Deutscher Ziegelpreis 2015
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DEUTSCHER<br />
ZIEGELPREIS<strong>2015</strong>
ZZS_logo_neu_070515_OHNE-ANSCHRIFT.jpg<br />
MEDIENPARTNER:<br />
IDEELLE PARTNER:
DEUTSCHER ZIEGELPREIS <strong>2015</strong><br />
Eine Kooperation des Ziegel Zentrum Süd e.V. mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />
in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Architektenkammer<br />
Das Ziegel Zentrum Süd e.V. ist im gesamten<br />
süddeutschen Raum zu einem Zentrum der<br />
Wissensvermittlung zum Thema „Bauen mit<br />
Ziegel“ geworden. Es hat die Aufgabe, Lehrende<br />
und Studierende der Architektur und<br />
des Bauingenieurwesens in ihrer Arbeit an<br />
28 Hochschulen/Universitäten in Bayern,<br />
Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-<br />
Pfalz und Saarland zu unterstützen. Ziel ist<br />
es dabei, Lehrende sowie Studierende und<br />
Berufsschüler verstärkt zu fördern und mit<br />
dem Potential des Baustoffes Ziegel vertraut<br />
zu machen. Es werden Fortbildungen, Exkursionen,<br />
Tagungen, Seminare und Workshops<br />
angeboten, Lehr- und Informationsmaterialien<br />
für Studierende kostenlos bereitgestellt.<br />
Veranstaltungen werden vom Ziegel Zentrum<br />
Süd in Kooperation mit den Hochschulen/<br />
Universitäten organisiert, weitestgehend<br />
finanziert und vor Ort betreut und begleitet.
2<br />
GRUSSWORTE<br />
Florian Pronold<br />
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz, Bau<br />
und Reaktorsicherheit<br />
Lutz Heese<br />
Präsident der Bayerischen Architektenkammer<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde der Deutsche<br />
<strong>Ziegelpreis</strong> durch das Ziegel Zentrum Süd<br />
bundesweit ausgeschrieben. Das Bundesministerium<br />
für Umwelt und Bau (BMUB)<br />
hat die Schirmherrschaft für den Deutschen<br />
<strong>Ziegelpreis</strong> <strong>2015</strong> sehr gern übernommen.<br />
Mit der Verleihung des Preises wird die Bedeutung<br />
der traditionellen Ziegelbauweise in<br />
ihrer heutigen, innovativen Ausformung betont.<br />
Die Ausrichtung des Ziegelbaupreises<br />
<strong>2015</strong> setzt einen klaren Schwerpunkt auf<br />
energieeffiziente Gebäude mit monolithischen<br />
und mehrschaligen Wandkonstruktionen<br />
aus Ziegel.<br />
Am 3. Dezember 2014 hat das Bundeskabinett<br />
das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020<br />
beschlossen. Damit wollen wir erreichen,<br />
dass Deutschland seine Treibhausgasemissionen<br />
bis 2020 um 40 Prozent gegenüber<br />
1990 reduziert.<br />
Dem Bausektor kommt dabei eine wichtige<br />
Rolle zu. Die prämierten Projekte des<br />
Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong>es zeigen als hervorragende<br />
Beispiele auf, welchen Beitrag Ziegelbauten<br />
in Hinblick auf die Energiewende<br />
leisten können.<br />
Den breiten gesellschaftlichen Dialog zu<br />
baukulturellen Fragen anzuregen und die<br />
Attraktivität der Ingenieurberufe für die junge<br />
Generation zu stärken, sind weitere wichtige<br />
Ziele des Bundesbauministeriums.<br />
Daher begrüßt das BMUB den Sonderpreis<br />
Nachwuchs des Ziegelbaupreises <strong>2015</strong>,<br />
der gezielt junge Architekten anspricht und<br />
fördert.<br />
Ich gratuliere den Preisträgern und hoffe,<br />
dass die Prämierungen zum weiteren Diskurs<br />
auf dem Gebiet des nachhaltigen,<br />
klimagerechten Bauens beitragen.<br />
Die Bayerische Architektenkammer freut sich,<br />
dass der Deutsche <strong>Ziegelpreis</strong> <strong>2015</strong> zum<br />
zweiten Mal verliehen wird. Gerne stellen wir<br />
dem Ziegel Zentrum Süd und dem kooperierenden<br />
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,<br />
Bau und Reaktorsicherheit unser<br />
Haus der Architektur zur ersten Präsentation<br />
der Arbeiten zur Verfügung.<br />
Der Deutsche <strong>Ziegelpreis</strong> zeichnet Bauwerke<br />
aus, die Baukonstruktion in hoher Qualität,<br />
geringen Energieverbrauch und zeitgemäße<br />
Architektursprache erfolgreich miteinander<br />
kombinieren. Mit dem bewährten und modernen<br />
Baustoff Ziegel gelingt es leicht, all<br />
diese Ansprüche zu erfüllen, wie die ausgewählten<br />
und prämierten Gebäude zeigen.<br />
Die große Tradition des Baustoffes Ziegel<br />
reicht weit zurück bis in die Antike. Die überaus<br />
günstigen bauphysikalischen Eigenschaften<br />
keramischer Wandbaustoffe werden bevorzugt<br />
zur natürlichen Klimatisierung von<br />
Gebäuden genutzt. Die Speicherfähigkeit<br />
von Ziegelkonstruktionen hat sich über Jahrtausende<br />
bewährt. Großformatige Ziegel<br />
bieten heute zudem hervorragende Wärmedämmeigenschaften,<br />
die in Zeiten knapper<br />
Energien mit langlebigen, wartungsarmen<br />
Bauten nachhaltige Nutzung garantieren.<br />
Bauherren bauen wieder verstärkt mit Ziegel.<br />
Und Architekten sind mehr und mehr darin<br />
versiert, die vielschichtigen Prinzipien der<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz frühzeitig<br />
in ihre Planungen zu integrieren und Häuser<br />
dementsprechend klug und ästhetisch ansprechend<br />
zu gestalten.<br />
Ich bin mir sicher, dass wir mit dem<br />
Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong> einen wichtigen Beitrag<br />
zu diesem Ziel leisten, und wünsche den<br />
Preisträgern <strong>2015</strong> viel Erfolg. Sie werden als<br />
Vorbilder weitere Architekten und Bauherren<br />
von der hohen Qualität des Planens und<br />
Bauens mit Ziegeln überzeugen.
VORWORT<br />
3<br />
Johannes Edmüller<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V.<br />
Im Sommer 2014 wurden 111 Arbeiten zum<br />
Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong> <strong>2015</strong> eingereicht -<br />
mehr als doppelt so viele wie bei der ersten<br />
Auslobung in 2011. Anfang Februar <strong>2015</strong><br />
konnten 13 Architekturbüros Preise und<br />
Anerkennungen für vorbildhaftes Bauen in<br />
Empfang nehmen. Es freut uns sehr, dass<br />
diese zweite Auslobung des bundesweiten<br />
Preises auf so viel Interesse gestoßen ist!<br />
Wir sind auch sehr glücklich über die erneute<br />
Kooperation mit dem Bundesministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />
und bedanken uns - auch im<br />
Namen unserer Mitglieder - für die Unterstützung<br />
dieser Unternehmung, die auch<br />
Nachwuchstalenten in der Architektur eine<br />
Öffentlichkeit schafft, die nicht so ohne weiteres<br />
selbstverständlich ist.<br />
Der Bayerischen Architektenkammer gebührt<br />
ebenfalls unser herzlicher Dank für die tatkräftige<br />
Unterstützung bei der Auslobung,<br />
der festlichen Preisverleihung im Haus der<br />
Architektur und der 2-wöchigen Ausstellung<br />
einer Auswahl der Arbeiten ebendort. Allen<br />
ideellen Partnern gebührt unser Dank für die<br />
Unterstützung von Beginn an.<br />
Die Auslobung beinhaltete dieses Mal je einen<br />
Hauptpreis für monolithische und mehrschalige<br />
Ziegelbauten, um Gebäuden mit<br />
unterschiedlichen Ziegelaußenwandkonstruktionen<br />
besser gerecht werden zu können.<br />
Natürlich waren möglichst optimale Energieeffizienz<br />
und die Umweltverträglichkeit der<br />
Bauprodukte wesentliche und anspruchsvolle<br />
Grundvoraussetzungen für Projekte, die erfolgreich<br />
sein wollten.<br />
Der hochwärmedämmende, großformatige<br />
Ziegel, der meist hinter Putz verschwindet,<br />
wirkt dabei sozusagen „im Verborgenen“.<br />
Dank seiner außerordentlichen, bauphysikalischen<br />
Ganzheitlichkeit ist er seit Jahrhunderten<br />
der am häufigsten zum Einsatz<br />
kommende Mauerstein in Deutschland!<br />
Mehrschalige Ziegelkonstruktionen mit variantenreich<br />
gestalteten Vorsatzschalen aus<br />
hochwertigem Klinker präsentieren die haptischen<br />
Vorzüge keramischer Hüllflächen auf<br />
bemerkenswerte Weise.<br />
Sonderpreise in den Bereichen Nachwuchs,<br />
Geschoßwohnungsbau und Bauen im Bestand<br />
waren ein Anliegen der Auslober.<br />
Die Förderung des Nachwuchses ist seit<br />
mehr als 10 Jahren Hauptbestandteil der<br />
Arbeit des Ziegel Zentrum Süd und wurde<br />
auch von den Jurymitgliedern nachdrücklich<br />
unterstützt.<br />
Geschoßwohnungsbauten in Ziegelbauweise<br />
sind zu Zeiten reger Bautätigkeit und<br />
vielfältiger Investitionen in vielen Ballungsräumen<br />
ein weiteres Thema, das gesteigerte<br />
Beachtung verdient. Insofern war ein Sonderpreis<br />
für Architekturbüros, die sich mit dieser<br />
Sparte des Bauens erfolgreich beschäftigen,<br />
sehr angebracht.<br />
Die Anstrengungen der deutschen Ziegelindustrie,<br />
den Vollziegel früherer Zeiten zum<br />
High-Tech-Produkt von heute zu machen,<br />
haben dazu geführt, dass die Vorgaben der<br />
jeweils gültigen Energieeinsparverordnung<br />
mit ihren steigenden Anforderungen auch im<br />
Geschosswohnungsbau mit hochaktuellen<br />
Produkten adäquat beantwortet wurden.<br />
Nichtsdestotrotz ist es sehr sinnvoll, Gebäude<br />
mit energieeffizienter Anlagentechnik auszustatten,<br />
um Einsparpotentiale im Rahmen<br />
der EnEV zu nutzen und die Ausgewogenheit<br />
und Wirtschaftlichkeit der Mittel zu gewährleisten.<br />
Allerdings verlangt der in den letzten<br />
Jahren extrem gesteigerte Drang zu gebauten<br />
Investitionen auch einen erhöhten Beratungsbedarf<br />
in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit.<br />
Die deutsche Ziegelindustrie liefert die Produkte,<br />
die durch leichte Verarbeitbarkeit für<br />
konstruktive Sicherheit, schadenfreie<br />
Anschlussdetails und optimale, umweltfreundliche<br />
Wärmedämmeigenschaften<br />
sorgen.<br />
Die prämierten Bauten des Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong>es<br />
dokumentieren in allen Gebäudekategorien<br />
auf beeindruckende Weise<br />
zukunftsfähige, bemerkenswerte Architektur.
