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Er bittet die Frau: „Gib mir zu trinken!“ (7) Sie ... - FeG Starnberg

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Predigt am 11. Februar 2007<br />

Text: Joh 4,1ff<br />

2 Flaschen Wasser (1 absolut schmutzig, 1<br />

absolut sauber)<br />

Jesus durchbricht das Gewohnte!<br />

<strong>Er</strong> <strong>bittet</strong> <strong>die</strong> <strong>Frau</strong>: <strong>„Gib</strong> <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> <strong>trinken</strong>!<strong>“</strong> (7) <strong>Sie</strong><br />

ist absolut verwundert, (a) grundsätzlich sucht<br />

niemand das Gespräch mit ihr, (b) Kluft: Samariter<br />

und Jude –<br />

Jesus kümmert sich nicht um <strong>die</strong> Abwehr der<br />

<strong>Frau</strong> – sie gibt ihm ja nichts <strong>zu</strong> <strong>trinken</strong>! – ,<br />

sondern behauptet: „Wenn du <strong>die</strong> Gabe Gottes<br />

kenntest und wüsstest, wer es ist, der <strong>zu</strong> dir<br />

spricht: Gib <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> <strong>trinken</strong>!, so hättest du ihn<br />

gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser<br />

gegeben.<strong>“</strong><br />

Stopp! – Wen hat Jesus vor sich? – Eine <strong>Frau</strong>,<br />

<strong>die</strong> mehrere Beziehungen gehabt hat, wieder<br />

mit einem Mann <strong>zu</strong>sammen ist; <strong>die</strong> Menschen<br />

im Dorf reden über sie; sie meidet <strong>die</strong> Begegnung<br />

mit ihnen, deswegen kommt sie mittags;<br />

sie ist einsam… Jesus selbst wusste, was in<br />

dem Menschen war (Joh 2,25). <strong>Er</strong> weiß das<br />

auch heute: ER kennt jeden, auch uns als Gemeinde.<br />

ER weiß, was in dir und mit dir los ist!<br />

(> V.10)<br />

Jesus sagt ihr: du musst 2 Dinge erkennen;<br />

dann würdest du mich bitten: ‚Jesus, gib <strong>mir</strong><br />

<strong>zu</strong> <strong>trinken</strong>!’ –<br />

a) Du musst das Geschenk Gottes erkennen,<br />

b) du musst Jesus erkennen.<br />

Was ist das Geschenk Gottes? – Lebendiges<br />

Wasser und damit ist Quellwasser gemeint!<br />

In Ps 36,10 heißt es: „Wie köstlich ist deine<br />

Güte, Gott, dass Menschen unter dem Schatten<br />

deiner Flügel Zuflucht haben! <strong>Sie</strong> werden<br />

satt von den reichen Gütern deines Hauses,<br />

und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem<br />

Strom. Denn bei dir ist <strong>die</strong> Quelle des Lebens<br />

und in deinem Licht sehen wir das Licht<strong>“</strong> (Ps<br />

36,10).<br />

Bei Gott ist <strong>die</strong> Quelle des Lebens, ja, ER ist<br />

<strong>die</strong> lebendige Quelle selbst! <strong>Er</strong> sagt: „… mich,<br />

<strong>die</strong> lebendige Quelle, verlassen sie…<strong>“</strong> (Jer<br />

2,13a).<br />

Wir werden nur bei Gott, in SEINER Gegenwart,<br />

satt und unser Durst wird gestillt!<br />

Wer ist Jesus? – <strong>Er</strong> sagt: „Ich bin <strong>die</strong> Auferstehung<br />

und das Leben; wer an mich glaubt,<br />

der wird leben, auch wenn er stirbt…<strong>“</strong> (Joh<br />

11,25). <strong>Er</strong> ist das Leben und bringt dem, der<br />

sich Ihm anvertraut, das göttliche Leben! Nur


so können wir wieder ungestört <strong>zu</strong>r Quelle –<br />

GOTT – gehen, um dort <strong>zu</strong> <strong>trinken</strong>.<br />

2 Dinge!<br />

Nur wenn wir erkennen, was Gottes Geschenk<br />

ist und wer Jesus ist, dann werden<br />

wir IHN bitten!<br />

Bist du an <strong>die</strong>sem Punkt?<br />

Sind wir als Gemeinde an <strong>die</strong>sem<br />

Punkt?<br />

Wir wollen ja aufbrechen; aber ist uns klar,<br />

dass aller Aufbruch – ob im Privaten oder in<br />

der Gemeinde! – damit beginnt, dass wir Gottes<br />

Geschenk, dass wir Jesus erkennen?<br />

Wenn das nicht so ist, haben wir uns entschieden<br />

für <strong>die</strong> 2. Wahl, für <strong>die</strong> Konserve, für <strong>die</strong><br />

