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Fachkräftemangel in den Werkstätten<br />

Ergebnisse einer empirischen Studie 2012<br />

– Werkstätten:Tag 2012 Freiburg –<br />

Dr. Matthias König, akquinet business consulting GmbH


Fachkräftemangel in den Werkstätten - Inhalt -<br />

Situation des Fachkräftemangels<br />

Erwartungen an die Politik<br />

Maßnahmen der Werkstätten gegen den Fachkräftemangel<br />

Zusammenfassung<br />

Copyright © 2012 – akquinet AG<br />

Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

2


Situation des Fachkräftemangels


Megatrend Fachkräftemangel<br />

• Szenario seit Jahren bekannt<br />

• Zahl der unterstützungsbedürftigen Menschen nimmt zu<br />

• Zahl der arbeitsfähigen Menschen sinkt<br />

• Momentane Situation<br />

• Politik hat sich des Themas angenommen (Wirtschaftsgipfel, Blue-Card,<br />

Ausbildungsfinanzierung)<br />

• In der Sozialwirtschaft gibt es diverse Initiativen zum Fachkräftemangel<br />

• Fragen der Studie<br />

• Was ist die aktuelle Situation des Fachkräftemangels<br />

• Was erwartet die Sozialwirtschaft von der Politik<br />

• Wie gehen die Unternehmen/ Organisationen der Sozialwirtschaft mit dem<br />

Fachkräftemangel um<br />

Copyright © 2012 – akquinet AG<br />

Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

4


Zur empirischen Studie<br />

• Durchgeführt Anfang 2012<br />

• Teilnehmer: Unternehmen/ Organisationen der Sozialwirtschaft<br />

• Studie deckt die Breite der Sozialwirtschaft ab<br />

• Alle Handlungsfelder vertreten<br />

• Größenklassen und Rechtsform in ihrer typischen Verteilung vertreten<br />

• Hier vor allem die Ergebnisse zu den Werkstätten dargestellt<br />

• Ein Kooperationsprojekt von:<br />

• akquinet business consulting GmbH (Beratung für die Sozialwirtschaft)<br />

• Hochschule Beuth Berlin (Institut für Unternehmensführung)<br />

• Universität St.Gallen (Institut für Wirtschaftsethik)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

5


Von Fachkräftemangel betroffene soziale<br />

Unternehmen/ Organisationen<br />

18%<br />

Ja<br />

Nein<br />

82%<br />

Der Fachkräftemangel ist in der Sozialwirtschaft eine Realität<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

6


Fachkräftemangel nach Handlungsfeldern<br />

100%<br />

90%<br />

94% 94% 92% 89% 89% 89% 89% 88%<br />

84% 83% 82%<br />

80%<br />

70%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Der Fachkräftemangel ist in allen wesentlichen Handlungsfeldern<br />

angekommen<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

7


Auswirkung:<br />

Nicht-Besetzung von Stellen in den WfbMs<br />

35<br />

30<br />

30 30<br />

25<br />

20<br />

17<br />

17<br />

15<br />

10<br />

5<br />

4<br />

0<br />

keine Stellen<br />

unbesetzt<br />

Ein bis drei<br />

Stellen<br />

Vier bis sechs<br />

Stellen<br />

Sieben bis zehn<br />

Stellen<br />

0<br />

Elf bis zwanzig<br />

Stellen<br />

Mehr als 20<br />

Stellen<br />

Der Mangel zeigt sich in offenen Stellen<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

8


Fehlende Berufsgruppen heute<br />

70<br />

60<br />

58<br />

50<br />

43<br />

40<br />

36<br />

30<br />

27<br />

20<br />

10<br />

19<br />

13 13 13 13<br />

10<br />

3<br />

4<br />

allgemein<br />

WfbM<br />

0<br />

Gesucht werden vor allem ausgebildete Fachkräfte<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

9


Konkrete Gründe für die Nicht-Besetzung von Stellen<br />

70<br />

60<br />

61 61<br />

50<br />

48 48<br />

40<br />

30<br />

20<br />

26 26<br />

22<br />

17 17<br />

10<br />

0<br />

Den Bewerbern fehlt es an fachlichen Kenntnissen und persönlichen<br />

Kompetenzen<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

10


Erwartungen an die Politik


Bedeutung der Akteure für die Problemlösung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