4<br />
AUSLOBUNG<br />
Allgemeine<br />
Randbedingungen<br />
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Bereits zum zweiten Mal schrieb das Ziegel<br />
Zentrum Süd in Kooperation mit dem Bundesministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz, Bau<br />
und Reaktorsicherheit sowie weiteren, ideellen<br />
Partnern bundesweit den Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong><br />
aus, mit dem Ziel, herausragende<br />
Architektur auszuzeichnen, die aus energetisch<br />
vorbildlichen und gestalterisch überzeugenden<br />
Ziegelbauten besteht.<br />
Die Verpflichtung zu Ressourcen schonendem<br />
Bauen sollte ablesbar und nachweisbar<br />
sein. Die Gebäude sollten dem nachhaltigen<br />
Bauen in ökologischer, ökonomischer und<br />
soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und<br />
positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes<br />
beitragen.<br />
Der gekonnte, kreative Umgang mit monolithischen<br />
Außenwandkonstruktionen aus<br />
modernen hochwärmedämmenden Ziegeln<br />
bildete den einen Schwerpunkt dieser<br />
Prämierung. Herausragende Architektur mit<br />
mehrschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen<br />
den zweiten.<br />
Ausgezeichnet wurden konzeptionell,<br />
konstruktiv und gestalterisch überzeugend<br />
realisierte Bauwerke, bei denen der Baustoff<br />
Ziegel vor allem in Wandkonstruktionen verwendet<br />
wurde. Die Bauten sollten nach dem<br />
30. Sept. 2011 ihrer Bestimmung übergeben<br />
worden sein. Sie mussten ihren Standort und<br />
oder die PlanerInnen ihr Büro in Deutschland<br />
haben.<br />
Teilnahmevoraussetzung war die digitale Einreichung<br />
von max. 3 Projekten. Ein gültiger,<br />
aktueller Energieausweis war zur Prüfung der<br />
Energieeffizienz jedes Bauwerkes vorzulegen.<br />
Alle schriftlichen Angaben, Fotos und Zeichnungen<br />
waren in vorgegebene Formate einzufügen<br />
und per Datentransfer über den vom<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V. unter www.ziegel.<br />
com bereitgestellten Link zu übermitteln. Anders<br />
präsentierte oder eingereichte Arbeiten<br />
waren von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Abgabeschluss war der 22.09.14. Insgesamt<br />
standen 20.000 € als Gesamtpreissumme<br />
zur Verfügung. Die Jury entschied, den<br />
beiden Hauptpreisträgern je 7.000,- €, den<br />
drei Sonderpreisträgern je 2.000,- € zuzuerkennen.<br />
Des weiteren wurden acht Anerkennungen<br />
vergeben. Die Preisgerichtssitzung<br />
fand am 17. Okt. 2014 im Sitzungssaal in<br />
der Beethovenstr. 8 in München statt. Die<br />
Juryentscheidung war grundsätzlich frei, endgültig<br />
und unanfechtbar unter Ausschluss des<br />
Rechtsweges. Die Jury betonte vor allem ihren<br />
Willen zur Förderung des Nachwuchses.<br />
Neben einem Sonderpreis „Nachwuchs“<br />
wurden zwei weitere Nachwuchsprojekte gewürdigt.<br />
Das Diplom/der anerkennungsfähige<br />
Abschluss aller BüroinhaberInnen durfte<br />
dazu nicht vor dem 01.01.2004 liegen. Entsprechende<br />
Nachweise waren beizufügen.<br />
Die Preisverleihung fand am 6. Feb. <strong>2015</strong><br />
im Haus der Architektur in München statt.<br />
Die BauherrInnen wurden mit einer Urkunde<br />
ausgezeichnet. Die ArchitektInnen erhielten<br />
eine Urkunde und das Preisgeld. Die Ausstellung<br />
der Arbeiten fand vom 06.-27.02.<strong>2015</strong><br />
im Foyer des Hauses der Architektur statt.
BAUEN MIT ZIEGEL<br />
Hintermauerziegel<br />
und Klinker<br />
www.ziegel.com<br />
LEXIKON<br />
MAUERWERK<br />
2014 /15<br />
LEXIKON MAUERWERK 2014 /15<br />
Das Ziegel Zentrum Süd (ZZS) ist im gesamten<br />
süddeutschen Raum zu einem Zentrum<br />
der Wissensvermittlung zum Thema „Bauen<br />
mit Ziegel“ geworden. ProfessorInnen und<br />
StudentInnen der Architektur und des Bauingenieurwesens<br />
von 28 Hochschulen in<br />
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz<br />
und Saarland nehmen an Exkursionen,<br />
Tagungen und Seminaren teil, die in<br />
Kooperationen mit all diesen Hochschulen<br />
konzipiert, organisiert und durchgeführt<br />
werden.<br />
Das ZZS gibt - neben einer Reihe anderer<br />
Fachpublikationen - seit 2007 das „Ziegellexikon<br />
Mauerwerk“ und ab Anfang <strong>2015</strong><br />
„ZIEGEL detail“ heraus. Beide Hefte werden<br />
in hoher Auflage gedruckt und kostenfrei an<br />
Architektur- und Bauingenieurstudierende<br />
und -lehrende aller Hochschulen und Universitäten<br />
in Süddeutschland ausgegeben.<br />
Die Publikationen des Ziegel Zentrum Süd<br />
sind seit Jahren weit über die Grenzen Süddeutschlands<br />
hinaus bekannt.<br />
Sie widmen sich vorrangig den aktuellsten<br />
Fakten zum Bauen mit Hintermauerziegeln,<br />
die sich zu hochwärmedämmenden High-<br />
Tech-Produkten entwickelt haben. Die Mitgliedsunternehmen<br />
des ZZS sind als die<br />
führenden Hersteller dieser Produkte über<br />
die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.<br />
Mehrschalige Ziegelkonstruktionen werden<br />
in allen Fachpublikationen ebenso erläutert<br />
und in vielen Professoren-Tagungs- und Exkursionsbroschüren<br />
beispielhaft gezeigt.<br />
Der „Deutsche <strong>Ziegelpreis</strong>“ bietet die Gelegenheit,<br />
qualitätvolle Bauten, die mit Wandkonstruktionen<br />
aus eben diesen Ziegelarten<br />
erbaut wurden, zu präsentieren und als bemerkenswerte<br />
Architekturbeispiele in der<br />
Hochschularbeit quasi als „Anschauungsmaterial“<br />
zu nutzen. Studierende und Lehrende<br />
werden mit dem Fachwissen versorgt, das es<br />
ihnen ermöglicht, energieeffiziente Gebäude<br />
mit Ziegelwandkonstruktionen bis zum<br />
Passivhaus- und Plusenergiehausstandard zu<br />
entwickeln.<br />
Mehrschalige Konstruktionen mit Klinkervorsatzschalen<br />
in verschiedensten Ausführungen<br />
sind von je her die bei ArchitektInnen beliebtesten<br />
Konstruktionsarten mit Mauerziegeln.<br />
Die unnachahmliche Haptik der kleinteilig<br />
strukturierten Wandflächen, die vielfachen<br />
Möglichkeiten der natürlichen, nachhaltigen<br />
Farbgebung und die über Jahrtausende geschätzten,<br />
konstruktiven, bauphysikalischen<br />
und gestalterischen Potentiale dieser Bauweise<br />
überzeugen auch heute. Wer einen<br />
Architekturpreis für Bauwerke aus Ziegelkonstruktionen<br />
auslobt, kann sich in der Regel<br />
über eine große Bandbreite an herausragenden<br />
Projekten mit mehrschaligen Ziegelwandkonstruktionen<br />
freuen.<br />
Die Bauten, die mit hochwärmedämmenden<br />
Ziegelaußenwänden konstruiert werden,<br />
verschwinden meist bescheiden hinter Putzflächen.<br />
Ihre bauphysikalische und -konstruktive<br />
Leistungsfähigkeit, von innovativen Herstellern<br />
in den letzten 10 Jahren geradezu<br />
revolutioniert, verdient es, durch einen eigenen<br />
<strong>Ziegelpreis</strong> besonders gewürdigt zu werden.<br />
Hochwärmedämmende, einschalige,<br />
massive Außenwandkonstruktionen können<br />
die Basis energetisch herausragender Baukonzepte<br />
bilden, die mit einfach zu erstellenden<br />
Details die Garantie für schadensfreie<br />
Bauwerke bieten.<br />
Diese Vorzüge in Verbindung mit vorbildlicher<br />
Einbindung in den städtebaulichen<br />
Kontext, gekonnter gestalterischer und räumlicher<br />
Umsetzung und bemerkenswerter<br />
architektonischer Qualität wurden beim<br />
„Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong>“ gesucht. Die<br />
Dokumentation soll Ihnen, dem Fachpublikum,<br />
und den Planenden der Zukunft das<br />
Innovationspotential aufzeigen, das die prämierten<br />
Bauten der Hauptpreisgruppen mitbringen,<br />
soll besondere Leistungen von<br />
jungen Architekturbüros präsentieren und<br />
herausragende Architekturbeispiele im<br />
Geschosswohnungsbau und beim Bauen im<br />
Bestand einer breiten Öffentlichkeit zugänglich<br />
machen.
