Nitrieren | Tenifer® Q-P-Q - Stahlhärterei Haupt
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Bild 12<br />
Gewichtsverlust der LaufflŠche in g<br />
0,25<br />
0,20<br />
0,15<br />
0,10<br />
0,05<br />
Einflu§ der OberflŠchenbehandlung auf den Verschlei§<br />
eines Kipphebels<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Laufdauer in h<br />
Oft wird die Frage nach dem Verschleißwiderstand<br />
der Diffusionsschicht gestellt. In Bild 12 ist ein Vergleich<br />
über das Verschleißverhalten unterschiedlich wärmebehandelter<br />
Kipphebel dargestellt. Es zeigt den<br />
Verschleiß der Kipphebellauffläche,<br />
die auf einer im Salzbad<br />
Einsatz-gehŠrtet<br />
EinsatzgehŠrtet<br />
+<br />
TENIFERbehandelt<br />
Werkstoff:<br />
CrMo legierter<br />
Einsatzstahl<br />
Nockenwelle:<br />
Hartgu§ TENIFERbehandelt<br />
1000 UpM<br />
Last = 76-86<br />
kp/mm 2<br />
…l: SAE 10 W 30<br />
(80¡C)<br />
nitrocarburierten Nockenwelle<br />
aus Hartguß lief. Obwohl durch<br />
das Nitrocarburieren die Oberflächenhärte<br />
des einsatzgehärteten<br />
Kipphebels etwas reduziert<br />
wird, ist der erheblich verbesserte<br />
Verschleißwiderstand durch<br />
die Verbindungsschicht bis etwa<br />
80 Stunden Laufdauer deutlich<br />
sichtbar.<br />
Nach 70-80 Stunden verläuft die<br />
Verschleißkurve dann parallel zu<br />
der des nur einsatzgehärteten<br />
Kipphebels, was auf die Schutzwirkung<br />
der Diffusionsschicht<br />
zurückzuführen ist. Ein spontaner<br />
Verschleißanstieg nach Verlust<br />
der Verbindungsschicht wurde<br />
nicht beobachtet.<br />
Fre§grenztragfŠhigkeit in Nm<br />
Bild 13<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Fre§grenztragfŠhigkeit von ZahnrŠdern aus verschiedenen<br />
Werkstoffen nach untersc hiedlicher WŠrmebehandlung<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
18/8 34Cr4 16MnCr5 18/8 34Cr4 16MnCr5<br />
vergŸtet einsatz- vergŸtet einsatzgehŠrtet<br />
gehŠrtet<br />
TENIFER-behandelt<br />
Diese Untersuchung zeigt wiederum<br />
sehr eindrucksvoll, daß<br />
eine hohe Oberflächenhärte nicht<br />
automatisch gleichbedeutend ist<br />
mit einem hohen Verschleißschutz.<br />
Vom jeweils vorliegenden<br />
Verschleißmechanismus hängt es<br />
ab, wie Werkstoff oder Werkstoffpaarungen<br />
zu bewerten sind.<br />
Besonders gegen Adhäsionsverschleiß<br />
haben sich nitrocarburierte<br />
Laufpartner sehr gut<br />
bewährt. So wird die Freßneigung<br />
im Vergleich zu anderen Randschichten<br />
ganz erheblich vermindert.<br />
In Bild 13 sind die Ergebnisse<br />
über die Freßgrenztragfähigkeit<br />
an Zahnrädern nach Niemann-<br />
Rettig zusammengestellt. Diese<br />
wurde ermittelt, indem ein auf die<br />
Zahnflanke aufgegebenes Biegemoment<br />
so lange erhöht wurde,<br />
bis ein Fressen auftrat. Durch<br />
Nitrocarburieren nach dem<br />
TENIFER-Verfahren wurde bei<br />
den untersuchten Werkstoffen<br />
die Freßfestigkeit um das 2- bis<br />
5-fache erhöht.<br />
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