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Spielregeln Texas Hold'em - eventtrend.ch

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<strong>Spielregeln</strong> <strong>Texas</strong> Hold’em<br />

Die Karten<br />

Ein Kartendeck besteht aus 52 Karten. Die Karten unters<strong>ch</strong>eiden si<strong>ch</strong> anhand<br />

ihrer Farbe und ihres Rangs. Im deuts<strong>ch</strong>en ist mit Farbe ni<strong>ch</strong>t die eigentli<strong>ch</strong>e<br />

Farbe der Karten gemeint, sondern das Symbol. Insgesamt gibt es vier<br />

Symbole (au<strong>ch</strong> genannt Suits) und dreizehn Ränge.<br />

Die vier Symbole<br />

Die Symbole haben alle den glei<strong>ch</strong>en Wert. Kein Symbol ist besser oder<br />

s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter als ein anderes.<br />

Pik<br />

Herz<br />

Caro<br />

Kreuz<br />

Die dreizehn Ränge<br />

Beim Pokern ist das Ass die hö<strong>ch</strong>ste Karte und die Zwei die niedrigste Karte.<br />

Das Ass kann aber au<strong>ch</strong> als niedrigste Karte verwendet, um eine Straße zu<br />

bilden: 5432A.<br />

Ass<br />

Neun<br />

Vier<br />

König<br />

A<strong>ch</strong>t<br />

Drei<br />

Dame<br />

Sieben<br />

Zwei<br />

Bube<br />

Se<strong>ch</strong>s<br />

Zehn<br />

Fünf<br />

Rangfolge der Pokerblätter<br />

Ein Pokerblatt besteht aus fünf Karten. Die Pokerblätter sind in vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Kategorien unterteilt, wie zum Beispiel Flush, Straße, oder Doppelpaar. Der<br />

Spieler, dessen Hand in einer höheren Kategorie ist, gewinnt. Wenn zwei Spieler<br />

ein Pokerblatt der glei<strong>ch</strong>en Kategorie haben, dann gewinnt meistens der, der<br />

die hö<strong>ch</strong>ste Karte hat. Folgend findet ihr eine Tabelle mit den vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Pokerblatt-Kategorien, sortiert von hö<strong>ch</strong>ster zu niedrigster Kategorie.


