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-1- Protokoll über die Einwohnerversammlung am 30 ... - Stadt Mölln

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II. <strong>Protokoll</strong> über <strong>die</strong> <strong>Einwohnervers<strong>am</strong>mlung</strong> <strong>am</strong> <strong>30</strong>.November 2011,<br />

<strong>Stadt</strong>werke-Arena auf dem Schulberg<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der Zahl der anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner<br />

3. Anträge zur Tagesordnung<br />

4. Bericht des Bürgermeisters zu aktuellen Themen<br />

5. Positionspapier der Fraktionen CDU und SPD zur Veränderung der<br />

Verkehrssituation in Mölln mit dem Schwerpunkt Altstadt/Innenstadt<br />

6. Konzept zur Verkehrsberuhigung der Möllner Innenstadt, ausgearbeitet<br />

von der Initiative „Bürger für Mölln“ mit der Unterstützung von Bündnis 90/<br />

Die Grünen<br />

7. Anträge;<br />

hier: Abstimmung<br />

8. Schließung der Vers<strong>am</strong>mlung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Bürgervorsteherin Nagel eröffnet <strong>die</strong> heutige Vers<strong>am</strong>mlung in größeren<br />

Räumlichkeiten, begrüßt <strong>die</strong> Anwesenden und verweist auf <strong>die</strong> öffentlichen<br />

Bekanntmachungen in den Organen der Presse.<br />

Die Anwesenden <strong>am</strong> Vorstandstisch werden wie folgt n<strong>am</strong>entlich vorgestellt:<br />

- Bürgermeister Jan Wiegels<br />

- Leiter des <strong>Stadt</strong>bau<strong>am</strong>tes Manfred Kuhmann<br />

- Leiter des Haupt<strong>am</strong>tes Manfred Kohlrus – <strong>Protokoll</strong><br />

- Frau Elke Spuler – <strong>Protokoll</strong><br />

Seitens der Vortragenden sind anwesend und werden vorgestellt:<br />

- Fraktionen von CDU und SPD – <strong>die</strong> Ratsherren Kühl und Schlegel<br />

- Initiative „Bürger für Mölln“ – Dr. Thiel und Ratsherrin Hälsig<br />

Die Bürgervorsteherin erläutert <strong>die</strong> Regularien gem. §§ 16 b GO und 11<br />

der Hauptsatzung sowie den vorgesehenen organisatorischen Ablauf.<br />

Hingewiesen wird darauf, dass <strong>die</strong> Vers<strong>am</strong>mlung spätestens um 22.00 Uhr<br />

beendet wird. Ein Dank für Installation und Organisation der Technik<br />

geht an <strong>die</strong> Fa. Wolfgangs Musikladen, Herrn Honnef.<br />

Erinnert wird ferner daran, dass aufgrund einer Anregung in der <strong>Einwohnervers<strong>am</strong>mlung</strong><br />

2010 zweimal jährlich <strong>Einwohnervers<strong>am</strong>mlung</strong>en stattfinden.<br />

Für einen verlässlichen Rhythmus ist nach Beratung im Hauptausschuss<br />

jeweils der 2. Mittwoch im Mai und im November eines Jahres vorgesehen.<br />

Die nächste Vers<strong>am</strong>mlung wird im Jahre 2012 dann <strong>am</strong> 09. Mai stattfinden.


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2. Feststellung der Zahl der anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner<br />

Bürgervorsteherin Nagel erläutert eingangs <strong>die</strong> praktizierte Neuregelung zur<br />

Feststellung der stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner und<br />

der Abstimmungsergebnisse.<br />

Bürgervorsteherin Nagel stellt fest, dass<br />

- 464 Stimmberechtigte anwesend sind,<br />

- Die Mehrheit beträgt - 233 und<br />

- 25 % 117<br />

3. Anträge zur Tagesordnung<br />

Es werden folgende Anträge gestellt, ausführlich erläutert und begründet,<br />

a) Von Herrn Frank Ledeboer,<br />

betr.: Entlastungsstraße aus der Waldstadt über <strong>die</strong> Gr<strong>am</strong>beker Heide<br />

zum Gr<strong>am</strong>beker Weg,<br />

b) Von Herrn Gerd Schmittat,<br />

betr: Beendigung der Diskussion um <strong>die</strong> Sperrung der Hauptstraße.<br />

