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GUCKLOCH 5. Ausgabe 2004
Es gibt nichts, was wir nicht noch besser machen könnten!
<strong>Ihre</strong> <strong>Meinung</strong> <strong>ist</strong> <strong>gefragt</strong>!
Bedarfsanalyse zur Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit unserer Familien in der Einrichtung
Unter diesem Motto stand der Elternfragebogen, den wir im Februar 2004 entwickelten
und im März 2004 an die gesamte Elternschaft ausgaben.
Anlass zu der Entwicklung eines Elternfragebogens waren Anfragen und Unzufriedenheiten
einzelner Familien zu Themen wie z.B.: Schulvorbereitung, Sicherheit und Aufsicht,
Projektarbeit, schmutzige und nasse Kleidung. Unsere Motivation zur Fragebogenentwicklung
bestand darin, ein <strong>Meinung</strong>sbild aus der gesamten Elternschaft zu erhalten. Wir
wollten erfahren,
• welche Aspekte unserer pädagogischen Arbeit als positiv gewertet werden,
• in welchen Punkten unsere Elternschaft Erklärungsbedarf signalisiert,
• welche Bereiche von Eltern kritisiert werden.
Unser Fragebogen umfasste zehn Seiten mit insgesamt vierundzwanzig Punkten.
Ab<strong>gefragt</strong> wurde die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit zu folgenden Themen:
• Öffnungszeiten
• Tagesablauf
• Verpflegung
• Raumangebot
• Wohlfühlen des Kindes und der Familie
• Pädagogische Schwerpunktsetzung
• Projektarbeit
• Nachmittagsangebote
• Zusammenarbeit mit Träger und Kirchengemeinde
• Zusammenarbeit mit dem Team
• Zusammenarbeit mit dem Elternrat
• Mitwirkungsmöglichkeiten
• Etc …
also eine Abfrage rund um unseren Kindergarten.
Nun hatten unsere Eltern drei Wochen Zeit, sich mit diesen Inhalten auseinanderzusetzen.
Ende März war der Abgabezeitpunkt und die anschließende Auswertung angesetzt.
Im Laufe der drei Wochen stieg die Spannung sowohl bei Eltern als auch im Team, die
Sammelbox füllte sich stetig.
Der Rücklauf der Fragebögen war enorm:
82 von möglichen 100 Fragebögen lagen
Ende März in unserer Sammelbox!
© Kath. Kindertageseinrichtung St. Ludgerus
Heggenkamp 25, 46514 Schermbeck, Tel.: (02853) 2527

GUCKLOCH 5. Ausgabe 2004
Wir freuten uns sehr über die rege Teilnahme und das Engagement unserer Elternschaft,
auch wenn dies natürlich für uns in den nächsten Wochen viel Arbeit mit der Auswertung
und der anschließenden Umsetzung bedeutete.
Während der Auswertung stellten wir immer wieder fest, wie viele intensive Gedanken und
Mühen sich Familien teilweise gemacht hatten, wie viel Zeit jeder Einzelne investiert hatte.
So strömten viele Anregungen und Vorschläge, lobende Worte und Aufmunterungen, kritische
Anmerkungen und Nachfragen auf uns ein. Für unsere Teamgespräche boten die
Inhalte ausreichend Zündstoff, um uns mit konzeptionellen Inhalten weiterhin intensiv auseinanderzusetzen.
Tendenziell <strong>ist</strong> zu erkennen, dass ein Großteil der Elternschaft mit unserem pädagogischen
Angebot zufrieden <strong>ist</strong> und unsere Schwerpunktsetzung in der pädagogischen
Ausrichtung positiv bewertet und unterstützt.
Besondere Zufriedenheit herrscht in den Bereichen vor, an denen wir in letzter Zeit intensiv
gearbeitet hatten wie z.B.:
• Flexibilisierung der Öffnungszeiten
• Frühstücksbuffet
• Betreuung über Mittag mit warmem Mittagessen
• Waldwochen
• gruppenübergreifendes Arbeiten
• Projektarbeit
Kritik äußerten einige Eltern an unserer noch nicht fertig gestellten Konzeption. Teilweise
wurden Fragen zu einzelnen konzeptionellen Themen laut, hier wünschten einige
Eltern Erklärungsbedarf, z.B.:
• Wie bereitet unser Kiga auf die Schule vor
• Was heißt eigentlich Kreativitätserziehung im Kiga
• Welche Bedeutung hat das Spiel für mein Kind
• etc.
