

Fortschritt der Wärmflasche beigetragen<br />

und die Einfüllöffnung<br />

vergrößert. Damit wurde<br />

verhindert, dass – wie bei den<br />

früheren Wärmflaschen – beim<br />

Einfüllen heißes Wasser herausspritzt<br />

und zu Verbrennungen<br />

führt. Was sich einfach anhört,<br />

war nicht so. Von Endkunden<br />

wurde das Unternehmen darauf<br />

hingewiesen und hat dieses<br />

dann umgesetzt.<br />

HEIMATMUSEUM BAD ÜBERKINGEN<br />

Zahlreiche Wärmflaschen aus<br />

Großmutters Zeiten finden sich<br />

im Bad Überkinger Heimatmuseum.<br />

Neben oval geformten<br />

Modellen aus Zinn und Kupfer<br />

mit und ohne Häkelbezug gibt<br />

es auch solche mit Aussparungen,<br />

die zum Wärmen eines Babyfläschchens<br />

verwendet wurden.<br />

Das Museum in der Federgasse<br />

ist an jedem ersten Sonntag im<br />

Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Am 3. Oktober kann<br />

die Jahresausstellung<br />

„Alltägliches<br />

und Raritäten – 15<br />

Jahre Heimatmuseum“<br />

im Rahmen<br />

des Apfelfestes zum<br />

letzten Mal besucht<br />

werden.<br />

Im Dezember wird<br />

es dann eine Weihnachtsausstellung<br />

unter anderem mit<br />

Puppenstuben und<br />

Krippen geben.<br />

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