Klausur - Digitaltechnik
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Prof. Dr.-Ing. Dirk Rabe, FB Technik SS 2009<br />
<strong>Digitaltechnik</strong> 24.06.2009<br />
<strong>Klausur</strong> - <strong>Digitaltechnik</strong><br />
Aufgabe 1: Testen integrierter Schaltungen: D-Algorithmus<br />
(13 Punkte: a 2, b 8, c 3)<br />
&<br />
O<br />
A<br />
B<br />
>=1<br />
=1<br />
&<br />
NAND<br />
OR<br />
XOR<br />
AND<br />
Der Ausgang des XOR-Gatters soll auf einen Stuck-AT-0-Fehler überprüft werden.<br />
a) Mit welchem Wert wird beim D-Algorithmus der Fall beschrieben, dass im fehlerfreien Fall<br />
an einem Knoten eine logische 1 liegt und im fehlerhaften Fall eine logische 0<br />
________<br />
b) Bestimmen Sie mit dem D-Algorithmus ein Eingangsmuster mit dem Sie den Stuck-AT-0-<br />
Fehler am Ausgang O detekieren können! Beschriften Sie die Signale auf den Verbindungsleitungen<br />
in dem Schaltplan entsprechend!<br />
c) Welchen Wert hat das Ausgangssignal wenn diese Eingangsvektoren angelegt werden im<br />
fehlerfreien und fehlerhaften Fall<br />
Aufgabe 2: VHDL (13 Punkte: a 10, b 3)<br />
Drei Digitalschaltungen sind durch den dargestellten VHDL-Code beschrieben.<br />
Aufgaben:<br />
a) Skizzieren Sie die in den drei Architekturen beschriebenen Schaltungen durch je eine Gatterdarstellung!<br />
Verwenden Sie dabei unten dargestellte Gatter!<br />
b) Wodrin unterscheiden sich die drei Architekturen<br />
Zu verwendende Gatter für Aufgabe a:<br />
1<br />
&<br />
& ≥1 ≥1 D<br />
Q<br />
R<br />
Q<br />
RN<br />
S<br />
D-Flipflop mit Lowaktivem<br />
Reset<br />
RS-Latch<br />
1
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<strong>Digitaltechnik</strong> 24.06.2009<br />
Aufgabe 3 (25 Punkte): Minimierung mit Quine-McCluskey-Verfahren<br />
Bestimmen Sie disjunktive Minimalform für folgende Boolesche Funktion y=f(a,b,c,d) unter Anwendung<br />
des Quine-McCluskey-Verfahrens! Gehen Sie wie folgt vor:<br />
1) Bestimmung Primimplikanten,<br />
2) Bestimmung minimale Überdeckung,<br />
3) minimierte Boolesche Funktion darstellen (y=...)).<br />
# d c b a y<br />
0 0 0 0 0 1<br />
1 0 0 0 1 -<br />
2 0 0 1 0 1<br />
3 0 0 1 1 1<br />
4 0 1 0 0 -<br />
5 0 1 0 1 0<br />
6 0 1 1 0 -<br />
7 0 1 1 1 0<br />
8 1 0 0 0 0<br />
9 1 0 0 1 0<br />
A 1 0 1 0 0<br />
B 1 0 1 1 0<br />
C 1 1 0 0 0<br />
D 1 1 0 1 0<br />
E 1 1 1 0 0<br />
F 1 1 1 1 0<br />
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<strong>Digitaltechnik</strong> 24.06.2009<br />
Aufgabe 4 (40 Punkte: a 4, b 8, c 8, d 2, e 7, f 3, g 8): Automat<br />
Es soll folgender Automat realisiert werden:<br />
Eingänge data_i 1-Bit breiter synchroner Eingang data_i<br />
clk_i 1-Bit breiter Takt-Eingang<br />
res_n_i 1-Bit breiter asynchroner LOW-aktiver Reset-Eingang<br />
Ausgang vierx1erk_o 1-bit breiter Ausgang (verbal ausgedrückt: 4 Mal 1 erkannt)<br />