Katogerie Beispiel Ents<strong>ch</strong>eidungsregeln<br />

Straße-Flush<br />

Ein Straße-Flush (engl.: Straight Flush)<br />

besteht aus fünf Karten des glei<strong>ch</strong>en<br />

Symbols und in numeris<strong>ch</strong>er Reihenfolge.<br />

Der Straße-Flush mit der hö<strong>ch</strong>sten Karte<br />

gewinnt. AKQJTs ist der hö<strong>ch</strong>ste Straße-<br />

Flush und das bestmögli<strong>ch</strong>e Blatt. Man<br />

Straße-Flush, nennt es au<strong>ch</strong> Royal Flush. 5432As ist<br />

Bube ho<strong>ch</strong> der kleinste Straight Flush.<br />

Vierling<br />

Full House<br />

Flush<br />

Straße<br />

Drilling<br />

Doppelpaar<br />

Vierling,<br />

König Kicker<br />

Full House,<br />

Damen und<br />

Neuner<br />

Flush, Ass<br />

ho<strong>ch</strong><br />

Straße, König<br />

ho<strong>ch</strong><br />

Drilling<br />

Siebener,<br />

Bube Kicker<br />

Asse und<br />

Se<strong>ch</strong>ser,<br />

König Kicker<br />

Ein Vierling besteht aus vier Karten des<br />

glei<strong>ch</strong>en Ranges. Der höhere Vierling<br />

gewinnt. Haben zwei Spieler den glei<strong>ch</strong>en<br />

Vierling, so gewinnt der Spieler mit der<br />

höheren fünften Karte, au<strong>ch</strong> Kicker<br />

genannt.<br />

Ein Full House besteht aus einem Drilling<br />

und einem Pär<strong>ch</strong>en. Das Full House mit<br />

dem höheren Drilling gewinnt. Haben zwei<br />

Spieler den glei<strong>ch</strong>en Drilling, so gewinnt<br />

der Spieler mit dem höheren Pär<strong>ch</strong>en.<br />

Ein Flush besteht aus fünf Karten des<br />

glei<strong>ch</strong>en Symbols. Das Flush mit der<br />

hö<strong>ch</strong>sten Karte gewinnt. Haben zwei<br />

Spieler die glei<strong>ch</strong>e hö<strong>ch</strong>ste Karte so<br />

gewinnt der mit der zweit- (dritt-, viert-,<br />

fünft-) besten Karte.<br />

Eine Straße besteht aus fünf Karten in<br />

numeris<strong>ch</strong>er Reihenfolge. Die Straße mit<br />

der hö<strong>ch</strong>sten Karte gewinnt. AKQJTo ist<br />

die hö<strong>ch</strong>ste Straße und 5432Ao ist die<br />

niedrigste Straße. Haben zwei Spieler die<br />

glei<strong>ch</strong>e Straße, so wird der Pott geteilt.<br />

Ein Drilling besteht aus drei Karten des<br />

glei<strong>ch</strong>en Ranges. Der höhere Drilling<br />

gewinnt. Haben zwei Spieler den glei<strong>ch</strong>en<br />

Drilling so gewinnt der Spieler mit der<br />

höheren vierten bzw. fünften Karte.<br />

Ein Doppelpaar besteht aus zwei Pär<strong>ch</strong>en.<br />

Das Pokerblatt mit dem höheren Pär<strong>ch</strong>en<br />

gewinnt. Haben zwei Spieler das glei<strong>ch</strong>e<br />

Doppelpaar, so gewinnt der mit der<br />

hö<strong>ch</strong>sten fünften Karte.


Katogerie Beispiel Ents<strong>ch</strong>eidungsregeln<br />

Pär<strong>ch</strong>en<br />

Ein Pär<strong>ch</strong>en besteht aus zwei Karten des<br />

glei<strong>ch</strong>en Ranges. Das höhere Pär<strong>ch</strong>en<br />

gewinnt. Haben zwei Spieler das glei<strong>ch</strong>e<br />

Pär<strong>ch</strong>en, so gewinnt das Blatt mit der<br />

hö<strong>ch</strong>sten dritten, vierten oder fünften<br />

Karte.<br />

Hohe Karte<br />

Pär<strong>ch</strong>en Könige,<br />

Ass Kicker<br />

Dame ho<strong>ch</strong><br />

Wenn ein Blatt zu keiner der oben<br />

genannten Kategorien gehört, so zählt die<br />

hö<strong>ch</strong>ste Karte. Haben zwei Spieler die<br />

glei<strong>ch</strong>e hö<strong>ch</strong>ste Karte, so werden die<br />

nä<strong>ch</strong>st niedrigeren Karten miteinander<br />

vergli<strong>ch</strong>en. Wer dann die hö<strong>ch</strong>ste Karte<br />

hat gewinnt.<br />

<strong>Texas</strong> Hold`em Regeln<br />

<strong>Texas</strong> <strong>Hold'em</strong> ist wohl die populärste Pokervariante. Von allen Pokervarianten<br />

ist es das strategis<strong>ch</strong>ste Spiel, obwohl die Regeln sehr einfa<strong>ch</strong> sind. Und so<br />

wird <strong>Texas</strong> <strong>Hold'em</strong> gespielt:<br />

1. Die Karten. Jedem Spieler werden zwei Karten verdeckt ausgeteilt.<br />

2. Der Flop. Drei Karten werden offen für alle auf den Tis<strong>ch</strong> ausgeteilt.<br />

3. Der Turn. Eine vierte Karte wird ausgeteilt.<br />

4. Der River. Zum S<strong>ch</strong>luss wird no<strong>ch</strong> eine fünfte Karte aufgedeckt.<br />

Die fünf Karten in der Mitte sind die Gemeins<strong>ch</strong>aftskarten. Ein Pokerblatt wird<br />

aus den besten fünf von insgesamt sieben Karten (5 Gemeins<strong>ch</strong>aftskarten + 2<br />

eigene Karten). Man muss aber immer bedenken, dass alle Spieler die fünf<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aftskarten verwenden können. Wenn man um Geld spielt, dann wird<br />

jedes Mal na<strong>ch</strong> dem Karten ausgeteilt wurden geboten (insgesamt vier Mal).<br />