Deutlicher Bedarf und stets wiederkehrender Wunsch vieler Eltern <strong>ist</strong>, dass mehr Zeiten
für intensive Elterngespräche eingeräumt werden sollen.
Ausgehend von den Ergebnissen stellten wir im Team kurz-, mittel- und langfr<strong>ist</strong>ige Lösungsmöglichkeiten
auf, um den Wünschen, Bedürfnissen und dem Bedarf unserer Familien
gerecht zu werden.
Während der gruppeninternen Elternabende Anfang Mai stellten wir unserer Elternschaft
die Ergebnisse und die Konsequenzen vor. In regen Diskussionen konnten sich alle dazu
noch einmal austauschen.
© Kath. Kindertageseinrichtung St. Ludgerus
Heggenkamp 25, 46514 Schermbeck, Tel.: (02853) 2527

GUCKLOCH 5. Ausgabe 2004
Hier einige Konsequenzen aus unserer Fragebogenaktion:
Eltern wünschen
sich mehr Einblick in gruppeninterne
Themen, um so zu Hause Entsprechendes
aufzugreifen
eine Intensivierung des Bereiches
Forschen und Experimentieren
mehr Rückzugsmöglichkeiten für
Kinder
mehr Einblick in konzeptionelle Themen,
um so unser pädagogisches
Handeln verstehen zu können
mehr Zeit für Gespräche zwischen
Eltern und Erzieherin über das Kind
Unsere Konsequenz
Aushang eines Wochenrückblicks, durch den
Eltern erfahren, was im Laufe der Woche in der
Gruppe thematisiert wurde und die Kinder beschäftigte
entsprechende Inhalte und Interessen der Kinder
werden aufgegriffen; erste Projekte sind
bereits gestartet - sicherlich ein Bereich, den wir
in Zukunft intensivieren werden, z.B.:
• durch das Einrichten eines Computers
• durch das Mithelfen der Kinder bei der
Garten- und Beetpflege
(parallel zur geplanten Neugestaltung
unseres Außengeländes)
der vorhandene Materialraum wird in den Keller
verlegt; der dann freiwerdende Raum wird in
einen Raum für Rückzug eingerichtet
Wir bieten zu entsprechenden Themen wie z.B.
• Schulfähigkeit
• Bedeutung des Spiels
• Kreativitätserziehung
Themenabende an.
Wir bieten 1 x monatlich eine gruppeninterne
offene Sprechstunde an
Insgesamt waren die Ergebnisse der Fragebogenaktion ein deutlicher Hinweis dafür, dass
wir in der Entwicklung unserer pädagogischen Arbeit auf dem richtigen Weg sind und Unterstützung
von Seiten der Elternschaft erfahren. Eine gute Basis, um zum Wohl unserer
Kinder familienergänzend und -unterstützend arbeiten zu können.
Unserer Elternschaft wurde durch diese Aktion deutlich, welchen Einfluss und welche Mitwirkungsmöglichkeiten
Ihnen angeboten werden, wie Sie Arbeit mit gestalten können, um
so eine gelingende Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Erzieherinnen kontinuierlich
weiter zu entwickeln.
Abschließend haben wir zwecks Sicherung und Entwicklung unserer pädagogischen Arbeit
beschlossen, Fragebogenaktionen in diesem Umfang im Zwei-Jahres-Rhythmus
durchzuführen, d.h.: im Frühjahr 2006 heißt es dann wieder bei uns:
<strong>Ihre</strong> <strong>Meinung</strong> <strong>ist</strong> <strong>gefragt</strong>!
Übrigens: Falls Sie Interesse an der Gesamtauswertung unserer Fragebogenaktion haben
- es liegt auch ein Exemplar für Sie bereit!
Ursula Heinemann
© Kath. Kindertageseinrichtung St. Ludgerus
Heggenkamp 25, 46514 Schermbeck, Tel.: (02853) 2527