6<br />
JURYSITZUNG<br />
17. Oktober 2014, 14.00 Uhr<br />
im Sitzungssaal<br />
Beethovenstr. 8<br />
in München<br />
Die Jurysitzung des Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong>es<br />
<strong>2015</strong> fand mit den vollzählig angereisten<br />
Jurymitgliedern am Nachmittag des 17.Okt.<br />
2014 in München statt. 111 Arbeiten waren<br />
fristgerecht zum 22.09.2014 eingereicht<br />
worden. Nach der Begrüßung der Jurymitglieder<br />
durch die Geschäftsführerin des ZZS<br />
und Jurymitglied, Waltraud Vogler, wurde<br />
Prof. Dietmar Eberle einstimmig zum Juryvorsitzenden<br />
gewählt. Alle Arbeiten erfüllten<br />
die formalen und inhaltlichen Kriterien der<br />
Auslobung. Diese wurden nach Typologie<br />
folgenden sechs Gruppen - teils mehrfach -<br />
zugeordnet: 27 Einfamilien-/Doppel-/<br />
Reihenhäuser wurden eingereicht. Wohnanlagen,<br />
Mehrfamilienhäuser und sozialer<br />
Wohnungsbau waren mit 16 Arbeiten vertreten.<br />
Wohn- und Geschäftshäuser und<br />
Gewerbebauten mit je 8 Arbeiten. Bauten<br />
öffentlicher, sozialer und kirchlicher Nutzung<br />
bildeten mit 55 Projekten die größte Gruppe.<br />
23 Arbeiten aus der Kategorie Um- und<br />
Erweiterungsbauten rundeten das Bild ab.<br />
Alle Arbeiten waren in der Vorprüfung vorläufig<br />
in die beiden Hauptpreisgruppen von<br />
Projekten mit monolithischen und mehrschaligen<br />
Außenwänden eingeteilt. Zudem schlug<br />
der Auslober Sonderpreise im Bereich Nachwuchs,<br />
Bauen im Bestand und Geschosswohnungsbau<br />
vor.<br />
Herr Prof. Eberle schlug zur Vorgehensweise<br />
bei dieser Vielzahl der zu beurteilenden Einreichungen<br />
vor, sich bei der Auswahl der<br />
besten Projekte nicht mit einer Negativauswahl<br />
von den schlechtesten Projekten zu<br />
den Preisgruppen vorzuarbeiten. Die Jury<br />
stimmte dieser Vorgehensweise einstimmig<br />
zu. Alle Jurymitglieder studierten die Projekte<br />
in den beiden vorliegenden Mappen und<br />
kennzeichneten unmittelbar die Projekte,<br />
die preiswürdig waren. Die beiden Mappen<br />
beinhalteten alle Projekte mit monolithischen<br />
und mehrschaligen Außenwänden in Form<br />
von DIN A4-Ausdrucken der zwei eingereichten<br />
Paneele.<br />
59 von 111 Projekten wurden in der ersten<br />
Wertungsrunde nicht für preiswürdig befunden<br />
und schieden aus. In der 2. Wertungsrunde<br />
schieden 31 der noch verbliebenen<br />
52 Projekte aus. So bildeten 21 Einreichungen<br />
dann die Engere Wahl, aus denen letztlich<br />
die 13 Preisträger und Anerkennungen<br />
herausgefiltert wurden.<br />
Nach intensiver Diskussion aller Projekte<br />
wurden die Beiträge für die beiden Hauptpreise,<br />
drei Sonderpreise und insgesamt 8<br />
Anerkennungen festgelegt.<br />
Drei dieser 13 Arbeiten erfüllten - zusätzlich<br />
zu den generell gültigen Kriterien - diejeni-
JURYMITGLIEDER<br />
7<br />
Prof. Dietmar Eberle, Vorsitz<br />
Prof. Peter Cheret,<br />
Dipl.-Ing. Bettina Georg<br />
Dipl.-Ing. Hans-Dieter Hegner<br />
Prof. Anthusa Löffler<br />
Prof. Lisa Lorenz<br />
Dipl.-Ing. Architektin Waltraud Vogler<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
Zürich<br />
Universität Stuttgart<br />
Georg Scheel Wetzel, Berlin<br />
Ministerialrat, BMUB<br />
HTWK Leipzig<br />
Frankfurt University of Applied Sciences<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V.<br />
Vorprüfung:<br />
Dipl.-Ing. Michael Pröll<br />
Assistenz bei Vorprüfung und Jurysitzung:<br />
Dipl.-Ing. Michaela Metz<br />
Dipl.-Ing. Anita Benja<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V.<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V.<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V.<br />
gen für den Nachwuchspreis:<br />
Alle BüroinhaberInnen schlossen ihr Diplom<br />
nach dem 01.01.2004 ab und wiesen dies<br />
durch Vorlage der Diplomzeugnisse nach.<br />
Die Jury legte besonderen Wert auf die<br />
Nachwuchsförderung und betonte dies durch<br />
die Auswahl der preiswürdigen und anerkennenswerten<br />
Projekte.<br />
Deswegen wurde neben dem Sonderpreis<br />
Nachwuchs und einer Anerkennung in diesem<br />
Bereich zusätzlich zum Hauptpreis für<br />
Bauten mit monolithischen Außenwandkonstruktionen<br />
auch ein Nachwuchsprojekt für<br />
eine Anerkennung ausgewählt. Anbetracht<br />
der Tatsache, dass fast 2/3 der Einreichungen<br />
Projekte mit mehrschaligen Außenwandkonstruktionen<br />
waren, beschloss die Jury<br />
in dieser Kategorie vier Anerkennungen zu<br />
vergeben.<br />
Den Sonderpreisen in den Bereichen Bauen<br />
im Bestand und Geschosswohnungsbau wurde<br />
je eine weitere Anerkennung zugeordnet.<br />
Die Jury hatte sich mit umfangreichen Unterlagen<br />
zu allen Arbeiten auseinanderzusetzen.<br />
Die digital eingereichten Paneele dienten der<br />
Jury als Hauptbasis für die Beurteilung und<br />
wurden unmittelbar dazu genutzt, die DIN<br />
A1-Ausstellungspaneele zu drucken.<br />
Um 20.30 Uhr endete das Preisgericht.<br />
Alle Projekte wurden auf ihre Energieeffizienz<br />
hin geprüft. Die vorliegenden Energieausweise<br />
waren nicht generell vergleichbar, gaben<br />
jedoch hinreichend Hinweise auf eine sinnvolle<br />
Einstufung der sehr unterschiedlich<br />
großen Bauwerke mit ihren verschiedenen<br />
Nutzungsarten.<br />
Bereits im Vorfeld erklärte sich die Bayerische<br />
Architektenkammer bereit, dem Ziegel Zentrum<br />
Süd und seinem Kooperationspartner,<br />
dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,<br />
Bau und Reaktorsicherheit, als aktiver<br />
Partner beim „Deutschen <strong>Ziegelpreis</strong>“ zur<br />
Seite zu stehen. Die festliche Preisverleihung<br />
und Ausstellungseröffnung konnte am 6. Februar<br />
<strong>2015</strong> im Haus der Architektur durchgeführt<br />
werden. Die Ausstellung der Arbeiten<br />
ist bis zum 27.02.15 im Foyer des Hauses<br />
einem breiten Fachpublikum zugänglich.
HAUPTPREIS<br />
WOHNUNGSBAU IN KÖLN<br />
IN PASSIVHAUSBAUWEISE<br />
ARCHITEKTURBÜRO<br />
KLAUS ZELLER<br />
KÖLN<br />
FOTOS: CONSTANTIN MEYER, KÖLN<br />
MONOLITHISCHE BAUWEISE<br />
Die gestalterisch klare Wohnanlage der<br />
Baugemeinschaft aus Köln - mit 19 Wohneinheiten,<br />
angeordnet in zwei parallelen<br />
Zeilen – wurde von der Jury zum Hauptpreis<br />
in monolithischer Bauweise erkoren. Als<br />
modellhaftes Wohnprojekt ist dieses Mehrfamilienhaus<br />
ein Synonym für ein zukunftsweisendes,<br />
klimafreundliches Planungskonzept.<br />
Der Architekt dieser vielköpfigen Baugemeinschaft<br />
im Kölner Stadtteil Sülz schaffte<br />
es nicht nur, die divergierenden Interessen<br />
aller Gruppenmitglieder während der langen<br />
Planungs- und Bauphase zu befriedigen,<br />
sondern erreichte auch einen energetisch<br />
sehr hochwertigen Gebäudestandard.<br />
Die Jury schätzt sowohl den Gemeinschaftssinn,<br />
der sich hier dokumentiert, als auch<br />
die Mediationsfähigkeit des Architekten,<br />
der diverse verschiedene Wohnungstypen<br />
und -größen in einer harmonischen Weise<br />
in kompakter Bauweise einbindet. Gemeinschaftsräume<br />
sind hier kombiniert mit<br />
allgemeiner Infrastruktur der Wohnanlage<br />
und bilden einen sinnvollen Puffer zu den<br />
Wohneinheiten selbst, die mit Gärten,<br />
Balkonen und Dachterrassen einen engen<br />
Bezug zur Natur bieten. Ein lebenswertes,<br />
städtisches Umfeld in einer verdichteten<br />
Wohnform, die eine sehr positive Alternative<br />
zur Zersiedelung der Landschaft darstellt und<br />
trotzdem viel gemeinschaftliches und privates<br />
Grün bietet. Die Konstruktion der formal<br />
zurückhaltenden, 3-4-geschossigen Baukörper<br />
in monolithischer Ziegelbauweise mit 49<br />
cm dicken Außenwänden ist als sehr robust,<br />
sparsam und nachhaltig einzuschätzen und<br />
kommt ohne Wärmedämmverbundsystem<br />
aus. Die sorgfältige Umsetzung von Hüllkonstruktion<br />
und Anlagentechnik in ein gemeinsames<br />
Passivhauskonzept mit Pelletsheizung,<br />
Solarkollektoren und dezentraler Wohnraumlüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung wird als<br />
vorbildlich gesehen. Die intensive Nutzung<br />
regenerativer Energiequellen ist ein weiterer<br />
Pluspunkt, der dieses Gemeinschaftsprojekt<br />
auszeichnet.
Folgende Gründe veranlassten den Architekten<br />
und die gesamte Baugruppe unter anderem<br />
dazu, diese Geschosswohnungsbauten<br />
im Passivhausstandard mit monolithischer<br />
Außenwandkonstruktion zu planen und auszuführen:<br />
- Die Erhöhung des Widerstands der Außenwand<br />
bei mechanischer Beanspruchung<br />
- Die Minderung der Neigung zu Veralgung<br />
durch die höhere Speichermasse im Bereich<br />
der Außenoberfläche der Wand<br />
- Die zu erwartende sehr lange Lebensdauer<br />
der thermischen Hülle<br />
In enger Abstimmung mit Statikern und Bauphysikern<br />
wurden dabei Umsetzungen erreicht,<br />
die auch in den meisten statischen<br />
„Problemzonen“ ohne vorgeklebte Dämmstoffe<br />
auskamen und damit eine fast durchgängig<br />
harte, keramische Außenhaut erzeugen.<br />
Diese Außenhülle besteht aus Ziegeln<br />
mit 49 cm Dicke mit einer Wärmeleitfähigkeit<br />
von 0,08 W/mK, die einen sehr guten<br />
U-Wert von 0,157 W/(m2K) ergeben.<br />
9
10<br />
Durch die sorgfältige Planung sinnvoller Gebäudestrukturen<br />
mit mauerwerksgerechten<br />
Öffnungen und durchdachter Ausbildung aller<br />
Details war es möglich, diese Gebäudegruppe<br />
als besonders wartungsarmes, kostengünstiges<br />
Bauvorhaben zu verwirklichen.<br />
Zur Vermeidung von Rollladenkästen und<br />
den damit verbundenen Wärmebrücken wurde<br />
zum Beispiel ein vom Architekturbüro entwickelter<br />
Aluminium-Faltladen eingesetzt, der<br />
exakt auf die Laibungstiefe angepasst ist und<br />
auf den Blendrahmen der Holzfenster montiert<br />
wird. Die extrem schlanke Bauweise des<br />
Faltladens verhindert ein Absinken der Wärmebrückenbeiwerte<br />
durch seitlich verbreiterte<br />
Blendrahmen. Die Aufkantung der Naturstein-<br />
bzw. Betonfensterbänke nimmt die<br />
Flucht des gefaltenen Ladens in geöffnetem<br />
Zustand auf. Zudem sind die Balkone über<br />
ISO-Körbe mit erhöhter Dämmstärke angebracht,<br />
die nicht über die gesamte Balkonlänge,<br />
sondern nach statischer Erfordernis<br />
punktuell eingebaut wurden.
Der errechnete Heizwärmebedarf des Gebäudekomplexes<br />
beträgt 15 kWh /(m 2 a).<br />
Alle Wohneinheiten sind dezentral mit Lüftungsgeräten<br />
ausgestattet. Die zentrale Wärmebereitstellung<br />
erfolgt über Schichtenspeicher<br />
mit 1500 l, versorgt durch Solar-Flach-<br />
Kollektoren (35 m²) und Pelletkessel mit 35<br />
kW Leistung.<br />
Die Rückmeldungen aus der Bewohnerschaft<br />
sind anscheinend sehr positiv, auch bezüglich<br />
Schallschutz und sommerlichem Wärmeschutz.<br />
Für das Projekt der Sülzer Freunde<br />
liegen erste Verbrauchsermittlungen für zwei<br />
Heizperioden vor. Nach leichten Überschreitungen<br />
der errechneten Bedarfswerte im<br />
ersten Winter, lagen diese im zweiten Winter<br />
sogar unterhalb der mittels PHPP ermittelten<br />
15 kwh/m²a. Verantwortlich für die positive<br />
Entwicklung sind offensichtlich hauptsächlich<br />
die fortschreitende Bautrocknung, die optimierte<br />
Abstimmung von Solarkollektoren und<br />
Pelletkessel und der extrem lange Winter<br />
2012/13 bzw. der sehr milde 2013/14.<br />
11
HAUPTPREIS<br />
NEUE ORTSMITTE<br />
IN WETTSTETTEN<br />
BEMBÉ DELLINGER<br />
ARCHITEKTEN<br />
GREIFENBERG<br />
FOTOS: STEFAN MÜLLER-NAUMANN<br />
MEHRSCHALIGE BAUWEISE<br />
Die städtebauliche Neuordnung der Ortsmitte<br />
dieser Gemeinde nördlich von Ingolstadt<br />
wurde von der Jury als sehr gelungenes Bauensemble<br />
gesehen - sehr einfühlsam und geschickt<br />
eingefügt in die ländliche Umgebung.<br />
Die Ziele der Architekten, eine Identifikation<br />
stiftende Gebäudegruppe zu kreieren, lokale<br />
Verwurzelung in der Ortsmitte zu schaffen<br />
und Bewegung und Leben in den Ortskern<br />
zu bringen, werden durch das Nebeneinander<br />
der Funktionen von Rathaus und Verwaltung,<br />
Bürgersaal und Altenzentrum mit<br />
darüber angesiedelter Kinderkrippe in drei<br />
sehr anspruchsvoll ausgearbeiteten Bauten<br />
als sehr erfolgreich gelöst gesehen.<br />
Nahe der Kirche wurden zwei neue, sehr<br />
ansprechende Plätze geschaffen, die Raum<br />
bieten für all die Aktivitäten, die mit diesen<br />
nahezu alle Bevölkerungsteile betreffenden,<br />
sozialen Nutzungen einhergehen und Kommunikation<br />
und Begegnung in die Ortsmitte<br />
zurück bringen.<br />
Drei hochwertig ausgeformte, behutsam positionierte,<br />
freistehende Baukörper, die der<br />
Kleinteiligkeit der Baustruktur dieser Gemeinde<br />
in der Altmühlregion entsprechen, geben<br />
hier nach Ansicht der Jury eine sehr gute<br />
Antwort auf die Frage nach moderner Formensprache<br />
im gewachsenen Ortskern. Die<br />
zweigeschossige, mit flachen Satteldächern<br />
versehene Gebäudegruppe wird durch seine<br />
Hülle aus hell geschlämmtem, haptischem<br />
Ziegelmauerwerk zu einer bemerkenswerten<br />
Einheit, die der Bautypologie des Altmühl-<br />
Jurahauses entspricht und zudem durch<br />
qualitätsvolle Details sehr positiv auffällt.<br />
Das Energiekonzept dieses Bauvorhabens<br />
erreicht mit Fußbodenheizung, Lüftungsanlage<br />
mit Wärmerückgewinnung und Beheizung<br />
durch einen Holzpelletskessel hervorragende<br />
Bedarfswerte, die gut 40% unter den durch<br />
die EnEV geforderten liegen. Die Nutzung<br />
nachwachsender Rohstoffe für die Beheizung<br />
fällt sehr positiv auf.
