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ENTDECKUNG ÄTHIOPIENS

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<strong>ENTDECKUNG</strong> <strong>ÄTHIOPIENS</strong><br />

BEMERKENSWERTE<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

Dr. Desta Alemu - WS 2014 VO 300444 Cultural Anthropology and History of Ethiopia 17.10.2014<br />

1


Aithiopia Αιθιοπία,<br />

Aethiopia<br />

Kusch<br />

Habaschat<br />

Abessinien<br />

Äthiopien<br />

Dr. Desta Alemu - WS 2014 VO 300444 Cultural Anthropology and History of Ethiopia 17.10.2014<br />

2


Aithiopia – Kusch – Habaschat - Abessinien -<br />

Äthiopien<br />

Wenn wir sie “Äthiopier” nennen, stellt<br />

dies einen Sammelbegriff für die in<br />

einem Staat vereinten zahlreichen<br />

ethnischen Gemeinschaften dar.<br />

• In Äthiopien leben ca. 80 verschiedene<br />

Nationalitäten.<br />

• Sie alle sprechen ihre eigenen Sprachen -<br />

entweder kuschitischen, semitischen,<br />

omotischen oder nilotischen Ursprunges<br />

- ihre Dialekte, haben ihre Sitten und<br />

Gebräuche.<br />

Dr. Desta Alemu<br />

Dr. Desta Alemu - WS 2014 VO 300444 Cultural Anthropology and History of Ethiopia 17.10.2014<br />

3


Ardi - 4,4 Millionen Jahre –<br />

Ardipithecus ramidus: Der Fund<br />

aus Äthiopien zählt zu den<br />

menschenartigen (Hominiden)<br />

und ist weit mehr von den Affen<br />

entfernt als bislang vermutet<br />

(2009 publ.)<br />

Lucy ist ein zu 20% erhaltenes<br />

Skelett eines etwa 3,2 Millionen<br />

Jahre alten weiblichen<br />

Hominiden, eines der<br />

besterhaltenen und am frühsten<br />

datierten Hominiden Fossilien,<br />

das je gefunden wurde (1974).<br />

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Der Geburtsort des<br />

Kaffees: Äthiopien<br />

Die Behauptung, das Wort “Kaffee” sei von der Region<br />

“Kaffa” abgeleitet, lassen wir dahingestellt.<br />

Als Tatsache aber gilt, dass das wichtigste Kaffeeanbaugebiet<br />

Äthiopiens im Südwesten des Landes, in den Regionen<br />

Kaffa und Ilubabor, liegt.<br />

Jima, die Hauptstadt der Region Kaffa, ist das Eingangstor<br />

zum Kaffeewald.<br />

Das feuchtwarme Klima, der tropische Regenwald südlich<br />

und westlich von Jima bieten für das Gedeihen des<br />

Kaffeestrauches beste Bedingungen.<br />

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Julianischer Kalender<br />

• Äthiopiens Kalender hat 12 Monate mit je 30<br />

Tagen plus einem, die Zeitdifferenz<br />

ausgleichenden, dreizehnten Monat mit 5 in<br />

Schaltjahren mit 6 Tagen. Es bestehen mehr als<br />

sieben Jahre Differenz zu der Zeitrechnung von<br />

dem heute fast in der ganzen Welt gültigen<br />

Gregorianischen Kalender.<br />

• Im äthiopischen Kalender hat eine Woche sieben<br />

Tage. Aber schon bei den Tageszeiten kommen<br />

wir wieder ins Stolpern. Der Tag beginnt<br />

morgens mit Sonnenaufgang um 6 Uhr als<br />

Stunde Null, und wird mit zwei mal 12 Stunden<br />

gerechnet.<br />

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Blauer Nil - Abbay<br />

• Blauer Nil, so nennt man diesen Fluß im Sudan,<br />

wo er sich bei Khartoum mit dem Weißen Nil<br />

vereinigt. Für die Äthiopier heißt er “Abbay”,<br />

der “Vater der Gewässer”.<br />

• Bei Bahir Dar am Tanasee beginnt er seinen<br />

Lauf.<br />

• Millennium-Damm: Anfang 2011 geplant; soll<br />

5.250 MW Strom erzeugen und wird mehr als<br />

4,8 Milliarden US-Dollar kosten; ohne<br />

Unterstützung der Weltbank.<br />

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• Die Amharische Schrift ist wie<br />

