02.02.2015 Aufrufe

Von den Zinsen leben und nicht vom Kapital (82K)

Von den Zinsen leben und nicht vom Kapital (82K)

Von den Zinsen leben und nicht vom Kapital (82K)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ziele <strong>und</strong> Zielkonflikte<br />

Teil 2<br />

Vorbild Forstwirtschaft: Nur so viel konsumieren,<br />

wie nachwächst, erhält die Lebensgr<strong>und</strong>lagen.<br />

© Emanuel Ammon/AURA<br />

<strong>Von</strong> <strong>den</strong> <strong>Zinsen</strong> <strong>leben</strong> <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> <strong>Kapital</strong><br />

Partner oder Partnerländer, die sich als gleichwertig anerkennen, sollen Interessenkonflikte nach<br />

<strong>den</strong> Regeln legitimer Ansprüche lösen <strong>und</strong> ihre Ziele <strong>nicht</strong> nach dem Prinzip der Machtanwendung<br />

durchsetzen. Dieser Gr<strong>und</strong>satz folgt aus der Ethik der Pflichten <strong>und</strong> Rechte, welche als normativer<br />

Rahmen der Nachhaltigen Entwicklung dient. <strong>Von</strong> dieser ethisch-philosophischen Basis<br />

lassen sich Kriterien für die Nachhaltige Entwicklung ableiten. Weitere Beurteilungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

sind die revidierte B<strong>und</strong>esverfassung von 1999 <strong>und</strong> die Agenda 21, die 1992 am «Erdgipfel» von<br />

Rio verabschiedet wurde. Beide Dokumente beziehen sich auf Normen, welche dieser Pflichtenethik<br />

entsprechen.<br />

Alle heutigen <strong>und</strong> zukünftigen Menschen haben das gleiche<br />

Recht, sich zu entfalten <strong>und</strong> ihre Lebenschancen wahrzunehmen.<br />

Die Gesellschaft muss deshalb global wie lokal ihr<br />

Zusammen<strong>leben</strong> sowie Produktion <strong>und</strong> Konsum so organisieren,<br />

dass weder gegenwärtig noch in Zukunft die Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> die Menschenwürde im eigenen Land oder<br />

anderswo in Frage gestellt sind.<br />

Das Recht, sich zu entfalten, hat aber auch Grenzen. Eine althergebrachte<br />

gol<strong>den</strong>e Regel besagt: «Was du <strong>nicht</strong> willst, das<br />

man dir tu – das füg auch keinem andern zu.» In kurzen<br />

Worten ist dies die ethisch-philosophische Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Nachhaltigen Entwicklung. Eine solche Ethik der Rechte <strong>und</strong><br />

Pflichten gewährt das Recht auf Entfaltung nur jenen<br />

Menschen, welche die Pflicht der Stärkeren anerkennen, auf<br />

6<br />

Für eine Schweiz mit Zukunft / August 2001


Ziele <strong>und</strong> Zielkonflikte<br />

die Schwächeren Rücksicht zu nehmen – <strong>und</strong> auch danach<br />

handeln. Diesem Ziel dient die Nachhaltige Entwicklung.<br />

In einer Welt, die sich nachhaltig entwickeln soll, kann deshalb<br />

<strong>nicht</strong> die Macht, eigene Interessen durchzusetzen, darüber<br />

entschei<strong>den</strong>, ob wir etwas tun oder lassen. Gilt das<br />

«Recht des Stärkeren», dann wer<strong>den</strong> die zentralen Gr<strong>und</strong>rechte<br />

als Voraussetzung für Nachhaltige Entwicklung verletzt.<br />

Als eine der Folgen öffnet sich die Schere zwischen<br />

Reich <strong>und</strong> Arm, Nor<strong>den</strong> <strong>und</strong> Sü<strong>den</strong>, heutigen <strong>und</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Generationen immer weiter.<br />

Diese Entwicklung ist <strong>nicht</strong> zukunftsfähig. Nur ein fairer<br />

Aushandlungsprozess unter allen Betroffenen <strong>und</strong> Beteiligten<br />

führt zum Ziel des Interessenausgleichs <strong>und</strong> damit<br />

zu einer langfristig tragfähigen, freiheitlich-demokratischen<br />

Ordnung, welche allen ein menschenwürdiges Dasein in<br />

einer intakten Umwelt ermöglicht. Besonders zu berücksichtigen<br />

sind bei allen Verhandlungen die Ansprüche jener,<br />

die schon benachteiligt sind <strong>und</strong> deren Anteil an <strong>den</strong><br />