Beispielhafter Ablauf<br />

1. Die Karten: Wir bekommen A Q ausgeteilt. Der Gegner <strong>ch</strong>eckt. Wir<br />

setzen und ein Spieler geht mit.<br />

2. Der Flop: In der Mitte liegt A 10 9 . Jetzt haben wir ein Paar Asse.<br />

Wir setzen und der Gegner zahlt.<br />

3. Der Turn: Eine 10 kommt. Jetzt haben wir ein Doppelpaar Asse Zehner.<br />

Wir müssen jetzt a<strong>ch</strong>t geben, denn der Gegner würde mit einer Zehn auf<br />

der Hand einen Drilling haben. Wir haben aber au<strong>ch</strong> die Chance no<strong>ch</strong> ein<br />

Flush zu bekommen. Wir setzen wieder und der Gegner callt wieder.<br />

4. Der River: Eine 2 kommt auf dem River. In der Mitte liegt jetzt A 10<br />

10 9 2 . Wir haben unser Flush bekommen. Wir setzen und der<br />

Gegner geht wieder mit.<br />

5. Showdown: Wir zeigen unser Flush. Der Gegner zeigt J 10 . Er hat ein<br />

Drilling. Wir gewinnen.<br />

Hier haben wir no<strong>ch</strong> ein paar <strong>Texas</strong> <strong>Hold'em</strong> Blätter, na<strong>ch</strong> dem alle Karten<br />

ausgeteilt wurden.<br />

Beispiel #1<br />

Deine Hand<br />

Board<br />

In diesem Beispiel hat man ein Flush, denn man kann die drei Kreuzkarten in der<br />

Mitte zusammen mit den zwei Kreuzkarten auf der Hand verwenden.


Beispiel #2<br />

Deine Hand<br />

Board<br />

In diesem Beispiel hat man ein Paar Könige mit einer Dame als Kicker. Der<br />

Kicker ist sehr wi<strong>ch</strong>tig, denn mit ihm gewinnt man gegen Blätter wie KJ oder<br />

K5, verliert aber au<strong>ch</strong> gegen jemanden der AK hält.<br />

Beispiel #3<br />

Deine Hand<br />

Board<br />

In diesem Beispiel hat man eine König hohe Straße, indem man alle fünf<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aftskarten verwendet und keine der zwei eigenen Karten auf der<br />

Hand. Die einzige Mögli<strong>ch</strong>keit, wie man in dieser Situation gewinnen kann ist,<br />

wenn man setzt und so tut als ob man ein Ass hat. Wenn jemand anderes aber<br />

wirkli<strong>ch</strong> ein Ass hätte, dann würde er einen erhöhen und man würde si<strong>ch</strong> in<br />

einer s<strong>ch</strong>wierigen Situation wiederfinden.<br />

Grundregeln des Bietens<br />

Wenn no<strong>ch</strong> keiner gesetzt hat (es wurde ge<strong>ch</strong>eckt)<br />

Bet: Man kann Geld setzen. Die anderen Spieler müssen dann ents<strong>ch</strong>eiden, ob<br />

sie callen, raisen oder folden wollen.<br />

Check: Man kann au<strong>ch</strong> <strong>ch</strong>ecken, das heißt man setzt kein Geld, aber man ist<br />

au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t draußen. Wenn dann jemand anderes einen Bet ma<strong>ch</strong>t, dann muss<br />

man si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eiden...<br />

Wenn jemand geboten hat<br />

Fold: Man geht das Gebot ni<strong>ch</strong>t mit und foldet seine Karten. Das bedeutet man<br />

kann diese Runde kein Geld mehr gewinnen und das bis dahin eingesetzte Geld<br />

ist verloren.<br />

Call: Man geht das zuvor gesetzte Gebot mit und setzt den glei<strong>ch</strong>en Geldbetrag<br />

in den Pott. Dadur<strong>ch</strong> ist man weiterhin im Spiel und die nä<strong>ch</strong>ste Karte wird<br />

aufgedeckt oder es kommt zum Showdown.<br />

Raise: Man geht das zuvor gesetzte Gebot mit und erhöht no<strong>ch</strong> mal das Gebot.<br />