87<br />

83<br />

75<br />

86<br />

79<br />

70<br />

60<br />

69<br />

60<br />

66<br />

50<br />

40<br />

allgemein<br />

WfbM<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Politik Tarifparteien Soziale Unternehmen Wohlfahrtsverbände<br />

Werkstätten sehen sich selbst stärker in der Verantwortung<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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10.09.2012<br />

12


Von der Politik erwartete Aktivitäten<br />

Typen von<br />

Maßnahmen<br />

Zustimmung<br />

Beruf attraktiver<br />

machen 68 %<br />

Anzahl der Fachkräfte<br />

erhöhen<br />

55 %<br />

Fachkräftebedarf<br />

senken 21 %<br />

Beispiele<br />

• Gesellschaftliche Anerkennung stärken<br />

• Höhere Refinanzierung der Löhne<br />

• Verbesserte Personalbemessung<br />

• Arbeitsmarktpolitische Unterstützung für<br />

Berufsrückkehrer<br />

• Höhere Anzahl Ausbildungsplätze<br />

• Rahmenbedingungen der Ausbildung<br />

verbessern<br />

• Fachkraftquote senken<br />

• Erhöhung Wochenarbeitszeit<br />

• Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche<br />

verbessern<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

13


Bewertung der einzelnen Maßnahmen<br />

Maßnahme<br />

WfbM<br />

arbeitsmarktpolitische Unterstützung für z.B. Berufsrückkehrer, Quereinsteiger 83 %<br />

Gesellschaftliche Anerkennung des Berufsfeldes stärken 83 %<br />

Höhere Refinanzierung für höhere Löhne 83 %<br />

Rahmenbedingungen für die Ausbildung verbessern (z.B. Finanzierung) 72 %<br />

Verbesserung der Personalbemessung 69 %<br />

Höhere Anzahl von Ausbildungs-, Schulplätzen zur Verfügung stellen 55 %<br />

Rahmenbedingungen für pflegende Angehörige verbessern 50 %<br />

Erhöhung bzw. Ausweitung des Mindestlohnes 36 %<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit fördern 34 %<br />

Gesteuerte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte 31 %<br />

Verstärkter Einsatz von aal-Technik (ambient assisted living) 12 %<br />

Erhöhung der Wochenarbeitszeit 10 %<br />

Fachkraftquote senken 0<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

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Maßnahmen der Unternehmen/<br />

Organisationen gegen den Fachkräftemangel


Stellenwert des Fachkräftemangels im Handeln<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

75<br />

72<br />

72<br />

64<br />

60<br />

50<br />

40<br />

allgemein<br />

WfbM<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

operativer Stellenwert<br />

strategischer Stellenwert<br />

Fachkräftemangel hat Priorität im Handeln<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

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Grundsätzliche Möglichkeiten für Unternehmen/<br />

Organisationen<br />

Fachkräftemangel<br />

begegnen<br />

Anzahl der<br />

Fachkräfte<br />

erhöhen/ nicht<br />

verringern<br />

Weniger Fachkräfte<br />

benötigen (z.B.<br />

Prozessverbesserung)<br />

Vorhandene Fachkräfte<br />

zum eigenen<br />

Unternehmen leiten<br />

(Neue) Fachkräfte<br />

ausbilden<br />

Vorhandene<br />

Fachkräfte länger<br />

im Beruf halten<br />

Personalgewinnung<br />

optimieren<br />

Eigene<br />

Unternehmen<br />

attraktiv machen<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

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Schwerpunkte im Handeln<br />

Fachkräftemangel<br />

begegnen<br />

Anzahl der<br />

Fachkräfte<br />

erhöhen/ nicht<br />

verringern<br />

Weniger Fachkräfte<br />

benötigen (z.B.<br />

Prozessverbesserung)<br />

Vorhandene Fachkräfte<br />

zum eigenen<br />

Unternehmen leiten<br />

(Neue) Fachkräfte<br />

ausbilden<br />

Vorhandene<br />

Fachkräfte länger<br />

im Beruf halten<br />

Personalgewinnung<br />

optimieren<br />

Eigene<br />

Unternehmen<br />

attraktiv machen<br />

Copyright © 2012 – akquinet AG<br />

Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

18


„Hitliste“ der Maßnahmen, die umgesetzt werden<br />

sollen<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

63<br />

62 62<br />

58 57 57 54<br />

48 46 45 45<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Im zukünftigen Fokus steht die Personalgewinnung und die grundsätzliche<br />

