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Verivox - Verbraucherpreisindex Strom (2009 ... - Kreutzer Consulting

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20.09.2010<br />

Energiemarkt Aktuell<br />

September 2010


� Energiemarkt Aktuell<br />

Sehr geehrte Leser,<br />

Zum 01. September 2010 zeigt sich bei der Preisentwicklung ein gemischtes Bild. Während die Tarife der Grundversorger sich kaum<br />

verändert haben, war bei den günstigsten Tarifen exklusive Vorauskasse sowohl bei <strong>Strom</strong> als auch bei Gas erneut ein Preisrückgang<br />

zu verzeichnen. Bei den Tarifen inklusive Vorauskasse verändert sich zwar viel, in Summe bleibt das Preisniveau aber gleich.<br />

Der zunehmende Wettbewerb zeigt sich besonders deutlich anhand der Anzahl der Wechselvorgänge im August. So war bei <strong>Strom</strong> und<br />

Gas ein signifikanter Zuwachs der Wechslerzahlen zu verzeichnen, der in diesem Ausmaß für einen Urlaubsmonat eher ungewöhnlich<br />

ist. Hauptursache für den Anstieg ist sicherlich die intensive Mediendiskussion über <strong>Strom</strong>- und Gaspreise sowie über die<br />

Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke. Aber auch die <strong>Strom</strong>preiserhöhungen von RWE zum 01.08.2010 zeigen Wirkung und<br />

beeinflussen auch das Wechselverhalten im Gasmarkt.<br />

Ansonsten stellen wir Ihnen in der September-Ausgabe von Energiemarkt Aktuell den neuen Anbieter proWatt aus Leipzig vor. Ebenso<br />

berichten wir kurz über die Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsstudie von Servicebarometer und haben auch die Daten zur Kundenentwicklung<br />

der wesentlichen Wettbewerber aktualisiert.<br />

Bei der Darstellung der Anzahl der am Markt verfügbaren Tarife und der Tarifstrukturen ist es zu Veränderungen gekommen, da eine<br />

Datenbankbereinigung zu einer Verringerung der gelisteten Tarife um einige hundert Angebote geführt hat. Der Gesamttrend einer<br />

zunehmenden Tarifvielfalt am Markt bleibt davon jedoch unberührt, wie unsere langfristigen Betrachtungen zeigen.<br />

Ab der nächsten oder übernächsten Ausgabe werden wir darüber hinaus weitere Umstellungen in Energiemarkt Aktuell vornehmen, um<br />

Ihnen künftig noch mehr Informationen liefern zu können und Ihnen die Arbeit mit Energiemarkt Aktuell zu erleichtern.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre mit der September-Ausgabe von Energiemarkt Aktuell!<br />

Peter Reese Klaus <strong>Kreutzer</strong><br />

Leiter Energiewirtschaft, <strong>Verivox</strong> GmbH Geschäftsführer, <strong>Kreutzer</strong> <strong>Consulting</strong> UG<br />

Seite 2


�Disclaimer<br />

Disclaimer<br />

Die vorliegende Ausgabe von Energiemarkt Aktuell ist nur als Ausschnitt einiger Themengebiete zu verstehen, ohne umfassend und<br />

abschließend zu sein. Für Auslassungen und Fehler kann trotz sorgfältiger Recherche keine Haftung übernommen werden. Das gilt auch<br />

für die in Energiemarkt Aktuell enthaltenen Marktdaten.<br />

Es ist zudem nicht auszuschließen, dass sich einzelne Daten seit Redaktionsschluss geändert haben oder nicht berücksichtigt wurden.<br />

Soweit in Energiemarkt Aktuell rechtliche Ausführungen enthalten sind, stellen diese keinen anwaltlichen Rechtsrat dar und ersetzen<br />

keine auf den Einzelfall bezogene anwaltliche Beratung.<br />

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Jegliche Art der Vervielfältigung, Übersetzung, Bearbeitung, Verbreitung oder öffentlichen Wiedergabe von Energiemarkt Aktuell ist<br />

streng verboten. Energiemarkt Aktuell darf insbesondere nicht kopiert werden, gleich auf welchem Datenträger, und nicht in andere<br />

Programme eingelesen oder mit anderen Programmen verarbeitet werden. Eine Weitergabe von Energiemarkt Aktuell ist nicht gestattet.<br />

Dieses Verbot umfasst auch eine konzerninterne Weitergabe, d.h. eine Weitergabe an mit dem Erwerber von Energiemarkt Aktuell<br />

gesellschaftlich verbundene Unternehmen. <strong>Verivox</strong> und <strong>Kreutzer</strong> <strong>Consulting</strong> behalten sich ausdrücklich vor, durch den Einsatz<br />

geeigneter technischer Mittel Verstöße gegen die vorliegenden Nutzungsbedingungen aufzudecken. <strong>Verivox</strong> und <strong>Kreutzer</strong> <strong>Consulting</strong><br />

werden jeden Verstoß verfolgen und zur Anzeige bringen.<br />

Seite 3


�Datengrundlagen<br />

Definitionen<br />

� Sämtliche Tarifdaten sind der <strong>Verivox</strong>-Tarifdatenbank oder den Angeboten der betroffenen Unternehmen entnommen und beziehen<br />

sich jeweils auf die in den Überschriften der Karten genannten Stichtage bzw. Zeiträume.<br />

� Weitere Informationen zur Markt- und Wettbewerbsentwicklung sind der Tages- und Fachpresse sowie den Webseiten und<br />

Presseinformationen von Versorgern, Organisationen oder Analysten/Studienanbietern sowie sonstigen Unternehmen entnommen.<br />

� Alle Preise, Preisdifferenzen oder sonstige im Zusammenhang mit Tarifdaten genutzten Zahlen sind grundsätzlich exklusive<br />

Mehrwertsteuer ausgewiesen, sofern dies nicht anders gekennzeichnet ist.<br />

� Im Privatkundenteil beziehen sich alle Daten auf einen jährlichen <strong>Strom</strong>verbrauch von 4.000 kWh und Gasverbrauch von 20.000 kWh<br />

bei einer Anschlussleistung von 13 kW.<br />

� Im Gewerbekundenteil beziehen sich alle Daten auf einen jährlichen Gesamtverbrauch <strong>Strom</strong> von 10.000 kWh und Gas von 90.000<br />

kWh bei einer Anschlussleistung von 50 kW.<br />

� Die Berechnung von durchschnittlichen Preissteigerungen oder -senkungen sowie sämtliche Prozentangaben beziehen sich auf eine<br />

PLZ-genaue Differenzierung. Im Gegensatz zur Berechnung solcher Differenzen anhand der Versorgungsgebiete wird hier eine<br />

Gewichtung nach der Anzahl der belieferten PLZ-Gebiete pro Versorger vorgenommen. Je mehr PLZ-Gebiete von einer Erhöhung<br />

oder Senkung betroffen sind, desto stärker wirkt sich dies im Gesamtdurchschnitt aus. In PLZ-Gebieten, in denen mehrere<br />

Grundversorger aktiv sind, wurde immer der jeweils günstigste Tarif/Versorger berücksichtigt.<br />

� Es werden grundsätzlich folgende Tarifvarianten unterschieden:<br />

• Grundversorgungstarif<br />

• Günstigster Tarif des Grundversorgers, in der Regel ein Wahltarif<br />

• Günstigster verfügbarer Tarif ohne Vorauskasse = günstigster Tarif im PLZ-Gebiet ohne Vorauskasse oder Kaution<br />

(Sonderabschlag). Dies ist in der Regel der Tarif eines externen Anbieters.<br />

• Günstigster verfügbarer Tarif mit Vorauskasse = absolut günstigster Tarif unter Berücksichtigung aller Tarifvarianten, in der<br />

Regel von einem externen Anbieter.<br />

� Sämtliche Angaben über die Jahreskosten enthalten außerdem evtl. gewährte Boni oder Frei-kWh. Nicht enthalten sind Sachprämien<br />

wie Energiesparlampen etc.<br />

� Bei den Angaben von Durchschnittspreisen kann es im Monatsvergleich zu kleineren Veränderungen der Vormonatswerte kommen,<br />

da die Daten immer aktuell aus der Datenbank bezogen werden und dann evtl. rückwirkend geltende Änderungen beinhalten.<br />

Seite 4


� Inhalt<br />

Inhalt Seite<br />

1. Zusammenfassung 6<br />

2. Schwerpunktthemen 7<br />

1. Anbieterportrait proWatt<br />

2. Servicebarometer Kundenzufriedenheit<br />

3. Kundenzahlen neuer Anbieter<br />

3. Preisentwicklung 11<br />

1. <strong>Strom</strong><br />

2. Gas<br />

1. Privatkunden<br />

2. Gewerbekunden<br />

1. Privatkunden<br />

2. Gewerbekunden<br />

4. Produkte/Tarife 37<br />

1. Neue Tarife und Angebote am Markt<br />

2. Struktur des Tarifangebots<br />

1. Preisgarantien<br />

2. Ökostrom<br />

3. Vorauskasse/Kaution<br />

Seite 5<br />

Inhalt Seite<br />

5. Wettbewerb 43<br />

1. Anbieterseitige Wettbewerbsintensität<br />

2. Neue Anbieter und Expansion<br />

3. Marketing und Vertriebsaktivitäten<br />

4. Nielsen Werbespendings<br />

5. Kooperationen/Rekommunalisierung<br />

6. Gerichtsurteile und Klagen<br />

6. Kundenverhalten 59<br />

1. Wechselaktivitäten<br />

2. Tarifpräferenzen<br />

1. Ökostrom<br />

2. Vorauskasse/Kaution<br />

7. Sonstiges 64<br />

1. Elektromobilität<br />

2. Smart Metering<br />

3. Sonstiges<br />

8. Ausblick 73


�1. Zusammenfassung<br />

<strong>Strom</strong>preisentwicklung<br />

� Preise in der Grundversorgung und günstigste Tarife der Grundversorger bleiben konstant.<br />

� Günstigste Tarife exklusive Vorauskasse sinken um durchschnittlich 12 Euro, Tarife mit Vorauskasse verändern sich nicht.<br />

� Gewerbekundentarife exklusive Vorauskasse steigen um durchschnittlich 42 Euro.<br />

Gaspreisentwicklung<br />

� Günstigste Tarife der Grundversorger steigen um fünf Euro.<br />

� Günstigste Tarife exklusive Vorauskasse verbilligen sich um 13 Euro.<br />

Produkte<br />

� Einige neue Produkte mit Preisgarantie.<br />

� Finanzprodukte mit Festzins für Investitionen in erneuerbare werden immer häufiger angeboten.<br />

Wettbewerb<br />

� Neuer Anbieter proWatt und Reseller <strong>Strom</strong>piloten.de nehmen den Energievertrieb auf.<br />

� Kofler Energies startet Energiespartour durch ganz Deutschland.<br />

� TelDaFax startet neue Werbekampagne in TV und Radio.<br />

Kundenverhalten<br />

� Deutliche Zunahme der Wechslerzahlen im August.<br />

� Interesse an Preisgarantien ist im <strong>Strom</strong>markt höher als bei Gas.<br />

Seite 6


�2.1 Anbieterportrait proWatt GmbH<br />

proWatt steigt in den Gasmarkt ein<br />

� Am 03.09.2010 ist der neue Gasversorger proWatt GmbH aus<br />

Leipzig an den Start gegangen.<br />

� Das Unternehmen ist unabhängig von der Versorgungswirtschaft<br />

und bietet nach eigenen Angaben bundesweit Erdgas<br />

an.<br />

� Der Gastarif des Unternehmens hat keine Grundgebühr, wird<br />

also mit zunehmendem Verbrauch überproportional teuer.<br />

Während andere Anbieter mit solchen Vertragsmodellen bei<br />

zunehmendem Verbrauch gerne gestaffelte Neukundenboni<br />

nutzen, um den Preis zumindest im ersten Vertragsjahr wettbewerbsfähig<br />

zu machen, verzichtet proWatt komplett auf<br />

Neukundenboni.<br />

� Ein erster Preisvergleich in München mit verschiedenen<br />

Verbräuchen zeigt, dass der proWatt-Tarif bei 5.000, 10.000<br />

und 20.000 kWh immer teurer ist als der Grundversorgungstarif<br />

der Stadtwerke München. In anderen Städten wie Berlin,<br />

Hamburg, Stuttgart oder Dresden bestehen zwar durchaus<br />

Sparpotenziale gegenüber der Grundversorgung. Im Vergleich<br />

mit anderen Wettbewerbern kann man die Tarife – soweit<br />

momentan überprüfbar, aber nicht als sehr günstig bezeichnen.<br />

� proWatt wirbt mit folgenden Aussagen:<br />

� proPREIS: deutschlandweit günstige Gaspreise<br />

� proSERVICE: professionelle Betreuung vom ersten Tag an<br />

� proSICHERHEIT: 100%ige Versorgungssicherheit<br />

� proTRANSPARENZ: ein Preis für die Gaslieferung ohne<br />

Grundgebühr<br />

Seite 7<br />

Adresse<br />

proWATT GmbH<br />

Augustusplatz 9<br />

04109 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 14 909 630<br />

Fax: (0341) 14 909 650<br />

E-Mail: thomas.george@prowatt.de<br />

www.prowatt.de<br />

Gesellschafter Thomas George, 25.000 Euro<br />

Geschäftsführung Thomas George<br />

Produkte Gas für Privat- und Gewerbekunden<br />

Vertriebsgebiet Bundesweit<br />

Gründungsdatum 16.07.2010 (Eintragung Handelsregister)<br />

Gesellschaftsaufbau<br />

Fakten zu proWatt<br />

Thomas George ist auch Geschäftsführer,<br />

der von ihm im Jahr 2003 gegründeten<br />

edmplus GmbH. Das Unternehmen hat eine<br />

Energiedatenmanagementsoftware<br />

entwickelt und bietet außerdem einen<br />

Tarifvergleichsrechner an.


�2.1 Anbieterportrait proWatt GmbH<br />

Tarifname proGAS privat<br />

Preisbildung PLZ-genaue Preise<br />

Preisgarantie Keine<br />

Preisbestandteile<br />

Servicekosten (Telefon)<br />

proWatt bietet einen Tarif ohne<br />

Grundgebühr an. Auf<br />

Vorauskasse, Kaution oder<br />

Neukundenboni wir ebenfalls<br />

verzichtet.<br />

9 Cent/Min aus dem Festnetz,<br />

max. 42 Cent/Minute von<br />

Mobilfunknetzen<br />

Vertragslaufzeit 12 Monate<br />

Folgelaufzeit 12 Monate<br />

Kündigungsfrist Sechs Wochen zum Vertragsende<br />

Preisbildung in der<br />

Folgelaufzeit<br />

Preisniveau<br />

Keine Angabe<br />

Derzeit noch keine endgültige<br />

Aussage möglich. Die Preise<br />

orientieren sich aber eher an den<br />

Angeboten der Grundversorger<br />

als an den am Markt aktiven<br />

Wettbewerbern.<br />

Seite 8<br />

Geschäftsbedingungen und Konditionen<br />

� Die Geschäftsbedingungen sind klar und deutlich formuliert<br />

und offenbaren keine großen Überraschungen.<br />

� Einzig die lange Liste an kostenpflichtigen Zusatzleistungen<br />

erscheint etwas gewöhnungsbedürftig, wobei einige<br />

Zusatzangebote bereits die Möglichkeit umfassen, dass der<br />

Kunde eine monatliche Abrechnung wünscht.<br />

Zusatzleistung (Auszug)<br />

Kosten in<br />

Euro<br />

Nichtteilnahme am Lastschriftverfahren 18 Euro/Jahr<br />

Kundenschreiben/Rechnung per Post 18 Euro/Jahr<br />

Mahnungen 5 Euro<br />

Zusätzliche Rechnungslegung (Mitteilung des<br />

Zählerstands durch Kunden)<br />

Zusätzliche Rechnungslegung (Ablesung<br />

durch Ausspeisenetzbetreiber)<br />

Abschluss und Durchführung einer<br />

Ratenzahlungsvereinbarung<br />

Rechnungskorrektur<br />

Rechnungsduplikat<br />

15 Euro/<br />

Rechnung<br />

30 Euro/<br />

Rechnung<br />

20 Euro/<br />

Vorgang<br />

20 Euro/<br />

Rechnung<br />

5 Euro/<br />

Rechnung


�2.2 Servicebarometer-Kundenzufriedenheitsstudie<br />

Kundenmonitor Deutschland<br />

� Im Rahmen der Studie „Kundenmonitor Deutschland“ hat die<br />

Servicebarometer AG auch 2010 die Globalzufriedenheit von<br />

Kunden mit verschiedenen Branchen untersucht.<br />

� Wesentliche Ergebnisse:<br />

� Der Zufriedenheitswert mit den <strong>Strom</strong>versorgern ist von<br />

2,77 im Jahr 2008 auf 2,54 im Jahr 2010 gestiegen.<br />

� Gasversorger liegen mit einer Note von 2,53 knapp vor<br />

den <strong>Strom</strong>anbietern.<br />

� Schlechter als <strong>Strom</strong>- und Gasversorger haben nur<br />

noch Fondsgesellschaften abgeschnitten.<br />

� Postfilialen, die Briefpost, Krankenkassen oder gar Kfz-<br />

Prüfstellen erzielten durchweg bessere<br />

Zufriedenheitswerte. Am besten wurden Buchversender<br />

und –clubs mit einer Note von 1,66 bewertet.<br />

� Hauptauslöser für die gestiegene Globalzufriedenheit<br />

mit den <strong>Strom</strong>versorgern war das gefühlt bessere Preis-<br />

Leistungsverhältnis.<br />

� Von den <strong>Strom</strong>versorgern schnitt LichtBlick am besten<br />

ab. Mehr als 71% der Kunden gaben an, mit LichtBlick<br />

als Energieversorger zufrieden zu sein.<br />

Seite 9<br />

Zufriedenheit mit dem Preis-/Leistungsverhältnis<br />

3,3<br />

Durchschnitt 2,91<br />

2,8<br />

2,3<br />

eprimo<br />

LichtBlick<br />

TelDaFax<br />

Yello <strong>Strom</strong><br />

Stadtwerke München<br />

Vattenfall<br />

Mainova<br />

Entega<br />

EWE<br />

EnviaM<br />

EnBW<br />

RWE<br />

E.ON


�Kundenzahlen neuer Anbieter<br />

Yello <strong>Strom</strong><br />

eprimo<br />

E wie einfach<br />

TeldaFax<br />

LichtBlick<br />

Flexstrom<br />

Vattenfall easy<br />

lekker Energie<br />

Stadtwerke Düsseldorf<br />

Sorglos <strong>Strom</strong><br />

energieGut<br />

EWS Schönau<br />

Greenpeace Energy<br />

entega<br />

Bonus <strong>Strom</strong><br />

Stadtwerke Flensburg<br />

Mainova<br />

Naturstrom<br />

123energie<br />

<strong>Strom</strong>io<br />

Hit<strong>Strom</strong><br />

Clevergy (<strong>Strom</strong>)<br />

Gelsenwasser<br />

Stadtwerke Wedel<br />

Maingau Energie<br />

Naturwatt<br />

SECURA Energie<br />

Hamburg Energie<br />

134.000<br />

100.000<br />

100.000<br />

96.000<br />

95.000<br />

80.000<br />

75.000<br />

71.000<br />

71.000<br />

70.000<br />

61.000<br />

50.000<br />

50.000<br />

50.000<br />

26.000<br />

25.000<br />

24.000<br />

15.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

400.000<br />

315.000<br />

275.000<br />

*Die Zahlen repräsentieren jeweils den aktuell veröffentlichten Stand.<br />

Zum Teil liegen die letzten Aktualisierungen der Unternehmen schon<br />

einige Monate zurück. Bei E wie einfach handelt es sich um eine<br />

Schätzung des Verhältnisses von <strong>Strom</strong>- zu Gaskunden.<br />

Aktuelle Kundenzahlen <strong>Strom</strong>versorger*<br />

626.000<br />

585.000<br />

520.000<br />

520.000<br />

E wie einfach<br />

Seite 10<br />

goldgas<br />

TeldaFax<br />

LichtBlick<br />

eprimo<br />

lekker Energie<br />

Montana Gas<br />

123energie<br />

Vattenfall easy<br />

Gelsenwasser<br />

Sailer/Maxenergy<br />

Aktuelle Kundenzahlen Gasversorger*<br />

10.000<br />

8.000<br />

2.000<br />

47.000<br />

35.000<br />

25.000<br />

24.000<br />

80.000<br />

73.000<br />

209.000<br />

315.000<br />

1.300.000


�3.1 <strong>Strom</strong>preise<br />

23,9<br />

23,7<br />

23,5<br />

23,3<br />

23,1<br />

22,9<br />

22,7<br />

22,5<br />

22,3<br />

22,1<br />

21,9<br />

21,7<br />

21,5<br />

21,3<br />

21,1<br />

20,9<br />

20,7<br />

20,5<br />

in ct/kWh<br />

<strong>Verivox</strong> - <strong>Verbraucherpreisindex</strong> <strong>Strom</strong> (<strong>2009</strong>- heute)<br />

in Cent pro kWh bei 4.000 kWh (brutto)<br />

Seite 11<br />

durchschnittliche Angebote der Grundversorger<br />

günstigste Tarife der 30 Market Maker<br />

Vx-<strong>Verbraucherpreisindex</strong>*<br />

*Der <strong>Verivox</strong>-<strong>Verbraucherpreisindex</strong> <strong>Strom</strong> berücksichtigt die Preise der Grundversorger und der 30 wichtigsten überregionalen <strong>Strom</strong>anbieter für einen<br />

Jahresverbrauch von 4.000 kWh.<br />

Die Gewichtung der unterschiedlichen Preisstände wird über die Haushaltsanzahlen der belieferten Regionen gewichtet, die Gewichtung zwischen den<br />

verschiedenen Tariftypen erfolgt über die aktuell veröffentlichten Wechselquoten des BDEW.