andere semitische Sprachen eine<br />

Konsonantenschrift. Diese<br />

ursprünglichen Schriftarten<br />

dienen aber heute zur<br />

Bezeichnung des Vokals als<br />

Grundformen des Geez, von<br />

denen alle anderen Schriftzeichen<br />

abgeleitet werden.<br />

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Ä T H I O P I E N<br />

Bundespräsident Heinz<br />

Fischer wird vom Präsidenten<br />

der Demokratischen Republik<br />

Äthiopien, Ato Girma Wolde-<br />

Giorgis, mit militärischen<br />

Ehren vor dem<br />

Nationalpalast in Addis<br />

Abeba empfangen 20.02.2008<br />

Staatsform - Demokratische Bundesrepublik<br />

Amtssprache - Amharisch<br />

Hauptstadt - Addis Ababa<br />

Präsident - Girma Woldegiorgis<br />

Premierminister - Hailemariam Desalegn<br />

Einwohnerzahl - 88.000.000<br />

Bevölkerungsdichte - 72 Einwo. pro km²<br />

Währung – Birr - 100 ETB = 4,37 €<br />

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 390 $<br />

Kfz-Kennzeichen - ETH<br />

Internet - TLD - .et<br />

Telefonvorwahl - +251<br />

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Äthiopien & Österreich Diplomatie<br />

