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Auf dem Weg zum Weltjugendtag (Wjt)

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Eigentlich ist das ganze Leben eines<br />

Christen ein Pilgern durch die Zeit, die<br />

Gott ihm schenkt. Sein Ziel ist das ewige<br />

Leben, das himmlische Jerusalem.<br />

Aber es gibt auch andere Pilgerwege,<br />

die Menschen sich in diesem Leben<br />

vornehmen. In der Oktav des Festes<br />

„Mariä Heimsuchung“ gehen wir von<br />

Gummersbach, das heißt, wir vereinfachen<br />

uns die Sache schon wieder, wir<br />

gehen von Kotthausen zu Fuß nach Marienheide.<br />

Eine kleine Gruppe aus<br />

Gummersbach geht im Mai von<br />

Derschlag nach Sendschotten. Alle anderen<br />

Pilgerziele, die mir einfallen,<br />

werden mit weit weniger Anstrengung<br />

erreicht. Wir fahren mit <strong>dem</strong> Bus nach<br />

Kevelaer, nach Flüeli oder Rom, oder<br />

mit <strong>dem</strong> Flugzeug nach Lourdes oder<br />

Jerusalem.<br />

Aber da gibt es noch einen Wallfahrtsort,<br />

den man auch mit <strong>dem</strong> Flugzeug<br />

erreichen kann: Santiago de Compostela.<br />

Jedoch gehen viele Pilger nach<br />

Santiago zu Fuß,<br />

<strong>zum</strong>indest die gut<br />

700 km vom Fuße<br />

der Pyrenäen bis<br />

zur Westküste Spaniens<br />

oder einen<br />

Teil dieser Strecke.<br />

Warum aber eine<br />

Wallfahrt nach<br />

Santiago?<br />

Um den Ort ranken<br />

Jakobsmuschel<br />

sich viele Legen-<br />

den. Ich will eine der Legenden kurz<br />

anreissen.<br />

Dem Apostel Santiago (Jakobus) <strong>dem</strong><br />

Älteren, einem Sohn des Zebedäus soll<br />

Spanien zur Missionierung zugeteilt<br />

worden sein. Er habe jedoch nur wenige<br />

Spanier bekehrt. Jakobus kehrte<br />

nach Jerusalem zurück, wo er im Jahre<br />

44 n.Ch. unter Herodes Agrippa enthauptet<br />

wurde. Seinen Leichnam habe<br />

man den wilden Tieren <strong>zum</strong> Fraß vorgeworfen,<br />

um seinen Anhängern keine<br />

Reliquien zur Verehrung zu hinterlassen.<br />

Die Jünger des Jakobus aber sollen<br />

die sterblichen Überreste an sich genommen<br />

haben und <strong>zum</strong> Ort seiner Predigten<br />

gebracht haben, also nach Spanien.<br />

Bei wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

im letzten Jahrhundert wurde festgestellt,<br />

dass die dort verehrten Reliquien<br />

tatsächlich aus <strong>dem</strong> ersten Jahrhundert<br />

stammen.<br />

Sie denken sicher: Was soll so eine Sage?<br />

Aber muss es Beweise geben, um<br />

den Glauben zu gründen und wachsen<br />

zu lassen? Es ist doch wunderbar, dass<br />

sich von allen Enden der Erde immer<br />

wieder Pilger betend auf den beschwerlichen<br />

<strong>Weg</strong> nach Santiago de Compostela<br />

machen.<br />

Am 28. Juni 2004 machte sich ein junger<br />

Mann aus unserer Gemeinde, er<br />

heißt Olaf Thiedig auf diesen <strong>Weg</strong>. Er<br />

ist zurück und war ganz erstaunt, dass<br />

sich so viele Menschen für seinen <strong>Weg</strong><br />

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