Errungenschaften der Menschheit selbst bei einem geringen<br />

Verlust unter die Grenze des Zumutbaren sinkt.<br />

So kann eine gerechte Verteilung von Ressourcen zum Beispiel<br />

bedeuten, dass die ärmsten Länder ihren bisher sehr<br />

geringen Energiekonsum pro Kopf der Bevölkerung vorübergehend<br />

deutlich steigern, während die Schweiz <strong>und</strong><br />

andere Industrieländer durch Investitionen in Spartechnik<br />

<strong>und</strong> erneuerbare Energien ihren Verbrauch an fossilen<br />

Brennstoffen halbieren oder gar noch weiter senken. Zurzeit<br />

anerkennen die Industriegesellschaften die legitimen Interessen<br />

der Völker vor allem des Sü<strong>den</strong>s, aber auch des Ostens<br />

<strong>nicht</strong> oder nur unzureichend.<br />

Kernproblem<br />

ist das verdrängte Konfliktpotenzial<br />

Nachhaltige Entwicklung wird oft verstan<strong>den</strong> als eine harmonische<br />

Zauberformel, die Konflikte zwischen <strong>den</strong> drei<br />

Dimensionen Umwelt, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft sozusagen<br />

von selber löst. Diese Auffassung übersieht, dass es<br />

neben allen, langfristig gemeinsamen Interessen der drei<br />

Dimensionen auch handfeste, unbequeme Interessengegensätze<br />

gibt. Und diese wer<strong>den</strong> gerne verdrängt. Nur<br />

wenn nach klaren Kriterien eine kohärente Politik umgesetzt<br />

wird, ist eine Nachhaltige Entwicklung möglich. Dieser Pfad<br />

ist unter Umstän<strong>den</strong> beschwerlich <strong>und</strong> für die Politik riskant,<br />

da er mächtige, kurzfristige Interessen in die Schranken<br />

weisen muss.<br />

Aushandeln statt Machtanwendung – diese Anforderung an<br />

die Entscheidungsfindung ruft nach neuen Formen der<br />

Kooperation, <strong>und</strong> zwar auf lokaler, nationaler <strong>und</strong> internationaler<br />

Ebene. Alle Akteure – Regierungen, Nichtregierungsorganisationen,<br />

Wirtschaft, Verbände <strong>und</strong> Einzelpersonen<br />

– sind aufgefordert, gemeinsam darüber nachzu<strong>den</strong>ken,<br />

wie Interessenkonflikte, aber auch Zielkonflikte<br />

zwischen <strong>den</strong> Ansprüchen von Wirtschaft, Umwelt <strong>und</strong><br />

Gesellschaft im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung gemeinsam<br />

gelöst wer<strong>den</strong> können.<br />

Ein Beispiel: Wenn als Beitrag zur Luftreinhaltung <strong>und</strong> zum<br />

Energiesparen der Taktfahrplan des öffentlichen Verkehrs<br />

verdichtet wird, parallel dazu aber neue Schnellstrassen die<br />

Attraktivität des Autofahrens gleichermassen steigern, dann<br />

ist für die Luftreinhaltung, das Energiesparen <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

<strong>nicht</strong>s gewonnen.<br />

Das Sparbüchlein als Modell<br />

Die Studie «Politik der Nachhaltigen Entwicklung in der<br />

Schweiz» schlägt vor, <strong>den</strong> Fortschritt der Nachhaltigen<br />

Entwicklung mit dem so genannten <strong>Kapital</strong>stockmodell zu<br />

beurteilen. Diese Messlatte hat eine Arbeitsgruppe von<br />

Fachleuten der Weltbank 1994 entwickelt. Der Gr<strong>und</strong>gedanke<br />

leitet sich von der Finanzwirtschaft ab: Wenn wir<br />

nur von <strong>den</strong> <strong>Zinsen</strong> <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> <strong>Kapital</strong> <strong>leben</strong>, bleibt die<br />

Basis des Wohlstandes immer erhalten – verzehren wir hingegen<br />

die Substanz, gefähr<strong>den</strong> wir langfristig unsere Existenzgr<strong>und</strong>lage.<br />

Das <strong>Kapital</strong>stockmodell betrachtet <strong>nicht</strong> nur das wirtschaftliche,<br />

sondern auch das ökologische <strong>und</strong> das soziale <strong>Kapital</strong><br />

als Wert, <strong>den</strong> es zu bewahren <strong>und</strong> wo möglich zu mehren<br />

gilt.<br />

Zum ökologischen <strong>Kapital</strong>stock gehören zum Beispiel die<br />

Artenvielfalt, die Landschaft, Bo<strong>den</strong>schätze, saubere Luft<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Wasser. Gesellschaftliche oder soziale Werte<br />

sind zum Beispiel die Ges<strong>und</strong>heit, die soziale Sicherheit, der<br />

soziale Zusammenhalt, Freiheit, Gerechtigkeit, Chancengleichheit<br />

oder der Frie<strong>den</strong>.<br />

Zur Darstellung des <strong>Kapital</strong>stockmodells gehen die Verfasserinnen<br />