Jetzt müssen die anderen Spieler wieder ents<strong>ch</strong>eiden, ob sie mitgehen, erhöhen<br />

oder rausgehen wollen.<br />

Showdown<br />

Wenn alle Karten verteilt wurden kommt es zur letzten Bietrunde. Wenn mehr<br />

als ein Spieler übrig ist und alle Spieler das letzte Gebot mitgegangen sind, dann<br />

kommt es zum Showdown und die Karten werden gezeigt. Wer das beste<br />

Pokerblatt hat gewinnt den Pott.<br />

Die letzte Person die erhöht hat muss beim Showdown als erstes seine<br />

Kartens zeigen. Die Spieler müssen si<strong>ch</strong> dana<strong>ch</strong> im Uhrzeigersinn ents<strong>ch</strong>eiden,


ob sie ihre Karten zeigen oder folden wollen. Ein Spieler muss sein Blatt ni<strong>ch</strong>t<br />

zeigen, wenn er das Blatt des ursprüngli<strong>ch</strong>en Raisers ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>lagen kann.<br />

Online und offline kassiert der Pokerraum oder das Casino einen Rake ein. Der<br />

Rake ist eine Art Gebühr und wird aus dem Pott genommen, bevor der<br />

Gewinner ermittelt wird.<br />

Sieg dur<strong>ch</strong> Versäumnis<br />

Wenn alle Spieler aus einem ihr Blatt folden, so gewinnt der Spieler der drin<br />

geblieben ist den ganzen Pott. Er muss seine Karten ni<strong>ch</strong>t zeigen, kann es<br />

aber, wenn er will.<br />

Strategien für das Bieten<br />

Reraise: Jemand hat zuvor gesetzt. Wenn man denkt, dass man ein starkes<br />

Blatt hat und mö<strong>ch</strong>te, dass die anderen dafür viel zahlen, dann kann man<br />

reraisen, d.h. no<strong>ch</strong> mal das Gebot erhöhen. Die anderen Spieler können jetzt<br />

mitgehen, rausgehen oder no<strong>ch</strong>mals erhöhen. In man<strong>ch</strong>en Kasino kann beliebig<br />

oft erhöht werden, in anderen ist die Zahl der Erhöhungen begrenzt (oft auf vier<br />

Mal). In den meisten Online-Pokerräumen ist das Erhöhen bei Limit Poker auf<br />

vier Mal begrenzt und bei Pot- und No-Limit unbegrenzt.<br />

Check-Raise: Man hat ein starkes Blatt auf der Hand und man ist gierig. Man<br />

will mehr als nur ein Gebot von seinen Gegnern. Dann <strong>ch</strong>eckt man als erstes<br />

und hofft, dass jemand na<strong>ch</strong> einem bietet, um dann sein Gebot no<strong>ch</strong> mal zu<br />

erhöhen. Die meisten Spieler werden die Erhöhung mitgehen. Somit hat man<br />

zwei anstatt einem Bet bekommen. Wenn man <strong>ch</strong>eckt und alle anderen Spieler<br />

<strong>ch</strong>ecken au<strong>ch</strong>, dann hat man allerdings ein Bet verloren. Es kann aber au<strong>ch</strong><br />

dazu kommen, dass jemand ein besseres Blatt hat und das Gebot no<strong>ch</strong>mals<br />

erhöhen wird.<br />

Check-Call: Wenn man ein ordentli<strong>ch</strong>es Blatt auf der Hand hat, aber ni<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>er<br />

ist, wie stark es im Verglei<strong>ch</strong> zu den anderen ist, dann will man verhindern,<br />

dass jemand sein Gebot erhöht. In diesem Fall sollte man erst <strong>ch</strong>ecken und<br />

dann callen, wenn jemand setzt.<br />

Blinds<br />

Warum foldet man ni<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong> immer, bis man Asse bekommt?<br />