Garten<br />
Bürgersaal<br />
Rathausplatz<br />
Verwaltung<br />
Kirchplatz<br />
13<br />
Altentagespflege<br />
Der Wettbewerbsentwurf der Architekten<br />
wurde von der Jury im Jahr 2009 als „ausgewogenes<br />
städtebauliches Ensemble mit<br />
reizvollen, gut proportionierten Freiräumen<br />
und hoher Aufenthaltsqualität“ beurteilt.<br />
Die Gebäude selbst bringen den Wunsch der<br />
Gemeinde nach regionaltypischer Bauweise<br />
zum Ausdruck. Hoher Kniestock, volle Nutzung<br />
des gesamten Dachraumes und Steindeckung<br />
der Dächer selbst, die mit knappem<br />
Ortgang und ebensolcher Traufe ausgebildet<br />
sind. Die hinterlüftete Klinkerhülle dieses<br />
Gebäudeensembles, die im wilden Verband<br />
ausgeführt ist, wurde von den Architekten
14<br />
mit hell eingefärbten Betonfertigteilen als<br />
Motiv ergänzt. In Form von Fensterstürzen,<br />
-laibungen und -bänken umrahmen sie die<br />
dunklen Holz-/Alufenster, die mit weitestgehend<br />
verdeckten Rahmen ausgeführt sind.<br />
Schmale Lüftungsflügel sind hier mit breiten<br />
Festverglasungen kombiniert. Der textile<br />
Sonnenschutz ist hinter den Stürzen eingebaut.<br />
Die Klinkerhülle zieht sich einseitig in<br />
die abgeschrägten Fensterlaibungen, die<br />
das Blickfeld erweitern und Lichteinfall und<br />
Besonnung der Räume begünstigen.<br />
Auch Auskragungen von Gebäudeecken und<br />
-überständen sind gefasst durch Fertigteile<br />
im gleichen Farbton, der sich ebenfalls im<br />
kugelgestrahlten Jurakalkbodenbelag in den<br />
Erdgeschossbereichen wiederfindet.<br />
Die Dachrinnen sind sehr knapp ausgeführt<br />
und verdeckt hinter den waagerecht verlaufenden<br />
Traufkanten. Die Treppenhausbereiche<br />
sind durch markante Oberlichter, die<br />
die Geometrie der Gebäuderücksprünge<br />
aufnehmen, akzentuiert.
NACHWUCHS<br />
SONDERPREIS<br />
PFARRHAUS IN<br />
REGENSBURG<br />
ARCHITEKT<br />
MICHAEL FEIL<br />
REGENSBURG<br />
FOTOS: ALTROFOTO, REGENSBURG
17<br />
Bei 7 Projekten, die für einen Nachwuchspreis<br />
in Frage kamen, entschied sich die Jury<br />
einstimmig für dieses markante Pfarrhaus,<br />
das im Stadtteil Schwabelweis nördlich der<br />
Donau im Nordosten Regensburgs anstelle<br />
des alten Pfarrhauses entstand. Zentral gelegen<br />
zeigt es seine sakrale Nutzung symbolhaft<br />
durch die Kreuzform des mit Ziegeln<br />
eingedeckten Daches und dokumentiert sie<br />
mit firsthohen Giebeln in alle vier Himmelsrichtungen.<br />
Der Grundriss des Pfarrhauses,<br />
das auch das Pfarramt aufnimmt, ist streng<br />
kreuzförmig und erlaubt flexible Nutzung im<br />
Erd- und Obergeschoss in allen acht, gleich<br />
großen Räumen. Auch die mit Putzfaschen<br />
versehenen Öffnungen ordnen sich einem<br />
beeindruckend schlüssigen System unter:<br />
Alle Öffnungsflügel sind durchgehend aus<br />
Holz, ebenso die Eingangstür, während die<br />
Belichtung aller Räume durch festverglaste<br />
Elemente bewerkstelligt wird. Die handwerkliche<br />
Ausprägung der sorgfältig detaillierten<br />
Bauteile nimmt Bezug auf regionale Tradition,<br />
zeigt sich jedoch klar und modern. 42,5<br />
cm dicke, hochwärmedämmende Ziegelaußenwände,<br />
beidseitig verputzt, erreichen<br />
bei diesem kompakten Haus, kombiniert mit<br />
einer Wärmepumpe mit Geothermie, mit traditioneller<br />
Fensterlüftung einen Energieeffizienzstandard,<br />
der etwa dem eines Effizienzhauses<br />
70 entspricht. Die Jury ist sehr angetan<br />
von der Kraft des sorgfältig durchdachten<br />
Bauwerks und schätzt den bei diesem<br />
einfachen Gebäude zum Ausdruck kommenden<br />
ausgeprägten Gestaltungswillen des jungen<br />
Architekten. Die Förderung von Nachwuchstalenten<br />
ist ein besonderes Anliegen<br />
dieser Jury.
SONDERPREIS<br />
WOHNEN + KIRCHE<br />
IM WESTHAFENVIERTEL<br />
FRANKFURT<br />
STEFAN FORSTER<br />
ARCHITEKTEN<br />
FRANKFURT<br />
FOTOS: LISA FARKAS<br />
Gutleutstraße<br />
Hafenstraße<br />
Zanderstraße<br />
Speicherstraße<br />
GESCHOSSWOHNUNGSBAU<br />
10 m<br />
20 m
919<br />
Schnitt<br />
2,5 m<br />
5<br />
Im Westhafenviertel Frankfurts wird bei diesem<br />
Projekt die gemischte Nutzung, die sich<br />
in neuen, innerstädtischen Vierteln meist auf<br />
Wohnen und Arbeiten bezieht, hier in Form<br />
eines zweigeschossigen Kirchenbaus ausgeführt,<br />
der sehr geschickt in ein Wohnhaus integriert<br />
ist und sich dort eher unterordnet, als<br />
zu dominieren. Die Jury schätzt den noblen<br />
Ansatz verdichteten, städtischen Wohnens,<br />
der bei diesem bemerkenswerten 7-geschossigen<br />
Gebäude auf klassische Weise in Erscheinung<br />
tritt. 14 großzügige, barrierefreie<br />
Wohnungen im 2.-6. Obergeschoss sind mit<br />
Loggien, Balkonen oder Terrassen ausgestattet.<br />
Der bei dieser sehr gelungenen, urbanen<br />
Blockrandbebauung angestrebte Mix an Generationen<br />
wird sowohl durch altengerechte<br />
als auch durch familientaugliche Grundrisse<br />
erreicht. Die unteren beiden Geschosse des<br />
Gebäudes nehmen den multifunktionalen<br />
Gemeindesaal und die entsprechenden Gemeinderäume<br />
auf. Es gelingt den Architekten<br />
sehr gut, die sakrale Anmutung des Kirchenbaus<br />
durch die Prägnanz und Farbgebung<br />
dieses Gebäudes im Umfeld der allgegenwärtigen<br />
Wohn- und Bürobauten deutlich zu<br />
machen. Der turmartige Aufbau der über-<br />
höhten Nordostecke des Gebäudes und das<br />
in Klinker profilierte Kreuzrelief neben dem<br />
Portal zum Andachtsraum zeigen die kirchliche<br />
Nutzung dieser Räume symbolhaft auf.<br />
Das fast schwarze Sichtmauerwerk aus dunklen<br />
Wasserstrichziegeln, mit Profilierungen<br />
anspruchsvoll betont, bildet die haptische<br />
Oberfläche dieses bemerkenswerten Geschoßwohnungsbaues.<br />
Erdgeschoss<br />
1. Obergeschoss<br />
Regelgeschoss<br />
2,5 m 5 m<br />
2,5 m 5 m<br />
2,5 m 5 m<br />
6. Obergeschoss<br />
2,5 m<br />
5 m
SONDERPREIS<br />
HERZÖGLICHER<br />
MARSTALL IN<br />
COBURG WIRD<br />
VERMESSUNGSAMT<br />
BRÜCKNER + BRÜCKNER<br />
ARCHITEKTEN<br />
TIRSCHENREUTH<br />
WÜRZBURG<br />
FOTORECHTE: PETER MANEV, SELB<br />
BAUEN IM BESTAND
21<br />
Den Maßgaben des Denkmalschutzes zu<br />
genügen und den funktionalen und energetischen<br />
Anforderungen einer modernen<br />
Nutzung – hier einer Behörde - gerecht zu<br />
werden, erforderte viel Geschick, ein starkes<br />
Konzept und ein hohes Maß an Innovationswillen.<br />
Die historische Bausubstanz des<br />
Herzöglichen Marstalls in Coburg in ihrer<br />
Anmutung zu erhalten und die aus diversen<br />
Materialien seit dem Ende des 17. Jahrhunderts<br />
gefügten Außenbauteile energetisch zu<br />
ertüchtigen war eine komplexe Aufgabe.<br />
Die Jury möchte mit diesem Sonderpreis die<br />
herausragende Leistung der Architekten würdigen.<br />
Der behutsame, schonende Umgang<br />
mit der historischen Bausubstanz soll besonders<br />
hervorgehoben werden. Die Außenfassade<br />
konnte in ihrer Gesamtheit bewahrt<br />
werden. Durch die Zurückverlegung des<br />
Haupteingangs in die Gebäudemitte wurde<br />
sowohl eine Mittelerschließung des gesamten<br />
Gebäudes begünstigt, die kurze Wege und<br />
klare Orientierung schuf, als auch historisch<br />
wertvolle Gußeisenstützen und Kappengewölbe<br />
im Erdgeschoß wieder der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht.<br />
Die hervorragend gelungene, energetische<br />
Optimierung des Gebäudekomplexes wurde<br />
beispielhaft von innen nach außen bewerkstelligt.<br />
Eine geschlemmte 11,5 cm Vormauerschale<br />
aus hochwärmedämmenden Hochlochziegeln,<br />
vor einer Schicht aus 6 cm Wärmedämmputz<br />
an der Innenseite der Außenwände<br />
errichtet, bildet den räumlichen und<br />
gestalterischen Abschluss im Innenraum und<br />
verbessert Raumklima und Akustik.<br />
Die Beheizung über ein Nahwärmenetz mit<br />
regenerativer Energie und intelligenter Regelungstechnik<br />
kombiniert mit dieser sorgsam<br />
ertüchtigten Hüllkonstruktion bildet eine<br />
ausgezeichnete Basis für extrem sparsame<br />
Verbrauchswerte.