<strong>und</strong> Verfasser der Studie von einer einfachen<br />

Formel aus:<br />

<strong>Kapital</strong>stock der Nachhaltigen Entwicklung (KN) =<br />

<strong>Kapital</strong>stock Umwelt (KU) + <strong>Kapital</strong>stock Wirtschaft (KW) +<br />

<strong>Kapital</strong>stock Gesellschaft (KG)<br />

Theoretisch kann diese Formel – bei der Beurteilung von<br />

Massnahmen – auf zwei Arten angewendet wer<strong>den</strong>:<br />

1. Das Prinzip «Starke Nachhaltigkeit» würde verlangen,<br />

dass kein einzelner <strong>Kapital</strong>stock über längere Zeit abnehmen<br />

darf.<br />

2. Das Prinzip «Schwache Nachhaltigkeit» würde verlangen,<br />

dass die Summe der drei <strong>Kapital</strong>stöcke <strong>nicht</strong> über längere<br />

Zeit abnehmen darf.<br />

«Schwache Nachhaltigkeit» erlaubt also die Abnahme des<br />

Umweltkapitalstocks, solange ein gesellschaftlicher <strong>und</strong> ein<br />

wirtschaftlicher Aufschwung diese Entwicklung kompensieren.<br />

Aber auch im Konzept der «Schwachen Nachhaltigkeit» hat<br />

die einfache Summenbildung der <strong>Kapital</strong>stöcke ihre Grenzen:<br />

Wenn zum Beispiel <strong>nicht</strong> erneuerbare Energien wie<br />

Erdöl oder Gas zur Neige gehen, müssen sie zwingend durch<br />

erneuerbare Energien wie Sonnenenergie oder Erdwärme<br />

ersetzt wer<strong>den</strong>. Sonst kann sich die Knappheit im Umweltbereich<br />

negativ auf die <strong>Kapital</strong>stöcke Gesellschaft <strong>und</strong><br />

Wirtschaft auswirken.<br />

Dieses Beispiel zeigt, dass die drei <strong>Kapital</strong>stöcke <strong>nicht</strong> unabhängig<br />

voneinander beurteilt wer<strong>den</strong> können. Ebenso verzahnt<br />

sind andere Kriterien der Nachhaltigen Entwicklung.<br />

So wirken sich Konflikte innerhalb der heutigen Gesellschaft<br />

oft auch auf kommende Generationen negativ aus.<br />

«Schwache Nachhaltigkeit» anzustreben, kann <strong>den</strong>noch<br />

sinnvoll sein, weil die Gesellschaft damit an Entscheidungs-<br />

Für eine Schweiz mit Zukunft / August 2001 7


Ziele <strong>und</strong> Zielkonflikte<br />

freiheit gewinnt, ohne die Nachhaltige Entwicklung gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu gefähr<strong>den</strong>. Dieses Modell erlaubt es beispielsweise,<br />

einen unter Druck stehen<strong>den</strong> <strong>Kapital</strong>stock auf Kosten<br />

der bei<strong>den</strong> anderen zu «sanieren». Auf der anderen Seite ist<br />

bei der «Schwachen Nachhaltigkeit» eine besonders umsichtige<br />

Planung notwendig, wie das Beispiel der <strong>nicht</strong> erneuerbaren<br />

Energie zeigt.<br />

Die Autorinnen <strong>und</strong> Autoren der Studie gehen aus diesen<br />

Grün<strong>den</strong> bei ihrer Beurteilung der Schweizer Politik von<br />

einem Modell «Schwache Nachhaltigkeit PLUS» aus. Sie<br />

wollen also die Summe der <strong>Kapital</strong>stöcke erhalten oder steigern,<br />

stellen aber noch einige Zusatzbedingungen: So verlangen<br />

sie die Einhaltung von Regeln für minimale, <strong>nicht</strong> zu<br />

unterschreitende Standards für Umwelt, Menschenrechte,<br />

Ungleichverteilungen oder <strong>den</strong> Umgang mit Grossrisiken.<br />

Um die Substanz der schweizerischen Nachhaltigkeits-<br />

<strong>Kapital</strong>stöcke Umwelt (KU), Wirtschaft (KW) <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