Grund dafür ist, dass die Spieler gezwungen werden eine "Steuer" auf die Hände<br />

zuzahlen, die sie spielen. Die Steuer kommt in Form eines blinden Gebots,<br />

genannt Blinds. Jede Runde muss ein Spieler am Tis<strong>ch</strong> den so genannten Big<br />

Blind zahlen und der Spieler re<strong>ch</strong>ts daneben den so genannten Small Blind. In<br />

den meisten Spielen ist der Small Blind halb so groß wie der Big Blind. In einem<br />

Fixed-Limit Spiel ist der Big Blind halb so groß wie der Small Bet.<br />

Beispiel: ein $2-$4 Fixed-Limit Spiel:<br />

Small Blind: $1<br />

Big Blind: $2<br />

Small Bet: $2 (Preflop und Flop)<br />

Big Bet: $4 (Turn und River)<br />

Die Blinds müssen bezahlt werden bevor man Karten ausgeteilt bekommt und<br />

es spielt au<strong>ch</strong> keine Rolle, ob der Spieler seine Karten dann mag. Die anderen<br />

Spieler haben die Mögli<strong>ch</strong>keit erst ihre Karten anzus<strong>ch</strong>auen und können si<strong>ch</strong><br />

dann ents<strong>ch</strong>eiden, ob sie callen, raisen oder folden. Der Small Blind muss die<br />

Differenz zum Big Blind auffüllen, um im Spiel zu bleiben. Wenn also der Big Blind<br />

$2 ist und der Small Blind $1 ist, dann muss der Small Blind no<strong>ch</strong> $1 zahlen<br />

um mitzugehen, kann aber au<strong>ch</strong> folden und rausgehen.<br />

Position<br />

Die Blinds rotieren jede Runde in Uhrzeigerri<strong>ch</strong>tung. Die Person links vom<br />

Dealer zahlt den Small Blind, und die Person links vom Small Blind zahlt den Big


Blind. In der ersten Bietrunde ist der Spieler zur Linken des Big Blind als erstes<br />

mit dem Bieten dran und der Big Blind als letztes. In allen na<strong>ch</strong>folgenden Runden<br />

ist der Small Blind als erstes dran und der Dealer als letztes.<br />

Die Position spielt beim Pokern eine große Rolle, da sie einem einen<br />

Informationsvorteil oder -na<strong>ch</strong>teil vers<strong>ch</strong>affen kann. Wissen ist Ma<strong>ch</strong>t und jedes<br />

Gebot eines Spielers gibt einem Informationen über ihn und sein Blatt. Umso<br />

mehr Leute vor einem sitzen, umso mehr Informationen hat man und kann so<br />

eine bessere Ents<strong>ch</strong>eidungen treffen, als wenn man als erstes dran wäre. Alle<br />

anderen Spieler vor einem müssen ihr Gebot ma<strong>ch</strong>en ohne zu wissen was man<br />

ma<strong>ch</strong>en wird.<br />

UTG Under the Gun (ist als erstes mit dem Setzen dran)<br />

BB Big Blind<br />

SB Small Blind<br />

D Dealer<br />

Fixed-Limit Poker<br />

Fixed-Limit Poker (FL) ist genau das, na<strong>ch</strong> was es si<strong>ch</strong> anhört. Das Setzen und<br />

Erhöhen ist auf einen bestimmten Betrag festgelegt. Man kann ni<strong>ch</strong>t mehr oder<br />

weniger setzen oder erhöhen. Wenn man zum Beispiel $1-$2 Fixed-Limit<br />

<strong>Hold'em</strong> spielt, dann würde man wie folgt setzen:<br />

Preflop: $1 (au<strong>ch</strong> als Small Bet bekannt)<br />

Na<strong>ch</strong> dem Flop: $1<br />

Na<strong>ch</strong> dem Turn: $2 (au<strong>ch</strong> als Big Bet bekannt)<br />