Beschäftigung mit dem Fachkräftemangel<br />

Copyright © 2012 – akquinet AG<br />

Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

19


„Giftliste“ der Maßnahmen, die nicht umgesetzt<br />

werden und nicht geplant sind<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

70 68<br />

63<br />

59<br />

52<br />

35<br />

30<br />

25 25 24 24<br />

Für die Sozialwirtschaft „untypische“ Maßnahmen wie Zeitarbeit,<br />

Abwerben von der Konkurrenz oder finanzielle Anreize werden nicht<br />

umgesetzt – aber auch keine Weiterbildung für Berufsrückkehrer oder<br />

Weiterqualifizierung durchgeführt<br />

(prozentuale Verteilung)<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

20


Zusammenfassung<br />

• Der Fachkräftemangel ist in der Sozialwirtschaft angekommen<br />

• Er betrifft die gesamte Breite der Sozialwirtschaft<br />

• Der Mangel zeigt sich darin, dass offene Stellen unbesetzt bleiben<br />

• Der Mangel an Fachkräften zeigt sich anhand der gesuchten Berufsgruppen und den Gründen<br />

für die Nicht-Besetzung von offenen Stellen<br />

• Als verantwortlicher Akteur wird zuallererst die Politik gesehen, von den Werkstätten die<br />

Tarifparteien<br />

• Die Erwartungen an die Politik sind vor allem finanzieller Natur<br />

• (Die Maßnahmen der Politik wie eine Blue-Card für Einwanderer oder ein Internetportal zur<br />

Sensibilisierung für das Thema gehen an der Sozialwirtschaft/ den Werkstätten vorbei)<br />

• Werkstätten setzen vor allem Maßnahmen um, die auf das eigene Unternehmen bezogen sind<br />

• Maßnahmen, die die Anzahl der zur Verfügung stehenden Fachkräfte erhöhen (z.B. vermehrte<br />

Ausbildung, ausländische Fachkräfte), stehen nicht im Fokus<br />

• Zukünftig soll die Personalgewinnung gestärkt werden<br />

Der Fachkräftemangel ist bei den Werkstätten zwar angekommen, im eigenen Handeln zeigt sich<br />

das aber noch nicht<br />

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Fachkräftemangel, Dr. M.König<br />

10.09.2012<br />

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Die Autoren der Studie<br />

Dr. Matthias König, Seniorberater bei der akquinet business consulting GmbH,<br />

Tätigkeitsfelder: Management und Controlling<br />

Langjährige Führungserfahrung in der Sozialwirtschaft<br />

matthias.koenig@akquinet.de<br />

Hartmut Clausen, Geschäftsführer der akquinet business consulting GmbH,<br />

Tätigkeitsfelder: Controlling und IT-Anwendungen<br />

Langjährige Führungserfahrung in der Sozialwirtschaft<br />

hartmut.clausen@akquinet.de<br />

Dr. Christoph Schank, Berater am Institut für werteorientierte Unternehmensführung,<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen<br />

Tätigkeitsfeld: empirische Sozialforschung<br />

schank@iwu-berlin.de<br />

Prof. Dr. Matthias Schmidt, Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Beuth Hochschule<br />

Berlin, Geschäftsführer am Institut für werteorientierte Unternehmensführung<br />

mschmidt@beuth-hochschule.de<br />

akquinet business consulting GmbH<br />

Paul-Stritter-Weg 5<br />

22297 Hamburg<br />

Fon: 040/ 88 173-204<br />

Internet: www.akquinet.de<br />

Beuth Hochschule für Technik Berlin<br />

Fachgebiet Unternehmensführung<br />

Luxemburgerstraße 10<br />

13353 Berlin<br />

Fon: 030 / 4504-5247<br />

Internet: www.beuth-hochschule.de<br />

Universität St.Gallen<br />

Institut für Wirtschaftsethik<br />

Tannenstrasse 19<br />

CH-9000 St.Gallen<br />

Fon: +41 (0)71 224 26 44<br />

Internet: www.iwe.unisg.ch<br />

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