(KG) nach dem Konzept «Schwache Nachhaltigkeit<br />

PLUS» zu beurteilen, erscheint deshalb das folgende Raster<br />

von insgesamt 28 Kriterien in <strong>den</strong> drei Zielbereichen ökologische<br />

Verantwortung, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche Solidarität als sinnvoll:<br />

Mit Hilfe des <strong>Kapital</strong>stockmodells kann die Bedeutung einzelner<br />

Sektoren der B<strong>und</strong>espolitik für die Nachhaltige<br />

Entwicklung beurteilt wer<strong>den</strong>. Dazu analysierten die Autorinnen<br />

<strong>und</strong> Autoren des Berichts «Politik der Nachhaltigen<br />

Entwicklung in der Schweiz» mit Hilfe ihrer 28 Kriterien insgesamt<br />

25 Politiksektoren – <strong>und</strong> insbesondere ihre Interdepen<strong>den</strong>zen:<br />

Dieses feinmaschige Vorgehen macht die<br />

Expertenbeurteilung so nachvollziehbar <strong>und</strong> transparent<br />

wie möglich. Für die Beurteilung haben die Autorinnen <strong>und</strong><br />

Autoren auch noch eine grössere Zahl externer Fachleute<br />

zugezogen.<br />

Zum Beispiel Sicherheits- <strong>und</strong><br />

Frie<strong>den</strong>spolitik<br />

Hier wird das Vorgehen am Beispiel der Sicherheits- <strong>und</strong><br />

Frie<strong>den</strong>spolitik illustriert (siehe Tabelle Seite 9):<br />

Kriterien zur Beurteilung der Nachhaltigen Entwicklung<br />

Umwelt (KU)<br />

Umweltqualität <strong>und</strong><br />

natürliche Ressourcen<br />

Wirtschaft (KW)<br />

Wohlstand <strong>und</strong> Zukunftsfähigkeit<br />

Gesellschaft (KG)<br />

Human- <strong>und</strong> Sozialkapital<br />

1. Artenvielfalt<br />

2. Klima, Ozonschicht<br />

3. Emissionen<br />

4. Landschaft, Kultur-, Naturraum<br />

5. Wasser<br />

6. Stoffe, Organismen, Abfälle<br />

7. Energie<br />

8. Bo<strong>den</strong>, Fläche, Fruchtbarkeit<br />

1. BIP pro Kopf<br />

2. Qualität <strong>und</strong> Effizienz der<br />

Infrastruktur <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

der öffentlichen Hand<br />

3. Wertvermehrende<br />

Investitionsquote<br />

4. Langfristig tragbare<br />

Staatsverschuldung<br />

5. Ressourceneffizienz<br />

6. Wettbewerbsfähigkeit<br />

7. Qualitatives <strong>und</strong> quantitatives<br />

Arbeitskräftepotenzial<br />

8. Innovationsfähigkeit <strong>und</strong><br />

leistungsfähige Forschung<br />

9. Ordnungspolitische<br />

Rahmenbedingungen zum<br />

Wohle der Gesamtwirtschaft<br />

10. Wirtschaftliche Entwicklung<br />

des Sü<strong>den</strong>s <strong>und</strong> des Ostens<br />

1. Bildung, Lernfähigkeit<br />

2. Ges<strong>und</strong>heit, Wohlbefin<strong>den</strong>,<br />

Sicherheit<br />

3. Freiheit, Unabhängigkeit, Individualität,<br />

Selbstverantwortung<br />

4. I<strong>den</strong>tität, Kultur<br />

5. Werthaltung<br />

6. Solidarität, Gemeinschaft,<br />

sozialer Zusammenhalt,<br />

Gerechtigkeit<br />

7. Offenheit, Toleranz,<br />

Wandlungsfähigkeit<br />

8. Soziale Sicherheit, Armutsanteil<br />

9. Rechtssicherheit<br />

10. Chancengleichheit,<br />

Gleichstellung, Partizipation<br />

<strong>Von</strong> <strong>den</strong> <strong>Zinsen</strong> <strong>leben</strong> <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> Vermögen: Die oben stehen<strong>den</strong> Kriterien dienen einer allgemeinen Beurteilung der<br />

«<strong>Kapital</strong>stöcke» Umwelt, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft. Sie sind von <strong>den</strong> Gr<strong>und</strong>lagendokumenten abgeleitet, welche die Nachhaltige<br />

Entwicklung definieren. Dazu gehören beispielsweise die B<strong>und</strong>esverfassung <strong>und</strong> die Agenda 21.<br />