Na<strong>ch</strong> dem River: $2<br />

Die Tabelle oben zeigt wie ho<strong>ch</strong> ein Gebot in den vers<strong>ch</strong>ieden Bietrunden ist.<br />

Vor und na<strong>ch</strong> dem Flop kann man in unserem Beispiel immer nur $1 setzen<br />

oder um $1 erhöhen. Und na<strong>ch</strong> dem Turn und River kann man jeweils nur $2<br />

setzen oder um $2 erhöhen.<br />

Fixed-Limit Poker<br />

No-Limit Poker (NL) involviert mehr Strategie als alle anderen Varianten, wie<br />

Pot-, Fixed- oder Spread-Limit. Es ist au<strong>ch</strong> ein sehr spaßiges und intensives<br />

Spiel. Mit jeder Hand kann man alles gewinnen oder alles verlieren. Es gibt<br />

keinen maximalen Betrag den man setzen darf. Es gibt aber einen minimalen<br />

Betrag den man setzen muss, der glei<strong>ch</strong> dem Big Blind ist.<br />

In einem $1-$2 No-Limit Spiel muss der Small Blind $1 setzen und der Big Blind<br />

$2. Alle anderen Spieler müssen die $2 des Big Blinds callen, um im Spiel zu<br />

beleiben. Sie können aber au<strong>ch</strong> um mindestens $2 raisen.<br />

Nehmen wir an jemand setzt $200, man selbst hat nur no<strong>ch</strong> $80 am Tis<strong>ch</strong>. In<br />

dieser Situation kann man callen und man wäre dann mit seinen $80 all-in. Da<br />

man selbst nur $80 gesetzt hat, kann man au<strong>ch</strong> nur die $80 vom Gegner<br />

gewinnen. Wenn zwei oder mehr Spieler $200 gesetzt bzw. gecallt hätten,<br />

dann würde man, wenn man das beste Blatt hat, von jedem Spieler $80<br />

gewinnen. Der Spieler mit dem zweitbesten Blatt für das restli<strong>ch</strong>e Geld im Pott,<br />

den so genannten Sidepot, gewinnen.


No-Limit Poker<br />

Pot-Limit Poker (PL) ist ein sehr populäres Spiel in Europa und im Internet. Es<br />

ist ähnli<strong>ch</strong> wie No-Limit Poker. Das minimale Gebot ist glei<strong>ch</strong> dem Big Blind und<br />

das maximale Gebot ist glei<strong>ch</strong> dem Geld im Pott.<br />

Viele Leute Spielen Pot-Limit, weil sie meinen, dass No-Limit Spiele zwar spaß<br />

ma<strong>ch</strong>en, aber Pot-Limit weniger gefährli<strong>ch</strong> als No-Limit ist. Es ist wahr, dass<br />

man ni<strong>ch</strong>t sofort all sein Geld verlieren kann, es sei denn man hat so viel Geld<br />

wie im Pott ist und jemand setzt einen all-in. Unabhängig davon hat man aber<br />

einen großen Na<strong>ch</strong>teil, wenn man ängstli<strong>ch</strong> spielt. Wenn man foldet, weil man<br />

Angst hat, dass der Pott zu groß werden könnte, dann spielt man zu<br />

konservativ und ängstli<strong>ch</strong>. Und wenn man ni<strong>ch</strong>t genügend setzt, wenn man ein<br />

gutes Blatt hat, aus Angst den Pott ho<strong>ch</strong> zu treiben, dann bekommt man ni<strong>ch</strong>t<br />

den Wert, wel<strong>ch</strong>es ein Blatt hat.<br />

Pot-Limit Poker ist genauso riskant wie No-Limit Poker und man sollte ni<strong>ch</strong>t<br />

spielen, wenn der Einsatz zu ho<strong>ch</strong> ist.<br />

<strong>Texas</strong> Hold`em FAQ<br />

Kann man bei <strong>Texas</strong> <strong>Hold'em</strong> ein Drippelpaar haben?<br />