22<br />
MONOLITHISCHE BAUWEISE<br />
NACHWUCHS<br />
LANGES HAUS<br />
BRANDENBURG<br />
ARCHITEKTEN<br />
FRANZISKA SCHÖN<br />
MATTHIAS HAINZ<br />
PASSAU<br />
Obergeschoss<br />
FOTORECHTE: FRANZISKA SCHÖN<br />
ANERKENNUNG<br />
Dieses langgestreckte, eingeschossige<br />
Wohnhaus für eine ältere Dame, als Nachverdichtung<br />
geplant von zwei Nachwuchstalenten<br />
der Bauhaus Universität Weimar,<br />
bietet sowohl die Möglichkeit, eine Pflegeperson<br />
unter dem gleichen, flach geneigten<br />
Dach unterzubringen als auch, es bei Bedarf<br />
für eine kleine Familie zu nutzen. Charmant<br />
fotografiert überzeugte dieses naturverbundene<br />
Haus in einem kleinen Ort in Brandenburg<br />
die Jury zudem durch die klare Grundrissstruktur<br />
und die konsequent barrierefreie<br />
Ausführung.<br />
Die ortstypische Verwendung regionaler Abbruchziegel<br />
als archaisches Stilelement, das<br />
als Verkleidung der Giebelfassaden vor der<br />
wärmedämmenden, monolithischen Ziegelwand<br />
an den Schmalseiten zum Einsatz kam,<br />
war trotz extrem kostengünstiger Bauweise<br />
möglich.
2<br />
1<br />
10<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
3<br />
2<br />
1<br />
10<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
3<br />
1<br />
7<br />
2<br />
10<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
5<br />
1<br />
6<br />
7<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5<br />
6<br />
7<br />
11<br />
4<br />
3<br />
2<br />
9<br />
8<br />
1<br />
7<br />
5<br />
7<br />
6<br />
10<br />
11<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
9<br />
8<br />
7<br />
5<br />
6<br />
10<br />
11<br />
15<br />
9<br />
8<br />
7<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
11<br />
14<br />
15<br />
9<br />
8<br />
7<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
14<br />
15<br />
13<br />
12<br />
11<br />
16<br />
15<br />
14<br />
15<br />
17<br />
13<br />
12<br />
11<br />
16<br />
15<br />
14<br />
17<br />
16<br />
15<br />
17<br />
16<br />
15<br />
17<br />
ALTSTADTHAUS<br />
PAPPENHEIM<br />
BAUEN IM BESTAND<br />
NACHWUCHS<br />
23<br />
ARCHITEKT<br />
MICHAEL AUREL PICHLER<br />
HOHENWART<br />
FOTO: MICHAEL AUREL PICHLER<br />
Lochung<br />
Lochung<br />
Lochung<br />
Lochung<br />
l ler Aurel Pichler<br />
AUSLOBUNG:<br />
AUSLOBUNG: IN KOOPERATION AUSLOBUNG: MIT: IN KOOPERATION AUSLOBUNG: MIT: IN KOOPERATION MIT: IN KOOPERATION MIT:<br />
Lochung<br />
l Aurel Pichler<br />
AUSLOBUNG:<br />
IN KOOPERATION MIT:<br />
Bei diesem kleinen, schmalen Altstadthaus<br />
in Pappenheim aus dem 18. Jahrhundert<br />
beweist der junge Architekt ein feines Gespür<br />
im vorsichtigen Umgang mit der Bausubstanz<br />
dieses Fachwerkhauses mit Ziegelaus-<br />
Urkataster Pappenheim, Urkataster um 1820 Pappenheim, um 1820<br />
Schnitt<br />
Schnitt<br />
fachungen, in das im Laufe der Jahrhunderte<br />
einige Eingriffe stattfanden. Die Jury lobt die<br />
umsichtige Herangehensweise an das kleine<br />
Bauvorhaben durch die Erhaltung der zweigeschossigen<br />
Loggia an der Hofseite und<br />
die nach der Sanierung wieder zur Geltung<br />
kommenden Dielenböden und Holzfenster<br />
- unter Verzicht auf das Hinzufügen von<br />
historisierendem Beiwerk. Auch die Präsentation<br />
des Projekts ist sorgsam durchdacht<br />
Urkataster Pappenheim, um 1820<br />
und anspruchsvoll aufbereitet. Die Jury<br />
betont mehrfach den Willen, Nachwuchs zu<br />
fördern.<br />
appenheim, um 1820<br />
1m<br />
5m<br />
1m<br />
5m<br />
1m<br />
5m 1m<br />
5m<br />
Schnitt 1:100<br />
Schnitt 1:100<br />
Schnitt 1:100<br />
Schnitt 1:100<br />
Schnitt<br />
Schnitt<br />
Konzeptstudie, Modell Konzeptstudie, 1:20 Modell 1:20 Konzeptstudie, Modell Konzeptstudie, 1:20 Modell 1:20<br />
1m<br />
5m<br />
Schnitt 1:100<br />
Schnitt<br />
Konzeptstudie, Modell 1:20<br />
ANERKENNUNG<br />
5m<br />
1m<br />
5m<br />
1m<br />
5m<br />
1m<br />
5m<br />
1m<br />
5m<br />
1m 1m<br />
5m 5m<br />
1m<br />
1m<br />
5m<br />
5m<br />
1m<br />
1m<br />
5m<br />
5m 1m<br />
1m<br />
5m<br />
5m<br />
1m<br />
1m<br />
5m<br />
5m<br />
1m<br />
1m<br />
5m<br />
5m<br />
1m<br />
5m<br />
1m<br />
5m
24 MEHRSCHALIGE BAUWEISE<br />
LANDESARCHIV<br />
NRW<br />
DUISBURG<br />
ARCHITEKTEN<br />
ORTNER+ORTNER<br />
BERLIN/KÖLN/WIEN<br />
FOTORECHTE<br />
THOMAS MAYER<br />
ANERKENNUNG<br />
Der gewaltige Archivbau in Duisburg<br />
beeindruckte die Jury besonders durch den<br />
gekonnten Umgang mit dem historischen<br />
Speichergebäude im Innenhafengebiet. Das<br />
Motiv der reliefierten Klinkerverkleidung zieht<br />
sich über den gesamten Archivturm, der sich<br />
imposant aus dem Bestand heraus erhebt,<br />
und tritt auch in den Fensteröffnungen des<br />
Bestandes in Form von etwas zurückgesetzten<br />
Ausfachungen als Motiv in Erscheinung.<br />
Die sich auf handwerkliche Traditionen beziehende<br />
Hüllkonstruktion mit ihrer fast textilen<br />
Anmutung verleiht dem strengen Turm<br />
Haptik und hochwertige Ausstrahlung. Ein<br />
kraftvolles Bauwerk mit extrem kompaktem<br />
Innenleben, das sich zur Uferpromenade hin<br />
öffnet und als Wahrzeichen weit über die<br />
Grenzen Nordrhein-Westfalens wirkt. Der<br />
mäandernde Erweiterungsbau überzeugte<br />
die Jury deutlich weniger.
Ackermann + Raff - Gymnasium Frankfurt Riedberg - Grundriss Erdgeschoss M 1:200<br />
GYMNASIUM<br />
MIT SPORTHALLE + JUGENDHAUS<br />
FRANKFURT-RIEDBERG<br />
MEHRSCHALIGE BAUWEISE<br />
25<br />
ARCHITEKTEN<br />
ACKERMANN + RAFF<br />
STUTTGART/TÜBINGEN<br />
FOTOGRAFIE<br />
THOMAS HERRMANN, STUTTGART<br />
Das in Clustern angelegte, klar konzipierte<br />
Gymnasium für die ganztägige Nutzung<br />
durch 1.350 Schüler im neuen Stadtteil<br />
Riedberg im Frankfurter Norden fand einigen<br />
Zuspruch in der Jurysitzung. Die mit mehrgeschossigen<br />
Atrien ausgestatteten, hellen<br />
Schulgebäude, die sich entlang der zentralen<br />
Erschließungsachse, verschiedenen Altersgruppen<br />
zugeordnet, aufreihen, säumen<br />
ansprechende Hof- und Gartenbereiche.<br />
Sporthalle, Jugendhaus, Aula, Mensa,<br />
Mediathek und Verwaltung rhythmisieren die<br />
Ansicht gekonnt nach Süden und verknüpfen<br />
die Schule durch zwei öffentliche Plätze mit<br />
dem Quartier. Die sehr gelungene, eher<br />
zurückhaltende Architektur mit weiß engobierten<br />
Ziegeln und Weißbeton-Fertigteilen<br />
an Fassaden und auf Bodenflächen wird<br />
als zeitlos im positivsten Sinn eingeschätzt.<br />
Hilfreich wäre für die städtebaulich konzeptionelle<br />
Beurteilung ein Lageplan.<br />
ANERKENNUNG
Sperlingsberg<br />
0.24<br />
Trafohaus<br />
26<br />
MEHRSCHALIGE BAUWEISE<br />
MUSEUM<br />
LUTHERS STERBEHAUS<br />
LUTHERSTADT EISLEBEN<br />
ARCHITEKT<br />
VON M<br />
STUTTGART<br />
FOTO<br />
ZOOEY BRAUN<br />
ANERKENNUNG<br />
Die kubischen Erweiterungsbauten des<br />
Weltkulturerbes, Luthers Sterbehaus in<br />
Eisleben, wurden von der Jury einhellig als<br />
bemerkenswerte, sehr gelungene Ergänzung<br />
der historischen Bauten aus mehreren Jahrhunderten<br />
beurteilt. Die neu geschaffene,<br />
ruhige, allseitig geschlossene Hofanlage mit<br />
ihrem Eingang durch den zweigeschossigen<br />
Neubau wirkt harmonisch und zurückhaltend.<br />
Die reduzierte Formensprache des mit seiner<br />
hellgrauen Klinkerfassade nobel umhüllten<br />
Museumsensembles nimmt sich zurück und<br />
biedert sich nicht an. Hier wird sensibles und<br />
kundiges Vorgehen im Museumsbau bewiesen,<br />
ohne die Eigenständigkeit der modernen<br />
Architektur in Frage zu stellen.<br />
Pßasterstein
!467,92<br />
0,76<br />
!467,67<br />
0,51<br />
HAUS JOSEFINE KRAMER<br />
FAMILIENZENTRUM<br />
KINDERKRIPPE KINDERGARTEN<br />
TETTNANG<br />
MEHRSCHALIGE BAUWEISE<br />
27<br />
BÄCHLE MEID<br />
ARCHITEKTEN<br />
KONSTANZ<br />
FOTO<br />
ROLAND HALBE<br />
Der souveräne Neubau für Kinder im Krippen-<br />
und Kindergartenalter in Tettnang mit<br />
seiner interessanten, bewegten Dachlandschaft,<br />
die sich auch im Inneren des Gebäudes<br />
in der Deckenuntersicht abzeichnet,<br />
erzeugt ein kräftiges Gegenüber zur Kirche -<br />
als beruhigender Abschluss vor einer heterogenen<br />
Bebauung in der unmittelbaren Nachbarschaft.<br />
Die Jury war sehr angetan von<br />
dieser eigenständigen Interpretation eines<br />
Hauses für Kinder und Familien.<br />
Den Gruppenräumen zugeordnete Terrassen<br />
und Loggien, die kräftige Zäsuren in der<br />
Fassade erzeugen, schaffen – zusätzlich zum<br />
weitläufigen Garten - großzügige Freibereiche<br />
in beiden Geschossen. Die helle, rötlichbeige<br />
Klinkerhülle erhält ihre etwas raue<br />
Haptik durch den Einsatz zahlreicher Fußsortierungen,<br />
die die ruhigen Flächen angenehm<br />
beleben.<br />
ANERKENNUNG
28<br />
BAUEN IM BESTAND<br />
PFARRHAUS<br />
ERLÖSERKIRCHE<br />
LANDSHUT<br />
ARCHITEKTEN<br />
NEUMEISTER & PARINGER<br />
LANDSHUT<br />
FOTO<br />
ROLF STURM, LANDSHUT<br />
LAGEPLAN<br />
QUERSCHNITT<br />
GRUNDRISS ERDGESCHOSS<br />
ISAR<br />
Fotos: Rolf Sturm, Landshut<br />
ERLÖSERKIRCHE<br />
SCHÖNAUSTRASSE<br />
KONRAD-ADENAUER-STRASSE<br />
PFARRHAUS<br />
SCHÜTZENSTRASSE<br />
WEBERSTRASSE<br />
ANERKENNUNG<br />
FENSTER VOR SANIERUNG FENSTER NACH SANIERUNG ZIEGELSCHALE ALS WÄRMEDÄMMUNG VORGEMAUERT<br />
Die Jury entscheidet, der energetischen<br />
Sanierung des von Hans Döllgast 1963<br />
erbauten, unter Denkmalschutz stehenden<br />
Pfarrhauses der Erlöserkirche in Landshut,<br />
eine Anerkennung zu verleihen. Die Architekten<br />
hatten das Ziel, auch die Fassade<br />
des zweigeschossigen, verputzten Ziegelhauses<br />
weitestgehend zum authentischen<br />
Döllgastschen Erscheinungsbild zurückzuführen<br />
und dabei die unsensiblen Eingriffe<br />
der letzten Jahrzehnte auszumerzen. Eine<br />
keramische, mit mineralischer Perlite gefüllte<br />
Wärmedämmfassade, die die Bestandswand<br />
homogen ergänzt, wurde statt eines<br />
Wärmedämmverbundsystems auf Erdölbasis<br />
gewählt. Kombiniert mit schlanken,<br />
dreifach verglasten Holzfenstern und einer<br />
zeitgemäßen Energieversorgung mit einer<br />
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />
werden die Anforderungen des Wärmeschutzes<br />
gut erfüllt, ohne die der Denkmalpflege<br />
vernachlässigen zu müssen.