8<br />

Für eine Schweiz mit Zukunft / August 2001


Ziele <strong>und</strong> Zielkonflikte<br />

Bedeutung der Frie<strong>den</strong>s- <strong>und</strong> Sicherheitspolitik für die Nachhaltige Entwicklung<br />

<strong>Kapital</strong>stockkriterium Einfluss der Sicherheits- <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong>spolitik Relevanz für Nachauf<br />

das Kriterium<br />

haltige Entwicklung*<br />

Umwelt<br />

U1 Artenvielfalt Kriegerische Auseinandersetzungen können Artenvielfalt •<br />

bedrohen (↔ Umweltaussenpolitik).<br />

U2 Klima<br />

U3 Emissionen<br />

U4 Landschaft, Kultur-, Naturraum Vgl. U8. •<br />

U5 Wasser Wasser (Zugangskonflikte, Über<strong>leben</strong>sfrage). •••+<br />

Die Verknappung natürlicher, produktiver Ressourcen ist heute eine<br />

der Hauptursachen für, ebenso wie die Folge von akuten Konflikten.<br />

Dies betrifft die unverzichtbaren, erneuerbaren Ressourcen. Sicherheits<strong>und</strong><br />

Frie<strong>den</strong>spolitik hat einen Einfluss auf solche Konflikte, potenziell<br />

im negativen wie im positiven Sinne (Golfkrieg).<br />

Holz, produktives Landwirtschaftsland, Wasser (Verteilungskonflikte),<br />

fossile Energieressourcen, Öl, Gas (↔ Entwicklungspolitik).<br />

U6 Stoffe, Organismen, Für Stoffe als Ressourcen siehe U8, für Abfälle: Bewaffnete •<br />

Abfälle<br />

Konflikte belasten Bö<strong>den</strong>.<br />

U7 Energie Konfliktpotenzial vor allem bei fossilen Energien. Vgl. U5. •••<br />

U8 Bo<strong>den</strong>, Fläche, Raum (Bo<strong>den</strong>reformkonflikte), Zerstörung von Bo<strong>den</strong>- ••<br />

Fruchtbarkeit<br />

fruchtbarkeit.<br />

Wirtschaft<br />

W1 BIP pro Kopf Innere (<strong>und</strong> äussere) Sicherheit <strong>und</strong> Stabilität sind •••<br />

zentrale Wirtschaftsfaktoren.<br />

W2 Qualität <strong>und</strong> Effizienz der Infra- Frie<strong>den</strong> <strong>und</strong> menschliche Sicherheit als Voraussetzung<br />

struktur <strong>und</strong> Dienstleistungen funktionierender staatlicher Infrastruktur.<br />

der öffentlichen Hand<br />

W3 Wertvermehrende Investiert wird nur in stabilen Ordnungen ••<br />

Investitionsquote<br />

(↔ Aussenwirtschafts- <strong>und</strong> Entwicklungspolitik).<br />

W4 Langfristig tragbare Hohe Militärausgaben können Ursachen von Überschuldung sein. ••<br />

Staatsverschuldung<br />

W5 Ressourceneffizienz Bedarf einer funktionieren<strong>den</strong> Ordnung, <strong>und</strong> diese wird von ••<br />

Sicherheits- <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong>spolitik beeinflusst<br />

(↔ Entwicklungspolitik).<br />

W7 Qualitatives <strong>und</strong> quantitatives Ist im akuten Konfliktfall <strong>nicht</strong> zu gewährleisten. ••<br />

Arbeitskräftepotenzial<br />

W8 Innovationsfähigkeit <strong>und</strong> Bedarf einer funktionieren<strong>den</strong> Ordnung, kann durch •<br />

leistungsfähige Forschung technologische Kooperation gefördert wer<strong>den</strong>.<br />

W9 Ordnungspolitische Rahmen- Ist zentraler Gegenstand im positiven Frie<strong>den</strong>sverständnis, •••<br />

bedingungen zum Wohle der in Konfliktzonen können solche Voraussetzungen weder<br />

Gesamtwirtschaft<br />

geschaffen noch genügend beachtet wer<strong>den</strong>.<br />

W10 Wirtschaftliche Entwicklung Bedarf einer funktionieren<strong>den</strong> Ordnung; Sicherheit <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong> •••<br />

des Sü<strong>den</strong>s <strong>und</strong> des Ostens sind Kernvoraussetzungen.<br />

Gesellschaft<br />

G1 Bildung, Lernfähigkeit Kontingenzerhöhung durch stabile Gr<strong>und</strong>ordnung, die durch •••<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong> gewährleistet wird.<br />