Mit 31. Oktober 2010 wurde die<br />

Äthiopische Botschaft in Wien<br />

geschlossen. In den letzten 20 Jahren<br />

gab es vier Botschafter und einen<br />

Honorarkonsul. Seit 2012 ist die<br />

offizielle Vertretung in Genf.<br />

1. Ambassador Fisseha Yimer<br />

2. Ambassador Menbere Alemayehu<br />

3. Ambsssador Halima Mohamod Feoi<br />

4. Ambassador Konjit SineGiorgis<br />

5.Honorarkonsul Dr. Horst Seidler<br />

6. Menelik Alemu Getahun<br />

Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary of<br />

Diplomatic Mission of the Federal Democratic Republic<br />

of Ethiopia to Austria and Permanent Representative<br />

of Ethiopia to the United Nation at Vienna.<br />

also accredited to Czech. Rep, Romania, Bulgaria,<br />

Hungary, Slovakia, UNIDO, IAEA.<br />

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Seit<br />

1991<br />

Alte<br />

Neutral<br />

1930-<br />

1974<br />

Seit<br />

1991<br />

Äthiopien<br />

Bundesstaaten Äthiopiens<br />

Afar (Danakil) (Afar)<br />

Amhara (Amharen)<br />

Benishangul-Gumuz (Berta, Gumuz, Shinasha)<br />

Gambela (Nuer, Anywak)<br />

Harar (Harer, Aderi)<br />

Oromiyaa (Oromo)<br />

Somali (Provinz Ogaden)<br />

Suthern Peoples, Nations & Nationalities<br />

(Gurage, Sidama)<br />

Tigray (Tigray)<br />

Addis Ababa<br />

DireDawa<br />

Rasta<br />

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Äthiopien<br />

Liste der UNESCO<br />

• 1978 – K - Felsenkirchen von Lalibela<br />

• 1978 – N - Simien-Nationalpark<br />

• 1979 – K - Fasil Ghebbi in Gondar<br />

• 1980 – K - Ruinen von Aksum<br />

• 1980 – K - Tal am Unterlauf des<br />

Flusses Awash<br />

• 1980 – K - Tal am Unterlauf des<br />

Flusses Omo<br />

• 1980 – K - Reliefierte Stelen von Tiya<br />

• 2006 – K - Die historische Stadt Harar<br />

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Äthiopien<br />

In Äthiopien werden über 80 Sprachen<br />

gesprochen.<br />

• Amharisch - die Amtssprache Äthiopiens<br />

• Bildungssprache und Unterrichtssprache in<br />

den Oberschulen ist Englisch.<br />

• Oromo<br />

• Tigrei<br />

• Gurage<br />

• Agew<br />

Die Äthiopische Sprache hat 4 Sprachgruppen<br />

• Semitische Sprache - Amharisch<br />

• Kuschetische Sprache - Oromo<br />

• Nilotische Sprache -<br />

• Omatische Sprache - Murti<br />

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Äthiopien<br />

Christentum in Äthiopien<br />

Äthiopien gilt nach Armenien als zweitältester<br />

stark durch das Christentum geprägter Staat<br />

der Erde. (seit 4. Jhdt.)<br />

•Es gibt:<br />

Orthodoxe Christen<br />

Katholiken<br />

Protestanten<br />

Seven-day-Adventisten<br />

und andere religiöse Formen, die mit dem<br />

Christentum zu tun haben<br />

Fasten:<br />

180 Fastentage im Jahr. Mittwoch und Freitag<br />

sind Fastentage, vor Ostern und Weihnachten<br />

täglich mehrere Wochen lang. An Fastentagen<br />

essen die Äthiopier täglich nur eine Mahlzeit<br />

und kein Fleisch, sowie keine Eier und<br />