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Euro<br />

1.300<br />

1.200<br />

1.100<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

Preisentwicklung seit Juli <strong>2009</strong><br />

Grundversorgung, 4.000 kWh/Jahr, inkl. MwSt.<br />

Durchschnitt<br />

Minimalwert<br />

Maximalwert<br />

� Während der Durchschnittspreis leicht angestiegen ist,<br />

bleiben die Extremwerte weiterhin identisch.<br />

� Ein größerer Preissprung ist erst im Januar 2011 zu erwarten.<br />

Seite 12<br />

15<br />

34<br />

Anzahl Versorger mit Preisänderungen<br />

Grundversorgung <strong>Strom</strong><br />

1<br />

18<br />

Preissenkung<br />

Preiserhöhung<br />

Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10<br />

� Die Anzahl der Preiserhöhungen ist nach wie vor gering.<br />

� Möglicherweise warten die meisten Versorger auf den<br />

Jahreswechsel, da dann die EEG-Umlage steigt und in<br />

den meisten Fällen deswegen ohnehin Preiserhöhungen<br />

anstehen. Auch bei Versorgern, die bereits jetzt erhöhen,<br />

ist zum 01.01.2011 mit weiteren Preiserhöhungen zu<br />

rechnen.<br />

4<br />

6<br />

1<br />

7


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Grundversorgungstarife<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag, 01.09.2010<br />

� Das Preisniveau in der Grundversorgung<br />

ist zum 01.09.2010 konstant geblieben und<br />

liegt bei durchschnittlich 824 Euro.<br />

� Dabei senkte die Energie- und Wasserversorgung<br />

Rheine die Preise um 51 Euro und<br />

in zwei PLZ-Gebieten des E.ON edis Versorgungsgebietes<br />

sank das Preisniveau um<br />

11 Euro.<br />

� Preiserhöhungen:<br />

� Stadtwerke Neuss (+32 Euro)<br />

� Überlandwerk Fulda (+38 Euro)<br />

� EVU Winden (+67 Euro)<br />

� Elektrizitätswerk Landsberg (+73<br />

Euro)<br />

� Auch für Oktober sind bisher nur einige<br />

Preisänderungen bekannt.<br />

� Insofern dürfte sich das Preisniveau auch<br />

im nächsten Monat kaum verändern.<br />

� Zum Jahreswechsel wird dann die<br />

steigende EEG-Umlage für einen<br />

deutlichen Preisanstieg sorgen.<br />

Seite 13<br />

Grundversorgungstarife<br />

4.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010<br />

und 01.09.2010


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag, 01.09.2010<br />

� Auch das Preisniveau der günstigsten<br />

Tarife der Grundversorger bleibt zum<br />

01.09.2010 unverändert bei<br />

durchschnittlich 767 Euro.<br />

� Preissenkungen führten durch:<br />

� Stadtwerke Rostock (-50 Euro)<br />

� Stadtwerke Weilburg (-12 Euro)<br />

� Stadtwerke Ludwigsfelde (-8<br />

Euro)<br />

� Preiserhöhungen gab es bei:<br />

� Kreis-Energie-Versorgung<br />

Schleiden (+6 Euro)<br />

� Stadtwerke Coesfeld (+29 Euro)<br />

� Stadtwerke Neuss (+32 Euro)<br />

� Überlandwerk Fulda (+37 Euro)<br />

Seite 14<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

4.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Günstigster Tarif ohne Vorauskasse<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisniveau der günstigsten Tarife<br />

exklusive Vorauskasse ist zum 01.09.2010<br />

um 12 Euro auf durchschnittlich 622 Euro<br />

gesunken.<br />

� Die meisten Preissenkungen kamen dabei<br />

von <strong>Strom</strong>io. Das Unternehmen hat in vielen<br />

Regionen sein Preisniveau nochmals<br />

gesenkt.<br />

� Darüber hinaus haben auch Bright Energy,<br />

Hit<strong>Strom</strong> und teilweise TelDaFax Preissenkungen<br />

durchgeführt und ihre Angebote<br />

auf Platz 1 im Tarifrechner positioniert.<br />

� In nur wenigen Regionen kam es zu Preiserhöhungen.<br />

Wesentliche Player sind auch<br />

hier <strong>Strom</strong>io, Bright Energy und Hit<strong>Strom</strong>.<br />

� <strong>Strom</strong>io hat damit seine Position als<br />

bundesweit günstigster Anbieter gefestigt.<br />

� In knapp 900 PLZ-Gebieten haben<br />

TelDaFax, Bright Energy und Hit<strong>Strom</strong> die<br />

günstigsten Angebote.<br />

Seite 15<br />

Günstigster Tarif ohne Vorauskasse<br />

4.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010<br />

und 01.09.2010


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Günstigster Tarif mit Vorauskasse<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag 01.09.2010<br />

� Die günstigsten Angebote inklusive<br />

Vorauskasse haben sich zum 01.09.2010<br />

nicht verändert und liegen nach wie vor bei<br />

durchschnittlich 488 Euro.<br />

� Regional gab es einige wenige<br />

Preisänderungen, die meistens von<br />

TelDaFax ausgelöst wurden.<br />

� So sanken die Preise beispielsweise in den<br />

Versorgungsgebieten der Energie- und<br />

Wasserversorgung Rheine, der Allgäuer<br />

Überlandwerke und des Elektrizitätswerks<br />

Reutte.<br />

� Ein Preisanstieg war vor allem in den<br />

Versorgungsgebieten der Stadtwerke<br />

Leipzig und einiger Anbieter in<br />

ausländischen Regelzonen festzustellen.<br />

� TelDaFax bleibt aufgrund der andauernden<br />

Sommerpakete-Aktion in fast ganz<br />

Deutschland günstigster Anbieter.<br />

Ansonsten können nur Flex<strong>Strom</strong> und<br />

priostrom in einigen Regionen die Position 1<br />

im Tarifrechner erreichen.<br />

Seite 16<br />

Günstigster Tarif mit Vorauskasse<br />

4.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010<br />

und 01.09.2010


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Preisgefälle Grundversorgung zu<br />

günstigstem Angebot Grundversorger<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag, 01.09.2010<br />

Preisgefälle günstigstes Angebot Grundversorger<br />

zu günstigstem Tarif ohne Vorauskasse<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag, 01.09.2010<br />

Seite 17<br />

Preisgefälle günstigstes Angebot Grundversorger<br />

zu günstigstem Tarif mit Vorauskasse<br />

4.000 kWh/Jahr, Stichtag, 01.09.2010<br />

� Der Preisabstand zwischen den Grundversorgungstarifen und den günstigsten Tarifen der Grundversorger liegt beinahe unverändert<br />

bei 58 Euro. Der Unterschied von einem Euro ergibt sich aus der Rundung auf ganze Euro.<br />

� Der Preisabstand zwischen den günstigsten Tarifen der Grundversorger und den günstigsten Angeboten exklusive Vorauskasse ist<br />

auf 144 Euro gestiegen.<br />

� Das Preisgefälle der günstigsten Tarife exklusive Vorauskasse zu den günstigsten Tarifen inklusive Vorauskasse liegt weiterhin bei<br />

durchschnittlich 278 Euro. Auch hier gab es keine Veränderung zum Vormonat.


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Preisgefälle günstigstes Angebot Grundversorger zum<br />

günstigsten Tarif ohne Vorauskasse<br />

Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010<br />

Günstigste Tarife exkl. Vorauskasse (links)<br />

� Der Preisabstand hat sich um 12 Euro auf<br />

durchschnittlich 144 Euro erhöht.<br />

� Grund sind fast ausschließlich die<br />

erneuten Preissenkungen der neuen<br />

Wettbewerber.<br />

� Den Haupteinfluss auf die Veränderung<br />

hatte <strong>Strom</strong>io, gefolgt von Hitgas und<br />

Bright Energy.<br />

Günstigste Tarife mit Vorauskasse (rechts)<br />

� Das Preisgefälle hat sich kaum verändert.<br />

� Während sich in Leipzig der Preisanstieg<br />

der günstigsten Tarife inklusive Vorauskasse<br />

auswirkt, steigt das Preisgefälle<br />

bspw. im Versorgungsgebiet der<br />

Stadtwerke Neuss oder der<br />

Überlandwerke Fulda.<br />

� Insgesamt gleichen sich die<br />

Entwicklungen aus.<br />

Seite 18<br />

Preisgefälle günstigstes Angebot Grundversorger zum<br />

günstigsten Tarif mit Vorauskasse<br />

Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.1.1 <strong>Strom</strong>preise Privatkunden<br />

Deckungsbeitrag günstigster Tarif exklusive<br />

Vorauskasse<br />

Status Quo zum 01.09.2010<br />

� Der durchschnittliche Deckungsbeitrag<br />

der günstigsten Tarife exklusive<br />

Vorauskasse ist zum 01.09.2010 um zwölf<br />

Euro auf 244 Euro gesunken.<br />

� Pro kWh werden jetzt noch<br />

durchschnittlich 6,1 Cent erzielt.<br />

Abzüglich der EEG-Umlage ergibt sich ein<br />

Wert von ca. vier Cent/kWh.<br />

� Der Deckungsbeitrag von <strong>Strom</strong>io, im<br />

August mit durchschnittlich 260 Euro noch<br />

knapp über dem Durchschnitt, liegt jetzt<br />

um 14 Euro niedriger bei 246 Euro.<br />

� TelDaFax liegt mit seinen günstigsten<br />

Angeboten im Durchschnitt der relevanten<br />

ca. 450 PLZ-Gebiete nur bei 205 Euro,<br />

erzielt also nur 4,55 Cent/kWh. Da dies<br />

aber nur einen kleinen Marktausschnitt<br />

betrifft, erzielt TelDaFax in allen anderen<br />

Regionen einen höheren<br />

Deckungsbeitrag als die Wettbewerber<br />

<strong>Strom</strong>io, Hit<strong>Strom</strong> oder Bright Energy.<br />

Seite 19<br />

Deckungsbeitrag günstigster Tarif exklusive<br />

Vorauskasse<br />

Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.1.2 <strong>Strom</strong>preise Gewerbekunden<br />

Grundversorgungstarife<br />

10.000 kWh/Jahr, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisniveau in der Grundversorgung<br />

bleibt zum 01.09.2010 konstant bei<br />

durchschnittlich 2.021 Euro.<br />

� Preissenkungen gab es im Versorgungsgebiet<br />

der Energie- und<br />

Wasserversorgung Rheine um 128 Euro<br />

und in zwei PLZ-Gebieten, in denen E.ON<br />

edis Grundversorger ist. Dort sank der<br />

Preis um 237 Euro.<br />

� Preiserhöhungen:<br />

� Elektrizitätswerk Landsberg (+183<br />

Euro)<br />

� Überlandwerk Fulda (+95 Euro)<br />

� EVU Winden (+84 Euro)<br />

� Stadtwerke Neuss (+79 Euro)<br />

� Insgesamt werden auch im Oktober<br />

bisher nur wenige Preisänderungen<br />

erwartet.<br />

Seite 20<br />

Grundversorgungstarife<br />

10.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010 und<br />

01.09.2010


�3.1.2 <strong>Strom</strong>preise Gewerbekunden<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

10.000 kWh/Jahr, Stichtag 01.09.2010<br />

� Die günstigsten Tarife der Grundversorger<br />

stehen zum 01.09.2010 unverändert bei<br />

durchschnittlich 1.915 Euro.<br />

� Die wenigen Preiserhöhungen und –<br />

senkungen gleichen sich aus.<br />

� Preiserhöhungen:<br />

� Stadtwerke Neuss (+79 Euro)<br />

� Kreis-Energie-Versorgung<br />

Schleiden (+21 Euro)<br />

� Entega (+13 Euro)<br />

� Preissenkungen:<br />

� Stadtwerke Reichenbach/Vogtland<br />

(-121 Euro)<br />

� Stadtwerke Rostock (-50 Euro)<br />

� Stadtwerke Weilburg (-12 Euro)<br />

� Überlandwerk Fulda (-10 Euro)<br />

Seite 21<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

10.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010 und<br />

01.09.2010


�3.1.2 <strong>Strom</strong>preise Gewerbekunden<br />

Günstigster Tarif ohne Vorauskasse<br />

Gewerbekunden 10.000 kWh, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das durchschnittliche Preisniveau der<br />

günstigsten Tarife exklusive Vorauskasse<br />

hat sich zum 01.09.2010 um 42 Euro auf<br />

1.636 Euro verteuert.<br />

� Sinkende Preise wurden hauptsächlich<br />

vom bundesweiten Markteintritt der<br />

Stadtwerke Güstrow ausgelöst. Auch<br />

NaturWatt hat die Preise angepasst und ist<br />

häufiger als bisher günstigster Anbieter.<br />

� Der deutliche Anstieg des Preisniveaus ist<br />

auf eine Preiserhöhung von energiehoch3<br />

zurückzuführen, von der wieder die<br />

Stadtwerke Güstrow und Naturwatt am<br />

meisten profitieren.<br />

� Nachdem im August energiehoch3 noch in<br />

über 7.000 PLZ-Gebieten günstigster<br />

Anbieter war, teilen sich jetzt die<br />

Stadtwerke Güstrow mit etwa 5.200 PLZ-<br />

Gebieten und NaturWatt mit 2.900 PLZ-<br />

Gebieten den ersten Platz im Tarifrechner.<br />

� Energiehoch3 ist nur noch in einem PLZ-<br />

Gebiet günstigster Anbieter.<br />

Seite 22<br />

Günstigster Tarif ohne Vorauskasse<br />

Gewerbekunden 10.000 kWh<br />

Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.1.2 <strong>Strom</strong>preise Gewerbekunden<br />

Günstigster Tarif mit Vorauskasse<br />

Gewerbekunden 10.000 kWh, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisniveau der günstigsten Tarife<br />

inklusive Vorauskasse ist zum 01.09.2010<br />

um drei Euro auf 1.529 Euro gestiegen.<br />

� In allen Regionen mit fallenden Preisen<br />

haben die Stadtwerke Güstrow die zuvor<br />

günstigsten Anbieter energiehoch3 und<br />

Flex<strong>Strom</strong> unterboten.<br />

� Steigende Preise waren ebenso wie bei<br />

den Tarifen exklusive Vorauskasse<br />

hauptsächlich durch die Preiserhöhung<br />

von energiehoch3 bedingt. Profitiert haben<br />

hiervon hauptsächlich Flex<strong>Strom</strong> und die<br />

Stadtwerke Güstrow.<br />

� Insgesamt ist Flex<strong>Strom</strong> jetzt in fast ganz<br />

Deutschland günstigster <strong>Strom</strong>anbieter im<br />

Gewerbekundensegment.<br />

� In knapp 500 PLZ-Gebieten liegen die<br />

Stadtwerke Güstrow vorne.<br />

� Andere Anbieter spielen keine Rolle bei<br />

den Tarifen inklusive Vorauskasse.<br />

Seite 23<br />

Günstigster Tarif mit Vorauskasse<br />

Gewerbekunden 10.000 kWh<br />

Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.1.2 <strong>Strom</strong>preise Gewerbekunden<br />

Preisgefälle günstigstes Angebot Grundversorger<br />

zum günstigsten Tarif ohne Vorauskasse<br />

10.000 kWh/Jahr, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisgefälle zwischen den<br />

günstigsten Tarifen der Grundversorger<br />

und den günstigsten Tarifen exklusive<br />

Vorauskasse ist zum 01.09.2010 um 42<br />

Euro auf durchschnittlich 279 Euro<br />

gefallen.<br />

� Bei unveränderten Preisen der<br />

Grundversorger wirkt sich ausschließlich<br />

der Preisanstieg bei den Tarifen der<br />

Wettbewerber aus.<br />

� Zu einem Anstieg des Preisgefälles kam<br />

es unter anderem in den Versorgungsgebieten<br />

von EWE Energie, Mainova, der<br />

Stadtwerke Leipzig, Bremen, Duisburg,<br />

Würzburg und Dortmund.<br />

� Im Gegensatz dazu ging das Preisgefälle<br />

im Rest des Landes um bis zu 507 Euro<br />

zurück.<br />

Seite 24<br />

Preisgefälle günstigstes Angebot Grundversorger<br />

zum günstigsten Tarif ohne Vorauskasse<br />

10.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010 und<br />

01.09.2010


�3.1.2 <strong>Strom</strong>preise Gewerbekunden<br />

Deckungsbeitrag günstigste Tarife ohne<br />

Vorauskasse<br />

10.000 kWh/Jahr, Stichtag 01.09.2010<br />

Deckungsbeitrag günstigste Tarife ohne<br />

Vorauskasse<br />

10.000 kWh/Jahr, Differenz zw. 01.08.2010 und<br />

01.09.2010<br />

� Entsprechend der Preisentwicklung sind<br />

die Deckungsbeiträge der günstigsten<br />

Tarife exklusive Vorauskasse zum<br />

01.09.2010 um durchschnittlich 42 Euro<br />

auf 744 Euro gestiegen.<br />

� Dabei erreichen die Stadtwerke Güstrow<br />

754 Euro und NaturWatt 732 Euro.<br />

� Damit liegen die Deckungsbeiträge im<br />

Gewerbekundenbereich im Durchschnitt<br />

1,3 Cent/kWh höher als im Privatkundensegment.<br />

� Eine Verschärfung des Wettbewerbs ist<br />

derzeit auch nicht abzusehen, da deutlich<br />

weniger Anbieter als im Privatkundensegment<br />

aktiv.<br />

� Dies betrifft insbesondere solche<br />

Anbieter, die für Privatkunden sehr<br />

günstige Angebote machen.<br />

Seite 25


�3.2 Gaspreise<br />

in ct/kWh<br />

8,0<br />

7,5<br />

7,0<br />

6,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

<strong>Verivox</strong> - <strong>Verbraucherpreisindex</strong> Gas (<strong>2009</strong>- heute)<br />

in Cent pro kWh bei 20.000 kWh (brutto) günstigster Tarif des örtlichen Versorgers<br />

(BLmVK)<br />

günstigste Tarife der 30 Market Maker<br />

Seite 26<br />

Vx-<strong>Verbraucherpreisindex</strong>*<br />

günstigster verfügbarer Tarif (ohne<br />

Vorauskasse)<br />

günstigster verfügbarer Tarif (mit<br />

Vorauskasse)<br />

*Der <strong>Verivox</strong>-<strong>Verbraucherpreisindex</strong> Gas berücksichtigt Gas berücksichtigt die Preise der die Grundversorger Preise der Grundversorger und der 30 wichtigsten und der überregionalen 30 wichtigsten Gasanbieter überregionalen für einen<br />

Gasanbieter Jahresverbrauch für von einen 20.000 Jahresverbrauch kWh und einer maximalen von 20.000 Leistungsabnahme kWh und einer von maximalen 13 KW. Leistungsabnahme von 13 KW.<br />

Die Gewichtung der der unterschiedlichen Preisstände Preisstände wird über wird die über Haushaltsanzahlen die Haushaltsanzahlen der belieferten der Regionen belieferten gewichtet, Regionen die Gewichtung gewichtet, zwischen die Gewichtung den<br />

zwischen verschiedenen den Tariftypen verschiedenen erfolgt über Tariftypen die aktuell erfolgt veröffentlichten über die aktuell Wechselquoten veröffentlichten des BDEW.<br />

Wechselquoten des BDEW.


