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Jahresbericht 2001 - Verein für Jugendhilfe eV

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<strong>2001</strong> <strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> e.V. <strong>Jahresbericht</strong><br />

_________________________________________________________________________<br />

Gewalt. Dabei wird übersehen, dass sich Gewaltdelikte junger Menschen überwiegend<br />

gegen Gleichaltrige richten, dass junge Menschen unter Berücksichtigung auch der<br />

(innerfamiliären) Gewalt von Erwachsenen häufiger Opfer von Gewalt als Täter von<br />

Gewalt sind. Deshalb verdienen junge Menschen nicht nur unsere Aufmerksamkeit als<br />

Täter, sondern vor allem auch als Opfer von Gewalt.<br />

9. Die Angst der Bevölkerung vor Kriminalität, wie (un-)begründet sie auch sein<br />

mag, muss ernst genommen werden. Deshalb ist eine kontinuierliche Informations- und<br />

Aufklärungsarbeit über Kriminalität, insbesondere von jungen Menschen, deren Ursachen<br />

sowie über Vorbeugemaßnahmen wie über geeignete und erforderliche<br />

Reaktionsmöglichkeiten notwendig. Mit den anderen überregionalen Verbänden der<br />

Jugendarbeit ist hier<strong>für</strong> eine Strategie wirksamer Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln. Nur<br />

so kann in der Bevölkerung und in den gesellschaftlichen Institutionen das Bewusstsein <strong>für</strong><br />

eine neue Haltung zur Jugend geweckt und populistischen Forderungen entgegengewirkt<br />

werden.<br />

10. Populistische Forderungen nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts und der<br />

Ruf nach härteren Urteilen entsprechen zwar vielfach Alltagstheorien; sie stehen aber in<br />

Widerspruch zu sämtlichen wissenschaftlichen Befunden und praktischen Erfahrungen. Sie<br />

sind kontraproduktiv und werden Probleme lediglich verschärfen. Nicht ein Mehr an<br />

Repression, sondern ein Mehr an Prävention ist erforderlich.<br />

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