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Mitgliederzeitschrift der Katholischen ... - KLJB Paderborn

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diE ostEr-Ei-GEschichtE<br />

Woher<br />

kommt es überhaupt,<br />

das Osterei? Das Hartkochen von<br />

Eiern war schon im 4. Jahrhun<strong>der</strong>t n. Chr.<br />

eine übliche Methode, um Eier für die Lagerung zu<br />

konservieren. Man durfte damals während <strong>der</strong> vorösterlichen<br />

Fastenzeit keine Eier essen. Die Frühlingszeit ist aber jene Zeit, in<br />

<strong>der</strong> die Hühner die meisten Eier legen. Somit mussten sich die Leute was<br />

einfallen lassen, damit die Eier nicht verdarben. Deshalb wurde schon schnell<br />

damit begonnen, die hart gekochten Eier anzumalen. Jedenfalls wurden die bunt<br />

verzierten Eier als Grabbeigaben in Gräbern aus dieser Zeit entdeckt. Das Ei diente<br />

als Sinnbild für ein verschlossenes Grab, dass durch ein werdendes Küken aufgebrochen<br />

wurde.<br />

Die Bedeutung des Eis war und bleibt vielfältig: Symbol für den Inhalt des alten und neuen<br />

Testaments, Siegeszeichen des Lebens über Tod, Symbol <strong>der</strong> Fruchtbarkeit, o<strong>der</strong> Opfer- und<br />

Liebesgabe.<br />

Der Brauch, an Ostern Eier zu verschenken, entstand daher, dass die Bauern früher einen Teil<br />

ihrer Steuern an den Grundherrn in Form von Eiern zahlten. Auch diese Eier wurden gefärbt und<br />

bemalt und zwar in Rot. Die Farbe stand für das Blut Christi, das von aller Schuld befreien konnte.<br />

Vermutlich wurden dann gefärbte Eier auch an Freunde und Verwandte verschenkt. Ob die Kin<strong>der</strong><br />

auch früher schon Ostereier suchen durften, ist nicht bekannt. Aber sie bekamen bunte Eier von<br />

ihren Paten zu Ostern überreicht. Die Ostereier wurden in den Kirchen geweiht. Je nach dem Grad<br />

<strong>der</strong> Zuneigung schenkten junge Mädchen ihren Verehrern eine bestimmte Anzahl von Ostereiern.<br />

Das verstecken <strong>der</strong> Eier ist erst nach <strong>der</strong> Erfindung des Osterhasen belegt worden.<br />

Die Eier, die Gründonnerstag gelegt wurden, galten als heilbringend. Gefärbte Eier signalisierten,<br />

geweihte von nicht geweihten Eiern. Die erste Eierfarbe soll zur Erinnerung an Christis Leiden<br />

rot gewesen sein. Auch heute spielen die unterschiedlichen Farben noch eine bestimmte Rolle.<br />

Gelb steht für Erleuchtung und Weisheit, Weiß für die Reinheit, Grün für die Unschuld<br />

und Jugend während Orange für Kraft, Ausdauer, Ehrgeiz und Wärme steht.<br />

Auch bei Ostereiern gibt es Trendfarben. Im Jahr 2002 war zum Beispiel naturfarben<br />

„in“. Auf Ostereiermärkten werden oft ausgeblasene Vogeleier verkauft,<br />

die schon von Natur aus so schön gemustert sind, dass man sie gar nicht<br />

färben muss. Mittlerweile gibt es in Bastelgeschäften auch sehr gut<br />

geratene, künstliche Eier.<br />

Wann die ersten Eier ausgeblasen wurden, kann nicht<br />

nachverfolgt werden. Wahrscheinlich begann die-<br />

MaDe<br />

ses, als die Bemalungen <strong>der</strong> Eier immer<br />

kunstvoller wurden.<br />

titElthEma<br />

3

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