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

2.200<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

Preisentwicklung seit Oktober <strong>2009</strong><br />

Günstigste Tarife der Grundversorger (inkl. MwSt.)<br />

20.000 kWh/13 kW Anschlussleistung<br />

Durchschnitt<br />

Minimalwert<br />

Maximalwert<br />

� Das durchschnittliche Preisniveau steigt im Oktober<br />

geringfügig an.<br />

� Die Stadtwerke Achim senken zum 01.10.2010 den ohnehin<br />

bisher günstigsten Gastarif eines Grundversorgers um knapp<br />

100 Euro, weswegen der Minimalpreis von 933 auf 838 Euro<br />

sinkt.<br />

Seite 27<br />

Anzahl Versorger mit Preisänderungen Gas<br />

Günstigste Tarife der Grundversorger<br />

25 26<br />

14<br />

Preissenkung<br />

Preiserhöhung<br />

7 7<br />

Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10<br />

� Während es im August noch so aussah, als würden im<br />

Oktober die Preissenkungen dominieren, hat sich dies<br />

mittlerweile umgekehrt. Trotzdem ist das Verhältnis<br />

zwischen Preissenkungen und –erhöhungen noch<br />

relativ ausgewogen.<br />

32<br />

67<br />

83<br />

3<br />

1


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisniveau der günstigsten Tarife der<br />

Grundversorger ist zum 01.09.2010 um<br />

durchschnittlich fünf Euro auf 1.004 Euro<br />

angestiegen.<br />

� Preissenkungen:<br />

� Stadtwerke Esslingen (-208 Euro)<br />

� Stadtwerke Erkrath (-149 Euro)<br />

� Gasag (-63 Euro)<br />

� Schleswiger Stadtwerke (-42 Euro)<br />

� Preiserhöhungen u.a.:<br />

� Stadtwerke Schwabach (+160<br />

Euro)<br />

� Stadtwerke Neustadt an der Aisch<br />

(+160 Euro)<br />

� Rheinenergie (+108 Euro)<br />

� Stadtwerke Lippstadt (+80 Euro)<br />

� E.ON Hanse Vertrieb (+67 Euro)<br />

� Stadtwerke Leipzig (+40 Euro)<br />

� Stadtwerke Tübingen (+20 Euro)<br />

� Energie Mark Brandenburg (+10<br />

Euro)<br />

Seite 28<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Differenz zw. 01.08.2010<br />

und 01.09.2010


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Günstigste Angebote ohne Vorauskasse<br />

Stichtag 01.09.2010<br />

Gas, Privatkunden, 20.000 kWh/Jahr; 13 kW<br />

� Das Preisniveau der günstigsten Tarife<br />

exklusive Vorauskasse ist zum 01.09.2010<br />

um durchschnittlich 13 Euro auf 792 Euro<br />

gefallen.<br />

� Der Rückgang des Preisniveaus ist vor<br />

allem auf den Markteintritt von Gas.de und<br />

weitere Preissenkungen von Hitgas zurückzuführen.<br />

Gas.de ist direkt in etwa 40%<br />

aller PLZ-Gebiete mit Gasversorgung<br />

günstigster Anbieter, gefolgt von Hitgas<br />

und TelDaFax.<br />

� Die meisten Preiserhöhungen fielen relativ<br />

gering aus.<br />

� Am stärksten stieg das Preisniveau im<br />

Versorgungsgebiet der Stadtwerke Lingen<br />

um 158 Euro.<br />

� Im Versorgungsgebiet der Energie und<br />

Wasser Niederrhein war ein Preisanstieg<br />

um 107 Euro zu verzeichnen.<br />

� In Berlin stiegen die Kosten für den<br />

günstigsten Tarif exklusive Vorauskasse<br />

um 51 Euro. Hier wurde TelDaFax von<br />

Gas.de als günstigster Anbieter abgelöst.<br />

Seite 29<br />

Günstigste Angebote ohne Vorauskasse<br />

Differenz zwischen dem 01.08.2010 und dem 01.09.2010<br />

Gas, Privatkunden, 20.000 kWh/Jahr; 13 kW


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Günstigste Angebote mit Vorauskasse<br />

Stichtag 01.09.2010<br />

Gas, Privatkunden, 20.000 kWh/Jahr; 13 kW<br />

� Das durchschnittliche Preisniveau der<br />

günstigsten Tarife inklusive Vorauskasse<br />

ist zum 01.09.2010 konstant bei 654 Euro<br />

geblieben.<br />

� Größere Preissenkungen von mehr als 50<br />

Euro wurden überwiegend durch die<br />

Angebote von TelDaFax ausgelöst.<br />

� Bei den geringeren Preissenkungen hat<br />

hauptsächlich Bright Energy mit seinem<br />

neuen Gasangebot die vorher günstigsten<br />

Angebote von priogas oder TelDaFax<br />

unterboten.<br />

� Steigende Preise wurden hauptsächlich<br />

durch Preisanhebungen von TelDaFax<br />

und teilweise von priogas ausgelöst.<br />

Profitiert hat hauptsächlich Bright Energy.<br />

� Insgesamt bleibt TelDaFax in fast 4.200<br />

PLZ-Gebieten günstigster Anbieter, gefolgt<br />

von Bright Energy mit 2.600 PLZ-Gebieten<br />

und FlexGas mit knapp 600 PLZ-<br />

Gebieten.<br />

� Priogas spielt im Gegensatz zum letzten<br />

Monat so gut wie keine Rolle mehr als<br />

günstigster Anbieter.<br />

Seite 30<br />

Günstigste Angebote mit Vorauskasse<br />

Differenz zwischen dem 01.08.2010 und dem 01.09.2010<br />

Gas, Privatkunden, 20.000 kWh/Jahr; 13 kW


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Preisgefälle günstigster Tarif Grundversorger zum<br />

günstigsten Tarif ohne Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisgefälle der günstigsten Tarife der<br />

Grundversorger zu den günstigsten Tarifen<br />

exklusive Vorauskasse ist zum 01.09.2010<br />

um 18 Euro auf durchschnittlich 212 Euro<br />

gestiegen.<br />

� Am stärksten war der Rückgang mit bis zu<br />

208 Euro im Versorgungsgebiet der<br />

Stadtwerke Esslingen.<br />

� In Berlin bewirken eine Preissenkung der<br />

Gasag und der Preisanstieg der Tarife von<br />

TelDaFax eine Verringerung des Preisabstands<br />

um 114 Euro auf nun noch 86 Euro.<br />

� In den meisten anderen Regionen erhöhen<br />

die Preissenkungen der Wettbewerber den<br />

Preisabstand um bis zu 183 Euro<br />

(Versorgungsgebiet der Stadtwerke<br />

Lippstadt).<br />

� Im Versorgungsgebiet der<br />

Energieversorgung Main-Spessart gibt es<br />

keinen günstigeren Anbieter als den<br />

Grundversorger. Das lokale Angebot ist bis<br />

zu 90 Euro günstiger als die Wettbewerbertarife.<br />

Seite 31<br />

Preisgefälle günstigster Tarif Grundversorger zum<br />

günstigsten Tarif ohne Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Preisgefälle günstigster Tarif Grundversorger zum<br />

günstigsten Tarif mit Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Der Preisabstand der günstigsten Tarife der<br />

Grundversorger zu den günstigsten Tarifen<br />

inklusive Vorauskasse hat sich zum<br />

01.09.2010 um fünf Euro auf<br />

durchschnittlich 350 Euro erhöht.<br />

� Die stärksten Rückgänge waren in den<br />

Versorgungsgebieten der Stadtwerke<br />

Esslingen (-208 Euro) und der Gasag (-120<br />

Euro) zu verzeichnen.<br />

� Sehr deutlich stieg das Preisgefälle in den<br />

Versorgungsgebieten der rhenag (+204<br />

Euro), des Überlandwerks Schäftersheim<br />

(+200 Euro) und von E.ON Hanse Vertrieb<br />

(+154 Euro).<br />

� Das maximale Sparpotenzial kann mit bis<br />

zu 1.002 Euro weiterhin im Versorgungsgebiet<br />

von Primagas erzielt werden.<br />

� Ebenfalls sehr hohe Preisabstände<br />

bestehen in den Versorgungsgebieten der<br />

Energieversorgung Sehnde (722 Euro)<br />

sowie des Überlandwerks Schäftersheim<br />

und der Stadtwerke Baden Baden (je 662<br />

Euro).<br />

Seite 32<br />

Preisgefälle günstigster Tarif Grundversorger zum<br />

günstigsten Tarif mit Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Deckungsbeitrag günstigster Tarif ohne Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Die Deckungsbeiträge der günstigsten<br />

Tarife exklusive Vorauskasse sind um<br />

knapp 14 Euro auf durchschnittlich 376<br />

Euro gesunken und liegen demnach noch<br />

bei 1,88 Cent/kWh.<br />

� Um 170 Euro ging der Deckungsbeitrag im<br />

Versorgungsgebiet der Stadtwerke<br />

Murrhardt zurück. Hier hat TelDaFax jetzt<br />

das günstigste Angebot.<br />

� Gas.de erzielt im Versorgungsgebiet der<br />

Energie und Wasser Niederrhein aber<br />

einen um 107 Euro höheren Deckungsbeitrag<br />

als TelDaFax im Vormonat.<br />

� Während HitGas durchschnittlich einen<br />

Deckungsbeitrag von 399 Euro erzielt,<br />

erreicht Gas.de 373 Euro und TelDaFax<br />

nur 328 Euro, um jeweils das günstigste<br />

Angebot in einer PLZ zu erreichen.<br />

� Insgesamt schaffen es HitGas und Gas.de<br />

somit durchschnittlich bessere Deckungsbeiträge<br />

als TelDaFax zu erzielen,<br />

zumindest in den Regionen, in denen die<br />

Anbieter günstigster Versorger sind.<br />

Seite 33<br />

Deckungsbeitrag günstigster Tarif ohne Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.2.1 Gaspreise Privatkunden<br />

Deckungsbeitrag günstigster Tarif mit Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Der durchschnittliche Deckungsbeitrag der<br />

günstigsten Tarife inklusive Vorauskasse<br />

liegt zum 01.09.2010 konstant bei 239 Euro<br />

oder 1,195 Cent/kWh.<br />

� Bright Energy erzielt mit seinem<br />

Vorauskasseangebot bezogen auf die PLZ-<br />

Gebiete, in denen das Unternehmen<br />

günstigster Anbieter ist, einen<br />

durchschnittlichen Deckungsbeitrag von<br />

305 Euro.<br />

� TelDaFax liegt bei 197 Euro und FlexGas<br />

erzielt durchschnittlich 204 Euro.<br />

� TelDaFax ist dabei der einzige Anbieter,<br />

der auch negative Deckungsbeiträge in<br />

Kauf nimmt. So liegt der Deckungsbeitrag<br />

von TelDaFax beispielsweise in Traunstein<br />

bei -73 Euro und in Backnang bei -16 Euro.<br />

� Relativ hohe Deckungsbeiträge von mehr<br />

als 400 Euro erzielen am häufigsten Bright<br />

Energy sowie die Stadtwerke Pforzheim<br />

und Tübingen und Pfalzgas.<br />

Seite 34<br />

Deckungsbeitrag günstigster Tarif mit Vorauskasse<br />

20.000 kWh/Jahr, 13 kW, Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010


�3.2.2 Gaspreise Gewerbekunden<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

90.000 kWh/Jahr, 50 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Das Preisniveau der günstigsten Tarife<br />

der Grundversorger ist zum 01.09.2010<br />

um durchschnittlich 12 Euro auf 4.123<br />

Euro angestiegen.<br />

� Preiserhöhungen (u.a.):<br />

� Stadtwerke Neustadt an der<br />

Aisch (+720 Euro)<br />

� ENNI (+499 Euro)<br />

� Rheinenergie (+464 Euro)<br />

� Stadtwerke Leipzig (+180 Euro)<br />

� E.ON Hanse Vertrieb (+67 Euro)<br />

� Preissenkungen (u.a.):<br />

� Stadtwerke Erkrath (-1.183 Euro)<br />

� Stadtwerke Esslingen (-644<br />

Euro)<br />

� Stadtwerke Rosenheim (-191<br />

Euro)<br />

� Stadtwerke Soltau (-189 Euro)<br />

� Gasag (-63 Euro)<br />

Seite 35<br />

Günstigster Tarif Grundversorger<br />

90.000 kWh/Jahr, 50 kW, Differenz zw. 01.08.2010<br />

und 01.09.2010


�3.2.2 Gaspreise Gewerbekunden<br />

Günstigste Angebote ohne Vorauskasse<br />

90.000 kWh/Jahr, 50 kW, Stichtag 01.09.2010<br />

� Die Preise der günstigsten Tarife<br />

exklusive Vorauskasse haben sich zum<br />

01.09.2010 genau wie im Vormonat um<br />

zwei Euro erhöht und liegen nun bei<br />

durchschnittlich 3.319 Euro.<br />

� In den wenigen Regionen mit sinkenden<br />

Preisen ist LOGOEnergie der günstigste<br />

Anbieter.<br />

� Preiserhöhungen führten 123energie<br />

(+110 Euro) und die Stadtwerke Tübingen<br />

(+20 Euro) durch.<br />

� Goldgas bleibt damit in über 5.300 PLZ-<br />

Gebieten günstigster Anbieter, gefolgt<br />

von Montana Gas und den Technischen<br />

Werken Schussenthal.<br />

� Die Entwicklung im Segment der Tarife<br />

inklusive Vorauskasse verläuft parallel zu<br />

den Tarifen exklusive Vorauskasse. Das<br />

Preisniveau ist um zwei Euro auf 3.001<br />

Euro angestiegen.<br />

� Auch an Preisgefälle und Deckungsbeiträgen<br />

hat sich gegenüber dem letzten<br />

Monat kaum etwas geändert, weswegen<br />

wir in diesem Monat auf die Darstellung<br />

verzichten.<br />

Seite 36<br />

Günstigste Angebote ohne Vorauskasse<br />

Differenz zwischen dem 01.08.2010 und dem 01.09.2010<br />

90.000 kWh/Jahr; 50kW


�4.1 Produkte<br />

NaturWatt verlängert Preisgarantie bis Ende 2011<br />

� Der Ökostromanbieter NaturWatt hat seine Preisgarantie, die<br />

ursprünglich bis Ende 2010 ausgesprochen war, bis zum<br />

31.12.2011 verlängert. Nach Unternehmensangaben ist dies<br />

durch den Kundenzuwachs möglich geworden. Der Kundenbestand<br />

liegt jetzt bei ca. 15.000.<br />

Stadtwerke Pforzheim führen Biogas ein<br />

� Die Stadtwerke Pforzheim haben den neuen Tarif „Biogas<br />

Plus10“ eingeführt. Wie der Name bereits ausdrückt, handelt<br />

es sich um ein Erdgasangebot mit 10%-iger<br />

Biogasbeimischung.<br />

Flex<strong>Strom</strong> bietet Mobilfunktarif an<br />

� Unter dem Namen „FlexMobil“ bietet Flex<strong>Strom</strong> künftig<br />

Mobilfunktarife für Privat- und Geschäftskunden an. Bei dem<br />

Angebot handelt es sich um ein Prepaid-Modell.<br />

Privatkunden sollen bereits ab 39,90 Euro eine Flatrate für<br />

alle Netze beziehen können. Das Angebot kommt von der<br />

FlexFon GmbH, einem Unternehmen der Flex<strong>Strom</strong>-Gruppe.<br />

EVH und Saalesparkasse bieten Geldanlage an<br />

� Die Energieversorgung Halle bietet zusammen mit der<br />

Saalesparkasse ab 16.August ihren privaten <strong>Strom</strong>kunden<br />

mit der „Halplus GrünAnlage“ ein neues Finanzprodukt an.<br />

Die Kundeneinlagen werden in erneuerbare Energien<br />

investiert. Die Kunden können zwischen 1.000 und 5.000<br />

Euro investieren und erhalten dafür drei Prozent Zinsen pro<br />

Jahr.<br />

Seite 37<br />

Zwei neue Produkte bei Gasversorgung Offenbach<br />

� Unter dem Namen „Natura“ bietet die Gasversorgung<br />

Offenbach erstmals ein klimaneutrales Erdgasprodukt an. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Unternehmen First Climate werden<br />

Klimaprojekte in aller Welt unterstützt.<br />

� Bei dem Tarif „Clever“ können Kunden zwischen einer<br />

Preisgarantie von 12 und 21 Monaten wählen.<br />

Bonus der Stadtwerke Gronau<br />

� Die Kunden der Stadtwerke Gronau, die einem Gassonderabkommen<br />

zugestimmt haben, erhalten zum<br />

Jahresende einen Bonus, dessen Höhe im Oktober bekannt<br />

gegeben wird.<br />

Vorerst keine Preiserhöhungen bei E.ON<br />

� E.ON hat angekündigt, dass die <strong>Strom</strong>preise des<br />

Unternehmens bis mindestens Januar 2011 stabil bleiben<br />

sollen.<br />

� Die Vertriebsgesellschaften von E.ON haben darüber hinaus<br />

mitgeteilt, dass die Gaspreise bis zum Ende der Heizperiode<br />

im März 2011 nicht erhöht werden sollen.<br />

� Die E.ON Thüringer Energie senkt die Gaspreise ab Oktober<br />

um 0,25 Cent/kWh.