Nein, es gibt so was wie ein Drippelpaar ni<strong>ch</strong>t. Nur die besten fünf Karten<br />

zählen bei <strong>Texas</strong> <strong>Hold'em</strong>. Beispiel:<br />

Deine Hand Board<br />

In diesem Beispiel ist deine beste Hand ein Doppelpaar, bestehend aus Assen<br />

und Siebenern und dem König als Kicker. Du benutzt dafür AAK7 vom Board<br />

und die 7 auf deiner Hand.<br />

Finalhand: A A K 7 + 7<br />

Wie viele Kicker zählen?<br />

Ein Kicker zählt, wenn er Teil der Finalhand eines Spielers ist. Beispiel:<br />

Victor Stephen Board<br />

In diesem Fall würde Victor gewinnen. Die Neun ist besser als die Sieben,<br />

weshalb Victor gewinnt.<br />

Victor's final poker hand Stephen's final poker hand


Nehmen wir aber an, dass das Board wie folgt aussieht:<br />

Board<br />

In diesem Fall würde der Pott geteilt werden. Beide würden ein Doppelpaar mit<br />

Assen und Damen haben und den Buben als Kicker verwenden. Victors Neun<br />

wäre ni<strong>ch</strong>t mehr Teil seiner Finalhand und würde als Kicker ni<strong>ch</strong>t mehr zählen.<br />

I<strong>ch</strong> kapiere es immer no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. No<strong>ch</strong> ein Beispiel?<br />

Bei <strong>Texas</strong> <strong>Hold'em</strong> stellt jeder Spieler seine fünf Karten Finalhand zusammen<br />

aus den zwei Karten, die jeder auf die Hand bekommen hat, und den 5 Karten<br />

im Board. Man wählt also die besten 5 aus insgesamt 7 Karten aus. Von den 7<br />

Karten sind 5 Gemeins<strong>ch</strong>aftskarten und 2 individuelle Karten.<br />

Tom<br />

Jerry<br />

Board<br />

In diesem Beispiel teilen si<strong>ch</strong> Tom und Jerry den Pott, da beide A K Q J<br />

10 als Finalhand benutzen. Toms Drilling bestehend aus Assen spielt keine Rolle<br />

mehr, da zwei der drei Asse ni<strong>ch</strong>t Teil der 5-karten Finalhand sind.<br />

Kann i<strong>ch</strong> meine Karten meinen Gegnern s<strong>ch</strong>on vor dem Showdown zeigen?<br />

Das hängt ganz von den Regeln des Hauses ab. Man<strong>ch</strong>mal, wenn ein Spieler<br />

eine große Summe callen muss, dann zeigt er seinem Gegner seine Karten, um<br />

eine Reaktion von ihm zu bekommen. Man<strong>ch</strong>e Pokerräume und Home Games<br />

erlauben das, während andere Pokerräume sol<strong>ch</strong>e ein Verhalten ni<strong>ch</strong>t dulden<br />

und man sofort verloren hätte.<br />

Wer gewinnt wenn zwei Spieler eine Straße haben?<br />

Eine Straße besteht aus 5 aufeinander folgenden Karten, wobei das Ass jeweils<br />

die hö<strong>ch</strong>ste oder die niedrigste Karte einer Straße sein kann, aber niemals in<br />

der Mitte liegt. Wenn zwei eine Straße haben gewinnt der mit der höheren<br />

Straße. Beispiel: Tom hat eine Straße mit 45678 und Jerry mit 56789. In<br />

diesem Beispiel gewinnt Jerry.<br />

Bitte bea<strong>ch</strong>tet, dass nur die letzten 5 Karten zählen. Beispiel:<br />

Peter<br />

John<br />

Board<br />

Peter und John teilen si<strong>ch</strong> den Pott. Beide würden das Board (eine Straße<br />

56789) und ni<strong>ch</strong>t ihre eigenen Karten spielen. Peters 4 spielt au<strong>ch</strong> keine Roll<br />

und gibt au<strong>ch</strong> keine größere Straße, da er au<strong>ch</strong> nur die 5 Karten im Board<br />

benutzt.


