Präsentation âGute Erfahrungenâ, Ute Gagaridis - autismus NRW e.V.
Präsentation âGute Erfahrungenâ, Ute Gagaridis - autismus NRW e.V.
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Gute Erfahrungen bezüglich<br />
Integration in den Arbeitsprozess<br />
bei Menschen mit Asperger<br />
Syndrom<br />
Ein Vortrag von Eltern der Selbsthilfegruppe<br />
Besonders Anders<br />
zum Welt<strong>autismus</strong>tag 2010 in Köln<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Besonders Anders<br />
• Drei Gruppen: zwei im Rheinisch Bergischen Kreis, eine in<br />
Leverkusen<br />
• Intensiver und informativer Austausch, basierend auf Erfahrungen<br />
und erworbenen Kenntnissen<br />
• Verteilung von Materialien, Unterlagen und Beschäftigung mit<br />
Fachliteratur<br />
• Filmabende<br />
• Regelmäßige Referentenabende zu <strong>autismus</strong>spezifischen Themen<br />
• Eigene Homepage als Informationsforum<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Wir stellen uns vor:<br />
Die Eltern von Besonders Anders mit ihren<br />
Söhnen:<br />
• Dagmar Plöger<br />
• Klara Belen mit Niklas<br />
• Angelika Schaegner mit Robin<br />
• <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong> mit Manuel<br />
und Astrid Schöneborn<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Marc Bartke<br />
Ein Beispiel für eine noch nicht abgeschlossene Berufsfindung<br />
eines Asperger Autisten<br />
• Kleinkindalter:<br />
großer Bewegungsdrang und<br />
kaum Schlafbedarf<br />
• Kindergarten:<br />
• erster Verdacht auf Hyperaktivität<br />
• Grundschule:<br />
Zunahme der<br />
Kommunikationsdefizite bei<br />
Gleichaltrigen<br />
• Fehlendes Selbstbewusstsein und<br />
erste Suizidgedanken nach der<br />
Trennung der Eltern<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Marc Bartke<br />
Ein Beispiel für eine noch nicht abgeschlossene Berufsfindung<br />
eines Asperger Autisten<br />
• Nach weiteren Problemen fachliche Unterstützung<br />
• Aufnahme in einer heilpädagogischen Einrichtung (vollstationär)<br />
für drei Jahre<br />
• Nach Rückkehr in die Familie zunächst Zuweisung in eine<br />
GB-Schule dann in eine LB-Schule<br />
• Nach 10-jähriger Schulpflicht Beendigung der Hauptschule<br />
ohne Abschluss<br />
• Kontaktaufnahme zum Reha-Berater der „Agentur für Arbeit“<br />
• Besuch eines einjährigen Berufsvorbereitungsjahres<br />
• Aufnahme in der WfbM (Werkstatt für Menschen mit<br />
Behinderung) in Köln-Porz<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Niklas Belen<br />
Ein Beispiel für die geglückte Berufsausbildung eines<br />
Asperger-Autisten<br />
• Im Kleinkindalter verzögerte<br />
Sprachentwicklung<br />
• Spätes Laufenlernen<br />
• Verstärkte Angstreaktionen im<br />
Kindergarten-Alter<br />
• Zunahme der<br />
Kommunikationsdefizite bei<br />
Gleichaltrigen (Grundschule)<br />
• Vermehrtes Hänseln, später<br />
Mobbing in der weiterführenden<br />
Schule<br />
• Nach weiteren Problemen<br />
fachliche Unterstützung<br />
• Diagnosestellung und Beginn der<br />
Therapie<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Niklas Belen<br />
Ein Beispiel für die geglückte Berufsausbildung eines<br />
Asperger-Autisten<br />
• Verbesserung der Lebensqualität durch Information und<br />
Sensibilisierung des sozialen Umfeldes<br />
• Erfolgreicher Abschluss der Schule mit Fachoberschulreife<br />
• Kontaktaufnahme zum Reha-Berater der „Agentur für Arbeit“<br />
• Versuch einer dreimonatigen Berufsfindungsmaßnahme<br />
• 11-monatiger Förderlehrgang zur Ausbildungsvorbereitung<br />
• Ausbildung zum Werker im Zierpflanzenbau (3 Jahre)<br />
• Abschlussprüfung mit Erfolg<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Robin Schaegner<br />
Asperger Autist, 2. Jahr einer 3-jährigen Berufsausbildung zum<br />
Fotografen<br />