�4.1 Produkte<br />

Stadtwerke Emsdetten mit Naturstrom-Angebot<br />

� Die Stadtwerke Emsdetten verlängern das seit 2008<br />

existierende Angebot Naturstrom bis 2014. So wird<br />

sichergestellt, dass weiterhin alle Kunden ausschließlich mit<br />

Ökostrom versorgt werden.<br />

� Eine neue Informationsbroschüre zum Naturstrom-Angebot<br />

haben die Stadtwerke außerdem mit innovativer<br />

Werbetechnik ausgestattet. Dabei kommt das Augmented-<br />

Reality-Projekt des Künstlers Bernd Tewey zum Einsatz. Auf<br />

der letzten Seite der Broschüre befindet sich eine Illustration,<br />

die mit Hilfe eines Laptops und einer Webcam zum Leben<br />

erweckt wird. Aufgrund der Einzigartigkeit dieser Werbeform<br />

erwarten die Stadtwerke Emsdetten, dass die Broschüre<br />

stärker wahrgenommen wird als normale<br />

Informationsangebote.<br />

Niederrheinwerke schreiben den Preis für Erdgas fest<br />

� Gleichzeitig mit einer Gaspreiserhöhung zum 01.10.2010<br />

bieten die Niederrheinwerke Viersen neue Festpreistarife mit<br />

Laufzeiten bis zum 30.09.2011 oder 30.09.2012.<br />

Kulmbacher Stadtwerke erneuern Fixtarif für Gas<br />

� Die Gaspreise in Kulmbach bleiben stabil. Die Stadtwerke<br />

Kulmbach bieten ihren Kunden dieses Jahr erneut einen<br />

Gas-Festpreistarif mit Preissicherheit bis Oktober 2011 an.<br />

Aufgrund der hohen Nachfrage habe man das Angebot neu<br />

aufgelegt, so die Stadtwerke. Der sogenannte Gasfixpreis in<br />

Kulmbach bietet neben einem einjährig stabilen Gaspreis<br />

dasselbe Angebot wie zu Beginn des Jahres 2010, nämlich<br />

einen Grundpreis von 5 Cent pro Kilowattstunde.<br />

Seite 38<br />

Altena senkt Gaspreise und bietet neues Tarifmodell an<br />

� Im Zuge einer Gaspreissenkung zum 01.10.2010 um 0,24<br />

Cent/kWh führen die Stadtwerke Altena auch den neuen Tarif<br />

BurgaGas ein, der in den drei Varianten „klima“, „fix“ und<br />

„fair“ angeboten wird. Abgerechnet wird dabei immer nach<br />

dem „Bestpreis-Modell“. Während der Tarif „fix“ eine<br />

einjährige Preisgarantie gegen eine Zuzahlung von 0,14<br />

Cent/kWh beinhaltet, gibt es auch einen Vorauskassetarif,<br />

der bei jährlicher Zahlung 0,24 Cent/kWh günstiger ist als das<br />

Standardangebot. Im Oktober wird dann der Klimaschutztarif<br />

mit einem Aufpreis von 0,24 Cent/kWh eingeführt.<br />

Neuer <strong>Strom</strong>tarif für Ritterhude und Lilienthal<br />

� Die Osterholzer Stadtwerke bieten ihren Kunden im<br />

Landkreis Osterholz neue Tarife für Gas, Wasser und <strong>Strom</strong>.<br />

Das sogenannte „Fusionsangebot“ verspricht den Kunden<br />

aus Lilienthal und Ritterhude einheitliche und günstige <strong>Strom</strong>und<br />

Erdgaspreise auf Osterholz-Scharmbecker Niveau. Die<br />

Stadtwerke betonen, die Kosten würden unter dem Niveau<br />

sämtlicher Mitbewerber liegen. Privatkunden sollen vom<br />

neuen Angebot „Der Clevere“ profitieren und Firmenkunden<br />

vom Angebot „der Spezialist“.


�4.2 Tarifstruktur <strong>Strom</strong><br />

6.300<br />

5.800<br />

5.300<br />

4.800<br />

4.300<br />

3.800<br />

Anzahl <strong>Strom</strong>tarife Privat-/Gewerbekunden<br />

5.032<br />

3.979<br />

5.481<br />

4.221<br />

5.916<br />

4.637<br />

<strong>Strom</strong> Privatkunden<br />

<strong>Strom</strong> Gewerbekunden<br />

6.019<br />

4.813<br />

Seite 39<br />

Entwicklung des Anteils der Ökostromtarife<br />

Privatkunden Gewerbekunden<br />

29,3% 28,7%<br />

70,7% 71,3%<br />

01.08.2010 01.09.2010<br />

Ökostrom Normalstrom<br />

� Die langfristige Darstellung der Tarifentwicklung zeigt, dass die Anzahl der Tarife für Privatkunden seit Anfang 2008 um knapp 20<br />

Prozent gestiegen ist. Bei den Gewerbekundentarifen beträgt der Zuwachs sogar 21%.<br />

� Die Datenbankbereinigung hat auch einen geringfügigen Einfluss auf den Anteil der Ökostromtarife, der sich leicht zugunsten von<br />

Normalstrom verschoben hat. Auch bleibt es aber beim grundsätzlichen Trend zu mehr Ökostromangeboten im Markt. Dies zeigt sich<br />

auch in den qualitativen Informationen zu neuen Produkten und Tarifen vieler Anbieter.<br />

25,1%<br />

74,9%<br />

01.09.2010<br />

Ökostrom


�4.2 Tarifstruktur <strong>Strom</strong><br />

Tarife nach Dauer der Preisgarantie* in %<br />

<strong>Strom</strong> Privatkunden<br />

1,8%<br />

5,5%<br />

2,0%<br />

5,8%<br />

8,5% 8,0%<br />

13,3%<br />

71,0%<br />

10,5%<br />

73,8%<br />

01.08.2010 01.09.2010<br />

> 24 Monate<br />

bis 24 Monate<br />

bis 12 Monate<br />

bis 6 Monate<br />

keine<br />

Preisgarantie<br />

� Von den dargestellten 1.638 Tarifen mit Preisgarantie beinhalten<br />

� 6,2% eine Energiepreisgarantie (nur Energiepreis bleibt stabil)<br />

� 68,5% eine Preisfixierung (Steuern und Abgaben können sich<br />

ändern).<br />

� 25,3% eine echte Preisgarantie (Nur bei<br />

Umsatzsteuererhöhung kann trotzdem Preisanpassung<br />

erfolgen).<br />

* Die hier dargestellten Preisgarantien beinhalten sowohl echte Preisgarantien<br />

als auch die Energiepreisgarantie oder sonstige Preisfixierungen.<br />

Seite 40<br />

Tarife mit Kaution und/oder Vorauskasse<br />

� An der Anzahl der Tarife mit Vorauskasse und/oder<br />

Kaution ändert sich nach wie vor wenig.<br />

� Beide Tarifmodelle scheinen keine neuen Nachahmer<br />

zu finden. Stattdessen steigt das Angebot an Tarifen<br />

mit hohen Neukundenboni.<br />

Privatkunden<br />

Datum Tarife mit Kaution Vorauskasse-Tarife<br />

01.03.2010 8 393<br />

01.04.2010 10 385<br />

01.05.2010 12 394<br />

01.06.2010 12 393<br />

01.07.2010 43 418<br />

01.08.2010 43 424<br />

01.09.2010 26 398<br />

Gewerbekunden<br />

Datum Tarife mit Kaution Vorauskasse-Tarife<br />

01.09.2010 5 172


�4.2 Tarifstruktur Gas<br />

3.800<br />

3.600<br />

3.400<br />

3.200<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.400<br />

2.200<br />

2.000<br />

Anzahl Tarife Gas Privat-/Gewerbekunden<br />

2.343<br />

2.301<br />

2.809<br />

2.672<br />

3.300 3.440<br />

3.122<br />

Gas Privatkunden<br />

Gas Gewerbekunden<br />

3.262<br />

� Nach einer im August erfolgten Bereinigung der Datenbank<br />

hat sich die Anzahl der Tarife gegenüber dem Vormonat um<br />

etwa 10% reduziert.<br />

� Insgesamt zeigt aber der Jahresvergleich, dass die Anzahl<br />

der zur Verfügung stehenden Tarife langfristig steigt und<br />

deshalb die grundsätzlichen Aussagen beibehalten werden<br />

können.<br />

Seite 41<br />

Tarife mit Kaution und/oder Vorauskasse<br />

(Privatkunden)<br />

Datum<br />

Tarife mit<br />

Kaution<br />

Vorauskasse-<br />

Tarife<br />

01.05.2010 12 142<br />

01.06.2010 12 135<br />

01.07.2010 13 117<br />

01.08.2010 13 114<br />

01.09.2010 7 129<br />

Tarife mit Kaution und/oder Vorauskasse<br />

(Gewerbekunden)<br />

Datum<br />

Tarife mit<br />

Kaution<br />

Vorauskasse-<br />

Tarife<br />

01.09.2010 3 100<br />

� Während es einen Rückgang der Tarife mit Kaution gibt, ist<br />

die Anzahl der Tarife mit Vorauskasse etwas gestiegen.<br />

� Insgesamt verändert sich die Tarifstruktur aber auch im<br />

Gasmarkt kaum.


�4.2 Tarifstruktur Gas<br />

Tarife nach Dauer der Preisgarantie* in %<br />

Gas Privatkunden<br />

1,0%<br />

6,3%<br />

6,3%<br />

7,4%<br />

6,2%<br />

14,1%<br />

7,4%<br />

72,2%<br />

1,4%<br />

77,7%<br />

01.08.2010 01.09.2010<br />

keine Preisgarantie bis 6 Monate<br />

bis 12 Monate bis 24 Monate<br />

> 24 Monate<br />

� Bei den Tarifen mit Preisgarantie hat sich die Datenbankbereinigung auf die Preisgarantien leider besonders stark ausgewirkt, so<br />

dass hier keine Vergleichsaussagen zum Vormonat getroffen werden können.<br />

� Die Veränderungen betreffen allerdings im Wesentlichen die kurzen Preisgarantien von bis zu sechs Monaten. Alle anderen Angebote<br />

haben sich kaum verändert.<br />

* Preisgarantie = Preisgarantie + Preisfixierung + Energiepreisgarantie<br />

Seite 42<br />

Tarife nach Dauer der Preisgarantie* in %<br />

Gas Gewerbekunden<br />

1,1%<br />

5,9%<br />

5,2%<br />

6,6%<br />

5,2%<br />

13,4%<br />

7,4%<br />

74,3%<br />

1,5%<br />

79,3%<br />

01.08.2010 01.09.2010<br />

keine Preisgarantie bis 6 Monate<br />

bis 12 Monate bis 24 Monate<br />

> 24 Monate


�5.1 Anbieterseitige Wettbewerbsintensität <strong>Strom</strong><br />

110<br />

110 110<br />

76<br />

Anzahl Anbieter pro PLZ-Gebiet<br />

Privatkunden <strong>Strom</strong><br />

23<br />

25<br />

26<br />

76<br />

78<br />

80<br />

Maximal Minimal Durchschnitt<br />

75<br />

Anzahl Anbieter pro PLZ-Gebiet<br />

Gewerbekunden <strong>Strom</strong><br />

74<br />

13<br />

13<br />

13<br />

51<br />

51<br />

51<br />

Maximal Minimal Durchschnitt<br />

01.07.2010<br />

01.08.2010<br />

01.09.2010<br />

01.07.2010<br />

01.08.2010<br />

01.09.2010<br />

Anzahl externe Anbieter pro PLZ-Gebiet Privatkunden <strong>Strom</strong><br />

Status Quo am 01.09.2010 und Differenz zw. 01.08.2010 und 01.09.2010<br />

� Während in den alten Bundesländern mit Ausnahme von Bayern ein deutlicher Zuwachs der<br />

Wettbewerbsintensität zu verzeichnen ist, kam es in Brandenburg zu einem<br />

flächendeckenden Rückgang, der allerdings nur temporär sein dürfte.<br />

Seite 43


�5.1 Anbieterseitige Wettbewerbsintensität Gas<br />

48<br />

47<br />

49<br />

Anzahl Anbieter pro PLZ-Gebiet<br />

Privatkunden Gas<br />

13<br />

13<br />

15<br />

Anzahl externe Anbieter pro PLZ-Gebiet<br />

Gewerbekunden Gas<br />

25<br />

26<br />

27<br />

Maximal Minimal Durchschnitt<br />

37<br />

40<br />

40<br />

5<br />

5<br />

5<br />

17<br />

17<br />

18<br />

Maximal Minimal Durchschnitt<br />

01.07.2010<br />

01.08.2010<br />

01.09.2010<br />

01.07.2010<br />

01.08.2010<br />

01.09.2010<br />

Anzahl externe Anbieter pro PLZ-Gebiet Privatkunden Gas<br />

Status Quo am 01.09.2010 und Differenz zw. 01.08.2010 u. 01.09.2010<br />

� Der Wettbewerb intensiviert sich weiter.<br />

� Zwar ist die Zahl der Anbieter weiterhin deutlich geringer als im<br />

<strong>Strom</strong>markt, aktuell geht der Trend jedoch eher bei Gas zu stärkerem<br />

Wachstum.<br />

Seite 44


�5.2 Neue Anbieter und Expansion<br />

Reseller <strong>Strom</strong>piloten gestartet<br />

� Die <strong>Strom</strong>piloten haben sich im September als neuer <strong>Strom</strong>anbieter<br />

vorgestellt. Bei dem Angebot treten die <strong>Strom</strong>piloten<br />

allerdings als reiner Reseller auf, der die gesamte<br />

Infrastruktur von envacom nutzt. Envacom wird auch<br />

Vertragspartner des Kunden.<br />

� Mit dem Ökostromangebot der <strong>Strom</strong>piloten soll nach<br />

Angaben des Geschäftsführer des Unternehmens, Steffen<br />

Aupers, ein fliegender Wechsel des <strong>Strom</strong>versorgers möglich<br />

sein.<br />

� Die Tarife der beiden Unternehmen sind dennoch<br />

unterschiedlich: Während envacom einen Neukundenbonus<br />

von 120 Euro gewährt, erhalten die Kunden der <strong>Strom</strong>piloten<br />

nur 20 Euro Bonus. Dafür ist die Preisgarantie bis zum<br />

30.06.2011 bei den <strong>Strom</strong>piloten kostenlos, während<br />

envacom für eine Preisgarantie bis zum 31.03.2011 60 Euro<br />

verlangt.<br />

Angemerkt:<br />

� Das Geschäftsmodell, als reiner Reseller aufzutreten, ist im<br />

<strong>Strom</strong>markt relativ gefährlich, da die ohnehin schon kleinen<br />

Margen auf zwei Vertragspartner aufgeteilt werden müssen.<br />

� Erst im letzten Jahr hatte der Mobilfunkdiscounter blau.de<br />

das Angebot blux gestartet und bereits nach wenigen<br />

Monaten wieder eingestellt, da sich die Kundenzahlen nicht<br />

wie gewünscht entwickelt haben.<br />

Seite 45<br />

Bright Energy bietet jetzt auch Gas an<br />

� Bright Energy, bisher nur im <strong>Strom</strong>vertrieb aktiv, hat jetzt<br />

auch den Gasvertrieb aufgenommen.<br />

� Die Bright Energy GmbH, eine Schwestergesellschaft von<br />

<strong>Strom</strong>io, vertreibt weiterhin den <strong>Strom</strong> unter eigenem Namen.<br />

Gas wird zwar über die Marke Bright Energy, aber als<br />

Vertriebsmarke von Gas.de, angeboten.<br />

� So wird erneut deutlich, dass die Unternehmen eng verzahnt<br />

zusammenarbeiten. Die Abstimmung der Preise und die<br />

Ähnlichkeiten der Tarife waren bereits in den letzten Monaten<br />

aufgefallen.<br />

Neues Gasangebot in Hamburg<br />

� Easy Gas von Vattenfall Europe ist neben Dortmund und<br />

Karlsruhe auch in Hamburg erhältlich.<br />

� Das Angebot hat keine Mindestlaufzeit. Der monatliche<br />

Grundpreis beträgt 13,50 Euro, der Arbeitspreis liegt bei 4,59<br />

Cent/kWh. Kunden, die sich bis zum 30.09.2010 für den<br />

Vertragsabschluss mit Vattenfall entscheiden, erhalten einen<br />

Bonus von 100 Euro.<br />

� Die Belieferung ist erstmals ab dem 01.01.2011 möglich


�5.2 Neue Anbieter und Expansion<br />

Greenpeace Energy verdoppelt Kundenzuwachs<br />

� Seit der Entscheidung der Bundesregierung zur<br />

Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke<br />

verzeichnet Greenpeace eine Verdoppelung des Kundenzuspruchs.<br />

Hatte das Unternehmen vor dem Beschluss etwa<br />

100 Neukunden wöchentlich gewonnen, so seien es seitdem<br />

ca. 200 Kunden pro Woche, sagte Greenpeace Energy-<br />

Vorstand Robert Werner.<br />

� Ebenso verdoppelt hat sich die Anzahl der Verbraucher, die<br />

sich in der Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy<br />

engagieren. Die Zahl der neu gezeichneten Anteile zu je 55<br />

Euro sei von 150 auf 300 pro Woche angestiegen.<br />

Energy2day will bis Jahresende 150.000 Kunden<br />

� Der Münchener <strong>Strom</strong>anbieter Energy2day, der unter<br />

anderem mit den Vertriebsmarken Sorglos <strong>Strom</strong> und<br />

Discounter <strong>Strom</strong> um Kunden wirbt, will bis Jahresende<br />

150.000 Kunden gewinnen. Derzeit hat das Unternehmen<br />

mehr als 100.000 Kunden in Belieferung.<br />

EGT beliefert Handwerksbetriebe<br />

� Ab dem 01.10.2010 beliefert EGT 900 Handwerksbetriebe<br />

der Einkaufsgemeinschaft des Baden-Württembergischen<br />

Handwerkstages mit Gas.<br />

� Inzwischen beliefert das Unternehmen 35.000 Industrie- und<br />

Gewerbekunden im gesamten Bundesgebiet.<br />

EWS Schönau versorgt 96.000 Kunden<br />

� EWS Schönau hat in den vergangenen zwölf Monaten<br />

10.000 <strong>Strom</strong>kunden gewonnen und versorgte im August<br />

2010 bundesweit 96.000 Kunden mit Ökostrom.<br />

Seite 46<br />

LichtBlick hat 73.000 Gaskunden<br />

� Im Zuge der Ankündigung, dass die Gaspreise von LichtBlick<br />

stabil bleiben, hat das Unternehmen mitgeteilt, dass sich<br />

bereits 73.000 Kunden für das Gasangebot des<br />

Unternehmens entschieden haben. Damit ist LichtBlick nach<br />

eigenen Angaben Marktführer für Ökogas in Deutschland.<br />

Kundenzuwachs bei WEMAG<br />

� Die WEMAG hat bekannt gegeben, dass in diesem Jahr<br />

bereits 17.000 neue Gaskunden in Norddeutschland und<br />

3.500 neue <strong>Strom</strong>kunden bundesweit gewonnen werden<br />

konnten.<br />

Stadtwerke verlieren Kunden<br />

� Die Stadtwerke Werdohl haben in den letzten Jahren 300<br />

Gaskunden verloren, darunter auch Großkunden.<br />

Mainova gewinnt 25.000 neue Kunden<br />

� Im ersten Halbjahr 2010 hat Mainova außerhalb des eigenen<br />

Versorgungsgebietes 20.000 <strong>Strom</strong>- und 5.000 Gaskunden<br />

gewonnen.<br />

Niederrheinwerke gewinnen Kunden<br />

� Innerhalb eines Jahres haben die Niederrheinwerke Viersen<br />

in Schwalmtal und Brüggen einen Marktanteil von 17%<br />

erreicht. Die meisten Kunden kamen dabei von RWE.<br />

� Die Viersener Werke sind dabei darauf bedacht, ihre Nähe<br />

auszuspielen. Mit Präsenz, Kundenbriefen und Sponsoring<br />

bleiben die Viersener den Kunden in ständiger Erinnerung


�5.3 Marketing und Vertriebsaktivitäten<br />

Energiehoch3 legt Partnerprogramm neu auf<br />

� Das neue Partnerprogramm von energiehoch3 sieht die<br />

Vermittlung von manuell und automatisch erfassten Kunden<br />

vor.<br />

� Für automatisch erfasste Kunden, also alle, die über Banner,<br />

E-Mail-Codes, Links etc. beworben werden, zahlt<br />

energiehoch3 eine Vermittlungsprovision von 20 Euro. Ab der<br />

500. Vermittlung wird eine neue Provisionsvereinbarung<br />

angeboten.<br />

� Kunden, die manuell, z.B. über Haustürgeschäfte, erfasst<br />

werden, bringen ebenfalls 20 Euro Provision ein. Ab der<br />

elften Vermittlung steigt die Provision dann auf 25 Euro. Wer<br />

monatlich mehr als 50 Kunden vermittelt, erhält 30 Euro<br />

Provision.<br />

Stadtwerke Duisburg mit KlimaSparen und Kalender<br />

� In Kooperation mit der Stadtsparkasse Duisburg bieten die<br />

Stadtwerke ihren Kunden ab dem 06.09.2010<br />

„ e 2 KlimaSparen“ an. Zwischen 1.000 und 10.000 Euro<br />

können über einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt<br />

werden. Die Stadtwerke investieren das Geld in erneuerbare<br />

Energien und Klimaschutzprojekte.<br />

� Für den Jahreskalender 2011 suchen die Stadtwerke<br />

Duisburg bis zum 17.09.2010 zwölf „echte Duisburger<br />

Typen“, die ihrer Stadt ein Gesicht geben. Ab November ist<br />

der Kalender dann kostenlos zu erhalten.<br />

Seite 47<br />

Hamburg Energie bietet Bonusheft im Wert von 300 Euro<br />

� Bis zum 30.11.2010 erhalten<br />

Neukunden von Hamburg<br />

Energie ein Vorteilsheft, mit<br />

dem die Kunden geldwerte<br />

Vorteile im Wert von bis zu<br />

300 Euro nutzen können.<br />

� Partner des Vorteilshefts sind<br />

eine Bank, ein Optiker, das<br />

Musical Tarzan, ein Möbelhaus,<br />

eine Autovermietung,<br />

ein Wildpark, ein Kino sowie ein Drogeriegeschäft.<br />

Stadtwerke Düsseldorf planen TV-Spot<br />

� Für einen neuen TV- und Kinospot suchen die Stadtwerke<br />

Düsseldorf derzeit 50 Personen, die bei der Produktion<br />

mitwirken wollen. Der Spot entsteht in Zusammenarbeit mit<br />

der internationalen Lichtkünstlergruppe Lichtfaktor und dem<br />

Fernsehsender center.tv, auf dem die Werbung später auch<br />

ausgestrahlt werden soll.<br />

Mainova und 1.FFC Frankfurt verlängern Partnerschaft<br />

� Der Energieversorger Mainova und der Frauenfußball-<br />

Bundesligist 1.FFC Frankfurt verlängern ihre bereits seit zehn<br />

Jahren bestehende Zusammenarbeit um weitere zwei Jahre.<br />

Damit bleibt Mainova weiterhin Premiumpartner des<br />

erfolgreichsten Frauenfußballvereins in Europa.


