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PRESSEINFORMATION<br />

Wien, September 2013<br />

5. November 2013: Zweiter Sanierungstag im Architekturzentrum Wien<br />

Veranstalter sind die Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

(bAIK) und der Fachverband Steine-Keramik in der Wirtschaftskammer Österreich<br />

(WKO)<br />

Der Ausschuss Nachhaltiges Bauen der Bundeskammer der Architekten und<br />

Ingenieurkonsulenten veranstaltet gemeinsam mit dem Fachverband Steine-Keramik der<br />

Wirtschaftskammer Österreich zum zweiten Mal einen Sanierungstag. Auf der Fachtagung<br />

referieren und diskutieren ExpertInnen aus Architektur, Bauwesen, Industrie und Politik. Ihr<br />

Thema: Welche Forderungen müssen an die Politik gestellt werden, um Österreich im<br />

Immobiliensektor für die Zukunft zu rüsten – im volkswirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />

und ökologischen Interesse<br />

Text und Bilder zum Download: www.arching.at/baik/presse/<br />

Immobilien haben einen wesentlichen Anteil am Ressourcenverbrauch. Da der jährliche<br />

Neubau in Österreich im Verhältnis zum Bestand nur rund ein Prozent ausmacht, muss der<br />

Bestand verbessert werden. Das Problem: Die sich in den letzten dreißig Jahren zunehmend<br />

verschärften Vorschriften beziehen sich vorrangig auf Neubauten. Verpflichtende Vorgaben<br />

für den Gebäudebestand fehlen größtenteils. Diesen Herausforderungen widmen sich<br />

ExpertInnen am Sanierungstag mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Best-Practice-<br />

Beispielen. Das Fachpublikum ist eingeladen, sich in den Diskussionsrunden einzubringen<br />

und den Sanierungstag als kostenfreie Netzwerkplattform zu nutzen.<br />

Nachhaltig orientierte Werterhaltung<br />

Österreich fehlt eine Nachhaltigkeitsstrategie in der Werterhaltung von Immobilien. Die<br />

Bildung von Eigentum wurde in Österreich in den letzten sechzig Jahren politisch gefördert,<br />

jedoch ohne eine langfristige und nachhaltige Werterhaltung ausreichend und verpflichtend<br />

einzufordern.<br />

Flächendeckende CO 2 -Reduktion<br />

Im Wohnbereich verursachen kleine Gebäude, die bis 1970 errichtet wurden, bei 28 Prozent<br />

Nutzflächenanteil, 44 Prozent der CO 2 -Emissionen; große Gebäude ab 2001 verursachen bei<br />

9 Prozent Flächenanteil nur 3 Prozent. Erschwerend kommt hier auch die konstante<br />

Erhöhung des motorisierten Individualverkehrs hinzu – eine Folgewirkung der Zersiedelung.<br />

Hinsichtlich der Klimaziele und zu erwartende Strafen erfordert das einen zusätzlichen<br />

Ausgleich.<br />

Pressekontakt Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten:<br />

juicy pool. communication, E: mascha.horngacher@juicypool.com, T: +43 1 481 5454-40<br />

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PRESSEINFORMATION<br />

Wien, September 2013<br />

Von der Privatsache zur gesellschaftlichen Verpflichtung<br />

Immobilien sind nicht nur „Privatsache“, sondern auch von volkswirtschaftlichem und<br />

gesellschaftlichem Interesse. Dem müssen politische Vorgaben und Förderungen Rechnung<br />

tragen. Die Veranstalter des Sanierungstags 2013 haben daher einen Forderungskatalog<br />

erstellt:<br />

1. Baukultur<br />

Nachhaltige Sanierungen müssen auf baukulturelle Herausforderungen antworten. Dazu ist<br />

die Entwicklung von baukulturellen Leitbildern in der Sanierung notwendig.<br />

2. Sanierung mit Kreislaufwirtschaft<br />

Gebäudesanierung muss einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und<br />

Kreislaufwirtschaft leisten.<br />

3. Zur Emissionsreduktion verpflichtet<br />

Das EU-Gesamtziel, die Emissionen aus dem Gebäudebestand bis 2050 um 90 Prozent zu<br />

verringern, ist nur mit Niedrigstenergiestandard und energieproduktiven Gebäuden zu<br />

erreichen. Verpflichtend sein soll die Reduktion der Emissionen des Gebäudebestands um<br />

50 Prozent bis 2030.<br />

4. Von ein auf drei Prozent<br />

Eine rasche Anhebung und langfristige Stabilisierung der umfassenden Sanierungsrate auf<br />

3 Prozent aller Gebäude Österreichs.<br />

5. Wohn- und förderrechtliche Maßnahmen<br />

Die erforderliche Erhöhung der thermischen Sanierungsrate ist nur mit differenzierten wohnund<br />

förderungsrechtlichen Maßnahmen zu erreichen. Es muss ein Aufwand von<br />

1,3 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Wohnrecht muss neben der<br />

sozialpolitischen Orientierung auch für umwelt- und wirtschaftspolitische Ziele in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

6. Finanzierung über Lebenszyklusbeitrag<br />

Ein von Immobilienbesitzern geleisteter Lebenszyklusbeitrag dient als neue<br />

Finanzierungsform für nachhaltige Sanierungen. Der jährliche Beitrag soll zur Finanzierung<br />

aller erforderlichen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zur lebenszyklusweiten<br />

