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höllenritt durch die city - Zugvogel Aachen

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sport<br />

Foto: Nicole Diefenthal<br />

<strong>höllenritt</strong> <strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>city</strong><br />

Rund um Dom und Rathaus führt ein Radrennen auf höchstem Niveau<br />

<strong>Aachen</strong> tut weh. Für das Radrennen Rund um Dom und Rathaus<br />

gilt das auf jeden Fall. „Für mich ist das eine Art Hass -<br />

liebe“, sagt Rad-Routinier Andreas Schruff. „Wenn ich am<br />

Start stehe, frage ich mich jedes Mal: Warum tust du dir das an<br />

Wenn ich dann fahre, weiß ich wieder, warum.“ So ist das auch am<br />

Samstag, 3. August, wenn der RC <strong>Zugvogel</strong> 09 <strong>Aachen</strong> zur nächsten<br />

Auflage des <strong>Aachen</strong>er-Bank-Rennens Rund um Dom und Rathaus lädt.<br />

Körperlich ist das Rennen eine Qual. Das Kopfsteinpflaster belas -<br />

tet Mensch und Material. „Du wirst <strong>die</strong> ganze Zeit über <strong>durch</strong> -<br />

geschüttelt“, schildert Mario Lisok, ein weiterer <strong>Zugvogel</strong>-Fahrer,<br />

der 2011 das Rennen in der Masters-Klasse gewonnen hat, wie <strong>die</strong><br />

bleibenden Erinnerungen entstehen. Das ständige Ruckeln geht auf<br />

Arme und Schultern. „Und an den Händen hast du nachher Blasen“,<br />

spricht Lisok vom Idealfall. „Das gibt es sonst nirgendwo.“ Läuft es<br />

nicht ideal, dann liegt das am unbequemen <strong>Aachen</strong>er Kopf stein -<br />

pflas ter in Tateinheit mit Regen, Kurven und überhöhter Geschwindigkeit.<br />

„Du musst was riskieren, wenn du vorne mitfahren willst.<br />

Gleichzeitig musst du hochkonzentriert sein.“ Denn wenn <strong>die</strong> Fahrbahn<br />

nass ist, dann ist der glitschige Abflug aus einer der vielen Kurven<br />

nicht mehr weit. Oder ein <strong>durch</strong>drehendes Hinterrad beim<br />

Anstieg vom Büchel zum Markt.<br />

Überlebenskampf auf zwei Rädern<br />

Selbst wenn all <strong>die</strong>se Schwierigkeiten nicht wären, ist der Wettkampf<br />

enorm anspruchsvoll. Erstens haben <strong>die</strong> <strong>Aachen</strong>er Lokalmatadore<br />

keinen Heimvorteil. Es gibt nur einen Tag im Jahr, an dem der<br />

Rundkurs Marktplatz, Jakobstraße, Klappergasse, Rennbahn,<br />

Schmied straße, Münsterplatz, Büchel für Rennradfahrer befahrbar<br />

ist: am Renntag selbst. Taktisch oder als Team fahren wie bei normalen<br />

Touren von Punkt A zu Punkt B, funktioniert nicht. Ausruhen<br />

im Schlafwagen des Pelotons erst recht nicht. „Bei <strong>die</strong>sem Race ist<br />

jeder Fahrer auf sich alleine gestellt. Du musst gucken, wo du<br />

bleibst“, verspricht Andreas Schruff Überlebenskampf auf zwei Rädern.<br />

> 72 kilometer im kreis<br />

Der veranstaltende Verein RC <strong>Zugvogel</strong> 09 <strong>Aachen</strong> rechnet mit<br />

insgesamt 150 Startern, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Teilnehmerfelder der<br />

C-Klasse und der Elite aufteilen.<br />

Start der C-Klasse über 60 Runden (60 Kilometer) ist am<br />

Samstag, 3. August, um 17.30 Uhr. Ab 19 Uhr geht dann <strong>die</strong><br />

Elite auf den knapp einen Kilometer langen Rundkurs (alle<br />

Streckendetails siehe Haupttext) und absolviert 72 Runden<br />

(72 Kilometer).<br />

Der <strong>Zugvogel</strong> bittet um Verständnis dafür, dass <strong>die</strong> Strecke<br />

am Renntag gesperrt ist. Haltestellen der ASEAG und für Taxen<br />

müssen daher abends verlegt werden.<br />

Mehr zum ausrichtenden Verein unter www.zugvogel-aachen.de.<br />

28 BAD AACHEN 08/13


sport<br />

Immer wieder <strong>die</strong> Balance finden, immer wieder bremsen und<br />

beschleunigen – das saugt den Akku schneller leer. Des einen Leid,<br />

des anderen Freud: Während <strong>die</strong> Teilnehmer am steilen Büchel vor<br />

der Kurve Richtung Markt richtig ins Schwitzen kommen, sehen <strong>die</strong><br />

Zuschauer hier besonders spektakuläre Szenen. Guter Standplatz<br />

also, um bei jeder Runde laut zu jubeln und anzufeuern!<br />

Favoriten aus der Region<br />

Bleibt noch <strong>die</strong> Frage, warum <strong>die</strong> Wettfahrt trotz der Schinderei<br />

so beliebt ist bei den Startern. „Für mich waren <strong>die</strong> Zuschauer<br />

immer ein riesiger Ansporn“, berichtet Mario Lisok. „Ich kenne kein<br />

Rennen, bei dem so viele Zuschauer am Streckenrand stehen. Viele<br />

von ihnen sind Bekannte, <strong>die</strong> kommen, um dich anzufeuern. Das<br />

motiviert ungemein“, sagt der Sportler. Bei aller Vorsicht müssen<br />

Fahrer, deren Ziel der Sieg ist, auch noch aufpassen, dass der Kontakt<br />

nach vorne nicht abreißt. „Wenn du einmal weiter hinten bist,<br />

und vor dir gibt es eine Panne, und du wirst ausgebremst, dann ist<br />

es besonders schwer. Die Strecke ist eng, überholen kannst du<br />

kaum“, macht Andreas Schruff deutlich, warum jeder versucht,<br />

gleich zu Beginn an <strong>die</strong> Spitze zu sprinten. Beachtlich: Der Zug -<br />

vogel-Fahrer ist 49 Jahre alt und startet in der Eliteklasse gegen namhafte<br />

und deutlich jüngere Konkurrenz!<br />

Die Favoriten 2013 kommen dabei ebenfalls aus der Region:<br />

Michael Schweizer und Michael Kurth starten beide für professionelle<br />

Teams, sind aber gleichzeitig Mit glieder des ausrichtenden Vereins.<br />

Vorneweg fährt sicher auch der Stolberger Marcel Meisen, eigentlich<br />

ein Cross-Fahrer: Er wurde unlängst Vierter bei der deutschen<br />

Straßenmeisterschaft. Schmerzen, Spannung und Lokalkolorit sind<br />

also garantiert – fehlt nur noch das jubelnde Publikum! gj<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

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08/13 BAD AACHEN 29

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