Oberfläche… Aber wir werden nicht <strong>zu</strong>frieden<br />

sein!<br />

Wer ist Jesus für dich?<br />

Ist er nur der, der deine Schuld vergeben hat?<br />

Oder ist er der, der dir allein das Leben Gottes<br />

<strong>zu</strong>rückbringen kann! Gottes Gegenwart in deinem<br />

Leben wiederherstellt! Wenn du das Leben<br />

Gottes, den Heiligen Geist, in dir hast,<br />

dann kannst du froh sein, auch wenn du traurig<br />

bist; dann kannst du von allen Seiten bedrängt<br />

sein, aber du hast keine Angst; dann<br />

kannst du zweifeln, aber brauchst nicht <strong>zu</strong> verzweifeln;<br />

dann lebst du, auch wenn du sterben<br />

wirst… (s. 2Kor 4,8f)<br />

Die <strong>Frau</strong> sagt <strong>zu</strong> Jesus: V. 11+12!<br />

Wer bist denn du? Du bist doch ganz gewöhnlich!<br />

Du siehst selbst aus wie einer, der gut<br />

etwas <strong>zu</strong> <strong>trinken</strong> brauchen könnte! Ich sehe<br />

nicht, was du <strong>mir</strong> geben könntest, was ich <strong>mir</strong><br />

nicht auch selbst geben kann!<br />

Wer ist Jesus für dich? Das ist <strong>die</strong> Kernfrage!<br />

Hast du sie beantwortet? Auch wenn du<br />

schon lange in unsere Gemeinde kommst?<br />

Vielleicht Kind der Gemeinde bist?<br />

Jesus ist anders!<br />

Ich freue mich über Jesus, meinen Herrn. <strong>Er</strong><br />

lässt sich nicht so schnell abwimmeln! Eine<br />

Abfuhr, eine verschlossene Tür, ein uneinsichtiges<br />

Herz – das macht ihn nicht so schnell<br />

verzagt! ER bleibt gehorsam vor der Tür stehen<br />

(Offbg 3,20). Gehorsam? Wem? Dir und<br />

<strong>mir</strong>! – Aber spiele nicht! Es gibt ein Zu-Spät!!<br />

V. 14 – Jesus weckt Sehnsucht!<br />

Wie ist das mit deiner Sehnsucht nach Jesus?<br />

Nach Gott? Nach echtem Leben? Du lebst vielleicht<br />

schon lange mit Jesus, vielleicht auch<br />

nicht – einerlei! Auch als Christen können wir<br />

uns ein Leben angewöhnen, wo wir Schuld in<br />

unserem Leben dulden, wo wir nicht mehr hin-


gucken, wo wir müde geworden sind, resigniert,<br />

<strong>zu</strong>rückgezogen, kraftlos, … - Wie ist das<br />

mit deiner Sehnsucht?<br />

Die <strong>Frau</strong> bekommt einen Geschmack davon,<br />

also sagt sie: „Herr, gib <strong>mir</strong> <strong>die</strong>ses Wasser,<br />

damit mich nicht dürste…<strong>“</strong><br />

Unsere Sehnsucht müssen wir Gott nennen!<br />

Unseren Hunger nach IHM! „Wenn es dem<br />

Hungernden nicht gelingt, seine Scham <strong>zu</strong> überwinden,<br />

dann stirbt er.<strong>“</strong> 1<br />

Schuld und Sehnsucht – das Gummiband,<br />

was mich nie ankommen lässt!<br />

„… mich, <strong>die</strong> lebendige Quelle, verlassen sie<br />

(dabei bleibt es nicht!) und machen sich Zisternen,<br />

<strong>die</strong> doch rissig sind und kein Wasser<br />

geben.<strong>“</strong> (Jer 2,13) – Genau das sagt Jesus!<br />

Wenn du nicht <strong>zu</strong>r Quelle gehst, um <strong>zu</strong> <strong>trinken</strong>,<br />

dann gehst du woanders hin! Doch wenn<br />

du woanders hingehst, musst du immer wieder<br />

<strong>trinken</strong>! Wenn das eine Wasser den Durst nicht<br />

stillt, dann suchst du dir ein anderes Wasser.<br />

„Wie findest du Wege, dir Liebhaber <strong>zu</strong> suchen!<br />

Darum hast du dich auch gewöhnt, auf<br />

bösen Wegen <strong>zu</strong> wandeln<strong>“</strong> (Jer 2,33) Am Anfang<br />

