FK 120 (PDF) - OLG Suhr

Berichte
Ismael an der EYOC 2010
Die EYOC (auf Deutsch: Jugend-
Europameisterschaft) ist der wichtigste
Wettkampf der OL-Welt der 15
-18-Jährigen. Da praktisch alle Topathleten
aus Europa kommen, ist es
eigentlich gleichbedeutend mit einer
Weltmeisterschaft.
Das Schweizer Team wurde auf
Grund von 3 harten Testläufen
(Sprint, Mittel- und Langdistanz) im
Mai zusammengestellt. Die Ausmachung
unter den besten H18-Läufern
war eine enge Sache: Und so war die
Freude um so grösser, als am 7.Juni
die Selektionen bekannt gegeben
wurden: Einer der 4 Erfolgreichen
war Ismael Röthlisberger!
In den offiziellen
roten Traineranzug
eingekleidet reiste
Ismael am Montag,
28.Juni nach Soria,
220 km nordöstlich
von Madrid. Spanien
ist sonst eher als
Trainingsland im
Februar bekannt
und war für die
allermeisten Teilnehmer
noch unbekanntes
Terrain.
Der Wald bestand
meistens aus Pinien.
Der Boden
war mit Nadeln übersäht und gut
belaufbar. Im Laufgebiet der Staffel
gab es offene Gebiete mit vielen Steinen,
die an Alpweiden erinnerten.
Mit 2 Trainingstagen versuchte sich
die Schweizer Delegation auf die spanischen
Verhältnisse
einzustellen.
Am 2.Juli fand die
Langdistanz statt,
am 3.Juli die Staffel
und am 4.Juli der Sprint. Ismael
wurde in beiden Einzeldisziplinen
eingesetzt und klassierte sich immer
deutlich in der vorderen Hälfte:
Langdistanz: 38. (von 93 Teilnehmern
aus 29 Ländern, Sprint: 36.
(von 95). Zudem lief er in der
Schweizer Staffel zusammen mit Nik
Hägler und Florian Schneider. Mit
seinen Leistungen ist er zufrieden.
Eindrücklich war für ihn der Tag der
Langdistanz: Er musste mit Startnummer
1 ins Rennen
gehen und hatte
somit keinerlei Spuren.
Als er im Ziel
war, begann das Wetter
verrückt zu spielen:
Ein intensives
Blitz- und Donnergewitter
verursachte
sogar einen totalen
Stromausfall in der
Zielarena. Doch die
spanischen Organisatoren
meisterten die
Situation wie alte
Routiniers. Insgesamt
waren die
Schweizerinnen und
Schweizer die erfolgreichsten Medaillensammler:
4x Gold und je 2x
Silber und Bronze bei 12 Siegerehrungen.
Jedes dritte Mal wurde somit
die Schweizer Nationalhymne
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Futterkrippe