Avil retard - Antiallergische-Tabletten

Avil retard - Antiallergische-Tabletten
Gut wirksames, hinreichend sicheres Mittel gegen Heuschnupfen und Quaddeln. Monatelange
Einnahme bei sonst Gesunden möglich. Keine Gewöhnungseffekte, häufiger Müdigkeit als bei neueren
Konkurrenzpräparaten (Aerius, Zyrtec etc.)
Hauptwirkung:
Blockiert recht wirkungsvoll allergische und auch nicht-allergische Neigung zu Niesen, Naselaufen,
Augentränen, Jucken und Quaddelbildung der Haut. Gut gegen Heuschnupfen. Keine Wirkung bei
Asthma bzw. allergischem Husten. Rezeptfrei! Blockiert Histamineffekte.
Dieses Gewebshormon ist als letztes Glied einer Kette für die Symptome
verantwortlich. Histamin kennt jeder von den Brennesseln, die sich damit
gegen Tierfrass wehren: Sogar Kühe merken die unangenehme
Wirkung im Maul, wenn sie Brennesseln fressen wollen
Gefährlich?:
Häufig indirekt durch Auftreten von Müdigkeit: Strassenverkehr,
Maschinenbedienung, Computerarbeit. NIE MIT ALKOHOL
kombinieren, unkontrollierbare Wechselwirkungen: Müdigkeit,
unerwartete Verwirrtheit. Vorsicht, Mittel wirkt 24 Stunden! Bei
"Engwinkelglaukom" (bestimmte Form des grünen Stars) unbedingt
augenärztliche Kontrolle. Bei Prastatavergrösserung (bei älteren
Männern die Regel) erhöhtes Risiko von Harnverhalt.
Dosis:
1 Tablette abends (weil Pollenflug in 2. Nachthälfte am stärksten) für
Erwachsene und Kinder ab 12, eventuell zusätzlich eine morgens.
Weitere Dosiserhöhung bringt nichts ausser Risiken! Bei unzureichender Wirkung NIE die Dosis
erhöhen, sondern mit anderen Heuschnupfenmitteln kombinieren: Örtliche Antihistaminika als
Augentropfen und/oder Nasenspray (Livocab, Allergodil), an der Nase Cortisonsprays gut wirksam und
sicher.
Daueranwendung:
Unklar, da relativ neues Mittel. Wahrscheinlich geringes Risiko. Zyrtec und Lisino sind sicherer, da
mehr (meist positive) Erfahrung vorliegt. Wenig Daten über Langzeitanwendung, aber auch nichts
Negatives.
Kombination mit anderen Mitteln:
Verstärkung der Wirkung durch lokale Allergiemittel (Livocab, Allergodil, DNCG) und Cortison möglich.
Verträgt sich mit allen Asthmamitteln. NIE kombinieren mit bestimmten Antibiotica ("Makrolide", z.B.
Erythromycin), Ketoconazol (Pilzmittel), Magensäureblockern (z.B. Pepdul, Ranitidin), Nifedipin
(Hochdruckmittel: Adalat, Nifehexal etc.) . Diese Stoffe sind alle verschreibungspflichtig.
Nebenwirkungen:
Hauptsächlich Müdigkeit, selbst bei abendlicher Einnnahme. Versuchsweiser Wechsel auf verwandte
Substanz sinnvoll, andere Antihistaminika werden trotz der Ähnlichkeit oft besser vertragen.
Anwendung bei Kindern:
Für Kinder erst ab 12 geeignet. Neuere Stoffe aus der Gruppe der Antihistaminika sind sicherer
:Lisino (rezeptfrei), Mizollen, Zolim.
http://www.arzneimittel-information.de

Avil retard - Antiallergische-Tabletten
Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit:
Keine Daten: vom Gebrauch abzuraten, zumal Heuschnupfen niemand
umbringt. An der Nase sind Cortisonsprays auch in der Schwangerschaft
sicher & wirksam, an den Augen kann immerhin DNCG angewendet
werden. VORSICHT bei rezeptfreien Nasensprays wie Nasivin, Olynth,
Otriven etc.: Schäden der Nasenschleimhaut möglich, zumal meist
Überdosis wegen des flüchtigen Effektes. Wesentlich
sicherer sind Nasen-Cortisonsprays (!) wie Syntaris,
Pulmicort nasal, Beclomet nasal etc.. Gute Wirkung , aber
nur bei regelmässigem Gebrauch. Verschreibungspflichtig,
aber harmlos, da keine Einnahme. DNCG-Augentropfen
wirken nur bei Dauerbebrauch mindestens 3 x am Tag,
rezeptfrei (z.B. Cromhexal ), schwache Wirkung.
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