meinst du noch: Ja, das stillt meinen<br />

Durst! Doch mit der Zeit merkst du: Das ist es<br />

1 S. 11 „Das Imperium der Schande<strong>“</strong>, Jean Ziegler, Bertels-<br />

mann, Januar 2007<br />

nicht! – Wir können Gott nicht links liegen lassen,<br />

ohne dass wir uns dafür einen <strong>Er</strong>satz suchen<br />

müssen!<br />

- Einkaufen, um <strong>zu</strong>frieden <strong>zu</strong> sein!<br />

- Essen<br />

- PC-Spiele spielen,<br />

- Alkohol<br />

- Sex in seinen verschiedensten Facetten<br />

- Habgier<br />

- Anerkennung<br />

- …<br />

„Jeden, der von <strong>die</strong>sem Wasser trinkt, wird<br />

wieder dürsten!<strong>“</strong> – aber er fährt fort: „… wer<br />

aber von dem Wasser <strong>trinken</strong> wird, das ich ihm<br />

geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit…<strong>“</strong><br />

Mensch, wenn das so ist! Dann: <strong>„Gib</strong> <strong>mir</strong> <strong>zu</strong><br />

<strong>trinken</strong>! Lass mich bei dir satt werden!<strong>“</strong><br />

Das ist so typisch für uns Menschen! Wir<br />

wechseln <strong>die</strong> Orte, von denen wir uns Befriedigung<br />

unseres Durstes versprechen wie andere<br />

<strong>die</strong> Unterhosen! – „Herr, gib <strong>mir</strong> solches Wasser…<strong>“</strong>,<br />

sagt <strong>die</strong> <strong>Frau</strong>.<br />

Da macht Jesus nicht mit! <strong>Er</strong> sagt <strong>zu</strong> ihr: „Geh<br />

hin, ruf deinen Mann und komm wieder her!<strong>“</strong><br />

Was würde Jesus <strong>zu</strong> dir sagen? – Wohin<br />

müsstest du gehen, um den Ort deiner Sünde


an<strong>zu</strong>schauen? Den Ort, wo du deine Sehnsucht<br />

<strong>zu</strong> stillen versuchst?<br />

Wir können nicht einfach <strong>zu</strong>m Quellwasser<br />

wechseln wie von E.ON Bayern <strong>zu</strong> Yellow<br />

Strom. Wir müssen bekennen, dass wir unseren<br />

Lebensdurst außerhalb von Gott stillen<br />

wollten und dass das Schuld ist! Einen Neuanfang<br />

gibt es nur, wo wir Jesus unsere Schuld<br />

nennen.<br />

Dann gilt: „Wer an mich glaubt, wie <strong>die</strong> Schrift<br />

sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen<br />

Wassers fließen. Das sagte er aber von<br />

dem Geist, den <strong>die</strong> empfangen sollten, <strong>die</strong> an<br />

ihn glaubten…<strong>“</strong> (Joh 7,38f).<br />

Ich bin davon überzeugt, dass auch wir Gott<br />

um seinen Heiligen Geist bitten müssen, der<br />

das Leben Gottes in unser Leben und auch in<br />

unser Gemeindeleben bringt. Denn es gilt:<br />

„Wenn schon ihr, <strong>die</strong> ihr böse seid, euren Kindern<br />

gute Gaben geben könnt, wie viel mehr<br />

wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist<br />

geben denen, <strong>die</strong> ihn bitten<strong>“</strong> (Luk 11,13).<br />

Es beginnt alles mit <strong>Er</strong>kenntnis: das Geschenk<br />

Gottes, Jesus!<br />

Jesus weckt <strong>die</strong> Sehnsucht; was ist mit unserer?<br />

Schuld steht Sehnsucht im Weg!<br />

FRAGEN:<br />

1. Ist das Thema „lebendiges Wasser<strong>“</strong>, also<br />

Heiliger Geist, in unserem Leben erledigt?<br />

2. Was ist unsere Vorstellung von <strong>Er</strong>füllt-<br />

Werden mit dem Heiligen Geist? Bzw. mit Eph<br />

5,18?<br />

3. Was hindert dich, <strong>die</strong> Sehnsucht deines Lebens<br />

nach Gott hinaus<strong>zu</strong>schreien?<br />

4. 1Kor 4,8 ringt Paulus mit den Christen in<br />

Korinth, <strong>die</strong> schon satt sind; das bezieht sich<br />

auf ihr geistliches Leben. Wie ist das eigentlich<br />

mit uns?<br />

5. Wir müssen erkennen, dass wir arm sind,<br />

um Jesus <strong>zu</strong> bitten, der reich ist! – Wie denken<br />

wir darüber?<br />

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