G2 Ges<strong>und</strong>heit, Wohlbefin<strong>den</strong>, Ohne Frie<strong>den</strong> <strong>und</strong> Sicherheit <strong>nicht</strong> möglich. ••<br />

Sicherheit<br />

G3 Freiheit, Unabhängigkeit, Voraussetzung wie Folge von Frie<strong>den</strong> <strong>und</strong> Sicherheit. •••<br />

Individualität, Selbstverantwortung<br />

G4 I<strong>den</strong>tität, Kultur Eine konstruktive positive Haltung gegenüber dem eigenen ••<br />

Land ist nur in sicheren Verhältnissen breit konsolidierbar.<br />

G5 Werthaltung Vgl. G4. ••<br />

G6 Solidarität, Gemeinschaft, Funktionierende Ordnung <strong>und</strong> Sicherheit sind Voraussetzungen •••<br />

sozialer Zusammenhalt, für, <strong>und</strong> Resultat von Gerechtigkeit <strong>und</strong> sozialem Zusammenhalt,<br />

Gerechtigkeit<br />

Ansatz der Guten Regierungsführung.<br />

G7 Offenheit, Toleranz,<br />

Wandlungsfähigkeit Vgl. G4. ••<br />

G8 Soziale Sicherheit, Ohne Friede <strong>und</strong> Sicherheit ist Armutsbekämpfung <strong>nicht</strong> erfolg- ••<br />

Armut<br />

reich möglich (↔ Aussenwirtschafts- <strong>und</strong> Entwicklungspolitik).<br />

G9 Rechtssicherheit Positiver Friede ist Voraussetzung für (<strong>und</strong> Ergebnis von) •••<br />

rechtsstaatlichen Verhältnissen.<br />

G10 Chancengleichheit, Gleich- Vgl. G6.<br />

stellung, Partizipation<br />

Zum Beispiel Sicherheits- <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong>spolitik: Wie wichtig sind mögliche Massnahmen der Sicherheits- <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong>spolitik für<br />

die Nachhaltige Entwicklung Eine detaillierte Analyse mit Hilfe des <strong>Kapital</strong>stockmodells gibt dazu Auskunft. Diese Analyse wurde<br />

insgesamt für 25 Politiksektoren vorgenommen. Das Symbol ↔ bedeutet, dass ein enger Zusammenhang mit einem anderen<br />

Politikbereich besteht, der auch genannt wird. Das Symbol + heisst: Dieser <strong>Kapital</strong>stock ist besonders gefährdet, er befindet<br />

sich in der Nähe des gerade noch zumutbaren Minimums.<br />

* Die Relevanz der Sektorpolitik für Nachhaltige Entwicklung wird mit 0–3 Punkten dargestellt, das heisst, die Relevanz ist <strong>nicht</strong> erkennbar bis stark.<br />

Für eine Schweiz mit Zukunft / August 2001 9


Ziele <strong>und</strong> Zielkonflikte<br />

Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

auf Platz 1<br />

Ähnlich wie die Frie<strong>den</strong>s- <strong>und</strong> Sicherheitspolitik können<br />

auch die anderen Politiksektoren durchleuchtet wer<strong>den</strong>. Das<br />

Ergebnis der Prüfung ist in manchen Fällen überraschend:<br />

Noch vor der Energiepolitik erwies sich die Bildungs- <strong>und</strong><br />

Wissenschaftspolitik als wichtigster Politiksektor für die<br />

Nachhaltige Entwicklung.<br />

Dabei ist auch zu beachten, dass etwa die Kulturpolitik, welche<br />

für die Nachhaltige Entwicklung eine herausragende<br />

Rolle spielt, ein eher politikferner Bereich ist <strong>und</strong> deshalb<br />

auf der «Hitliste» der B<strong>und</strong>espolitik <strong>nicht</strong> an oberster Stelle<br />

erscheinen kann. Für die Rangfolge ebenfalls massgebend<br />

sind die Fragen, welche Bereiche <strong>den</strong> grössten Nachholbedarf<br />

aufweisen <strong>und</strong> wie relevant ein Sektor für die Nachhaltige<br />

Entwicklung ist. Schliesslich entschei<strong>den</strong> auch Auswirkungen<br />

von globalen oder nationalen Trends darüber,<br />

wie dringend <strong>und</strong> wichtig die Problemlösung erscheint (siehe<br />

dazu auch Teil 1).<br />

Nachhaltigkeitsrelevanz der Politiksektoren<br />

Bildung / Wissenschaft<br />

Energiepolitik<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Frie<strong>den</strong><br />

Aussenwirtschaft<br />

Staatsleitung<br />

Verkehrspolitik<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Demokratie<br />