Milchprodukte.<br />

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Äthiopien<br />

Der Islam hat in Äthiopien eine mehr als<br />

tausend Jahre alte Geschichte und seine<br />

kulturelle und historische Bedeutung ist der<br />

des Christentums vergleichbar.<br />

Der erste Kontakt des Islam mit Äthiopien fand<br />

schon zu Lebzeiten des Propheten<br />

Mohammed statt, als eine Gruppe von<br />

Muslimen nach Äthiopien floh und dort<br />

freundlich aufgenommen wurde.<br />

Dieses Ereignis hat bis heute für die<br />

muslimischen Äthiopier eine identitätsstiftende<br />

Bedeutung.<br />

•Zwischen 45 % und 50 % der Äthiopier sind<br />

Muslime, vor allem die Völker der Afar,<br />

Gurage, Oromo und Somali.<br />

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Äthiopien<br />

Judentum in Äthiopien<br />

Die äthiopischen Juden, auch Falasha, Beta<br />

Israel (Haus Israel), ethnische Bezeichnung<br />

früher Kayla, sind eine vom israelischen<br />

Oberrabbinat als durch Zwang christianisierte<br />

Afrikaner ursprünglich jüdischen Glaubens<br />

definierte Gruppe. 1975 wurden sie von den<br />

Rabbinern in Israel endgültig als Juden<br />

anerkannt.<br />

Eine Sonderrolle spielen die "Falascha" – diese<br />

Gemeinschaft äthiopischer Juden ist älter als der<br />

"Talmud".<br />

Mit einer geheimen "Luftbrücke" hatte Israel<br />

1984 und 1991 mehr als 25.000 Falascha aus<br />

den Bergtälern zwischen "Gonder" und "Aksum"<br />

nach Israel ausgeflogen.<br />

Heute leben nur noch ca. 3.800 Falascha in<br />

Äthiopien.<br />

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Äthiopien<br />

Rastafari in Äthiopien<br />

Rastafari ist eine in der schwarzen Bevölkerung<br />

Jamikas in den 1930er Jahren entstandene,<br />

heute weltweit verbreitete Religionsgemeinschaft<br />

mit starken christlichen, vor allem<br />

alttestamentlichen Bezügen.<br />

Rastafari in Äthiopien<br />

Die Bewegung glaubt an die Göttlichkeit von<br />

Haile Selassie. Auslöser für die Entstehung war<br />

die Prophezeiung von Marcus. Die Krönung von<br />

Haile Selassies (=“Macht der Dreifaltigkeit“) zum<br />

Kaiser von Äthiopien im Jahr 1930 sah man als<br />

Erfüllung der Prophezeiung an.<br />

Für die Glaubensgemeinschaft der Rastafari sind<br />

Kaiser Haile Selassie und das Land an sich von<br />

zentraler Bedeutung.<br />

Eine sehr kleine Gruppe von Anhängern dieser<br />

religiösen Bewegung lebt in Shashemene südlich<br />

von Addis Abeba (in Oromiyaa).<br />

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Das Essen<br />

Doro Wot<br />

Injera<br />

Faschiertes<br />

Spinat/<br />

Mangold<br />

Lamm<br />

Salat<br />

Shiro<br />

Berbere<br />

Linsen<br />

Gulasch<br />

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Äthiopisches<br />

Restaurant<br />

in Wien<br />

Shiro<br />

Berbere<br />

Währinger<br />

straße 15,<br />

1090 Wien<br />

Tel: +43-1-4020726<br />

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Äthiopisches Restaurant in Wien<br />

