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Eine Zierde der Stadt Osnabrück - Osnabrücker Friedensgespräche ...

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»<strong>Eine</strong> <strong>Zierde</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Osnabrück«<br />

konzipiert, an dieser höchsten Stelle des Bauwerks misst <strong>der</strong> Mittelbau 34<br />

Meter.<br />

Die letzte Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fassade betrifft die Gestaltung des mittleren<br />

Eingangs. In einem Artikel zur Grundsteinlegung wird noch Folgendes<br />

über das noch zu errichtende Gebäude berichtet: »[...] zu beiden Seiten des<br />

Eingangs werden zwei Marmortafeln angebracht, die in goldenen Lettern<br />

die 10 Gebote tragen.« 39 Dementsprechend ist <strong>der</strong> ›Fastausführung‹ zu<br />

entnehmen, dass die vierbahnigen Fenster, die oberhalb des mittleren<br />

Portals angeordnet sind, einen geraden unteren Abschluss besitzen<br />

(Abb.4). Auf <strong>der</strong> Ausführungszeichnung wie auch auf Fotos <strong>der</strong> Synagoge<br />

ist zu sehen, dass<br />

tatsächlich die<br />

Marmortafeln in<br />

einem eingeschobenen<br />

Giebelfeld<br />

über dem mittleren<br />

Eingang angebracht<br />

wurden,<br />

so dass die oben<br />

genannten vierbahnigen<br />

Fenster<br />

dem Giebelverlauf<br />

entsprechend<br />

schräg abschließen<br />

(vgl. die Abb.<br />

auf S. 190). Für<br />

die Gesamtwirkung<br />

<strong>der</strong> Fassade<br />

ist diese geringfügig<br />

erscheinende<br />

Än<strong>der</strong>ung schlüssig,<br />

da so <strong>der</strong><br />

Abb. 4: Fastausführung<br />

ebenfalls mit einem einfachen Giebelfeld versehene Übergang <strong>der</strong> Mauerfläche<br />

zur Fassadenkuppel wie<strong>der</strong> aufgegriffen wird.<br />

Der Innenraum: Nutzung und Gestaltung 40 – Wie bereits aus dem Äußeren<br />

abzuleiten war, glie<strong>der</strong>te sich das Innere <strong>der</strong> Synagoge in einen Eingangsriegel<br />

unterhalb <strong>der</strong> Fassadenkuppel und in den dahinterliegenden<br />

Kultraum. Der Eingangsriegel mit seiner Fassadenarchitektur beinhaltete<br />

im Erdgeschoss die nach Geschlechtern getrennten Eingänge und weitere<br />

dazugehörende Räume wie Gar<strong>der</strong>oben und Toiletten. 41 Von <strong>der</strong> links<br />

gelegenen Frauenseite konnte man über Treppen die Frauenemporen im<br />

199

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