Migrationspolitik<br />

Gleichstellung<br />

Finanz-/Steuerpolitik<br />

Politik für <strong>und</strong> wider<br />

die Nachhaltige Entwicklung<br />

Die Schweizer Politik zur Nachhaltigen Entwicklung hat<br />

Licht- <strong>und</strong> Schattenseiten. Im Vergleich mit anderen Ländern<br />

des Nor<strong>den</strong>s steht die Schweiz relativ gut da. Dennoch<br />

hat sie noch <strong>nicht</strong> konsequent <strong>den</strong> Weg zur Nachhaltigen<br />

Entwicklung eingeschlagen. Zum Beispiel liesse sich der<br />

hohe Ressourcen- <strong>und</strong> Energieverbrauch der Schweiz <strong>nicht</strong><br />

auf die ganze Welt übertragen; der <strong>Kapital</strong>stock Umwelt<br />

wäre rasch aufgebraucht.<br />

Die drei Hauptdimensionen der Nachhaltigen Entwicklung<br />

zeigen ein recht unterschiedliches Bild (siehe auch Teil 1):<br />

– Die Leistungsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft ist insgesamt<br />

sehr hoch.<br />

– Der Umweltverbrauch hat sich in einigen Bereichen stabilisiert,<br />

jedoch nimmt der <strong>Kapital</strong>stock zum Beispiel<br />

beim Klimaschutz <strong>und</strong> bei der Artenvielfalt ab.<br />

– Gesellschaftliche Ressourcen stehen zunehmend unter<br />

Druck, teilweise als Folge der Rezession in <strong>den</strong> 90er-Jahren,<br />

teilweise als Folge des verstärkten<br />

internationalen Wettbewerbes, des<br />

technologischen Wandels <strong>und</strong> der aktuellen<br />

Privatisierungs- beziehungsweise<br />

Liberalisierungswelle, die <strong>nicht</strong><br />

durchwegs genügend abgefedert ist.<br />

In dieser für die Nachhaltige Entwicklung<br />

unterschiedlichen, gegenläufigen<br />

Bilanz spiegeln sich die Zielkonflikte<br />

zwischen <strong>den</strong> Dimensionen<br />

Wirtschaft, Umwelt <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

Allzu oft setzen Regierung, Parlament<br />

<strong>und</strong> manchmal auch das Volk kurzfristige<br />

wirtschaftliche Interessen vor<br />

Nachhaltigkeitsziele. Dies geschieht,<br />

obwohl langfristige wirtschaftliche<br />

Ziele häufig mit Nachhaltigkeitsanliegen<br />

übereinstimmen.<br />

Entwicklungspolitik<br />

Umweltpolitik<br />

Arbeitsmarkt<br />

Föderalismus<br />

Raumordnungspolitik<br />

Agrarpolitik<br />

Soziale Sicherheit<br />

Europäische Integration<br />

Umweltaussenpolitik<br />

F & E, Technologie<br />

Ges<strong>und</strong>heitspolitik<br />

Informationsgesellschaft<br />

Waldpolitik<br />

Kulturpolitik<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Sektoren der B<strong>und</strong>espolitik mit langen Balken sind gemäss Expertenanalyse<br />

besonders wichtig für die Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz.<br />

Anzahl Nennungen<br />

10<br />

Für eine Schweiz mit Zukunft / August 2001


Ziele <strong>und</strong> Zielkonflikte<br />

Weichenstellung zugunsten Nachhaltiger Entwicklung (NE)<br />

Politische Entscheide <strong>und</strong> Tatbestände Institution Jahr/Datum Wirkung auf<br />

KU KW KG<br />

Programm Energie 2000 <strong>und</strong> Nachfolgeprogramm B<strong>und</strong>esrat 1990, 1999 + +<br />

EnergieSchweiz zur rationelleren Energienutzung<br />

Parlament<br />

Revision Gewässerschutzgesetz: Verursacherprinzip Parlament 1991 + +<br />

Volksabstimmung zum Beitritt der Schweiz zu <strong>den</strong> Bretton-Woods-Insti- Volk 1991 (+) + (+)<br />

tutionen; Schweiz erhält die Chance, global auf NE Einfluss zu nehmen<br />

Zustimmung zum Alpenschutzartikel in der B<strong>und</strong>esverfassung Volk <strong>und</strong> Stände 1994 + (+)<br />

Nord-Süd-Leitbild: Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen B<strong>und</strong>esrat 1994 + + +<br />

in <strong>den</strong> Entwicklungsländern als Schwerpunkt<br />

Armeereform 95 Parlament 1994 +<br />

Sicherheitspolitischer Bericht B<strong>und</strong>esrat 1999 +<br />

Revision Umweltschutzgesetz: ökonomische Instrumente Parlament 1995 + +<br />

Trendumkehr in der Verkehrsinvestitionspolitik: B<strong>und</strong>esrat Neunzigerjahre + +<br />