W 70 (EnEV 2009) Standards dimensiecken<br />
JULES<br />
sind in Stahlbeton<br />
ET JIM<br />
ausgeführt.<br />
inem K6 Strukturputz erzielt, dessen<br />
ffnungsgrößen, die unruhige Streifenster<br />
NEU-ULM unterstreichen die monolithische<br />
ass das Gebäude trotz der aus Kosen<br />
Charakter ARCHITEKTEN wahrt.<br />
JENS METZ + HOLGER KLEINE<br />
n<br />
FOTOS Baustelle: Architekt<br />
BERLIN<br />
PROMENADE SOCIALE<br />
FOTO/GRUNDRISS/SCHNITT/LAGEPLAN...<br />
GRAFIKFELDER AUCH KOMBINIERBAR !<br />
ANERKENNUNG<br />
17<br />
FOTO<br />
CARSTEN KROHN, BERLIN<br />
<br />
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Verdichteter, öffentlich geförderter Wohnungsbau<br />
mit entsprechender Infrastruktur<br />
in Form einer großen Kindertagesstätte muss<br />
im Wettbewerb mit einer Vielzahl gut bis sehr<br />
gut ausgestatteter, öffentlicher und privater<br />
Bauten, separat betrachtet werden. Die<br />
Erschließung der kompakten, winkelförmigen<br />
Nachverdichtung zwischen bestehenden<br />
Wohnblöcken und einem neuen Wohngebiet<br />
in Neu-Ulm über ein System aus Laubengängen,<br />
das mit großen, gemeinschaftlich<br />
nutzbaren, halböffentlichen Dachterrassen<br />
verknüpft ist, genannt „promenade sociale“,<br />
wird sehr positiv gesehen. Die weißen,<br />
mit Strukturputz versehenen Fassaden mit<br />
variierenden Fenstergrößen erscheinen auf<br />
den Fotos etwas harsch. Das bis zu sechsgeschossige<br />
Gebäude mit monolithischen<br />
Ziegelaußenwänden von 42,5 cm Dicke<br />
erreicht KfW 70 Standard.<br />
<br />
FOTO/GRUNDRISS/SCHNITT/LAGEPLAN...<br />
GESCHOSSWOHNUNGSBAU
30<br />
HOCHWÄRMEDÄMMENDE ZULASSUNGSZIEGEL<br />
- PLANZIEGEL FÜR AUSSENWÄNDE<br />
MONOLITHISCHES BAUEN MIT ZIEGEL<br />
λ R = 0,07 W/mK<br />
Perlitefüllung<br />
λ R = 0,07 W/mK λ R = 0,07 W/mK λ R = 0,07 W/mK λ R = 0,07 W/mK λ R = 0,08 W/mK<br />
Mineralfaserfüllung<br />
Mineralgranulatfüllung<br />
ungefüllt<br />
λ R = 0,08 W/mK<br />
ungefüllt<br />
λ R = 0,09 W/mK<br />
ungefüllt<br />
- PLANZIEGEL MIT HOHEN ANFORDERUNGEN AN TRAGFÄHIGKEIT UND SCHALLSCHUTZ<br />
- MIT BESONDEREN ANFORDERUNGEN<br />
λ R = 0,09 W/mK<br />
Perlitefüllung<br />
λ R = 0,09 W/mK λ R = 0,09 W/mK λ R = 0,09 W/mK<br />
Mineralfaserfüllung<br />
Mineralgranulatfüllung<br />
Die derzeitigen Anforderungen an Gebäude<br />
verlangen Baustoffe, mit denen hochwertiges<br />
und anwendungsfreundliches Bauen sicher<br />
möglich ist. Mit dem vielfältigen Angebot an<br />
Ziegelprodukten lassen sich Gebäude heutzutage<br />
auf technisch und gestalterisch sehr<br />
anspruchsvollem Niveau erstellen. Neben<br />
Tragfähigkeit, Wärme-, Schall- und Brandschutz<br />
gewinnt auch der Begriff Nachhaltigkeit<br />
zunehmend an Bedeutung. Innovative<br />
hochwärmedämmende Planziegel - in der<br />
neuesten Generation mit Dämmstoff gefüllt -<br />
halten all den obigen Anforderungen in einem<br />
Produkt stand. Außenwände aus Ziegel<br />
haben bereits bei Wanddicken von 36,5 cm<br />
so hohe Tragfähigkeitsreserven, dass in der<br />
Regel eine 5- bis 6-geschossige Ausführung<br />
möglich ist. Gleichzeitig lässt sich bei dieser<br />
Bauweise der bauordnungsrechtlich geforderte<br />
Wärmeschutz nach den verschärften<br />
Anforderungen der EnEV 2014 sowie Brandund<br />
Schallschutz erfüllen. Eine Vielseitigkeit,<br />
die bei Wandbaustoffen einzigartig ist.<br />
λ R = 0,12 W/mK<br />
ungefüllt<br />
Die neuesten Generationen großformatiger<br />
Zulassungsziegel mit geringer Rohdichte und<br />
dementsprechend hervorragenden Wärmedämmeigenschaften<br />
eignen sich in hohem<br />
Maße für neue energetische Baukonzepte bis<br />
hin zu Passiv- und Plus-Energiehäusern. Beim<br />
Neubau von Gebäuden mit geringer Höhe<br />
- Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser -<br />
sind die Anforderungen des Wärmeschutzes<br />
ohne weiteres mit monolithischen Außenwandkonstruktionen<br />
zu erfüllen. Diese hochwärmedämmende,<br />
massive Hülle führt zu<br />
sehr geringem Heizwärmebedarf, der sehr<br />
gut durch regenerative Energieträger abgedeckt<br />
werden kann. Die unter Wandbaustoffen<br />
einzigartig niedrigen Wärmeleitfähigkeitswerte<br />
erreichen bei porosierten Ziegeln<br />
Spitzenwerte von bis zu λ R = 0,07 W/mK.<br />
Auch im Geschosswohnungsbau können mit<br />
etwas höheren Wärmeleitfähigkeiten (siehe<br />
Planziegel für besondere Anforderungen<br />
oben) Gebäude mit 6 und zum Teil mehr<br />
Geschossen monolithisch errichtet werden.<br />
und vielfältige www.ziegel.com Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
λ R = 0,055 W/mK<br />
WDF-Perlitefüllung<br />
Mit Dünnbettmörtel vermauert, außen mit<br />
Leichtputz als Witterungsschutz und innen mit<br />
Kalkgips- oder Kalkzementputz verarbeitet,<br />
bietet diese offenporige, mineralische Konstruktionsart<br />
nach wie vor hohe Ausführungssicherheit,<br />
ausgeprägte Wirtschaftlichkeit<br />
Einfache, seit langem bewährte Anschlussdetails<br />
tragen mit dazu bei, dass monolithische<br />
Ziegelkonstruktionen sehr langlebig und<br />
extrem wartungsarm sind. Nachhaltigkeit im<br />
besten Sinne!<br />
Diese positive Bilanz lässt sich auch bei der<br />
Gebäudesanierung mit keramischen Produkten<br />
erzielen. Statt sich mit schadensträchtigen<br />
Wärmedämmverbundsystemen auf eine<br />
ganze Anzahl von kostenintensiven Risiken<br />
einzulassen, kann eine stossfeste und brandsichere,<br />
keramische Wärmedämmfassade<br />
(WDF) mit mineralischer, nicht brennbarer<br />
Perlitefüllung (Vulkangestein) hohe Wertbeständigkeit<br />
aufgrund langer Lebenserwartung<br />
garantieren.<br />
LEXIKON MAUERWERK 2014 /15<br />
Schallschutz-Füllziegel<br />
Erdbebensicher<br />
LEXIKON<br />
MAUERWERK<br />
2014 /15
ENERGIEEINSPARVERORDNUNG - ENEV 2014<br />
WER SAGT,<br />
ZIEGELHÄUSER WÄREN MIT DER ENEV 2014 NICHT MEHR VEREINBAR,<br />
TÄUSCHT SICH SEHR!<br />
Hinweise zur Planung von energieeffizienten Wohnhäusern mit massiven, monolithischen<br />
Außenwänden aus großformatigen, hochwärmedämmenden, porosierten Ziegeln<br />
U-Werte einschaliger/monolithischer Ziegelaußenwände in W/m 2 K<br />
λ R in W/mK<br />
Wanddicke ohne Putz in cm<br />
30,0 36,5 42,5 49,0<br />
0,07 0,22 0,18 0,16 0,14<br />
31<br />
0,08<br />
0,25<br />
0,21 0,18 0,16<br />
0,09<br />
0,10<br />
0,11<br />
0,28 0,23 0,20 0,17<br />
0,30 0,25 0,22 0,19<br />
0,33 0,28 0,24 0,21<br />
MASSNAHMEN ZUR ENERGIEEFFIZIENZ<br />
Um einen wirkungsvollen Beitrag zur Reduzierung<br />
des CO 2 -Ausstoßes durch Maßnahmen<br />
zur Energieeffizienz von Gebäuden<br />
zu leisten, müssen im hiesigen Klima vorrangig<br />
die Eigenschaften der Hüllflächen von<br />
Gebäuden und ihre Anlagentechnik kritisch<br />
betrachtet und optimiert werden. Gebäudehüllen<br />
sollen wärmedämmend, luftdicht,<br />
langlebig und wartungsarm sein. Wärmeverluste<br />
durch die Hülle sollen minimiert,<br />
-gewinne maximiert und sommerliche Überhitzung<br />
verhindert werden. Es muss etwa die<br />
Hälfte des Jahres darauf geachtet werden,<br />
Heizwärme und andere Wärmegewinne nicht<br />
durch die Hüllkonstruktion von Gebäuden<br />
zu verlieren. Die EnEV 2014 gibt bei den<br />
Eigenschaften der Referenzgebäude, die im<br />
Wohnungsbau Grundlage der Berechnung<br />
der zul. Werte für den Primärenergiebedarf<br />
und die Transmissionshüllflächenverluste<br />
darstellen, einen empfohlenen U-Wert von<br />
0,28 W/m 2 K an. Dieser Wärmedurchgangskoeffizient<br />
lässt sich mit einer monolithischen<br />
Konstruktion aus großformatigen, porosierten<br />
Planziegeln bereits mit einer Wanddicke<br />
von 30 cm mit einem Ziegel der Wärmeleitfähigkeit<br />
λ R =0,09 W/mK erreichen. Die<br />
übliche Wanddicke von 36,5 cm erreicht<br />
den geforderten U-Wert bereits mit einem<br />
Ziegel mit dem Lambdawert 0,11 W/mK. So<br />
erklärt es sich, dass auch die Gebäudehüllen<br />
von älteren Wohnhäusern mit massiven,<br />
einschaligen Ziegelwandkonstruktionen die<br />
zulässigen Transmissionswerte einhalten,<br />
während die Anforderungen in Bezug auf<br />
den zulässigen Primärenergiebedarf deutlich<br />
durch die Eigenschaften der Anlagentechnik<br />
geprägt sind. Die auf Seite 30 dieses Heftes<br />
gezeigten Ziegel der neuesten Generation<br />
erreichen bei einer Wanddicke von 30 cm<br />
einen U-Wert von bis zu 0,22 W/m 2 K.<br />
Bei einer Dicke von 49 cm befindet man sich<br />
im Passivhausbereich mit 0,14 W/m 2 K. Wer<br />
kann da noch daran zweifeln, dass Ziegelaußenwandkonstruktionen<br />