Die Bürgervorsteherin stellt fest, dass <strong>die</strong> Anwesenden mehrheitlich<br />

d<strong>am</strong>it einverstanden sind, beide Anträge nach Punkt 6 als TOP 7 zu<br />

behandeln. Die Tagesordnung wird insoweit ergänzt.<br />

4. Bericht des Bürgermeisters zu aktuellen Themen<br />

Bürgermeister Wiegels berichtet über Entwicklungen/Ereignisse mit aktuellem<br />

Sachstand , u.a. zu folgenden Themen:<br />

- Haushaltssituation<br />

- Hertie-Immobilie<br />

- ZAW / ehem. Bundeswehrverwaltungsschule<br />

- Schulentwicklungsplan<br />

- Astrid-Lindgren-Schule/Förderzentrum<br />

- Lütauer See<br />

- Tierheim im Nordkreis<br />

- Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept (ISEK)<br />

- Aktualisierung der Homepage <strong>Stadt</strong> Mölln<br />

- Allgemeines Ratsinformationssystem<br />

- EulenspiegelAusstellung „unFassbar – niet te vatten – 500 Jahre<br />

Till Eulenspiegel“ im Historischen Rathaus<br />

- Neujahrsempfang <strong>am</strong> 15.01.2012, ab 11.<strong>30</strong> Uhr im <strong>Stadt</strong>haus,<br />

Bürgermeister Wiegels appelliert abschließend an alle Verantwortlichen,<br />

im Hinblick auf <strong>die</strong> derzeitige Diskussion über <strong>die</strong> Verkehrssituation in der<br />

Innenstadt zu Entscheidungen kommen, <strong>die</strong> möglichst von einer breiten<br />

Mehrheit getragen werden können; wünschenswert wäre dann eine möglichst<br />

zeitnahe Umsetzung im Interesse der <strong>Stadt</strong>.


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Vor Behandlung der Punkte 5 u. 6 werden von Bau<strong>am</strong>tsleiter Kuhmann<br />

einleitende Erläuterungen zum derzeitigen Stand der Dinge und zur<br />

Beschlusslage gegeben. Dabei erinnert er an jahrzehntelange Beratungen<br />

mit diversen Untersuchungen und verschiedensten Gutachten, <strong>die</strong> erstellt<br />

wurden. Auch aus seiner Sicht kann <strong>die</strong> augenblickliche Lage nicht als<br />

zufriedenstellend angesehen werden.<br />

Einvernehmen besteht, <strong>die</strong> Punkte 5 und 6 zus<strong>am</strong>menfassend zu behandeln:<br />