Schulgasse 7,<br />

1180 Wien<br />

01 9422985<br />

Shiro<br />

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Äthiopien<br />

Äthiopien Kunst<br />

Äthiopien ist bekannt für seine Malerei,<br />

kirchlichen Gemälde, Ikonen und Kreuze, seine<br />

Architektur - 12 Felsenkirchen in Lalibela und<br />

seine moderne Kunst<br />

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Äthiopien<br />

Äthiopiens traditionelle<br />

Musik<br />

Die traditionelle äthiopische Musik ist ungeheuer<br />

vielfältig, was bei dem großen "ethnischen<br />

Puzzle" Äthiopiens nicht verwundert.<br />

Traditionelle Musik „andere afrikanische Musik“<br />

aus Äthiopien, die sich sehr von den bekannten<br />

Rhythmen Westafrikas unterscheidet.<br />

Verschiedene Instrumente:<br />

Masinko, Kerar, Begena, Washent, Kebero,<br />

Atamo<br />

Moderne Musik:<br />

Die moderne äthiopische Musik weist Einflüsse<br />

westlicher Popmusik auf. Am bekanntesten sind:<br />

Aster Aweke, Tilahun Gessese, Mohamud<br />

Ahmend, Tedi-Afro etc.<br />

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Äthiopien<br />

Äthiopiens Sport<br />

Weltstar Haile Gebrselassie<br />

hat den Vienna City<br />

Marathon 2011 verzaubert<br />

und die Herzen der Fans in<br />

Österreich im Sturm erobert.<br />

15, 000 frei Fan Poster in<br />

Wien, sagen „Thnak You,<br />

Haile“ ! Solche Begeisterung<br />

und jubeln waren in 1954<br />

als Kaiser Haile Sellasse<br />

Wien besucht hat.<br />

Äthiopien hat eine lange Tradition von<br />

ausgezeichneten Langstreckenläufern und<br />

Läuferinnen. 20 Sportler aus Äthiopien<br />

gewannen 31 olympische Medaillen (14<br />

Gold, 5 Silber, 12 Bronze; Stand 2004).<br />

Fußball und Volleyball zählen zu den<br />

beliebtesten Sportarten.<br />

Traditionelle Sportarten:<br />

Typische äthiopische Sportarten sind<br />

Genna, eine Form des Hockeyspiels,<br />

welches traditionell um die Zeit der<br />

äthiopischen Weihnacht (7. Januar) gespielt<br />

wird und Gugs, ein Reiterspiel.<br />

Bekannte Sportler :<br />

Abebe Bikila, Mamo Wolde, Meruts Yifter<br />

Haile Gebreselassie, Kenenisa Bekele,<br />

Gezahegne Abera, Meseret Defar,<br />

Eiegayehu Dibaba, Tirunesh Dibaba, Fatuma<br />

Roba, Derartu Tulu etc.<br />

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Äthiopien<br />

Hunger und Armut<br />

* Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der<br />

Welt. Schätzungsweise 49 % der<br />

Bevölkerung sind unterernährt, auch in<br />

„guten“ Erntejahren bleiben Millionen<br />

Äthiopier auf Nahrungsmittelhilfe<br />

angewiesen.<br />

* Brandrodung<br />

Bodenfruchtbarkeit erschöpft - auf Hof nahen<br />

Feldern wird mit "Dung" gedüngt.<br />

* Landknappheit<br />

* Maßnahmen zum Ressourcenschutz<br />

* Zerstörung der Ökologie<br />

* Pflugbau: Im nördlichen Hochland begann<br />

der Mensch vor 7000 bis 8000 Jahren mit<br />

sesshaftem Ackerbau wie Teff<br />

(dient nur in Äthiopien der menschlichen<br />

Ernährung), Sorghum, Mais, Weizen, Gerste,<br />

Fingerhirse, Raps, Sesam und Nuug .<br />

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Äthiopien<br />

Ethnische und Politische<br />

Konflikte<br />

Zwischen Eritrea und Äthiopien und auch den sehr<br />

zahlreichen ethnischen Gruppen - um<br />

Landnutzungsrechte und Rechtsstreitigkeiten.<br />

Bürgerkrieg zwischen den Afar mit den Äthio-<br />

Somali, namentlich den Issa.<br />

Nach den Parlamentswahlen im Juni 2005 kam es<br />

in Addis Abeba zu gewaltsamen Unruhen, in deren<br />

Verlauf bis zu 96 Menschen getötet wurden.<br />

Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights<br />

Watch kritisierten, dass viele oppositionelle<br />

Politiker und Journalisten inhaftiert wurden.<br />

Im Juli 2006 hatte sich die Lage wieder beruhigt;<br />

2007 wurden die verhafteten Oppositionspolitiker<br />

begnadigt und freigelassen. Die äthiopische<br />

Oppositionsführerin Birtukan Mideksa wurde am<br />

06.10.2010 nach knapp zwei Jahren aus der Haft<br />

entlassen.<br />

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Äthiopien<br />

Grenzkonflikte<br />

Grenzkonflikte zwischen Äthiopien und Eritrea in<br />

der Provinz Tigray, die 1998 zum Eritrea-<br />

Äthiopien-Krieg geführt haben.<br />

Zum anderen kam es immer wieder zu Konflikten<br />

mit Somalia, da somalische Nationalisten die<br />

Somali-Region (Ogaden) im Osten Äthiopiens an<br />

ein Groß-Somalia angliedern möchten.<br />

Auch die Union islamischer Gerichte, die Mitte<br />

2006 die Kontrolle über große Teile Somalias<br />

errang, verfolgte dieses Ziel.<br />

Am 24. Dezember 2006 erklärte Äthiopien<br />

offiziell den Krieg. Seither waren äthiopische<br />

Truppen in Somalia stationiert und wurden<br />

Anfang 2009 wieder abgezogen. Letzten<br />

Berichten zufolge herrschen lokale Clans und<br />

Milizen, zwischen denen es gelegentlich zu<br />

Konflikten kommt.<br />

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Äthiopien<br />

Kriminalität<br />

Gewaltsame Kriminalität (wie z. B. Mord,<br />

Raubmord oder Vergewaltigung), ist in<br />

Äthiopien eher unüblich.<br />

Touristen - können sich im ganzen Land<br />

frei und ohne Gefahr für Leib und Leben<br />

bewegen.<br />

Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl ist<br />

besonders in der Hauptstadt verbreitet.<br />

Trickbetrügereien sind an der<br />

Tagesordnung. Aber auch sonst überall<br />

sollte man ein Auge auf sein Geld haben.<br />

Dr. Desta Alemu - WS 2014 VO 300444 Cultural Anthropology and History of Ethiopia 17.10.2014<br />

27


Danke<br />

für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

Amesegenalehu<br />

አመሰግናለሁ!<br />

2014<br />

desta.alemu@univie.ac.at<br />

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