Setzregeln FAQ<br />

Was passiert wenn einer mehr Chips setzt als i<strong>ch</strong> am Tis<strong>ch</strong> habe?<br />

Du kannst entweder folden oder all-in gehen. Wenn du all-in gehst, dann gehst<br />

du nur mit so vielen Chips mit, wie du vor dir auf dem Tis<strong>ch</strong> hast. Nehmen wir<br />

an, dass im Pott $10 sind, du $2 übrig hast, Tom no<strong>ch</strong> $6 hat und Jerry au<strong>ch</strong><br />

nur no<strong>ch</strong> $6 hat. Wenn jetzt Tom $6 setzt, dann kannst du nur folden oder mit<br />

deinen $2 all-in gehen. Wenn du callst und Jerry au<strong>ch</strong> callt, dann gibt es einen<br />

Hauptpott, in dem $16 sind ($10 waren ja s<strong>ch</strong>on im Pott + jeweils $2 von dir,<br />

Tom und Jerry), und einen Nebenpott, in dem $8 sind ($4 von Tom + $4 von<br />

Jerry). Wer von Eu<strong>ch</strong> dreien das beste Blatt hat gewinnt den Hauptpott, aber<br />

nur Tom und Jerry spielen um den Nebenpott.<br />

Kann i<strong>ch</strong> anstatt all-in zu gehen au<strong>ch</strong> Chips na<strong>ch</strong>kaufen?<br />

Nein. Du musst warten bis die Hand zu Ende gespielt wurde und dann kannst<br />

du Chips na<strong>ch</strong>kaufen.<br />

Was passiert wenn i<strong>ch</strong> einem Pokerspiel beitreten will, aber ni<strong>ch</strong>t in Big Blind<br />

Position bin?<br />

Wenn du di<strong>ch</strong> an einen Tis<strong>ch</strong> setzt dann kannst du, um am Spiel teilzunehmen,<br />

von wo au<strong>ch</strong> immer du gerade sitzt den Big Blind zahlen oder darauf warten, bis<br />

du wieder in Big Blind Position bist.<br />

Was ist die maximale Anzahl der Bets/Raises in einem Fixed-Limit Spiel?<br />

Das hängt von den Regeln des jeweiligen Pokerraums ab. Die meisten<br />

Pokerräume erlauben ein Bet und drei Raises pro Runde. Man<strong>ch</strong>e erlauben bis<br />

zu vier Raises. Wenn heads-up gespielt wird, dann wird man<strong>ch</strong>mal die Zahl der<br />

Bets/Raises ni<strong>ch</strong>t limitiert.<br />

Wie wird der Pott in Pot-Limit erre<strong>ch</strong>net?<br />

In einem Pot-Limit spiel darf man so viel setzen bzw. raisen wie im Pott ist. In<br />

einer normalen Runde ist die Pott-Summe glei<strong>ch</strong> dem Pott. Wenn aber bereits<br />

jemand gesetzt oder geraised hat, dann erre<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> die Pott-Summe wie<br />

folgt: Summ im Pott + Summe die geraised/gesetzt wurde + das was man<br />

callen muss. Beispiel: Nehmen wir an es sind $10 im Pott und $5 wurden<br />

gesetzt, dann ist die Pott-Summe = $10 + $5 +$5 = $20. Man dürfte also um<br />

$20 erhöhen bzw. insgesamt $25 setzen.<br />

Was ist der Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en einem regulären Turnier und einem Rebuy-<br />

Turnier?<br />

Wenn ein Spieler in einem Rebuy-Turnier rausfliegt bzw. nur no<strong>ch</strong> wenige Chips<br />

hat, dann hat er die Option si<strong>ch</strong> wieder einzukaufen. Meistens sind die Rebuys<br />

zeitli<strong>ch</strong> begrenzt, das heißt man kann si<strong>ch</strong> zum Beispiel nur in der ersten<br />

Stunde des Turniers wieder einkaufen. Wenn die Rebuy-Phase vorbei ist, kann<br />

man si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr einkaufen und das Turnier wird zu einem regulären<br />

"Freezout" Turnier, bei dem man rausfliegt, wenn man keine Chips mehr hat.

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