stoffmenge, molare masse und molares volumen - Doc-herrmann.de
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STOFFMENGE, MOLARE MASSE UND MOLARES VOLUMEN<br />
Seit AVOGADRO ist es möglich, durch einfachen Volumenvergleich von Gasen ganz bestimmte<br />
Teilchenzahlen zu einan<strong>de</strong>r ins Verhältnis zu setzen <strong>und</strong> natürlich auch miteinan<strong>de</strong>r reagieren zu lassen:<br />
Satz <strong>de</strong>s AVOGADRO:<br />
Gleiche Gasvolumina enthalten unter gleichem Druck <strong>und</strong> gleicher Temperatur gleich viele<br />
Teilchen (unabhängig von Art, Größe <strong>und</strong> Masse <strong>de</strong>r Teilchen).<br />
z. B. enthält 1 Liter Wasserstoffgas genau so viele Teilchen (Wasserstoffmoleküle, H 2 ) wie 1 Liter<br />
Sauerstoffgas (Sauerstoffmoleküle, 0 2 ).<br />
Das Massenverhältnis m(Wasserstoffatom) : m(Sauerstoffatom) läßt sich durch einfaches Wägen <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Gasportionen <strong>und</strong> Dividieren <strong>de</strong>r erhaltenen Ergebnisse durch <strong>de</strong>n kleineren Massenwert<br />
ermitteln:<br />
m(1H) : m(10) = 1 : 16<br />
Ein Sauerstoffatom ist also 16 mal so schwer wie ein Wasserstoffatom.<br />
Da die Masse eines Wasserstoffatoms (leichtestes Element) als Atom<strong>masse</strong>neinheit (unit, u) dient * , wiegt<br />
also ein H-Atom 1 u bzw. ein O-Atom 16 u.<br />
(* später geän<strong>de</strong>rt)<br />
1 u = 1,661 x 10 -24 g<br />
Auf diesem Wege lassen sich prinzipiell die (relativen) Atom<strong>masse</strong>n aller verdampfbaren Elemente<br />
ermitteln, die im Perio<strong>de</strong>nsystem <strong>de</strong>r Elemente aufgelistet sind.<br />
Jedoch ist die allgemein gebräuchliche <strong>und</strong> auch im Laboralltag angewen<strong>de</strong>te Masseneinheit nicht das<br />
"unit" son<strong>de</strong>rn das "Gramm":<br />
Ersetzt man bei <strong>de</strong>n Atom<strong>masse</strong>nangaben das "unit" durch "Gramm", so erhält man von je<strong>de</strong>m Element<br />
eine ganz charakteristische<br />
Stoffmenge (n),<br />
die <strong>de</strong>r Chemiker als<br />
1 mol<br />
dieses Elements bezeichnet, die dazugehörige Masse wird als<br />
Molare Masse (M)<br />
bezeichnet <strong>und</strong> besitzt die Einheit Gramm pro Mol (g/mol).<br />
M(S) = 32,0 g/mol<br />
M(Cu) = 63,55 g/mol<br />
...<br />
1
Anzahl <strong>de</strong>r Teilchen in <strong>de</strong>r Stoffmenge 1 mol:<br />
M(Cu) = N A (Cu) x m(Cu-Atom);<br />
m(Cu-Atom) = 63,55 u<br />
m(Cu-Atom) = 63,55 x (1,661 x 10 -24 g)<br />
N A (Cu) = M(Cu)/m(Cu-Atom)<br />
N A (Cu) =<br />
N A =<br />
AVOGADRO-ZAHL<br />
Hat man von einem beliebigen Stoff die Stoffmenge 1 mol, so enthält diese immer N A Teilchen.<br />
Der Stoffmenge 1 mol eines Elements (in atomarer Form) entspricht also immer die Atom<strong>masse</strong> dieses<br />
Elements in "Gramm" (Molare Masse):<br />
1 mol H-Atome wiegen 1 g (M = 1 g/mol) (1 H-Atom wiegt 1 u)<br />
1 mol 0-Atome wiegen 16 g (M = 16 g/mol) (1 O-Atom wiegt 16 u)<br />
1 mol Cu-Atome wiegen 63,5 g (M = 63,5 g/mol) usw.<br />
Auch für Verbindungen kann die Molare Masse angegeben wer<strong>de</strong>n. Sie ergibt sich einfach durch<br />
Addieren <strong>de</strong>r Atom<strong>masse</strong>n <strong>de</strong>r Elemente, die in einer Verbindung enthalten sind,<br />
z. B. M(C 6 H 12 0 6 )= 6 M(C) + 12 M(H) + 6 M(O)<br />
= (6 x 12 + 12 x 1 + 6 x 16) g/mol<br />
= 180 g/mol<br />
Wenn nun in einer Chemischen Reaktion bestimmte Stoffmengen miteinan<strong>de</strong>r reagieren sollen, kann <strong>de</strong>r<br />
experimentelle Ansatz genau angegeben wer<strong>de</strong>n, z. B.<br />
2Cu + S<br />
Cu 2 S<br />
be<strong>de</strong>utet:<br />
2 mol Cu-Atome reagieren mit 1 mol S-Atome zu 1 mol Cu 2 S-Einheiten<br />
o<strong>de</strong>r mit Hilfe <strong>de</strong>r Molaren Masse:<br />
2 x 63,5 g Cu reagieren mit 32,1 g Schwefel zu 159,1 g Kupfersulfid<br />
Molares Volumen (V M )<br />
Wenn gleiche Volumina verschie<strong>de</strong>ner Gase unter gleichem Druck <strong>und</strong> gleicher Temperatur immer die<br />
gleiche Anzahl von Teilchen enthalten (Gesetz <strong>de</strong>s Avogadro), so besitzt die<br />
Stoffmenge 1 mol aller Gase unter gleichen Bedingungen immer das gleiche Volumen, das so<br />
genannte Molare Volumen (Konstante):<br />
V M = 22,414 l/mol<br />
Bedingungen: T = 273 K<br />
p = 1013 mbar<br />
22,414 l eines beliebigen Gases enthalten 1 mol Teilchen.<br />
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Rechnen mit <strong>de</strong>r <strong>molare</strong>n Masse bzw. <strong>de</strong>m <strong>molare</strong>n Volumen<br />
Symbole <strong>und</strong> Einheiten:<br />
Größe<br />
Symbol Einheit<br />
Stoffmenge n mol<br />
Masse (beliebig) m g<br />
Atom<strong>masse</strong> m u<br />
Molare Masse M g/mol<br />
Volumen (beliebig) V l<br />
Molares Volumen V M l/mol<br />
Avogadrozahl N A mol -1<br />
Stoffmengenkonzentration c mol/l<br />
Zusammenhänge zwischen ...<br />
Stoffmenge (n) <strong>und</strong> Molare Masse (M)<br />
n(mol) = m / M<br />
Stoffmenge (n) <strong>und</strong> Molarem Volumen (V M )<br />
n(mol) = V / V M<br />
Stoffmenge (n) <strong>und</strong> Konzentration (c)<br />
c = n / V(Lösung)<br />
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