�5.3 Marketing und Vertriebsaktivitäten<br />

TelDaFax sponsort Box-Event mit Vladimir Klitschko<br />

� Beim Schwergewichts-WM-Kampf am 11.09.2010 war<br />

TelDaFax als Tagessponsor für seine <strong>Strom</strong>- und<br />

Gasprodukte aktiv.<br />

� Das TelDaFax-Logo war bei dem Kampf in drei Ecken sowie<br />

in der Mitte des Rings zu sehen.<br />

� Rund um den Event liefen außerdem die neuen TelDaFax-<br />

Werbespots mit Rudi Völler. Die neue Werbekampagne hatte<br />

kurz zuvor begonnen.<br />

Neue TelDaFax-Kampagne „<strong>Strom</strong>spar-Offensive“<br />

� Zwischen dem 01.09. und dem 03.10.2010 wird TelDaFax mit<br />

einer neuen Werbekampagne insgesamt 657 mal auf ARD,<br />

RTL, VOX, Sat1 und Pro7 zu sehen sein.<br />

� In dem neuen Werbespot kommentiert Rudi Völler in die<br />

BayArena einschwebende <strong>Strom</strong>-SparPakete und sagt am<br />

Ende „Sparen auch Sie mit TelDaFax!“.<br />

� Neben den Fernsehspots sind im Aktionszeitraum auch 1.740<br />

Radiospots auf über 200 Radiostationen geschaltet.<br />

Gewinnspiel von Strasserauf<br />

� Unter allen Neukunden, die bis zum 30.09.2010 zum<br />

Ökostrom von Strasserauf wechseln, verlost der<br />

Energieanbieter drei iPads.<br />

� Außerdem unterstützt strasserauf künftig 20 Kunstgalerien<br />

mit einem monatlichen Förderbeitrag von 250 Euro, einem<br />

Jahr kostenloser <strong>Strom</strong>lieferung und der strasserauf<br />

Ladebox. Interessierte Galerien können sich noch bewerben.<br />

Seite 48<br />

Neues Logo und Slogan von HSE sind nicht ganz neu<br />

� Nachdem HSE vor kurzem ein neues Logo und den Slogan<br />

„DAS GANZE SEHEN“ vorgestellt hat, stellte sich heraus,<br />

dass ein sehr ähnliches Logo bereits seit einiger Zeit von der<br />

Hennigsdorfer Stahl Engineering GmbH (HSE) genutzt wird<br />

und auch der Slogan schon bei mehreren Unternehmen im<br />

Einsatz ist.<br />

� HSE hat sich daraufhin von der verantwortlichen Agentur<br />

Jung von Matt getrennt und dem Vernehmen nach auch nur<br />

einen Teil der vereinbarten Summe für die Dienstleistung<br />

bezahlt.<br />

� Das Logo und den Slogan wird HSE dennoch nutzen. Der<br />

bisher nicht erfolgte Markenschutz wurde von HSE bereits<br />

beantragt.<br />

REWAG bleibt Partner der Spiders<br />

� Die REWAG bleibt auch in der kommenden Saison Partner<br />

des Eishockeyvereins Regensburger Spiders.<br />

E wie einfach neuer Sponsor beim Eishockeyverein EHC<br />

� Der DEL-Aufsteiger EHC München hat in E wie einfach einen<br />

Helmsponsor für die kommende Saison 2010/2011 gefunden.<br />

RWE steigt bei Pinguinen aus<br />

� RWE wird nicht länger Hauptsponsor des Eishockeybundesligisten<br />

Krefeld Pinguine sein. Bemühungen seitens der<br />

Pinguine das Engagement der RWE fortzuführen scheiterten.


�5.3 Marketing und Vertriebsaktivitäten<br />

WEB.Cent sammeln mit EnergieGUT<br />

� Wer über das Bonusprogramm webcentsammeln.web.de<br />

einen Vertrag mit EnergieGUT abschließt, erhält ein Guthaben<br />

von 800 WEB.cent. Dies entspricht einem Gegenwert von acht<br />

Euro. Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit von drei Monaten,<br />

eine Kündigungsfrist von einem Monat und ein Jahr<br />

Preisgarantie.<br />

Verbraucherzentrale rät RWE-Kunden zum Wechsel<br />

� Nach Angaben der Verbraucherzentrale können RWE-Kunden<br />

im Tarif RWE-Erdgas 2011 ihren Vertrag auch nach dem<br />

31.08.2010 kündigen, da die automatische Verlängerung nicht<br />

wirksam sei. Der Energieversorger gab in einer Erklärung<br />

bekannt diese Kündigungen zu akzeptieren.<br />

Meistro Energie kooperiert mit Elektronikfachmärkten<br />

� Seit dem 01.08.2010 kooperiert meistro mit der Expert AG. Die<br />

430 Fachmärkte der Expert AG können so <strong>Strom</strong> und Erdgas<br />

von Meistro Energie zu vergünstigten Konditionen beziehen.<br />

Der Rahmenvertrag läuft zunächst über zwei Jahre.<br />

Lekker Energie erteilt „Hausverbot für <strong>Strom</strong>fresser“<br />

� Im Rahmen einer bundesweiten Tauschaktion des<br />

Energiesparclub, der von lekker Energie unterstützt wird,<br />

erhalten Verbraucher, die sich für einen neuen, effizienten<br />

Kühl- oder Gefrierschrank entscheiden und ihr Altgerät<br />

entsorgen lassen, einen Bonus von bis zu 100 Euro. Die Höhe<br />

des Bonus richtet sich nach dem Preis des Neugeräts. 50 Euro<br />

gibt es beispielsweise bei einem Kaufpreis von mindestens<br />

399 Euro, der Maximalbonus von 100 Euro wird ab einem<br />

Kaufpreis von 999 Euro gewährt. Partner der Aktion sind die<br />

Elektrofachhändler EP Electronic Partner und Medimax.<br />

Seite 49<br />

Förderaktion von enercity<br />

� Wer in Hannover und Umgebung einen Umwelt<strong>Strom</strong>-Vertrag<br />

mit enercity abschließt und sich gleichzeitig bei einem der<br />

kooperierenden Fahrradhändler ein Elektrozweirad kauft,<br />

erhält eine Förderprämie von bis zu 150 Euro. Die Aktion<br />

beginnt am 01.09.2010. Kunden können sich bis zu vier<br />

Wochen nach Vertragsabschluss gegen Vorlage des<br />

Elektrozweiradkaufbeleges die Prämie bei enercity auszahlen<br />

lassen.<br />

Neuer Service Point von EWE<br />

� Da nach Auflösung der Stadtwerke Eberswalde EWE und<br />

E.ON edis die Grundversorgung übernommen haben, hat<br />

EWE nun einen neuen Servicepoint in Eberswalde eröffnet.<br />

� Ein mehrere hundert Quadratmeter großes Kundenzentrum<br />

ist für 2012/13 geplant.<br />

E.ON Hanse Vertrieb eröffnet neues Kundenzentrum<br />

� E.ON Hanse Verrieb hat am 25.08.2010 sein neues<br />

Kundenzentrum „treff.energie“ in Hamburg Harburg eröffnet.<br />

Weitere neue Standorte im Versorgungsgebiet sollen folgen.<br />

Stadtwerke eröffnen neues Kundenzentrum<br />

� Die Stadtwerke Wuppertal eröffnen ein neues<br />

Kundenzentrum mit über 500 m 2 Fläche und schließen<br />

gleichzeitig zwei kleinere Standorte.


�5.3 Marketing und Vertriebsaktivitäten<br />

PCC Energie eröffnet neues Webportal<br />

� PCC Energie hat eine neue Internetseite gelauncht und bietet<br />

dort jetzt deutlich mehr Informationsangebote als bisher. Laut<br />

PCC Energie soll ein einfacher Anbieterwechsel mit wenig<br />

Mausklicks zu guten Konditionen bei <strong>Strom</strong> und Gas möglich<br />

sein.<br />

� Neukunden, die noch im August einen Vertrag mit PCC<br />

Energie abgeschlossen haben, wurde im Rahmen einer<br />

Werbeaktion die Grundgebühr erlassen. Die Angebote richten<br />

sich ausschließlich an Gewerbe- und Industriekunden.<br />

Stadtwerke Altena werben mit neuem Slogan<br />

� Die Stadtwerke Altena haben ihren bisherigen Slogan „Wir<br />

sind da.“ durch den Zusatz „Für Altena“ ergänzt.<br />

� Mit der Werbebotschaft wollen die Stadtwerke vermitteln, dass<br />

das Unternehmen einen direkten Nutzen für die Stadt bringt<br />

und sich stärker gegen Wettbewerber aus anderen Regionen<br />

abgrenzen.<br />

Neue Kundenkarte bei Hertener Stadtwerken<br />

� Die seit zehn Jahren angebotene Kundenkarte der Stadtwerke<br />

Herten ist grundlegend überarbeitet worden. Das neue<br />

Kundenkartensystem heißt „bonus & more“ und ist stärker als<br />

bisher auf die lokale und regionale Wirtschaft ausgerichtet.<br />

� Das Motto „Hier sind wir zu Hause“ soll die starke Verankerung<br />

der Stadtwerke im Kreis Recklinghausen verdeutlichen.<br />

Während die Angebotsschwerpunkte bisher im Bereich Freizeit<br />

lagen, bietet die neue Karte auch Vorteile bei der<br />

Inanspruchnahme von Dienstleistungsunternehmen.<br />

Seite 50<br />

Nordland Energie fördert Öko-Projekte<br />

� Nordland Energie fördert ökologische Projekte in<br />

Norddeutschland. Pro zehn Kilowattstunden Gas, die Kunden<br />

im Tarif Drift Nordgas verbrauchen, werden 0,5 Cent in einen<br />

Spendenfonds eingezahlt.<br />

� Laut Nordland Energie werden Einzelprojekte mit maximal<br />

2.000 Euro gefördert. Die Gesamtförderung beträgt nach<br />

Angaben des norddeutschen Energieversorgers 100.000 Euro.<br />

Projekte können in der Drift-Community online vorgeschlagen<br />

werden. Community-Mitglied kann jeder werden, ob Kunde<br />

oder nicht. Die Drift-Kunden entscheiden per Voting am<br />

Quartalsende selbst, welche Projekte realisiert werden.<br />

Flex-<strong>Strom</strong> Cup in Berlin<br />

� Der Flex<strong>Strom</strong>-Cup, der Anfang 2010 zum ersten mal<br />

stattfand, soll auch 2011 wieder stattfinden. Flex<strong>Strom</strong> hat<br />

dazu Fußball-Mannschaften aus Berlin, Köln, Leverkusen,<br />

Bremen und Mönchengladbach eingeladen. Als Charity-Zweck<br />

sind auf Wunsch des Präsidenten des Berliner Fußballverbands<br />

und Herthas Torwarttrainer die Unterstützung des<br />

Schulhortprojekts des Autismus Deutschland<br />

Landesverbandes Berlin e.V. sowie die Unterstützung der<br />

Kampagne Gewalt halt! vom Berliner Fußball-Verband<br />

festgelegt worden.<br />

Unerwünschte Werbeanrufe von eprimo<br />

� Eprimo soll in der Region Rhein-Ruhr Werbeanrufe durchgeführt<br />

haben, im Rahmen derer die Kunden Auftragsbestätigungen<br />

per Post erhalten haben, die – falls nicht<br />

widersprochen wird – nach 14 Tagen rechtskräftig werden.


�5.3 Marketing und Vertriebsaktivitäten<br />

Kofler Energies Club startet Deutschland-Tour<br />

� Energieexperten des Kofler Energies Club erklären auf ihrer<br />

Truck-Tour durch 17 deutsche Städte, wie man leichter<br />

Energie sparen kann. Die Informationstour findet vom<br />

14.08.2010 bis zum 14.10.2010 deutschlandweit statt. Dabei<br />

informieren die Energieexperten unverbindlich über die<br />

Vorteile einer Clubmitgliedschaft und geben praktische und<br />

geldwerte Tipps zum Energiesparen.<br />

Heimat übernimmt Einführungskampagne für Kofler Energies<br />

Club<br />

� Die Berliner Werbeagentur Heimat wird die Einführungskampagne<br />

für den Kofler Energies Club entwickeln. Dabei soll<br />

der Schwerpunkt im Bereich TV liegen, um das Angebot<br />

schneller bekannt zu machen. Außerdem sollen Printanzeigen<br />

und Plakatwerbungen Bestandteil der Kampagne sein. Der<br />

offizielle Marktstart des Unternehmens ist der 07.10.2010.<br />

Stade mit neuer Webseite<br />

� Die Webseite der Stadtwerke Stade hat ein neues Layout. Bei<br />

der Überarbeitung lag der Schwerpunkt im Bereich<br />

Benutzerfreundlichkeit. Außerdem sei laut Stadtwerke die<br />

Seite inhaltlich an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden<br />

angepasst.<br />

Warnung von dubiosen Vertriebsmethoden<br />

� In Lebenstedt warnt die Wasser- und Energieversorgungsgesellschaft<br />

(WEVG) vor Mitarbeitern von Sorglos <strong>Strom</strong>.<br />

� In Nettetal geben sich Vertreter als Mitarbeiter der Stadtwerke<br />

aus.<br />

� Im Versorgungsgebiet der Stawag kam es zu unerwünschten<br />

Besuchen von Vertretern an der Haustür.<br />

Seite 51<br />

Warnung vor dubiosen Vertriebsmethoden<br />

� enviaM warnt vor Haustürvertretern in mehreren Städten und<br />

Gemeinden im gesamten Versorgungsgebiet. Die Vertreter<br />

geben sich als von enviaM beauftragte Kundenberater aus<br />

und bieten den Kunden „einen besonders günstigen<br />

Spartarif“ an. Die Warnung bezieht sich auf Hettstedt, Köthen<br />

und Zeitz.<br />

� Pfalzwerke und Pfalzgas machen auf Mitarbeiter eines<br />

Konkurrenzunternehmens aufmerksam, die unter falschem<br />

Firmennamen Verträge abschließen wollen.<br />

� Die Stadtwerke Rostock beschweren sich über das Vorgehen<br />

von Vertretern von Sorglosstrom, die vorgeben im Namen der<br />

Stadtwerke zu agieren.<br />

� Die Stadtwerke Leipzig warnen vor Anrufen und<br />

Haustürgeschäften bei denen angeblich im Namen der<br />

Stadtwerke Verträge vermittelt werden sollen.<br />

� Im Gebiet der Energieversorgung Nordhausen sind derzeit<br />

Mitarbeiter eines Wettbewerbers unterwegs, die die Kunden<br />

zu einem Versorgerwechsel drängen.<br />

� Auch die Stadtwerke Jülich warnen vor unlauteren Vertriebsmethoden<br />

in ihrem Versorgungsgebiet.<br />

� Ein Mitbewerber der Stadtwerke Vlotho versucht derzeit<br />

Kunden der Stadtwerke unter Vorspiegelung falscher<br />

Tatsachen abzuwerben.<br />

� In Bebra waren Vertreter von Energy2day (Sorglos <strong>Strom</strong>)<br />

unterwegs, die sich entweder als Vertreter der Stadtwerke<br />

oder von E.ON Mitte Vertrieb ausgegeben haben.


�5.4 Nielsen Werbespendings<br />

11,3<br />

Werbespendings Energieversorger 2010<br />

- In Millionen Euro -<br />

15,3<br />

13,5<br />

8,6<br />

15,3<br />

14,2<br />

Mrz 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10<br />

Top Spender kumuliert Januar bis August 2010<br />

- Klassische Medien, in Millionen Euro -<br />

17,5<br />

RWE<br />

Effizienz<br />

8,9<br />

Quelle: Nielsen Media Research<br />

7,7<br />

5,3<br />

eprimo Bild Energie E wie<br />

einfach<br />

7,1<br />

Yello <strong>Strom</strong><br />

Seite 52<br />

2,1<br />

12,1<br />

4,8<br />

Mediensplit (klassische Medien)<br />

Januar bis August 2010 in Mio. Euro<br />

14,9<br />

29,8<br />

30,2<br />

7,2<br />

0,3<br />

ZEITUNGEN<br />

PUBLIKUMSZEITSCHRIFTEN<br />

FACHZEITSCHRIFTEN<br />

FERNSEHEN<br />

RADIO<br />

PLAKAT<br />

KINO<br />

INTERNET<br />

� Die Werbeausgaben der Versorger sind auch im Urlaubsmonat<br />

August auf einem hohen Niveau geblieben.<br />

� Den Hauptteil der Werbespendings trugen RWE Effizienz,<br />

Yello <strong>Strom</strong> und Bild Energie. E wie einfach hat dagegen<br />

nur in sehr geringem Rahmen Werbung gemacht.<br />

� Im September dürfte sich auch die neue TV-Kampagne von<br />

TelDaFax auswirken, da das Unternehmen den<br />

Fernsehspot über 600 mal zeigen will.