Werterhaltung beitragen.<br />

7. Gesamtkonzept<br />

Forciert werden sollen umfassende Gesamtkonzepte, die auch die funktionale, soziale und<br />

baukulturelle Werterhaltung umfassen, statt rein thermischer Maßnahmen.<br />

Qualitätssicherung durch allgemein anerkannte Gebäudezertifikate muss gewährleistet<br />

werden.<br />

Pressekontakt Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten:<br />

juicy pool. communication, E: mascha.horngacher@juicypool.com, T: +43 1 481 5454-40<br />

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PRESSEINFORMATION<br />

Wien, September 2013<br />

Sanierungstag 2013<br />

Dienstag, 5. November 2013, von 9.30 bis 17.30 Uhr<br />

Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien<br />

Anmeldung für TeilnehmerInnen bis 31.10.2013 erbeten unter:<br />

www.arching.at/sanierungstag<br />

Kontakt Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Wien:<br />

Rosa Frey, T: 01/505 58 07-73, F: 01/ 505 32 11, E: rosa.frey@arching.at<br />

MedienvertreterInnen bitten wir um Akkreditierung<br />

für die Veranstaltung bis 31.10.2013 bei:<br />

Mascha Horngacher, juicy pool. communication<br />

T: +43 1 481 54 54-40<br />

E: mascha.horngacher@juicypool.com<br />

www.juicypool.com<br />

Pressekontakt Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten:<br />

juicy pool. communication, E: mascha.horngacher@juicypool.com, T: +43 1 481 5454-40<br />

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PRESSEINFORMATION<br />

Wien, September 2013<br />

PROGRAMM<br />

9:00 Eintreffen der Teilnehmer<br />

Moderation: Arch. Ursula Schneider, bAIK und Dr. Andreas Pfeiler, WKO<br />

09:30 Begrüßung bAIK<br />

Präsident Arch. Georg Pendl (bAIK)<br />

Potential und Qualifikation der Mitglieder der bAIK für die nachhaltige Sanierung,<br />

Sanierung als hochwertige Planungsaufgabe<br />

09:40 Begrüßung Wirtschaftskammer Österreich<br />

Mag. Robert Schmid (WKO)<br />

Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Potential der Gewerbetreibenden<br />

09:50 Sanierung als wirtschaftliche Herausforderung<br />

Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner (angefragt)<br />

INFOBLOCK<br />

10.05-10:25 Sanierung als baukulturelle Aufgabe<br />

Arch. Otto Kapfinger<br />

Die spezielle Herausforderung der Auseinandersetzung mit dem baukulturellen Erbe<br />

in der Sanierung<br />

10:25-10:45 Lebenszyklus von Immobilien<br />

DI Dr. Eveline Balogh (Österr. Kontrollbank AG)<br />

Sanierung als Bestandteil einer lebenszyklischen Werterhaltung<br />

10:45-11:00 Minus 50% CO 2 -Emissionen aus dem Gebäudebestand bis 2030<br />

Mag. Johannes Wahlmüller (Global 2000)<br />

Was bedeuten die Gesamtziele für den Einzelfall<br />

11:00-11:15 Fragen und Diskussion<br />

11:15-11:30 Kaffee-/ Teepause<br />

Pressekontakt Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten:<br />

juicy pool. communication, E: mascha.horngacher@juicypool.com, T: +43 1 481 5454-40<br />

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PRESSEINFORMATION<br />

Wien, September 2013<br />

BEST PRACTICE<br />

11:30-12:40 Österreichische Best Practice Beispiele, Fokus ganzheitliche Konzepte<br />

Je 15 Minuten Präsentation von gelungenen Sanierungen durch ArchitektInnen und Bauträger,<br />

Angabe Leistungsumfang, Kosten, Art und Umfang der Verrechnung an die Mieter.<br />

Anschließend Fragerunde.<br />

Allgemeine Sonderschule Linz, Arch. Michael Wildmann, grundstein Architekten<br />

BIG-Projekt Chemie-Hochhaus TU Wien, Arch. Gerhard Kratochwil<br />

Wohnbau Kapfenberg, Arch. Werner Nussmüller<br />

ETHOUSE Award, Prof. Arch. Martin Treberspurg<br />

12:40-13:40 Mittagspause<br />

INFOBLOCK<br />

13:40-14:05 Der Lebenszyklusbeitrag, wohn- und förderrechtliche Maßnahmen<br />

Dr. Wolfgang Amann<br />

14:05-14:50 Ökologische Sanierungen: Ziele, Machbarkeit und Kosten<br />

Arch. Burkhard Schulze Darup<br />

14:50-15:05 Fragen und Diskussion<br />

BEST PRACTICE<br />

15:05-15:50 Internationale Best Practice Beispiele, Fokus ganzheitliche Konzepte<br />

Je 15 Minuten Präsentation von gelungenen Sanierungen mit Angabe des Leistungsumfanges und<br />

der erreichten Energiekennzahlen, Kosten, Art und Umfang der Verrechnung an die Mieter.<br />

Anschließend Fragerunde.<br />

Dena-Projekt (Deutsche Energie Agentur), Stephan Kohler (angefragt)<br />

Arch. Yvonne Züger-Fürer, Zürich (angefragt)<br />

15:50-16:05 Kaffee-/ Teepause<br />

FORDERUNGEN<br />

16:05-16:15 Forderungen an die Politik<br />

Präsentation: Arch. Ursula Schneider und Dr. Andreas Pfeiler<br />

16:15-17:00 Allgemeine Publikumsdiskussion<br />

Moderation: Dr. Wolfgang Amann<br />

17:00-17:15 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Präsident Georg Pendl und Mag. Robert Schmid<br />

17:15 Gemütlicher Ausklang bei Getränken und Imbiss<br />

Pressekontakt Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten:<br />

juicy pool. communication, E: mascha.horngacher@juicypool.com, T: +43 1 481 5454-40<br />

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