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Gruppenpuzzle: Energieeffizienz

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LR 21 AB 4 Ch Nutzung des Energieträger Sonnenlicht<br />

Worum geht es? Nutzung neuer Energieträger Methode: <strong>Gruppenpuzzle</strong> Expertenrunde B<br />

Fachkompetenz Fachwissen und Bewertung: Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kenntnisse zur Entwicklung von Lösungsstrategien<br />

an: ... stellen Bezüge zur Physik her (Bewertung)<br />

Hier wird mehr Energie eingefangen als genutzt, aber wie<br />

In der Sonne werden Wasserstoffkerne zu Helium verschmolzen unter Freisetzung großer Energiemengen: 2H + 3H -><br />

4He + 1 n / - 17,588 MeV. Als Globalstrahlung kommen davon in Deutschland ca. 1000 kWh/m2 jährlich auf der Erdoberfläche<br />

an. Passivhäuser, dessen Energieverbrauch nicht höher als 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr<br />

(kWh/m2 • a) liegt, nutzen diese Sonnenenergie optimal. Aber es geht noch besser. Inzwischen werden Plusenergiehäuser<br />

angeboten, die mehr Energie einfangen als „verbrauchen“. Wenn man sich dabei auf das Wesentliche konzentriert, bleiben<br />

fünf Variable einer Rechnung:<br />

• die Ausrichtung des Hauses,<br />

• die Form des Baukörpers,<br />

• die Wärmedämmung,<br />

• die Energietechnik<br />

• und die Lüftung.<br />

Bei den ersten beiden Punkte ist zu bedenken, sind sie einmal realisiert, sind sie nachträglich nicht mehr zu korrigieren.<br />

Hier entscheidet sich erhalte ich Energie umsonst oder kriege ich sie nicht, sagt Ralf Pohlmann lakonisch, Spezialist für<br />

energiesparendes Bauen. D.h. Die Bauweise ist nicht entscheidend. Ob Holzrahmenbau, Porenbeton oder Ziegel. Mit jedem<br />

Material lässt sich ein guter Energiestandard erreichen. Allein auf Wandstärke und Luftdichtigkeit kommt es an.<br />

Die Planung sollte also mit der Lage beginnen. Der nächste Schritt ist die Form des Baukörpers. Aus energetischer Sicht<br />

sollte möglichst viel Wohnfläche in möglichst wenig Hüllfläche untergebracht werden. Nicht zu schlagen der Iglu. Ungeschlagen<br />

ungünstig der Winkelbungalow. Optimal das zweigeschossige Haus mit leicht geneigtem Pultdach. Nach Süden<br />

sollten die Fenster groß sein, um Sonne einzufangen. Allerdings nicht unbegrenzt. Wächst der Anteil über zwei Drittel, so<br />

können erhebliche Kosten für Verschattung und Kühlung anfallen. Fenster zum Norden so verteilt, dass bei viel Lichteinfall<br />

wenig Wärme verloren geht. Nach Süden also Wohnräume nach Norden Funktionsräume. Nun die Dämmung. Hier<br />

gibt es eine Kennziffer den U-Wert, der die Energieleitfähigkeit eines Stoffes bezeichnet. Je niedriger desto besser. Mauern<br />

von Altbauten haben eine U-Wert von 1,4, Passivhäuser 0,1.; Wärmeschutzglas 1,1 Dreifachverglasung 0,5 - 0,8.<br />

Bei der Heiztechnik gibt es mehrere Alternativen: 1. Warmwasserbereitung durch Solarthermie. 2. Lüftungsverluste durch<br />

Lüftungsanlagen. 3. Heizung bei sehr geringem Verbrauch: Brennwertheizung, sie ist hier aber wieder auf fossile nicht<br />

erneuerbare Energie angewiesen, sonst eben die Holzpelletheizung oder die Wärmepumpe. Insgesamt aber <strong>Energieeffizienz</strong><br />

unverkrampft angehen. Lieber ein Prozent mehr Energieverbrauch bei stimmigen Entwurf, dafür aber hin und wieder<br />

mit dem Fahrrad fahren.<br />

Aufgaben: 1. AII: Suche dir einen Bauplatz in Hannover Südost über Google Maps aus. Drucke deinen Bauplatz aus und<br />

markiere die Himmelsrichtungen. 2. AII: Suche mit dem Modellhaus (Bild oben links) die günstigste Ausrichtung zum<br />

Sonnenlicht aus (Sonnenstand am Mittag als Ausgangspunkt nehmen). 3. AII: Teste auf dem Schulgelände den Pavillontrakt<br />

als Passivhausstandort. Hat er für ein Plusenergiehaus die optimale Lage? 4. AIII: Entwirf für diesen Standort ein<br />

Plusenergiehaus.<br />

Kriterium Punkte 1 (sehr gut) - 6 Bemerkung<br />

Lage zur Sonne<br />

Form Baukörper<br />

Wärmedämmung<br />

Energietechnik

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