�5.5 Kooperationen/Rekommunalisierung<br />

Jüchen und Korschenbroich planen Stadtwerke<br />

� Derzeit wollen die Städte Jüchen und Korschenbroich jeweils<br />

eigene Stadtwerke gründen, aber auch eine Kooperation der<br />

beiden Kommunen ist im Gespräch. Vorerst lassen sich die<br />

Städte aber erst separat beraten. Wenn die Gründung von<br />

Stadtwerken in beiden Gemeinden sinnvoll erscheint, sollen<br />

intensivere Gespräche als bisher geführt werden. In beiden<br />

Fällen wird aber die Kooperation mit einem größeren<br />

Versorger als notwendig erachtet.<br />

Mettmann sucht strategischen Partner<br />

� Für die Gründung der Stadtwerke Mettmann sucht die<br />

Gemeinde derzeit über das EU-Amtsblatt nach einem<br />

strategischen Partner, der sich mit bis zu 74,9% an den<br />

künftigen Stadtwerken beteiligt. Das Partnerunternehmen soll<br />

beim Aufbau des <strong>Strom</strong>- und Gasvertriebs unterstützen und<br />

eine maßgebliche Rolle beim anstehenden Erwerb der<br />

Versorgungsnetze spielen.<br />

Energieried will Konzessionen übernehmen<br />

� Energieried hat sich um die <strong>Strom</strong>-Konzessionsverträge für<br />

die Städte Lampertheim und Bürstadt beworben. Das<br />

Unternehmen sieht sich selbst als aussichtsreicher Kandidat<br />

in der Ausschreibung und rechnet bis zum Jahresende mit<br />

einer Entscheidung der beiden Gemeinden. Derzeit ist noch<br />

EWR Konzessionsnehmer, bis die Verträge Ende 2011<br />

auslaufen.<br />

Gelsenwasser beteiligt sich an Stadtwerken<br />

� Gelsenwasser wird über den Erwerb eines Fonds von H/H-<br />

Stadtwerkefonds 64,9% an den Stadtwerken Oranienburg<br />

und 49,9% an der Zukunft in Delitzsch GmbH übernehmen.<br />

Seite 53<br />

Stadtwerke Chemnitz + Erdgas Südsachsen = Eins Energie<br />

� Das aus der Fusion der Stadtwerke Chemnitz und von<br />

Erdgas Südsachsen hervorgehende neue Unternehmen trägt<br />

den Namen „Eins Energie“.<br />

� Eins Energie hat sich für die Zukunft vor allem Wachstum<br />

vorgenommen. So will das Unternehmen vorerst im<br />

südsächsischen Raum im Vertrieb aktiv werden und das<br />

Vertriebsgebiet Zug um Zug bis zur bundesweiten Präsenz<br />

ausweiten.<br />

� Anteilseigner von Eins Energie sind die Stadt Chemnitz und<br />

der Zweckverband Gasversorgung Südsachsen mit jeweils<br />

25,5%, die Thüga mit 39,85% und enviaM mit 9,15%.<br />

HEAG übernimmt HSE-Beteiligung von E.ON<br />

� Die HEAG hat sich mit E.ON über die wirtschaftlichen<br />

Grundzüge eines Verkaufs der 40-prozentigen E.ON-<br />

Beteiligung an der HSE AG geeinigt. Die Transaktion mit<br />

einem Volumen von 305 Mio. Euro soll noch in diesem Jahr<br />

abgeschlossen werden.<br />

� Da ursprünglich von der Thüga gehaltene Beteiligung war<br />

nicht Bestandteil des Thüga-Verkaufs, da die HEAG sich<br />

nicht an der Thüga beteiligen wollte, sondern bereits im<br />

letzten Jahr den Rückkauf der Anteile favorisiert hatte.


�5.5 Kooperationen/Rekommunalisierung<br />

Volksinitiative „Unser Hamburg – Unser Netz“<br />

� Das Bündnis „Unser Hamburg – Unser Netz“ hat die erste<br />

Stufe der Volksabstimmung erfolgreich gemeistert und<br />

übergab dem Hamburger Senat eine Liste mit 17.726<br />

Unterschriften für die Rückführung der Energienetze in die<br />

öffentliche Hand.<br />

Wehrheim verlängert Konzessionsvertrag mit Mainova<br />

� Die Kommune Wehrheim hat den Gas-Konzessionsvertrag<br />

mit Mainova um 20 Jahre verlängert.<br />

Unterschriftensammlung gegen Zusammenschluss in<br />

Chemnitz<br />

� Für die Durchführung eines Bürgerentscheids zur Fusion der<br />

Stadtwerke Chemnitz und der Erdgas Südsachsen GmbH hat<br />

die FDP bisher 5.000 Stimmen gesammelt. Insgesamt<br />

werden 10.000 Stimmen benötigt.<br />

Drei Kommunen im Landkreis Diepholz beraten über<br />

Rekommunalisierung<br />

� Im Landkreis Diepholz beraten die drei Kommunen Syke,<br />

Bassum und die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />

darüber, aufgrund der 2012 und 2014 auslaufenden<br />

Konzessionsverträge, gemeinsame Stadtwerke zu gründen.<br />

Die geplante Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) soll<br />

GeestEnergie heißen. Die AöR soll zur Aufgabe haben,<br />

Konzessionsverträge für die beteiligten Kommunen<br />

auszuhandeln und die Ausschreibung zu begleiten, in deren<br />

Verlauf ein Energieversorgungsunternehmen als<br />

Minderheitenpartner gefunden werden soll, so Vertreter der<br />

Kommunen.<br />

Seite 54<br />

Rastede will Ausschreibungsverbund Ammerland gründen<br />

� Im Hinblick auf die auslaufenden Konzessionsverträge<br />

möchte die Gemeinde Rastede mit anderen Gemeinden den<br />

Ausschreibungsverbund Ammerland gründen.<br />

� Ziel des Ausschreibungsverbundes ist es, gemeinsam<br />

bessere Konditionen auszuhandeln oder durch Beteiligungsmodelle<br />

selbst den Netzbetrieb zu übernehmen.<br />

Bürgernetz Nordhessen treibt Rekommunalisierung voran<br />

� Das neugegründete Bürgernetz Nordhessen KG ist in den<br />

Wettbewerb um den Erwerb der <strong>Strom</strong>netze in den<br />

nordhessischen Kommunen eingetreten. Bürgernetz will es<br />

den Bürgern ermöglichen, selbst Anteile an den <strong>Strom</strong>netzen<br />

zu sichern. Über ein Beteiligungsmodell soll genügend<br />

Kapital gesammelt werden, um die Kommunen beim Rückkauf<br />

ihrer Netze zu unterstützen.<br />

� In mehreren Schritten sollen laut den Initiatoren zunächst die<br />

Kommunen eine zu 100% ihnen gehörende Versorgungswerk<br />

Nordhessen Holding gründen. Diese soll die Landkreise<br />

Kassel, Schwalm-Eder und Werra-Meißner umfassen. In<br />

einem zweiten Schritt soll dann ein Versorgungswerk<br />

Nordhessen als Konzessionsnehmer und Netzeigentümer<br />

gegründet werden. Dieses wird unter anderem durch die<br />

Bürgerbeteiligung mit Anteilen zwischen 5.000 und 50.000<br />

Euro mitfinanziert. Das Bürgernetz soll so etwa 15 Mio. Euro<br />

beisteuern. In das Versorgungswerk soll als weiterer<br />

Kommanditist ein Energieversorgungsunternehmen als<br />

technischer und strategischer Partner eintreten.


�5.5 Kooperationen/Rekommunalisierung<br />

Konzessionsverträge<br />

� Die Stadt Lich und OVAG haben einen neuen <strong>Strom</strong>konzessionsvertrag<br />

mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen.<br />

� Die Gemeinde Amtsberg hat zum 01.01.2012 einen<br />

<strong>Strom</strong>konzessionsvertrag über 20 Jahre mit der Netzgesellschaft<br />

Chemnitz GmbH abgeschlossen. Das Tochterunternehmen<br />

der Stadtwerke Chemnitz bewirbt sich um<br />

Konzessionen in zehn weiteren Gemeinden in der Region.<br />

� Die Stadtwerke Jena-Pößneck übernehmen den Betrieb der<br />

<strong>Strom</strong>netze in der Gemeinde Lehesten vom bisherigen<br />

Konzessionsinhaber E.ON Thüringen.<br />

� Die Gemeinde Horben hat den <strong>Strom</strong>konzessionsvertrag mit<br />

badenova verlängert.<br />

� Der Ende Juli 2011 auslaufende Konzessionsvertrag zum<br />

Betrieb der <strong>Strom</strong>netze in Oberleichtersbach wurde mit E.ON<br />

Bayern um 20 Jahre verlängert.<br />

� In Blomberg diskutiert der Stadtrat, ob die 2011 auslaufenden<br />

<strong>Strom</strong>konzessionsverträge mit E.ON Westfalen Weser und<br />

den Blomberger Versorgungsbetrieben weiter getrennt<br />

bewirtschaftet werden sollen, oder ob man eine Fusion der<br />

Netze anstreben soll. Um die Konzession bewirbt sich auch<br />

RWE. Im November soll eine Entscheidung fallen.<br />

� Titisee-Neustadt überprüft derzeit den Rückkauf seines<br />

<strong>Strom</strong>netzes. Ende 2011 läuft der Konzessionsvertrag mit<br />

Energiedienst aus.<br />

� enviaM hat den Konzessionsvertrag für das <strong>Strom</strong>netz in<br />

Limbach-Oberfrohna um 20 Jahre bis 2031 verlängert.<br />

Seite 55<br />

Konzessionsverträge<br />

� Schwalmstadt verlängert seine Zusammenarbeit mir E.ON<br />

Mitte. Ab 2012 wird der Energieversorger die <strong>Strom</strong>netze<br />

weitere 20 Jahre betreiben. Allerdings hat sich die Gemeinde<br />

alle fünf Jahre ein Sonderkündigungsrecht vorbehalten.<br />

� Der <strong>Strom</strong>konzessionsvertrag zwischen der Gemeinde<br />

Mietingen und EnBW wurde um weitere 20 Jahre verlängert.<br />

� Mitgas wird auch in den kommenden 20 Jahren den<br />

Schildauer Ortsteil Sitzenroda mit Gas versorgen.<br />

� Die Vereinigten Stadtwerke Mölln/ Ratzeburg/ Bad Oldesloe<br />

übernehmen den Betrieb der <strong>Strom</strong>netze in den elf<br />

Gemeinden des Amtes Breitenfelde von E.ON Hanse.<br />

� Da in den Gemeinden Bad Zwischenahn und Westerstede<br />

die <strong>Strom</strong>konzessionsverträge 2012 auslaufen, wird derzeit<br />

die Rekommunalisierung oder der Abschluss neuer<br />

Konzessionsverträge diskutiert.<br />

� Die Stadt Dorsten erwägt die Übernahme der <strong>Strom</strong>netze von<br />

RWE durch eigene Stadtwerke. Im Jahr 2013 läuft der<br />

bestehende Konzessionsvertrag ab.<br />

� Erftstadt überlegt die Gründung von Stadtwerken in<br />

Kooperation mit einem Partner. Der jetzige Betreiber der<br />

<strong>Strom</strong>netze, die RWE Netz AG, droht mit Zahlungsaussetzung<br />

der Konzessionsabgabe sollten die Pläne von der<br />

SPD weiter verfolgt werden.<br />

� E.ON Thüringen hat die Konzessionsverträge mit den<br />

Gemeinden Marksuhl, Wolfsburg-Unkeroda, Ettenhausen/<br />

Suhl und Stadtilm im Ilmkreis um 20 Jahre verlängert.


�5.5 Kooperationen/Rekommunalisierung<br />

Lemwerder Konzessionsverträge wurden gekündigt<br />

� Im Landkreis Wesermarsch laufen im Jahr 2012 für acht von<br />

neun Kommunen die Konzessionsverträge aus. Bisheriger<br />

Vertragspartner ist die EWE, der rund 250.000 Euro an die<br />

Gemeinde zahlt. Die Verträge sind gekündigt und im<br />

elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Aktuell läuft die<br />

Interessenbekundungsfrist. Die örtliche FDP betont,<br />

Alternativen für die sichere und preiswerte Versorgung mit<br />

Energie ergebnisoffen zu diskutieren.<br />

Wildeshausen verhandelt über Konzessionsverträge<br />

� Wegen des Ende 2012 auslaufenden Konzessionsvertrags<br />

der Gemeinde Wildeshausen mit EWE hat der Stadtrat nun<br />

beschlossen, künftig bessere Konditionen aushandeln zu<br />

wollen. Die Gründung eigener Stadtwerke kommt für<br />

Wildeshausen allerdings nicht in Frage. Ein<br />

Beteiligungsmodell wäre nach Angaben des Stadtrats aber<br />

vorstellbar.<br />

Kastellaun und RWE verlängern Konzessionsvertrag<br />

� Die Stadt Kastellaun hat mit RWE Rheinland Westfalen Netz<br />

den am 31.12.2011 auslaufenden Konzessionsvertrag<br />

vorzeitig um weitere 20 Jahre verlängert.<br />

Monschau berät über Vergabe der Konzession<br />

� Die Stadt Monschau berät über die Möglichkeiten der<br />

Energieversorgung nach dem Ablauf der<br />

Konzessionsverträge zum 01.01.2013. Falls Monschau sich<br />

dazu entschließen sollte, die Versorgung in Eigenregie zu<br />

betreiben, würde es sich anbieten mit den Nachbargemeinden<br />

Simmerath und Roetgen zusammenzuarbeiten, so<br />

Vertreter Monschaus.<br />

Seite 56<br />

Albwerk und EnBW führen Zusammenarbeit fort<br />

� Das Albwerk und die EnBW setzen ihre bereits zehn Jahre<br />

dauernde Zusammenarbeit fort. Der Vertrag wurde auf<br />

unbefristete Zeit verlängert.<br />

Schöneiche berät über zukünftige Energieversorgung<br />

� Die Gemeinde Schöneiche hat Berater beauftragt, um zu<br />

entscheiden, ob die auslaufenden Konzessionsverträge mit<br />

den Energieunternehmen E.ON edis und EWE verlängert<br />

werden sollen. Dabei sollen die Berater klären, ob es sich für<br />

Schöneiche lohnt, die Leitungsnetze zu übernehmen und<br />

Stadtwerke zu gründen. Der Vertrag mit EON edis läuft Ende<br />

dieses Jahres aus, der Vertrag mit EWE Mitte nächsten<br />

Jahres.<br />

E.ON warnt vor Zersplitterung des <strong>Strom</strong>netzes<br />

� Die E.ON Mitte AG warnt erneut vor den Folgen einer<br />

Zersplitterung des <strong>Strom</strong>netzes, wenn zu viele Kommunen<br />

die Energieversorgung rekommunalisieren. Im Einzugsgebiet<br />

des Versorgern laufen Ende nächsten Jahres in 211<br />

Kommunen, vor allem in Nordhessen und Südniedersachsen,<br />

die Konzessionsverträge mit E.ON Mitte aus. E.ON macht<br />

deutlich, dass mit dem Verlust der wesentlichen<br />

Konzessionen die Existenzgrundlage verloren ginge.<br />

Neuer Konzessionsvertrag für Schweickershausen<br />

� Die Gemeinde Schweickershausen vergibt die <strong>Strom</strong>konzession<br />

zum 01.01.2013 an die Städtische Überlandwerke<br />

Coburg (SÜC) GmbH. Die Entscheidung wird durch die<br />

kürzeren Wegen zum <strong>Strom</strong>versorger und die höhere<br />

Netzstabilität begründet.


�5.6 Gerichtsurteile und Klagen<br />

Gasag-Preise bleiben unzulässig<br />

� Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat entschieden,<br />

dass die Gasag ihre Gaspreise nicht alleine an den Ölpreis<br />

koppeln darf. Die Richter wiesen mit dem Urteil eine<br />

Beschwerde der Gasag gegen ein Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

zurück, das die Preisanpassungsklauseln der Gasag<br />

bereits im letzten Jahr für unwirksam erklärt hatte.<br />

Gasstreit in Münster<br />

� Aufgrund einer unwirksamen Preisänderungsklausel wurden<br />

die Stadtwerke Münster verpflichtet, einem Kläger 2.000 Euro<br />

zurückzuzahlen. Die Stadtwerke wollen nun Berufung<br />

einlegen.<br />

Stadtwerke klagen gegen Gaspreisrebellen<br />

� Die Stadtwerke Ludwigsburg/Kornwestheim klagen gegen<br />

einen Kunden, der seit 2005 die geforderten Preiserhöhungen<br />

einbehält. Da erst jetzt Klage eingereicht wird, wird die<br />

Klage möglicherweise erfolglos verlaufen, da die<br />

Forderungen möglicherweise bereits verjährt sind.<br />

Schlichtungsverfahren bei Gasstreit<br />

� Da die Vertragsanpassungsklauseln der EWE von 2007 vom<br />

Bundesgerichtshof für ungültig erklärt worden waren und<br />

darauf hin Verbraucherinitiativen Rückzahlungen forderten,<br />

wurde nun vom EWE-Eigentümerverband ein Schlichter<br />

bestellt. Der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning<br />

Scherf, der die Aufgabe ohne Honorar übernimmt, möchte<br />

nun zu einer einvernehmlichen Lösung kommen.<br />

Seite 57<br />

Ex-Bürgermeister soll zwischen EWE und Kunden<br />

vermitteln<br />

� Im Streit um die Gaspreise bei EWE soll nun Bremens<br />

früherer Oberbürgermeister Henning Scherf zwischen dem<br />

Energieversorger und den Kunden vermitteln. Hintergrund ist<br />

ein Urteil des Bundesgerichtshofes, das Mitte Juli<br />

Gaspreiserhöhungen des Oldenburger Unternehmens zum<br />

Teil für unwirksam erklärte.<br />

swb lehnt Rückzahlungen ab<br />

� In Bremen hat erneut eine Debatte um Rückzahlungen im<br />

Zuge eines Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) zu<br />

Gaspreisanpassungsklauseln begonnen. Nachdem der BGH<br />

<strong>2009</strong> Preisanpassungsklauseln von swb beanstandet hatte,<br />

sieht das Unternehmen bislang keinen Grund zur<br />

Rückerstattung, da laut swb vom Gericht nur die Gültigkeit<br />

der Preisklauseln kritisiert wurde und keine Angaben zur<br />

Rückwirkung erfolgten.<br />

� Die Verbraucherzentrale Bremen forderte diesbezüglich, den<br />

öffentlichen Druck zu erhöhen.<br />

Verbraucherzentrale mahnt EnBW ab<br />

� Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat EnBW<br />

wegen Irreführung der Verbraucher abgemahnt. EnBW hatte<br />

den Kundenmitgeteilt, das Landgericht Stuttgart habe die<br />

niedrigen Preise des Versorgers bestätigt. Damit verstoße<br />

EnBW gegen das Gesetz des unlauteren Wettbewerbs, so<br />

die Verbraucherzentrale.


