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2.4. Gefahr der Abwehr persönlicher Betroffenheit<br />
Diese Reaktionsmuster treten allerdings selten in reiner Form auf. Symptome<br />
können wandern und zu einem anderen Organsystem überspringen. Dass<br />
psychosom<strong>at</strong>ische Zusammenhänge wesentlich komplizierter sind, ist nicht genug<br />
zu betonen. Und wenn wir heute hier so darüber sprechen, werden sie vielleicht<br />
eine eigenartige Erfahrung machen: Beim einen oder anderen Punkt werden ihnen<br />
Leute einfallen, auf die das zutrifft. Auf keinen Fall dürfen dadurch andere<br />
Menschen diagnostiziert werden, um ihnen ihre Schwäche um die Ohren zu<br />
knallen. Das ist unfair, charakterlos und für niemanden hilfreich. „Ein jeder kehre<br />
vor der eigenen Tür, wenn er die Dinge verändern will!“ - h<strong>at</strong> C. G. Jung einmal<br />
gesagt.<br />
Und wenn wir beginnen, uns mit Krankheitsbildern auseinanderzusetzen, kommen<br />
wir vielleicht allmählich zur Erkenntnis, dass nicht das krank macht, was andere<br />
mir antun oder nicht antun. Krankheit ist sehr oft das Result<strong>at</strong> des Umgangs mit<br />
mir selbst.<br />
12<br />
Was kränkt, macht krank