sehr gut mit der<br />
EnEV 2014 leben können!<br />
0,12<br />
Der nach EnEV 2014 zulässige Primärenergiebedarf<br />
setzt sich aus dem Heizenergiebedarf<br />
und dem Trinkwasserwärmebedarf<br />
zusammen. Die Luftdichtheit der Außenhülle<br />
eines Gebäudes wird zunehmend als Qualitätsmerkmal<br />
verstanden und ist ein wesentlicher<br />
Vorteil des Massivbaus. Neben der<br />
Schadensfreiheit ist ein höherer thermischer<br />
Komfort erreicht, ein besserer Schallschutz<br />
erzielt und eine nachhaltige Bauqualität<br />
sichergestellt. Insofern beeinflusst der Nachweis<br />
der Luftdichtheit einer Gebäudehülle<br />
das Ergebnis der Berechnung zum Primärenergiebedarf<br />
deutlich. Auch der Nachweis<br />
der Wärmebrückenfreiheit wirkt sich merklich<br />
darauf aus. Die Anlagentechnik als solche<br />
schlägt sich in Form der Anlagenaufwandszahl<br />
e p sehr deutlich bei der Ermittlung des<br />
zulässigen Wertes nieder. Sie beinhaltet<br />
sämtliche Anlagenverluste für Trinkwassererwärmung,<br />
Heizungs- und Lüftungstechnik<br />
inklusive elektrischer Hilfsenergie. Eine<br />
Kombination mit erneuerbaren Energien wie<br />
0,36 0,30 0,26 0,23<br />
Biomasse, Geothermie oder Solarthermie<br />
wirkt sich aufgrund der sehr niedrigen<br />
e p -Werte sehr günstig auf das Ergebnis der<br />
Berechnung nach EnEV aus. Gebäude, die<br />
aus denkmalpflegerischen Gründen keine<br />
Solarpaneele auf den Dachflächen integrieren<br />
oder aus Platzgründen keine Wärmepumpen<br />
einsetzen können und keinen Raum<br />
für einen Biomassespeicher haben, müssen<br />
die Optimierung des Gebäudes durch<br />
andere Massnahmen anstreben: Optimale<br />
U-Werte der wärmebrückenfreien Hüllkonstruktion,<br />
Nachweis der Luftdichtheit der<br />
Hülle, ggf. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.<br />
In den meisten Fällen sind derartige Einschränkungen<br />
nicht der Fall. Dann können<br />
unter möglichst wirtschaftlichem Einsatz<br />
einer Kombination der oben genannten<br />
Maßnahmen alle Arten von KfW-Effizienzhäusern<br />
bis hin zu Plus-Energiehäusern mit<br />
monolithischen Ziegelaußenwänden gebaut<br />
werden.
32<br />
ENGERE WAHL<br />
01<br />
04<br />
08<br />
12<br />
16 55<br />
82 107
WEITERE PROJEKTE<br />
33<br />
03 13 25<br />
26<br />
39<br />
49 97<br />
100
EINREICHUNGEN<br />
NR. PROJEKT<br />
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER NR. PROJEKT ARCHITEKTURBÜRO/PLANER<br />
001<br />
002<br />
003<br />
004<br />
005<br />
006<br />
007<br />
008<br />
009<br />
010<br />
011<br />
012<br />
013<br />
014<br />
015<br />
016<br />
017<br />
018<br />
019<br />
020<br />
021<br />
022<br />
023<br />
024<br />
025<br />
026<br />
027<br />
028<br />
Kirche am Meer<br />
Wangerland - Schillig<br />
Hochschule an der Karlsburg<br />
Bremerhaven<br />
Allguth Verwaltung<br />
Gräfelfing<br />
Neuapostolische Kirche<br />
München-Laim<br />
KiJu Wohngebäude<br />
Darmstadt<br />
Pfarrhaus St. Georg<br />
Regensburg-Schwabelweis<br />
Erweiterung/Sanierung Rathaus Ebersbach<br />
Ebersbach an der Fils<br />
Archäologisches Zentrum<br />
Berlin<br />
Kopfbauten Weltquartier Wilhelmsburg<br />
Hamburg<br />
Landesarchiv NRW<br />
Duisburg<br />
Quartierszentrum Killesberg<br />
Stuttgart<br />
Erweiterung Melanchthonhaus<br />
Wittenberg<br />
Nullenergiehaus mit Nebengebäude<br />
Erlangen<br />
Haus Siebengebirgsblick<br />
Bonn<br />
Technikum der PTB<br />
Berlin<br />
Kita Kinderland<br />
Wittstock<br />
Neubau Haus des Lernens<br />
Essen-Haarzopf<br />
Universitäts- und Landesbibliothek<br />
Darmstadt<br />
Wohnungsbau im Passivhausstandard<br />
Frankfurt-Kalbach<br />
Forschungszentrum für BiK-F<br />
Frankfurt am Main<br />
Haus K<br />
Stuttgart<br />
Parkhaus Jahrhunderthalle<br />
Bochum<br />
Wohnbebauung Elsa-Brandströmstr.<br />
Büdelsdorf<br />
Erweiterung/Sanierung Berufskolleg<br />
Gummersbach Dieringhausen<br />
Kooperationseinrichtung Birketweg<br />
München<br />
Haus G in G - Laine Talo<br />
Göttingen<br />
Erstes Mehrfamilienhaus f. Sensitive<br />
Bad Staffelstein<br />
Wohnbebauung Harderweg<br />
Hamburg<br />
Königs Architekten<br />
Köln<br />
Kister Scheithauer Groß Architekten<br />
Köln<br />
Haack+Höpfner Architekten<br />
München<br />
Haack+Höpfner Architekten<br />
München<br />
prosa architekten<br />
Darmstadt<br />
Michael Feil Architekt<br />
Regensburg<br />
Harris + Kurrle Arch. & Lieb + Lieb Arch.<br />
Stuttgart & Freudenstadt<br />
Harris + Kurrle Architekten<br />
Stuttgart<br />
Gerber Architekten<br />
Dortmund<br />
Ortner + Ortner Baukunst<br />
Berlin/Köln/Wien<br />
Ortner + Ortner Baukunst<br />
Berlin/Köln/Wien<br />
Dietzsch & Weber Architekten<br />
Halle<br />
passivhaus-eco Architekturbüro<br />
Herzogenaurach<br />
wirges-klein Architekten<br />
Bonn<br />
kleyer.koblitz.letzel.freivogel ges. v. architekten<br />
Berlin<br />
kleyer.koblitz.letzel.freivogel ges. v. architekten<br />
Berlin<br />
schmersahl - biermann - prüßner<br />
Bad Salzuflen<br />
Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten<br />
Nürnberg<br />
Scheffler & Partner Architekten<br />
Frankfurt am Main<br />
SSP SchürmannSpannel AG<br />
Bochum<br />
Bottega + Ehrhardt Architekten<br />
Stuttgart<br />
raumwerk Gesellschaft für Arch. + Stadtplanung<br />
Frankfurt am Main<br />
BSP Architekten<br />
Kiel<br />
Architekten Fischer + Fischer<br />
Köln<br />
Holzfurtner und Bahner Architekten<br />
München<br />
Matti Schmalohr DI Architekt BDA dwb<br />
Bückeburg<br />
Lauer+Lebock Architekten<br />
Lichtenfels<br />
gmp Architekten von Gerkan Marg und Partner<br />
Hamburg<br />
029<br />
030<br />
031<br />
032<br />
033<br />
034<br />
035<br />
036<br />
037<br />
038<br />
039<br />
040<br />
041<br />
042<br />
043<br />
044<br />
045<br />
046<br />
047<br />
048<br />
049<br />
050<br />
051<br />
052<br />
053<br />
054<br />
055<br />
056<br />
Wohnen im Weltkulturerbe<br />
Quedlinburg<br />
Haus an der Erphokirche<br />
Münster<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Vöhringen<br />
Neubau eines Energieplushauses<br />
Hochspeyer<br />
Bürogebäude K<br />
Passau - Fürstenzell<br />
Europan 7 - Kompaktblock am Platz<br />
Neu-Ulm<br />
Gemeindezentrum Matthäikirche<br />
Bonn - Duisdorf<br />
Gesundheits-/Bildungszentrum<br />
Albstadt - Ebingen<br />
Gymnasium + Sporthalle + Jugendhaus<br />
Frankfurt-Riedberg<br />
Kinderkrippe mit Mensagebäude<br />
Neckarwestheim<br />
Effizienzhaus Plus Schlagmann BayWa<br />
Burghausen<br />
Jules et Jim - Promenade sociale<br />
Neu-Ulm<br />
Kath. Grundschule Stella Maris<br />
Bremerhaven<br />
Neubau Wohn- und Geschäftshaus<br />
Münster<br />
Sanierung/Erw. Dreifaltigkeitskirche<br />
Münster<br />
Neubauten, Areal Franziskanerkloster<br />
Warendorf<br />
Haus Stein<br />
Druxberge<br />
Museumsquartier Luthers Sterbehaus<br />
Lutherstadt Eisleben<br />
Haus Denkler-Jacobs<br />
Euskirchen - Kirchheim<br />
Ferienhaus Prof. Dr. Lunk + Frau<br />
Vitte (Insel Hiddensee)<br />
Ökumenisches Forum Hafencity<br />
Hamburg<br />
Haus Geib<br />
Dirmingen<br />
Haus Oscar<br />
Contwig<br />
Einfamilienhaus + Einliegerwohnung<br />
Leonberg<br />
Altstadthaus<br />
Pappenheim<br />
Wohnhaus Zöpfstraße<br />
Dorfen<br />
High School<br />
Thazin Myanmar<br />
Neubau Kindertagesstätte<br />
Stühlingen<br />
qbatur Planungsbüro<br />
Quedlinburg<br />
hehnpohl architektur<br />
Münster<br />
Bodamer / Faber Architekten<br />
Stuttgart<br />
Planwerk 3<br />
Kaiserslautern<br />
koeberl doeringer Architektenpartnerschaft<br />
Passau<br />
Florian Krieger Architekten<br />
Darmstadt<br />
Stein Hemmes Wirtz Architekten<br />
Kasel/Frankfurt am Main<br />
Ackermann + Raff<br />
Tübingen/Stuttgart<br />
Ackermann + Raff<br />
Tübingen/Stuttgart<br />
Ackermann + Raff<br />
Tübingen/Stuttgart<br />
Georg Dasch<br />
Straubing<br />
Kleine Metz Gesellschaft von Architekten<br />
Berlin<br />
me di um Architekten Roloff Ruffing + Partner<br />
Hamburg<br />
Pfeiffer . Ellermann . Preckel Architekten<br />
Münster<br />
Pfeiffer . Ellermann . Preckel Architekten<br />
Münster<br />
Pfeiffer . Ellermann . Preckel Architekten<br />
Münster<br />
Jan Rösler Architekten<br />
Berlin<br />
VON M<br />
Stuttgart<br />
Architekturbüro Bienefeld<br />
Swisttal-Odendorf<br />
Prof. Peter Prohl, Freier Architekt BDA, DWB<br />
Berlin<br />
Wandel Lorch Architekten GmbH<br />
Saarbrücken<br />
Architekturbüro Jens Veith<br />
Nünschweiler<br />
Architekturbüro Jens Veith<br />