�5.6 Gerichtsurteile und Klagen<br />

Gaspreisstreit zwischen Stadtwerken Villingen-<br />

Schwenningen und Kunden geht weiter<br />

� Vor dem Landgericht Konstanz wurde ein weiterer Fall im<br />

Gaspreisstreit mit den Stadtwerken Villingen-Schwenningen<br />

(SVS) verhandelt. Dabei geht es um die Rückzahlung von<br />

1.600 Euro wegen aus Sicht des Klägers ungerechtfertigter<br />

Gaspreiserhöhungen seit 2003. Von Seiten der SVS wird<br />

argumentiert, dass es eine Verjährungsfrist gebe und zu<br />

prüfen wäre, ob durch die Gaspreiserhöhung eine<br />

Existenzgefährdung vorgelegen hätte, die eine ergänzende<br />

Vertragsauslegung gerechtfertigt hätte. Dagegen wird von<br />

Seiten des Klägers argumentiert, dass eine Verjährungsfrist<br />

erst dann beginne, wenn der Kunde wissen könne, dass ihm<br />

ein Rückzahlungsanspruch zustehe. Dies sei erst 2008 der<br />

Fall gewesen. Das Gericht sieht das genauso und riet der<br />

SVS bereits im August in einer Verfügung zur Rückzahlung.<br />

Das Urteil wird Ende September erwartet.<br />

Seite 58


�6.1 Wechselaktivitäten<br />

Anfragen von Interessenten auf dem<br />

<strong>Verivox</strong>-<strong>Strom</strong>rechner<br />

Privatkunden – August 2010<br />

� Im <strong>Strom</strong>markt war im August ein<br />

deutlicher Anstieg der Tarifrechneranfragen<br />

zu verzeichnen. Der Zuwachs<br />

ist im Norden und Westen Deutschlands<br />

deutlich stärker als im Süden.<br />

� Im Gasmarkt zeichnet sich eine ähnliche<br />

Entwicklung ab. Hier ist die Anzahl der<br />

Tarifvergleiche insbesondere NRW und<br />

Niedersachsen angestiegen. In Bayern<br />

und Baden-Württemberg hingegen so gut<br />

wie überhaupt nicht.<br />

� Anhand der Anfragen im<br />

Tarifrechner (= Anzahl durchgeführte<br />

Tarifvergleiche) lässt sich<br />

insbesondere feststellen, in<br />

welchen Regionen sich die<br />

Verbraucher generell mit dem<br />

Wechsel des <strong>Strom</strong>- und/oder<br />

Gasversorgers beschäftigen.<br />

Seite 59<br />

Anfragen von Interessenten auf dem<br />

<strong>Verivox</strong>-Gasrechner<br />

Privatkunden – August 2010


�6.1 Wechselaktivitäten<br />

Versorgerwechsel <strong>Strom</strong><br />

� Im Urlaubsmonat August kam es zu einem deutlichen Anstieg<br />

der Anzahl der Wechselvorgänge im <strong>Strom</strong>markt.<br />

� Während in Bayern und Baden-Württemberg nur vereinzelte<br />

Regionen Zuwächse verzeichneten, was voraussichtlich den<br />

dort andauernden Sommerferien geschuldet ist, waren vor<br />

allem Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen von starkem<br />

Wachstum geprägt.<br />

� Auch rund um Berlin, in Nordhessen und im Westen von<br />

Rheinland-Pfalz kam es zu einem Anstieg der Wechslerzahlen.<br />

� Rückgänge gab es nur im äußersten Westen von Rheinland-<br />

Pfalz und in einigen Regionen in NRW.<br />

� Der Schwerpunkt der Wechselaktivitäten lag immer noch im<br />

Versorgungsgebiet der RWE Vertrieb AG, die zum 01.08.2010<br />

die Preise erhöht hatte.<br />

� Von einem saisonal bedingten Zuwachs der Wechslerzahlen<br />

kann noch nicht gesprochen werden, da bisher immer erst im<br />

September eine deutliche Zunahme der Wechselaktivitäten<br />

einsetzte.<br />

� Zum Jahreswechsel dürfte es, anders als in diesem Jahr, zu<br />

einer hohen Anzahl von Preiserhöhungen kommen, da<br />

momentan nur wenige Versorger die Preise erhöhen, um im<br />

Januar direkt die höhere EEG-Umlage an die Kunden weitergeben<br />

zu können.<br />

Seite 60<br />

Anbieterwechsel <strong>Strom</strong> über <strong>Verivox</strong><br />

August 2010


�6.1 Wechselaktivitäten<br />

Versorgerwechsel Gas<br />

� Auch im Gasmarkt kam es zu einem Anstieg der<br />

Wechslerzahlen, der in NRW am stärksten und in Bayern sowie<br />

Teilen Mecklenburg-Vorpommerns am schwächsten war.<br />

� Dabei scheint die <strong>Strom</strong>preiserhöhung von RWE Vertrieb auch<br />

Einfluss auf die Gaskunden gehabt zu haben.<br />

� Auch im Gasmarkt entwickelt sich die Anzahl der Wechselvorgänge<br />

dynamischer als im letzten Jahr. Wahrscheinlich<br />

wollen sich viele Verbraucher noch relativ günstige Preise<br />

sichern, bevor es im Oktober oder spätestens zum Jahreswechsel<br />

wegen der höheren Ölpreise voraussichtlich zu einem<br />

Preisanstieg kommen wird.<br />

� Hinzu kommen Markteintritte neuer Anbieter und Vertriebsgebietserweiterungen<br />

von Stadtwerken oder anderen<br />

Versorgern. Die Unternehmen bieten oftmals günstige Preise<br />

oder hohe Neukundenboni, die von den Kunden als attraktiv<br />

wahrgenommen werden.<br />

� Wenn der Trend anhält, wird am Jahresende ein deutlicher<br />

Zuwachs der Wechslerzahlen zum Jahr <strong>2009</strong> zu verzeichnen<br />

sein.<br />

� Mit Spannung erwarten wir deshalb auch den Monitoringbericht<br />

der Bundesnetzagentur, der Klarheit über die<br />

Wechslerzahlen im Gesamtmarkt im Jahr <strong>2009</strong> bringen wird.<br />

Seite 61<br />

Anbieterwechsel Gas über <strong>Verivox</strong><br />

August 2010


�6.2 Tarifpräferenzen<br />

24%<br />

8%<br />

27%<br />

10%<br />

29%<br />

13%<br />

33%<br />

16%<br />

Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10<br />

Kaution Vorauskasse<br />

7%<br />

Anteil Kaution und Vorauskasse <strong>Strom</strong><br />

Anteil Kaution und Vorauskasse Gas<br />

9%<br />

18% 17%<br />

26% 28%<br />

21% 20%<br />

Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10<br />

Kaution Vorauskasse<br />

Anmerkung: Bei der Darstellung kann es zu Doppelzählungen kommen,<br />

da nicht berücksichtigt wird, wenn ein Kunde einen Vertrag abschließt,<br />

der sowohl Kaution als auch Vorauskasse enthält.<br />

Seite 62<br />

Anteil Ökostrom an Vertragsabschlüssen über <strong>Verivox</strong><br />

33%<br />

39%<br />

31%<br />

26%<br />

38%<br />

Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10<br />

� Die derzeit noch sehr günstigen Vorauskasseangebote<br />

werden aufgrund der zusätzlichen Ersparnis zu den<br />

günstigsten Angeboten ohne Vorauskasse im August<br />

häufiger gewählt.<br />

� Der Anteil der Verbraucher, die einen Ökostromvertrag<br />

abgeschlossen haben, ist sicherlich auch wegen der<br />

Atomkraftdiskussion im August stark angestiegen, nachdem<br />

im Juli noch ein deutlicher Rückgang festzustellen war.<br />

� Angesichts der aktuellen Demonstrationen gegen Atomkraft<br />

und die fortgesetzte Mediendiskussion über das Energiekonzept<br />

der Bundesregierung dürfte auch der September<br />

einen hohen Anteil von Ökostromkunden bringen.


�6.2 Tarifpräferenzen<br />

<strong>Strom</strong>kunden, die Tarife mit Preisgarantie gewählt haben<br />

August 2010<br />

0,5%<br />

81,9%<br />

16,4%<br />

1,3%<br />

keine Preisgarantie PG bis 12 Monate<br />

PG bis 24 Monate PG > 24 Monate<br />

Seite 63<br />

Gaskunden, die Tarife mit Preisgarantie gewählt haben<br />

August 2010<br />

0,0%<br />

64,0%<br />

36,0%<br />

0,0%<br />

keine Preisgarantie PG bis 12 Monate<br />

PG bis 24 Monate PG > 24 Monate<br />

� Offensichtlich wegen der noch günstigeren Preise entscheidet sich mehr als ein Drittel der Gaskunden immer noch für Tarife ohne<br />

Preisgarantie.<br />

� Im <strong>Strom</strong>markt haben im August über 83% der Kunden einen Tarif mit Preisgarantie gewählt.


� 7.1 Elektromobilität<br />

Szenarien zur Elektromobilität im Jahr 2025<br />

� Das Beratungsunternehmens Z_punkt und die TU Berlin<br />

haben gemeinsam drei Szenarien zur Entwicklung der<br />

Elektromobilität in Berlin erarbeitet. Ziel war es, eine konkrete<br />

Vorstellung zu entwickeln, wie Elektromobilität in 15 Jahren<br />

in einer Großstadt aussehen könnte.<br />

Szenario 1: It-Car-Elektromobilität<br />

Wegen hoher Batteriekosten haben Verbrennungsfahrzeuge<br />

immer noch große Vorteile gegenüber Elektrofahrzeugen.<br />

Deshalb sind diese nur im Premiumsegment für entsprechende<br />

Zielgruppen interessant und spielen deshalb im<br />

Stadtbild nur eine marginale Rolle.<br />

Szenario II: E-Mikromobilität<br />

Tiefgehender Wandel im Verkehr mit deutlichen<br />

Veränderungen des Mobilitätsverhaltens. Verstärkte Nutzung<br />

von Mobilitätsdienstleistungen. Im Bereich von Klein- und<br />

Kleinstfahrzeugen spielen Elektroautos eine herausragende<br />

Rolle.<br />

Szenario III: Katalysator Wirtschaftsverkehr<br />

Durch gezielte Förderung der öffentlichen Hand setzen sich<br />

Elektrofahrzeuge zuerst im Wirtschaftsverkehr durch.<br />

Stimuliert durch den Wirtschaftsverkehr fasst die<br />

Elektromobilität schließlich auch im Personenverkehr Fuß.<br />

� Eine 40-seitige Zusammenfassung der Studie kann auf der<br />

Internetseite der TU Berlin kostenlos heruntergeladen<br />

werden.<br />

Seite 64<br />

Deutsche Bahn integriert Elektroautos in Car-Sharing-<br />

Angebot<br />

� Die Deutsche Bahn integriert in großem Stil Elektroautos in<br />

ihr Carsharing-Angebot Flinkster. In einem Jahr will die Bahn<br />

zehn Prozent ihrer Leihwagenflotte von derzeit 2.000<br />

Fahrzeugen elektrisch betreiben. Damit will die Bahn zum<br />

größten Anbieter von Elektrofahrzeugen in Deutschland<br />

aufsteigen.<br />

Großes Interesse an „Mu by Peugeot“<br />

� Im Rahmen des im Frühsommer in Berlin gestarteten<br />

Mobilitätsprogramms „Mu by Peugeot“ sind inzwischen über<br />

100 Kundenkonten eröffnet worden. Peugeot geht davon aus,<br />

dass mit dem Start des Elektroautos iOn im Dezember die<br />

Zahl der Kunden rapide steigen wird. Der Grund hierfür ist<br />

laut Peugeot, dass viele mal ein Elektroauto fahren und<br />

ausprobieren wollen.<br />

Berlin will deutsche Hauptstadt für Elektromobilität werden<br />

� Berlin will künftig im großen Stil auf Elektromobilität setzen<br />

und zu einem Modellstandort für Elektromobilität werden. Die<br />

Idee des Berliner Bürgermeisters in der Stadt ein Großprojekt<br />

mit Elektrofahrzeugen zu starten wird von der<br />

Bundeskanzlerin unterstützt, indem sie verlauten ließ, Berlin<br />

zur deutschen Hauptstadt für Elektromobilität zu machen.<br />

� Dazu wird der Berliner Senat gemeinsam mit Partnern aus<br />

Industrie und Verbänden im September eine eigene Agentur<br />

für Elektromobilität gründen.


� 7.1 Elektromobilität<br />

E-Fahrzeug-Tester sind begeistert<br />

� Seit Mai 2010 hat das Trianel Netzwerk E-Mobilität auf<br />

seinen Roadshows bereits mehr als 1.000 Menschen in fünf<br />

Städten zum Ausprobieren verschiedener Elektrofahrzeuge<br />

bewegen können. Die Resonanz der Tester war nach<br />

Angaben des Unternehmens überwiegend positiv.<br />

Elektroautos profitieren von Megastädten<br />

� Laut einer Studie der Unternehmensberatung Frost &<br />

Sullivan profitiert der Elektroautomarkt von der Entwicklung<br />

der Megastädte. Arbeits-, Einkaufs- und Wohnmöglichkeiten<br />

v.a. für Haushalte ohne Kinder liegen in Ballungsräumen nah<br />

beieinander und eignen sich daher für den Einsatz von<br />

Elektrofahrzeugen.<br />

RWE kooperiert mit chinesischer BYD<br />

� Der chinesische Batterie- und Autohersteller BYD und RWE<br />

haben eine Kooperation für den Vertrieb von<br />

Elektrofahrzeugen vereinbart. 2011 soll ein gemeinsamer<br />

Flottenversuch in Deutschland stattfinden. Ab 2012 sollen<br />

dann Komplettpakete bestehend aus Fahrzeugen von BYD<br />

und Schnellladesäulen sowie Ökostrom von RWE angeboten<br />

werden.<br />

� Außerdem soll gemeinsam die Normierung z.B. der<br />

Ladetechnik vorangetrieben werden.<br />

Seite 65<br />

Marktforschung Elektromobilität<br />

� Ein Student der Hochschule Niederrhein ging in seiner<br />

Bachelorarbeit der Frage auf den Grund, welche<br />

Kundengruppen sich am besten für Elektrofahrzeuge<br />

begeistern lassen. Er identifizierte dabei vier Gruppen: 1. die<br />

Technologiepioniere, 2. die Boost Seekers, für die die<br />

schnelle Beschleunigung ein Kaufargument ist, 3. die Ökos,<br />

die auch in anderen Lebensbereichen auf die Umwelt achten<br />

und 4. die „informierten Best Agers“ aus der Generation der<br />

Wirtschaftswunderkinder, die eine saubere Umwelt vererben<br />

wollen.<br />

Mercedes Benz liefert erste Vito E-Cell aus<br />

� Am 02.09.2010 wurden die ersten fünf der 100 für 2010<br />

geplanten Elektrotransporter Vito E-Cell ausgeliefert. Die<br />

Fahrzeuge gingen an die Deutsche Bahn, Deutsche Post,<br />

Hermes, Vattenfall und WISAG.<br />

� Vattenfall stellt den Unternehmen auf ihren Betriebshöfen<br />

Ladestationen zur Verfügung.<br />

� Das Flottenprojekt wird vom Bundesumweltministerium<br />

gefördert.<br />

� 2011 sollen weitere 2.000 Stück gebaut werden.


� 7.1 Elektromobilität<br />

Deutschland Spitzenreiter bei <strong>Strom</strong>-Tankstellen<br />

� Mit aktuell 695 <strong>Strom</strong>-Tankstellen ist Deutschland laut einer<br />

Studie des Informationsdienstes Glass Information Services<br />

Spitzenreiter bei der Versorgung mit Ladestationen für<br />

Elektrofahrzeuge. In Frankreich seien nur 209, in<br />

Großbritannien 80 und in Italien 22 Ladestationen aktiv.<br />

� Darüber hinaus kommt die Studie auch zu dem Schluss, dass<br />

Deutschland bei alternativ angetriebenen Autos europaweit<br />

der führende Markt sein wird. Elektromobile würden<br />

hierzulande bis 2020 einen Anteil von 26 Prozent an den<br />

Neuzulassungen erreichen. Damit lässt Deutschland<br />

Großbritannien, Italien und Frankreich klar hinter sich, wo die<br />

Experten mit einem Marktanteil von 21 Prozent rechnen.<br />

Angemerkt:<br />

� Die Autoren der Studie haben bei der Marktuntersuchung<br />

wohl vergessen, den österreichischen Markt zu betrachten.<br />

Dort sind aktuell (22.09.2010) 2.932 Elektrotankstellen<br />

registriert.<br />

Elektroautos bis 2020 mit rund 800 km Reichweite<br />

� Der Automobilkonzern VW geht davon aus, dass bis zum<br />

Jahr 2020 Elektroautos eine Reichweite von 800 km haben<br />

werden. Damit würde sich laut VW das Problem der zu<br />

errichtenden Infrastruktur in Form von Schnellladenetzen<br />

erübrigen.<br />

� VW setzt bei der Forschung und Entwicklung von auf Laptop-<br />

Akkus anstatt auf eigens für PKW entwickelte Akkusysteme.<br />

Diesbezüglich habe man bereits beim Sportwagen Tesla<br />

Roadster Erfahrung sammeln können, so VW.<br />

Seite 66<br />

Neuer Energiespeicher soll Elektroautos billiger machen<br />

� Die amerikanische Firma 24M will eine neuartige Batterie<br />

entwickeln, die 85% günstiger ist als die derzeit am Markt<br />

verfügbaren Akkumulatoren. Derzeit kostet der Batteriepack<br />

eines Kleinwagens über 10.000 US-Dollar.<br />

Verkaufszahlen für Elektroautos können durch staatliche<br />

Subventionen gesteigert werden<br />

� EurotaxSchwacke, Dienstleister im Automobilbereich, hält in<br />

seiner Studie Zukunft des Autos eine Steigerung der<br />

Verkaufszahlen von Elektroautos in Deutschland auf 26.000<br />

bis 39.000 Einheiten bis 2012 für möglich. Ein<br />

entscheidender Faktor seien staatliche Subventionen, die<br />

nach Ansicht von EurotaxSchwacke etwa 50% der Batteriekosten<br />

abdecken sollten.<br />

Rahmenbedingungen und Förderung für Elektromobilität<br />

sind dringend erforderlich<br />

� Der Wirtschaftsberater PricewaterhouseCoopers und das<br />

Fraunhofer-Institut IAO veröffentlichten gemeinsam eine<br />

Studie zur Elektromobilität. Um die von der deutschen<br />

Regierung angestrebte Zahl von einer Million Elektroautos<br />

bis zum Jahr 2020 zu erreichen, seien laut Studie vor allem<br />

die Politik, die Energieversorger und die Automobilwirtschaft<br />

die wichtigsten Akteure. Essentielle Investitionsfelder seien<br />

dabei die Infrastruktur und die Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie. Jedoch sollten Förderungen in<br />

Form von Subventionen nur eingesetzt werden, um die<br />

Elektromobilität gezielt zu fördern und nicht um den Markt<br />

künstlich aufrecht zu erhalten.


� 7.1 Elektromobilität<br />

Elektroautos mit hohem Marktpotenzial<br />

� Aus einer Studie des Beratungsunternehmens Bain &<br />

Company geht hervor, dass Elektroautos bereits innerhalb<br />

der nächsten zehn Jahre den kommerziellen Durchbruch<br />

schaffen werden. Laut Studie seien Kunden vor allem von<br />

Image, Fahrgefühl, Technologie und Umweltvorteilen<br />

begeistert. Außerdem werde das Elektroauto schon in<br />

weniger als fünf Jahren kostengünstiger zu betreiben sein als<br />

herkömmliche Fahrzeuge. So werden nach dem Basis-<br />

Szenario der Studie ab 2020 weltweit die Hälfte aller<br />

neuzugelassenen Autos einen Elektromotor haben. 10% der<br />

Neuwagen werden nur durch eine Batterie gespeist, sowie<br />

40% mit einem ergänzenden Verbrennungsmotor als<br />

sogenannte Range Extender oder Hybrid-Autos . Wenn der<br />

Preis für Elektroautos in den nächsten sechs bis acht Jahren<br />

auf den Preis von herkömmlichen Fahrzeugen sinken wird,<br />

steige das jährliche globale Käuferpotenzial auf 1,5 Millionen<br />

Kunden. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine neue und<br />

kostspielige Infrastruktur von Nöten sei, da normale<br />

Steckdosen für die Ladevorgänge Standard sein werden. Aus<br />

technischer Sicht gebe es auch keine Alternative<br />

Seite 67<br />

Modellprojekt Minimum Emission Region geht in zweite<br />

Phase<br />

� Das Modellprojekt Minimum Emission Region (MeRegio) geht<br />

in die zweite Phase. In der ersten Phase erhielten rund 100<br />

Kunden ein intelligenten <strong>Strom</strong>zähler, der an einen flexiblen<br />

<strong>Strom</strong>tarif gekoppelt wurde. Ergebnis war, dass Kunden<br />

ihren <strong>Strom</strong>verbrauch reduzierten und einen deutlichen Anteil<br />

des Verbrauchs in kostengünstigere Tarifzeiten verschoben.<br />

In der zweiten Phase werden nun bis zu tausend<br />

Projektteilnehmer in Göppingen und Ettenheim/Freiamt an<br />

die MeRegio Infrastruktur angeschlossen. Ziel ist es, ab<br />

sofort intelligente Endgeräte nach dem dynamischen Tarif mit<br />

einer eigens entwickelten Steuerbox auch automatisch zu<br />

steuern.<br />

� Das Projekt wird durch das Bundeswirtschaftsministerium im<br />

Rahmen seines E-Energy-Förderprogramms unterstützt.<br />

EnBW sucht Gewerbekunden als Tester<br />

� EnBW sucht rund 30 Gewerbekunden, die bereit sind,<br />

zusätzlich zu ihrem aktuellen <strong>Strom</strong>zähler den EnBW<br />

Intelligenten <strong>Strom</strong>zähler installieren zu lassen. Die<br />

Voraussetzung für die Bewerbung als Tester ist, Kunde bei<br />

EnBW zu sein.<br />

� Die Testphase soll Ende 2010 beginnen und über ein bis<br />

zwei Jahre laufen.<br />

� Alle Kosten in Bezug auf Installation und Betrieb des<br />

intelligenten Zählers übernimmt EnBW und an den Tarifen<br />

der Kunden ändert sich nichts.<br />

� Nach der Testphase wird der Zähler wieder ausgebaut.