Nachrüstung des öffentlichen Verkehrs seit <strong>den</strong> 80er-Jahren<br />

Parlament<br />

(Bahn <strong>und</strong> Bus 2000; Alptransit, FinÖv, Bahnreform)<br />

Volk<br />

Anerkennung der Nichterwerbsarbeit in der Sozialversicherung: Volk 1995 + +<br />

Annahme der 10. AHV-Revision (mit Erziehungs- <strong>und</strong> Betreuungsgutschriften)<br />

in der Referendumsabstimmung<br />

Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA), Volk 1998 + (+)<br />

Zustimmung in der Referendumsabstimmung<br />

Agrarpolitik 2002: Ökologisierung der Landwirtschaft, Erweiterung Volk 1998 + + +<br />

der Multifunktionalität <strong>und</strong> der Marktgerechtigkeit<br />

Revidierte B<strong>und</strong>esverfassung mit Verpflichtung zu NE Volk <strong>und</strong> Stände 18. April 1999 + + +<br />

in der Volksabstimmung angenommen<br />

Gesetz zur Reduktion der CO 2 -Emissionen Parlament 1999 + +<br />

Die Entscheide mit positiven Weichenstellungen wur<strong>den</strong> meist <strong>nicht</strong> bewusst mit Blick auf das Ziel «Nachhaltige Entwicklung»<br />

gefällt, sondern im Sinne einer guten schweizerischen Politik.<br />

Weichenstellungen gegen die Nachhaltige Entwicklung (NE)<br />

Politische Entscheide <strong>und</strong> Tatbestände Institution Jahr/Datum Wirkung auf<br />

KU KW KG<br />

Stagnierende Ressourcen für die Humankapitalbildung Parlament 1990–2000 (–) –<br />

in <strong>den</strong> 90er-Jahren<br />

Ablehnung der Verfassungsbestimmung für die erleichterte Volk <strong>und</strong> Stände 1994 –<br />

Einbürgerung von in der Schweiz aufgewachsenen ausländischen<br />

Staatsangehörigen allein durch das Ständemehr<br />

Exportrisikogarantie-Entscheide zugunsten von beteiligten Schweizer B<strong>und</strong>esrat 1997, 1998 – + –<br />

Unternehmen für die Grossdammbauprojekte «Ilisu» <strong>und</strong><br />

«Drei Schluchten» mit Zehntausen<strong>den</strong> von lokal Vertriebenen<br />

Ablehnung einer verfassungsmässig verankerten Mutterschafts- Volk 1999 –<br />

versicherung in der Referendumsabstimmung<br />

Revision des Raumplanungsgesetzes Volk 1999 – (+) (–)<br />

Ressourcenziel des B<strong>und</strong>esrates für Entwicklungszusammen- B<strong>und</strong>esrat Neunzigerjahre – + –<br />

arbeit: 0,4%; politische Realität: 0,32–0,35%<br />

Parlament<br />

Ablehnung erster Schritte zu einer ökologischen Volk 2000 – (–) (–)<br />

Steuerreform (drei Energievorlagen)<br />

Entscheid des B<strong>und</strong>esrates zugunsten höherer B<strong>und</strong>esrat 2000 – +<br />

Lärmgrenzwerte für <strong>den</strong> Flughafen Unique Airport<br />

Zürich im Widerspruch zur Expertenkommission<br />

Überweisung einer nationalrätlichen Motion für <strong>den</strong> Nationalrat 2000 –<br />

Bau eines zweiten Gotthard-Strassentunnels<br />

Vertagung der Ratifikation der europäischen Sozialcharta Parlament 2000 (–) –<br />

Unbeschränkte Haftpflicht für Kernanlagebetreiber fehlt in B<strong>und</strong>esrat 2001 – –<br />

der Botschaft des B<strong>und</strong>esrates zur Revision des Atomgesetzes<br />

Unvermindert steigender Bo<strong>den</strong>verbrauch trotz anders B<strong>und</strong> bis Gegenwart – – –<br />

lautender Zielsetzung des B<strong>und</strong>es<br />

Kantone<br />

Erst wenn die Landesregierung, das Parlament <strong>und</strong> das Stimmvolk bei Zielkonflikten vermehrt eine ganzheitliche Beurteilung von<br />

Vorlagen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit vornehmen, können solche Entscheide vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Für eine Schweiz mit Zukunft / August 2001 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!