Nünschweiler<br />
Christoph Mischke Freier Architekt<br />
Gerlingen<br />
Michael Aurel Pichler<br />
Hohenwart<br />
Bauunternehmung Franz Schmid GmbH<br />
Dorfen<br />
Julia Raff<br />
Stuttgart<br />
LawsArchitektur<br />
Stühlingen
EINREICHUNGEN<br />
NR. PROJEKT<br />
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER NR. PROJEKT ARCHITEKTURBÜRO/PLANER<br />
057<br />
058<br />
059<br />
060<br />
061<br />
062<br />
063<br />
064<br />
065<br />
066<br />
067<br />
068<br />
069<br />
070<br />
071<br />
072<br />
073<br />
074<br />
075<br />
076<br />
077<br />
078<br />
079<br />
080<br />
081<br />
082<br />
083<br />
084<br />
Neubau eines Bürogebäudes<br />
Marktl am Inn<br />
Umbau Marstall zu Vermessungsamt<br />
Coburg<br />
Neubau eines Bürogebäudes<br />
Gütersloh<br />
Cityparkhaus<br />
Backnang<br />
Verwaltungssitz RBSUM<br />
Trittau<br />
Das Lange Haus<br />
Neuhausen - Frauendorf, Brandenburg<br />
Gemeinde Baufeld 15.2<br />
Frankfurt am Main<br />
Wohn- und Geschäftshaus R7<br />
Mannheim<br />
Lämmersieth Barmbeker Block 2.0<br />
Hamburg<br />
„3 Generationen unter einem Dach“<br />
Neuenkirchen<br />
Umbau/Erweiterung Johanniskirche<br />
Bielefeld<br />
Neubau Mensa und OGS<br />
Bielefeld<br />
Neubau Gymnasium<br />
München - Trudering<br />
ROM.HOF<br />
Bonn<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Rüsselsheim-Bauschheim<br />
Gartenpavillon<br />
Köln<br />
Fassadensan. Straßenbahnwerkstätten<br />
Darmstadt<br />
San./Umnutzung der Wasserbauhalle<br />
Darmstadt<br />
Wirtschaftsgeb./Zentralküche/Cafeteria<br />
Rheinfelden<br />
Katharinenquartier<br />
Hamburg<br />
Haus Blechhof<br />
Dormagen<br />
Betriebsgeb. Hochwasserrückhaltebecken<br />
Castrop-Rauxel<br />
Neue Ortsmitte Wettstetten<br />
Wettstetten<br />
Neubau Wilhelmshöher Allee<br />
Kassel<br />
Döllgast Pfarrhaus, Energetische Sanierung<br />
Landshut<br />
Neubau Sporthalle + naturwiss. Fachräume<br />
Frankfurt am Main<br />
„e % energieeffizienter Wohnungsbau“<br />
Neu-Ulm<br />
Pfarrzentrum und Kindertagesstätte<br />
Neuss<br />
Büro für Bauplanung Wolfgang Wenger<br />
Marktl am Inn<br />
Brückner + Brückner Architekten<br />
Tirschenreuth/Würzburg<br />
Hauer Architekten<br />
Gütersloh<br />
Mattes Riglewski Architekten<br />
Heilbronn<br />
KBNK Architekten<br />
Hamburg<br />
Atelier für Lebensraumgestaltung<br />
Passau<br />
Stefan Forster Architekten GmbH<br />
Frankfurt am Main<br />
Stefan Forster Architekten GmbH<br />
Frankfurt am Main<br />
KBNK Architekten<br />
Hamburg<br />
Engelshove Bau GmbH<br />
Neuenkirchen<br />
brewittarchitektur<br />
Bielefeld<br />
brewittarchitektur<br />
Bielefeld<br />
felix schürmann ellen dettinger<br />
München<br />
Prof. Dipl.-Ing. Uwe Schröder Architekt<br />
Bonn<br />
Schoyerer Architekten<br />
Mainz<br />
Lukas Baumewerd<br />
Köln<br />
Ramona Buxbaum Architekten<br />
Darmstadt<br />
Ramona Buxbaum Architekten<br />
Darmstadt<br />
K9 Architekten Borgards Lösch Piribauer<br />
Freiburg<br />
KPW Papay Warncke + Partner Architekten<br />
Hamburg<br />
Wichmann Architekten Ingenieure GmbH<br />
Neuss<br />
ARGE B.A.S. Kopperschmidt + Moczala GmbH<br />
Weimar<br />
Bembè Dellinger Architekten<br />
Greifenberg<br />
Bieling Architekten<br />
Hamburg<br />
Neumeister & Paringer Architekten<br />
Landshut<br />
scholl architekten partnerschaft<br />
Stuttgart<br />
Dietrich Schwarz Architekten AG<br />
Zürich<br />
Wichmann Architekten Ingenieure GmbH<br />
Neuss<br />
085<br />
086<br />
087<br />
088<br />
089<br />
090<br />
091<br />
092<br />
093<br />
094<br />
095<br />
096<br />
097<br />
098<br />
099<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
111<br />
Haus Stulemeijer<br />
Selfkant-Tüddern<br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
Heinsberg<br />
LVR - Tagesklinik<br />
Köln - Chorweiler<br />
Haus N 2<br />
Berg<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Bamberg<br />
Feldhof, Wohnen in der alten Scheune<br />
Frechen Bachem<br />
Hochschule Hamm-Lippstadt<br />
Hamm<br />
Hochschule Rhein-Waal<br />
Kamp-Lintfort<br />
Staatsarchiv Stade<br />
Stade<br />
Neubau eines Bürogebäudes am Hafen<br />
Münster<br />
Haus Josefine Kramer<br />
Tettnang<br />
Erweiterung Finanzamt<br />
Fürth<br />
Wohnhaus H<br />
bei München<br />
Haus Sandmann<br />
Brühl<br />
Globetrotter<br />
Frankfurt am Main<br />
Pfarrhaus St. Margaretha<br />
Ampfing<br />
Pfarrzentrum St. Stephan<br />
Oberhaching<br />
Haus Gnekow<br />
Hamburg<br />
4 Moderne Giebelhäuser<br />
München<br />
San./Umbau/Erweiterung, Institutsgeb.<br />
Bamberg<br />
Familienprojekt Brehmstr., Baugemeinsch.<br />
Köln-Riehl<br />
Sülzer Freunde, Baugemeinschaft<br />
Köln-Sülz<br />
Niederrheinisches Freilichtmuseum<br />
Grefrath<br />
Haus RN4<br />
Stuttgart<br />
Haus K11<br />
Berlin-Zehlendorf<br />
Landwirtschaftsschule in Bolivien<br />
Bella Vista, Bolivien<br />
Haus S<br />
Moritzburg<br />
Rongen Architekten<br />
Wassenberg<br />
Rongen Architekten<br />
Wassenberg<br />
Rongen Architekten<br />
Wassenberg<br />
Bembè Dellinger Architekten<br />
Greifenberg<br />
umarchitekt<br />
Bamberg<br />
lüderwaldt architekten<br />
Köln<br />
pbr Planungsbüro Rohling AG<br />
Osnabrück<br />
pbr Planungsbüro Rohling AG<br />
Osnabrück<br />
pbr Planungsbüro Rohling AG<br />
Osnabrück<br />
behet bondzio lin architekten<br />
Münster<br />
Bächle Meid Architekten<br />
Konstanz<br />
Köppen Rumetsch Architekten<br />
Nürnberg<br />
dv architekten<br />
Dachau<br />
Axel Steudel Architekt<br />
Köln<br />
Prof. Holger Moths Architekten<br />
Hamburg<br />
Deppisch Architekten<br />
Freising<br />
Deppisch Architekten<br />
Freising<br />
Prof. Holger Moths Architekten<br />
Hamburg<br />
Architekturbüro Prof. Harald Stricker<br />
München<br />
Arc Architekten Partnerschaft<br />
Bad Birnbach<br />
Architekturbüro Klaus Zeller<br />
Köln<br />
Architekturbüro Klaus Zeller<br />
Köln<br />
Köppen Rumetsch Architekten<br />
Nürnberg<br />
Lenz Rösslein Architekten<br />
Stuttgart<br />
Clarke + Kuhn Architekten<br />
Berlin<br />
TU Berlin, Fakultät VI, Inst. f. Arch., Prof. Pasel<br />
Berlin<br />
F29 Architekten GmbH<br />
Dresden<br />
35
36<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Ziegel Zentrum Süd e.V.<br />
Konzeption, Grafik:<br />
Waltraud Vogler, Dipl.-Ing. Architektin<br />
Beethovenstr. 8, 80336 München<br />
www.ziegel.com<br />
Grafische Beratung:<br />
D.SIGNstudio<br />
Prinzregentenstr. 110, 81677 München<br />
www.dsignstudio.de<br />
Druckerei:<br />
G. Peschke Druckerei GmbH<br />
Taxelstr. 4, 85599 Parsdorf<br />
www.peschkedruck.de<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Ziegel Zentrum Süd:<br />
Waltraud Vogler, GF, Architektin<br />
Beethovenstr. 8, 80336 München<br />
www.ziegel.com<br />
Kooperationspartner<br />
Bundesbauministerium:<br />
Hans-Dieter Hegner, MinR, Dipl.-Ing.<br />
Krausenstr. 17-18, 10117 Berlin<br />
www.bmub.de<br />
Bayerische Architektenkammer:<br />
Oliver Heiss, GF, Architekt, Stadtplaner<br />
Waisenhausstr. 4, 80637 München<br />
www.byak.de<br />
Ideelle Partner<br />
BDA Bayern:<br />
Anne Steinberger, GF, Architektin<br />
Türkenstraße 34, 80333 München<br />
www.bda-bayern.de<br />
BDA Baden-Württemberg:<br />
Eva Weinmann, GF, Architektin<br />
Friedrichstr. 5, 70174 Stuttgart<br />
www.bda-bawue.de<br />
BDA Hessen<br />
Christian Holl, Landessekretär, Architekt<br />
Braubachstr. 10/12, 60311 Frankfurt<br />
www.bda-hessen.de<br />
BDA Rheinland-Pfalz<br />
Edda Kurz, Architektin<br />
Friedrichstr. 37, 55124 Mainz<br />
www.bda-rheinland-pfalz.de<br />
Architektenkammer des Saarlandes<br />
Cornelia Noll, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Neumarkt 11, 66117 Saarbrücken<br />
www.aksaarland.de<br />
Bundesverband der<br />
Deutschen Ziegelindustrie e.V.<br />
Martin Roth, RA, Hauptgeschäftsführer<br />
Schaumburg-Lippe-Str. 4, 53113 Bonn<br />
www.ziegel.de
Die Herstellung und das Papier dieser<br />
Dokumentation sind zertifiziert nach den<br />
Kriterien des Forest Stewardship Councils<br />
(FSC). Das FSC schreibt strenge Kriterien<br />
bei der Waldbewirtschaftung vor und<br />
vermeidet damit unkontrollierte Abholzung,<br />
Verletzung der Menschenrechte<br />
und Belastung der Umwelt. Da die<br />
Produkte mit FSC-Siegel verschiedene<br />
Stufen des Handels und der Verarbeitung<br />
durchlaufen, werden auch Verarbeitungsbetriebe<br />
von Papier, z.B.<br />
Druckereien, nach den Regeln des FSC<br />
zertifiziert.
www.ziegel.com