• Als Säugling u. Kleinkind<br />
wenig Schlaf, hat viel<br />
geweint<br />
• Im Kindergarten erste<br />
Verhaltensauffälligkeiten<br />
und Stereotypien<br />
• In der Grundschule<br />
zunehmende Probleme im<br />
Bereich der Kommunikation<br />
• Erste Kontakte zu<br />
Psychologen<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
• Weiterführende Schule:<br />
kaum Kontakt zu Mitschülern<br />
Robin Schaegner<br />
massive Probleme bei Klassenfahrten und gemeinschaftlichen<br />
Unternehmungen<br />
Asperger Autist, 2. Jahr einer 3-jährigen Berufsausbildung zum<br />
Fotografen<br />
• Diagnose und erster Kontakt zum ATZ in Köln mit anschließender<br />
Therapie<br />
• Verbesserung der Noten und erfolgreicher Abschluss der Realschule<br />
• im Anschluss 1-jährige Berufsvorbereitung bei „Salo West“ in Köln<br />
• mehrere absolvierte Praktika während der berufsvorbereitenden<br />
Maßnahme<br />
• Vermittlung durch „Salo West“ in die Ausbildung zum Fotografen<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Manuel <strong>Gagaridis</strong><br />
Asperger Autist, Ausbildung zum Chemielaboranten, 1. Lehrjahr<br />
• Extremes Schreibaby<br />
• Freies Laufen im Alter von 8<br />
Monaten mit übermäßigem<br />
Bewegungsdrang<br />
• Keine Sprachentwicklung im<br />
Kleinkindesalter<br />
• Sprachbeginn mit gutem<br />
Wortschatz im Alter von knapp<br />
4 Jahren<br />
• Stereotypien im Kindergarten<br />
und zu Hause<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Manuel <strong>Gagaridis</strong><br />
Asperger Autist, Ausbildung zum Chemielaboranten, 1. Lehrjahr<br />
• Feststellung einer Teilhochbegabung und heilpädagogischer<br />
Betreuung während der Grundschulzeit<br />
• Nach Überwechseln auf das Gymnasium große Auffälligkeiten in<br />
der sozialen Interaktion mit hyperaktiven Schüben<br />
• Diagnose „ADSH“ mit Verabreichung von „Medikinet“, um den<br />
Verbleib an einer Regelschule zu gewährleisten<br />
• Mit 11 Jahren nach längerer Beobachtungszeit in der Rheinischen<br />
Landesklinik Bonn wird die Diagnose „Asperger Autismus“<br />
gestellt<br />
• Mehrere Jahre therapeutische Begleitung<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Manuel <strong>Gagaridis</strong><br />
Asperger Autist, Ausbildung zum Chemielaboranten, 1. Lehrjahr<br />
• Wechsel des Gymnasiums nach Klasse 10<br />
• Weiterhin große Schwierigkeiten im Unterricht, viele verschiedene<br />
Fächer pro Vormittag, wenig Pausen<br />
• Beendigung des Schulbesuches nach Klasse 11 mit guten Zeugnisnoten<br />
• Beginn einer berufsvorbereitenden Maßnahme bei „Salo West“ in Köln<br />
direkt im Anschluss an die Schulzeit<br />
• Stärkung der Sozialkompetenzen und des Selbstbewusstseins<br />
• erfolgreich absolviertes Praktikum im Chemiebereich durch „Salo West“<br />
• Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis als Chemielaborant bei<br />
„Novasep“, ehemals Dynamit Nobel in Leverkusen<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Integration/Inklusion<br />
Unterstützung bei der<br />
Suche nach einem<br />
Praktikumsplatz<br />
Stärkung des<br />
Selbstbewusstseins<br />
Training des<br />
Sozialverhaltens und<br />
Erwerb von<br />
Kompetenzen<br />
Einüben von<br />
berufsbezogenen und<br />
zwischenmenschlichen<br />
Situationen<br />
Erkennen der eigenen<br />
Möglichkeiten und<br />
Neigungen<br />
Erfolgreiche<br />
Integration<br />
/Inklusion<br />
durch<br />
Institutionen<br />
Bewerbungstraining,<br />
Suche nach einem<br />
Arbeitsplatz<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit<br />
<strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong><br />
die Eltern der Gruppe<br />
und alle anderen Beteiligten<br />
Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung:<br />
k.gagaridis@t-online.de<br />
© <strong>Ute</strong> <strong>Gagaridis</strong>