• Verhalten:<br />
- der Eingangsdatenstrom vom Automaten wird beobachtet<br />
- sobald zu 4 aufeinander folgenden steigenden Taktflanken am Dateneingang<br />
data_i eine 1 erkannt wurde, wird dies dauerhaft am Ausgang vierx1erk_o durch<br />
eine 1 signalisiert.<br />
• Realisierung:<br />
- es sollen die Zustände IDLE, ZS1, ZS2, ZS3, ZS4 verwendet werden.<br />
- das zeitliche Verhalten ist dem folgenden Diagramm zu entnehmen:<br />
Aufgaben:<br />
a) Durch welchen Automatentyp (Mealy oder Moore) lässt sich dieser Automat mit dem angegebenen<br />
zeitlichen Verhalten realisieren<br />
Hinweis: Begründung nicht vergessen! Beziehen Sie sich hierbei auf obiges Zeitdiagramm!<br />
b) Erstellen Sie das Zustandsfolgediagramm!<br />
c) Vervollständigen Sie das Zustand-Signal in obigem Zeitdiagramm!<br />
d) Wieviel Flipflops benötigen Sie, um den Zustand zu kodieren<br />
e) Vervollständigen Sie die Zustandsfolgetabelle!<br />
Zust. Z2 Z1 Z0 data_i Folgezust. Z2* Z1* Z0* vierx1erk_o<br />
IDLE 0 0 0 0 IDLE 0 0 0 0<br />
1<br />
ZS1 0 0 1 0<br />
1<br />
ZS2 0 1 0 0<br />
1<br />
ZS3 0 1 1 0<br />
1<br />
ZS4 1 0 0 0<br />
1<br />
1 0 1 0<br />
1<br />
1 1 0 0<br />
1<br />
1 1 1 0<br />
1<br />
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Prof. Dr.-Ing. Dirk Rabe, FB Technik Name: ____________________________ SS 2009<br />
<strong>Digitaltechnik</strong> 24.06.2009<br />
Matrikelnr.: __________________<br />
f) Wie lautet die Ausgabefunktion<br />
g) Vervollständigen Sie das Blockschaltbild des Automatens. Verwenden Sie folgende Gatter:<br />
- D-Flipflops,<br />
- UND/ODER-Gatter und Inverter für die Ausgabefunktion - soweit benötigt,<br />
- Rechtecke für jedes Bit der unbekannten Zustandsfolgefunktionen.<br />
HINWEISE:<br />
- Die Zustandsfolgefunktion soll nicht bestimmt werden (einfach Rechtecke verwenden)!<br />
- Es sind sämtliche benötigte Verdrahtungen mit anzugeben<br />
(Ausnahmen siehe Anmerkung im Blockschaltbild)!<br />
clk_i<br />
Z0<br />
D Q<br />
Z0<br />
RN<br />
data_i<br />
vierx1erk_o<br />
res_n_i<br />
Die Signale Z0, Z1 und Z2 sind mit den Eingängen des/der dargestellten Logikblocks wie angegeben<br />
verbunden. Die Verdrahtung ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit eingezeichnet!<br />
Aufgabe 5: diverse Fragen (9 Punkte: a-c je 3 Punkte)<br />
a) Speicher:<br />
Wie unterscheidet sich der Aufbau zwischen DRAM- und SRAM-Speicherzellen (ggf. Skizze)<br />
Was bedeutet dies für die Ansteuerung dieser Speicherzellen<br />
b) Integrierte CMOS-Schaltungen - Verzögerungszeitmodellierung: Was versteht man unter<br />
dem Inertial Delay Model und dem Transport Delay Model Wo liegen die Unterschiede<br />
c) Erklären Sie die Begriffe Setup- und Holdzeit von integrierten Schaltungen!<br />
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