� 7.2 Smart Metering<br />

Telekom steigt in Markt für Smart Metering ein<br />

� Die deutsche Telekom will verstärkt in den Bereich Energie<br />

vordringen und sich dabei unter anderem auf das Geschäft<br />

mit intelligenten <strong>Strom</strong>zählern konzentrieren. Telekom-<br />

Vorstandschef Obermann hat die Energiebranche auf einer<br />

Pressekonferenz als wichtigen Wachstumsmarkt für sein<br />

Unternehmen bezeichnet.<br />

� So konnte die Deutsche Telekom bereits die Stadtwerke<br />

Emden für ein Pilotprojekt gewinnen. Das Unternehmen wird<br />

bei den Stadtwerken 100 Smart Meter einbauen und den<br />

Feldversuch betreuen.<br />

� Die Datenübertragung erfolgt dabei über die DSL-Leitungen<br />

der Telekom. Die Kunden müssen aber nicht Telekom-Kunde<br />

sein, um den Service nutzen zu können. Mit den intelligenten<br />

Zählern können die Stadtwerke den <strong>Strom</strong>verbrauch ihrer<br />

Kunden viertelstündlich und den Gasverbrauch stündlich<br />

erfassen. Für einen monatlichen Festpreis, der sich nach der<br />

Ablesehäufigkeit richtet, übernimmt die Telekom sämtliche<br />

Installations- und Instandhaltungsarbeiten und wechselt die<br />

Zähler aus, sobald eine neue Gerätegeneration zur<br />

Verfügung steht.<br />

Smart Home Deutschland veröffentlich Studie<br />

� Die Kommunikationsplattform Smart Home Deutschland hat<br />

eine Studie zum aktuelle Status ihrer Ergebnisse<br />

herausgegeben. Diese kann kostenlos und www.iitberlin.de/veroeffentlichungen/iit-studie-smart-home<br />

abgerufen<br />

werden.<br />

Seite 68<br />

Spareffekt bei digitalen <strong>Strom</strong>messern geringer als erwartet<br />

� Laut einer Studie der Beratungsfirma Capgemini liegen die<br />

Einsparungen durch eine flächendeckende Einführung von<br />

Smart Metering bei lediglich 12 Euro pro Haushalt. Zu<br />

ähnlichen Ergebnissen kommen auch die Bundesnetzagentur<br />

und das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und<br />

Kommunikationsdienste.<br />

� Wie sehr die Installations- und Betriebskosten für die Smart<br />

Metering-Geräte die erzielbaren Einsparungen aufheben,<br />

wird erst die Zukunft zeigen.<br />

� Nur wenige Geräte können wirklich zeitflexibel eingesetzt<br />

werden, denn der Einsatz von Licht oder Geräten zur<br />

Essenszubereitung wird geschehen, wenn der Bedarf<br />

besteht; außerdem wird es auch weiterhin zu<br />

Verbrauchsspitzen zu bestimmten Uhrzeiten kommen.<br />

� Hingewiesen wird auch auf billige digitale Geräte, die<br />

keinerlei zusätzlichen Nutzen verglichen mit den analogen<br />

Geräten bringen.<br />

Smart Metering von ZEAG<br />

� Die ZEAG Energie GmbH bietet ihren Kunden jetzt einen<br />

intelligenten <strong>Strom</strong>zähler in Kombination mit einem externen<br />

Display, dem ecoMeter P350 von Landis+Gyr, an.<br />

� Zusätzlich gibt es den Tarif ecoPrivat mit drei verschiedenen<br />

Tarifzonen: Tag, Nacht und Happy-Weekend.


�7.2 Smart Metering<br />

Greenpocket gewinnt sieben Versorger als Kunden<br />

� Die Software von Greenpocket zur Visualisierung von<br />

Energieverbrauchsdaten, die per Smart Meter erfasst<br />

werden, wird künftig von sieben Energieversorgern in<br />

Pilotprojekten und Feldversuchen eingesetzt. Drei der<br />

Neukunden bieten ihren Endkunden das Webportal von<br />

GreenPocket als Display-Lösung an (ELE – Emscher Lippe<br />

Energie, Stadtwerke München und Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall), während Vattenfall Europe den an einem Pilotprojekt<br />

teilnehmenden Haushalten die GreenPocket-iPod App zur<br />

Verfügung stellt. Sowohl das Webportal als auch die iPod<br />

App kommen bei RheinEnergie, Süwag Energie und den<br />

Stadtwerken Konstanz zum Einsatz.<br />

Smart Metering-Projekt von Vattenfall<br />

� Vattenfall stattet im Märkischen Viertel in Berlin 10.000<br />

Haushalte mit intelligenten <strong>Strom</strong>zählern aus. Über eine<br />

Smart Meter App können die Kunden per iPhone oder iPod<br />

touch ihre Daten einsehen. Diese werden alle sechs<br />

Sekunden aktualisiert. Für Interessenten außerhalb des<br />

Projekt-Viertels steht eine Demoversion zur Verfügung.<br />

Interaktives Medienportal von ZVEI<br />

� Der Zentralverband für Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

ZVEI hat unter www.zvei.org/vernetzewelten ein<br />

Medienportal zum Thema Smart Home online gestellt.<br />

Miele und RWE kündigen Kooperation an<br />

� Ende 2010 starten RWE und der Haushaltsgerätehersteller<br />

Miele ein Pilotprojekt zum Thema Smart Grid. Zentraler Punkt<br />

ist der Test von variablen Tarifen in Nordrhein-Westfalen bei<br />

denen die Spreizung zwischen 30 und 50 % liegen soll. Der<br />

Durchschnittspreis soll etwa 25 Cent pro kWh betragen.<br />

Seite 69<br />

Smart Metering-Studie von KEMA<br />

� Das Beratungsunternehmen KEMA hat über den Zeitraum<br />

Mitte 2008 bis November <strong>2009</strong> für das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie eine Studie über<br />

Energieeinsparungen durch den Einsatz intelligenter<br />

Messverfahren durchgeführt und diese nun veröffentlicht.<br />

� Analysiert wurden bereits durchgeführte und laufende<br />

Pilotprojekte in mehreren Ländern, sowie relevante Studien.<br />

� KEMA kam zu dem Ergebnis, dass erhebliche<br />

Einsparpotenziale durch die neue Technik vorhanden sind,<br />

jedoch der Energieverbrauch der Smart Metering-<br />

Infrastruktur selbst begrenzt werden muss.<br />

� Messgeräten, die über die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinaus Leistungen erbringen, wird eine vielversprechende<br />

Zukunft vorhergesagt.<br />

Neue VDE-Studie zeigt Potenziale der Heimvernetzung<br />

� Laut einer Studie des VDE können sich 16,7% der 1.000<br />

befragten Bundesbürger vorstellen, Technologien zur Heimvernetzung<br />

zu installieren. Erwartungsgemäß sind vor allem<br />

jüngere Menschen der Heimvernetzung gegenüber positiv<br />

eingestellt. Laut der Studie werden die demographische<br />

Entwicklung und Trends in Richtung zur individualisierten<br />

Gesellschaft die rasche Marktentwicklung intelligenter<br />

Heimvernetzung begünstigen. Außerdem wird das<br />

zunehmende Umweltbewusstsein der Menschen zu einem<br />

verantwortungsvolleren Umgang mit Energie führen.


�7.2 Smart Metering<br />

Nur jeder Dritte weiß über zeitvariable Tarife Bescheid<br />

� Im Rahmen der Umfrage Understanding Consumer<br />

Preferences in Energy Efficiency hat das Beratungsunternehmen<br />

Accenture 9.000 Verbraucher in 17 Ländern zu<br />

den Themen Smart Metering und Smart Grid befragt und kam<br />

zu dem Ergebnis, dass die Verbraucher unzureichend über<br />

künftige und bereits verfügbare variable Tarife informiert sind.<br />

Nur 31% der Befragten gaben an, bereits etwas darüber<br />

gehört zu haben, allerdings ist 70% von diesen nicht bekannt,<br />

ob ihr jeweiliges Unternehmen solche Tarife anbietet.<br />

� 88% der Befragten stehen variablen Tarifen kritisch<br />

gegenüber, da sie Einschränkungen der freien Gestaltung<br />

ihres Energieverbrauchs fürchten, so etwa den Zwang,<br />

energieintensive Geräte nur noch zu bestimmten Uhrzeiten<br />

verwenden zu können. Viele Verbraucher haben Angst, am<br />

Ende eine deutlich höhere <strong>Strom</strong>rechnung zu erhalten.<br />

� Auch um die Sicherheit ihrer Daten sorgen sich 44% der<br />

Studienteilnehmer und lehnen deswegen die neuen Tarife<br />

ab. Nur einer von zehn Befragten traut seinem Energieversorger<br />

objektive Beratungsleistungen in diesem Bereich<br />

zu, beinahe jeder zweite spricht sogar offen sein Misstrauen<br />

gegen die Anbieter aus.<br />

E.ON und BSH kooperieren<br />

� Die E.ON Metering und BSH Bosch Siemens Hausgeräte<br />

kooperieren bei der Entwicklung von energieintelligenten<br />

Haushaltssystemen. Noch in diesem Jahr wird in 100<br />

Haushalten in Süddeutschland getestet werden, ob und wie<br />

die Verbraucher ihr Nutzungsverhalten an die variablen<br />

Tarife anpassen.<br />

Seite 70<br />

ENSO testet Smart Meter<br />

� ENSO testet gemeinsam mit 14 Stadtwerken aus Sachsen,<br />

Brandenburg, und Niedersachsen den Einsatz von Smart<br />

Metering-Technologien. Die Stadtwerke installieren und<br />

betreiben die Zählertechnik und die Kommunikationsinfrastruktur.<br />

ENSO stellt das Smart Metering-System zur<br />

Datenübertragung zur Verfügung.<br />

Intelligente <strong>Strom</strong>zähler ermöglichen nur kurzfristige<br />

<strong>Strom</strong>einsparung<br />

� Eine Studie der niederländischen Universität Delft zufolge<br />

führen die Nutzung intelligenter <strong>Strom</strong>zähler nur zu<br />

kurzfristigen <strong>Strom</strong>einsparungen. In der Studie wurden 500<br />

Testhaushalte in den Niederlanden in einem Pilotprojekt mit<br />

intelligenten <strong>Strom</strong>zählern und Auslesegeräten ausgestattet.<br />

Nach einer viermonatigen Testphase konnten die Haushalte<br />

eine durchschnittliche <strong>Strom</strong>einsparung von 7,8% aufweisen.<br />

Nach 15 Monaten sank jedoch die durchschnittliche<br />

Einsparung auf 1,9%. Die Studie kommt zu dem Schluss,<br />

dass Verbraucher durch intelligente <strong>Strom</strong>zähler und<br />

Auslesestationen schnell deutliche Einsparungen erzielen<br />

können. Ein langfristig geringerer Energieverbrauch konnte<br />

nicht nachgewiesen werden.<br />

� Die Autoren empfehlen daher die individuelle Anpassung von<br />

Home Displays an die jeweiligen Motivationen der<br />

Verbraucher. Zusätzlich sollte mehr Forschung in Systeme<br />

investiert werden, die nicht nur über den Energieverbrauch<br />

informieren, sondern diesen auch unmerklich steuern.


�7.3 Sonstiges<br />

<strong>Strom</strong>sparcheck bei Hamburg Energie<br />

� Hamburg Energie bietet ihren Kunden in Zusammenarbeit mit<br />

der Deutschen Energieagentur dena einen kostenlosen<br />

<strong>Strom</strong>sparcheck, den diese auf der Webseite des Unternehmens<br />

durchführen können.<br />

� Der <strong>Strom</strong>sparcheck wird in einer Kurzversion, die<br />

hauptsächlich für Haushaltskunden gedacht ist, und einer<br />

Expertenversion angeboten, die sich stärker an<br />

Energieberater und -planer richtet.<br />

� In beiden Fällen müssen die Kunden ihr Wohnfläche und den<br />

Jahresverbrauch angeben sowie Auskunft über die genutzten<br />

Elektrogeräte geben.<br />

� Kunden, die den <strong>Strom</strong>sparcheck durchführen, erhalten von<br />

Hamburg Energie ihre persönliche Energiebilanz und<br />

konkrete Energiespartipps.<br />

Klimaschutzgesellschaft von E.ON Mitte und Kommunen<br />

� E.ON Mitte gründet zusammen mit acht Kommunen (Borken,<br />

Gilserberg, Heringen Neuental, Schrecksbach,<br />

Schwalmstadt, Schwarzenborn und Willebadessen) eine<br />

Klimaschutzgesellschaft mit dem Namen EAM<br />

Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH.<br />

� Ziel ist es, Klimaschutzprojekte in der Region zu fördern.<br />

Weitere Kommunen werden gerne als neue Gesellschafter<br />

der EAM aufgenommen, jedoch besteht die Voraussetzung,<br />

dass die Gemeinde einen Konzessionsvertrag mit E.ON Mitte<br />

abschließen muss.<br />

Seite 71<br />

Modellprojekt von E.ON Avacon<br />

� E.ON Avacon und das Energieforschungszentrum<br />

Niedersachsen suchen Haushalte in Stuhr und Weyhe, die ab<br />

Anfang 2011 am Forschungsprojekt „e-home – Energieprojekt<br />

2020“ teilnehmen wollen. Über einen Zeitraum von drei<br />

Jahren sollen die Auswirkungen von Einspeisungen aus<br />

Photovoltaikanlagen, verändertes Nutzerverhalten aufgrund<br />

von variablen Tarifen als auch der Einsatz von<br />

Elektrofahrzeugen auf das örtliche <strong>Strom</strong>netz auswirken. Als<br />

Kompensation können Förderungsgelder erhalten werden.<br />

Energieversorger sehen Chancen im DSL-Breitbandmarkt<br />

� Da Glasfaserkabel in Zukunft für die <strong>Strom</strong>versorgung ebenso<br />

wichtig werden wie bei der Bereitstellung von<br />

Internetanschlüssen, schließen immer mehr Versorger<br />

daraus, dass sich in diesem Bereich ein neues Geschäftsfeld<br />

ergibt. Da in naher Zukunft etwa drei Viertel aller Haushalte<br />

mit Breitband-Anschlüssen ausgestattet sein werden,<br />

bedenken dies die Energieversorger bereits jetzt bei Neu- und<br />

Umbau- bzw. Modernisierungsarbeiten und legen im Zuge<br />

dieser Arbeiten Leerrohre oder Glasfaserkabel ein, die<br />

anschließend für die Bereitstellung eigener<br />

Internetdienstleistungen oder die Übermittlung von<br />

Zählerdaten eingesetzt werden können.


�7.3 Sonstiges<br />

AKW-Betreiber gehen auf Sparkurs<br />

� Als Konsequenz aus dem Energiekonzept der<br />

Bundesregierung, das eine Verlängerung der Laufzeiten der<br />

Atomkraftwerke mit Abschöpfung von Mehrerlösen vorsieht,<br />

haben die AKW-Betreiber RWE und EnBW bereits<br />

angekündigt, einen Sparkurs einschlagen zu wollen.<br />

� Nach Meinung der Unternehmen führen die Belastungen zu<br />

einer deutlichen Reduzierung des Gewinns und gefährden<br />

Investitionen. Daher sollen alle Möglichkeiten zur Kostenreduktion<br />

untersucht und konsequent umgesetzt werden.<br />

� Konkrete Angaben gibt es noch nicht, es ist aber davon<br />

auszugehen, dass auch Arbeitsplätze abgebaut werden<br />

sollen.<br />

Seite 72<br />

Vattenfall strukturiert um<br />

� Vattenfall soll sich nach dem Willen der schwedischen<br />

Regierung zu einem führenden Unternehmen für<br />

umweltgerechte und nachhaltige erzeugte Energie<br />

entwickeln. Dazu war kurzfristig auch der Verkauf von Kohlekraftwerken<br />

in Deutschland im Gespräch, dieser ist aber<br />

momentan wieder vom Tisch.<br />

� Im Zuge der Umstrukturierung will das Unternehmen<br />

effizienter werden. Die Kosten sollen dazu um ca. 650 Mio.<br />

Euro pro Jahr gesenkt werden. Dazu notwendige Personalreduzierungen<br />

sollen möglichst ohne betriebsbedingte<br />

Kündigungen erreicht werden.<br />

� Das Investitionsvolumen für die Jahre 2011 bis 2015 wurde<br />

von bisher 21,7 Mrd. auf 17,8 Mrd. zurückgefahren.<br />

� Ab Januar 2011 soll die neue Organisationsstruktur, die am<br />

Geschäft ausgerichtet ist und nicht mehr nach Ländern<br />

differenziert, in Kraft treten Der jetzige Vattenfall-Europe-Chef<br />

Tuomo Hatakka wird künftig die Erzeugungssparte von<br />

Vattenfall leiten.


�8. Ausblick Oktober 2010<br />

Die nächste Ausgabe von Energiemarkt Aktuell erscheint<br />

um den 20.10.2010 und bietet Ihnen einen Überblick über<br />

die zentralen Entwicklungen des Monats.<br />

Wie immer erhalten Sie einen Überblick über die aktuelle<br />

Preis- und Margenentwicklung am Markt und darüber<br />

hinaus Informationen zu neuen Produkten, Wettbewerbern<br />

und den Aktivitäten der am Markt aktiven Anbieter.<br />

Ebenso halten wir die Zukunftsthemen Smart Metering und<br />

Elektromobilität weiterhin immer im Auge.<br />

Als Schwerpunktthemen planen wir für die nächsten<br />

Ausgaben unter anderem eine Betrachtung von Effizienztarifen<br />

und Energiesparangeboten sowie Analysen zu<br />

Preisbestandteilen wie Boni, Rabatten oder sonstigen<br />

geldwerten Vorteilen. Sollten kurzfristig andere Themen in<br />

den Vordergrund rücken, beschäftigen wir uns aus<br />

Aktualitätsgründen vorerst mit diesen.<br />

Wenn Sie thematische Anregungen haben, freuen wir uns,<br />

wenn Sie direkt auf uns zukommen.<br />

Seite 73<br />

Kontakt:<br />

<strong>Verivox</strong> GmbH<br />

Jochen Grewe<br />

Stellvertretender Leiter Energiewirtschaft<br />

Am Taubenfeld 10<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel. 06221 – 7961 – 127<br />

Fax. 06221 – 7961 – 8127<br />

jochen.grewe@verivox.com<br />

KREUTZER <strong>Consulting</strong> UG<br />

Klaus <strong>Kreutzer</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Am Klostergarten 1<br />

81241 München<br />

Tel. 089 – 1890 464 - 22<br />

Fax. 089 – 1890 464 - 10<br />

kk@kreutzer-consulting.com

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