Violetter Angriff auf Platz 3 - FK Austria Wien

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Wenn Mattersburg ins Horr-Stadion kommt,
dann gibt es alles, was das Fußballherz
begehrt: packende Zweikämpfe, Emotionen
und gleich einige Reizfiguren wie Naumoski, Atan
oder Mörtz.
Beim heutigen Duell kommt noch die äußerst brisante
Tabellensituation hinzu: Mattersburg steckt trotz des
3:1-Heimsieges vergangene Runde gegen Kapfenberg
mitten im tiefsten Abstiegssumpf und kämpft weiter
ums blanke Überleben. Die Wiener Austria will in der
Meisterschaft unbedingt Platz drei zurückerobern, um
den Europacupstartplatz trotz des Einzugs ins Cupfinale
nicht zu gefährden.
Beide Teams werden sich also gerade dieses Mal sicher
wieder nichts schenken und am Rasen um jeden
GEBÄUDEMANAGEMENT
BÜRODIENSTE
GEBÄUDEREINIGUNG
SICHERHEIT
AUSTRIA LIVE 16 / 2008 / 09
Großer Einsatz:
So wie Milenko Acimovic wollen
alle VIOLETTEN heute Gas geben
Ruppige Mattersburger
kämpfen ums blanke Überleben
Zentimeter kämpfen. Dass es besonders bei den Mattersburgern
oftmals rustikaler zur Sache geht als sonst,
zeigt auch die Kartenstatistik, die überlegen von den
Burgenländern angeführt wird. Besonders bezeichnend:
Obwohl Carsten Jancker und Ilco Naumoski das Sturmduo
der Burgenländer bilden, sind sie ligaweit jene
Spieler, die die meisten Fouls in der bisherigen Saison
begangen haben.
Tiefe Krise
Daran wird sich auch gegen die Austria kaum etwas
ändern, droht den Burgenländern doch erstmals seit
dem Aufstieg des SVM 2003 der bittere Gang in die
zweithöchste Spielklasse. Und das, obwohl man noch
2006/07 mit Platz drei in der Bundesliga Vereinsgeschichte
schrieb, im UEFA-Cup debütierte, 2006 sowie
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2007 jeweils erst im ÖFB-Cupfinale gegen die Wiener
Austria scheiterte (0:3; 1:2) und auch in der abgelaufenen
Saison immerhin noch den respektablen fünften
Platz eroberte.
Ein Mitgrund dafür ist sicher das Karriereende von Didi
Kühbauer. Die Lücke, die der langjährige Matterburg-
Kapitän in dieser Saison hinterließ, konnte nicht gefüllt
werden. Mit 21 sieglosen Partien schlitterte der Klub in
die tiefste Krise seiner jüngeren Geschichte und erst
ein hart erkämpfter 5:4-Heimsieg gegen den direkten
Abstiegskonkurrent Altach vor wenigen Runden sorgte
dafür, dass der SVM weiter um dem Ligaverbleib kämpfen
kann.
Schaffen die Burgenländer den Klassenerhalt, dürfte
es um ihre Zukunft aber gar nicht so schlecht bestellt
sein. Eine laut Medienberichten zehn Millionen Euro
teure, brandneue Akademie befindet sich bereits im
Bau. Zahlreiche hoffnungsvolle Youngsters wie Manu-
Matthias Hattenberger hat Gegner und Ball im Visier
el Seidl, Dominik Doleschal, Mario Lösch, Lukas Rath,
Matthias Lindner, aber auch ein geläuterter Cem Atan
drängen in die Kampfmannschaft und bekamen von
Trainer Franz Lederer auch in dieser schwierigen Übergangssaison
immer wieder das Vertrauen geschenkt.
Kampf gegen den Abstieg
So wie auch Thomas Salamon (20), der über die violette
Kaderschmiede in Hollabrunn in den vergangenen Saisonen
zu einer Stütze bei den Austria Amateuren reifte.
Zuletzt verdiente sich das Ex-Veilchen, das nur wenige
Meter vom Pappelstadion aufwuchs, seine ersten
Sporen in der Kampfmannschaft der Burgenländer und
kann mittlerweile auf beachtliche 18 Bundesligaeinsätze
zurückblicken.
Einzige Aufmunterung für Salamon & Co., die die
Veilchen den Mattersburgern in dieser schwierigen
Zeit heute mit auf den Weg geben können: auch Abstiegskonkurrent
Altach hat im Saisonfinish noch den
schweren Gang ins Horr-Stadion vor sich und so wie gegen
den SVM wird die Daxbacher-Truppe auch gegen die
Vorarlberger sicher mit voller Kraft ans Werk gehen •
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