5. Positionspapier der Fraktionen CDU und SPD zur Veränderung der<br />

Verkehrssituation in Mölln mit dem Schwerpunkt Altstadt / Innenstadt<br />

Eingangs wird darauf hingewiesen, dass das Positionspapier sowohl von<br />

der FMW als auch von der FDP unterstützt wird.<br />

Ratsherr Kühl und Ratsherr Schlegel erläutern ausführlich mit Hilfe einer<br />

Power-Point-Präsentation das gemeins<strong>am</strong>e Konzept.<br />

Dabei geht es u.a. um folgende Inhalte und Ziele:<br />

- Reduzierung des Durchgangsverkehrs um 60 % ,<br />

- jedoch keine Verlagerung der Probleme in andere Bereiche,<br />

- Veränderung der Verkehrssituation durch Änderung baulicher<br />

Maßnahmen in der Hauptstraße, im Bereich Bauhof, begleitet durch<br />

flankierende Maßnahmen im Außenbereich der Altstadt,<br />

- z.B. Sperrung des Birkenweges auf Höhe Franzosenschanze zur<br />

Vermeidung des Durchgangsverkehrs.<br />

- Steigerung der Aufenthaltsqualität durch attraktive Außengestaltungen<br />

und d<strong>am</strong>it einhergehend Erhöhung des Einkaufserlebnisses<br />

- Änderung des Parkleitsystems,<br />

- Bau einer Nordumgehung zwischen Ratzeburger und Schmilauer Straße,<br />

- Ablaufplan mit Festlegung der Reihenfolge einzelner Maßnahme,<br />

mit schrittweiser Durchführung und weiterer Diskussion.<br />

6. Konzept zur Verkehrsberuhigung der Möllner Innenstadt, ausgearbeitet<br />

von der Initiative „Bürger für Mölln“ mit der Unterstützung von<br />

Bündnis 90/ Die Grünen<br />

Ratsherrin Hälsig macht eingangs Unterstützung im N<strong>am</strong>en von<br />

Bündnis 90/Die Grünen deutlich. Nach ihrer Einschätzung ist eine<br />

verhältnismäßig schnelle Umsetzung realistisch und finanzierbar.<br />

Ein „weiter so“ sollte es nicht geben.<br />

Das Konzept wird sodann von Dr. Thiel als Vertreter der Initiative<br />

„Bürger für Mölln“ detailliert und ebenfalls mit Hilfe einer<br />

PowerPoint-Präsentation vorgetragen. Ziele dabei sind u.a.<br />

- deutlich weniger durchfahrende Autos, wünschenswert wäre<br />

mehr als 50 % weniger, bedeutet ca. 6000 Autos weniger<br />

(derzeit ca. 12.000 Autos),<br />

- Erreicht werden kann <strong>die</strong>s nach Ansicht der Initiative durch<br />

eine sog. „Pollerlösung“, das bedeutet, das der Durchgangsverkehr<br />

durch 5 versenkbare Poller weitgehend unterbunden wird zur<br />

- Verbesserung der Aufenthaltsqualität mit Schaffung von


Fußgänger- und radfahrfreundlichen Straßenräumen.<br />

-4-<br />

- Für Polizei, Feuerwehr, Anwohner ist <strong>die</strong> Erreichbarkeit über ein<br />

Kartensystem möglich.<br />

- Hervorgehoben wird <strong>die</strong> einzigartige Lage der Innenstadt, <strong>die</strong><br />

d<strong>am</strong>it verbundene Wertschätzung und Lebensqualität, <strong>die</strong> es aber zu<br />

verbessern gilt.<br />

- Zum Ausdruck gebracht wird, dass man sich mit <strong>die</strong>sem Konzept<br />

eine Aufbruchstimmung für Mölln verspricht.<br />

Nach der den ausführlichen Präsentation werden aus dem Kreis der<br />

Anwesenden eine Vielzahl von Fragen gestellt und beantwortet,<br />

darüber hinaus Anmerkungen und Meinungen vorgetragen.<br />

Dabei geht es u.a. darum,<br />

- nicht nur das Problem der Innenstadt in den Mittelpunkt der<br />

Diskussionen zu stellen, sondern auch für andere Wohngebiete<br />

Lösungen zu finden, z.B. für das Gebiet der Waldstadt – siehe Antrag<br />

von Herrn Frank Ledeboer, TOP 7,<br />

- Erinnert wird an den Abschluss der Sanierung in der Innenstadt<br />

mit deutlichen Verbesserungen; es hat sich eine Menge getan und<br />

es ist viel Gutes entstanden, aber es wird zu oft nur das Negative<br />

dargestellt. Die derzeitige Diskussion sollte deshalb beendet werden -<br />

- siehe Antrag von Herrn Gerd Schmittat, TOP 7.<br />

- Es geht um Detailfragen zur „Poller-Lösung“, z.B. wie viel Zeit<br />

ist für das Versenken nötig und welcher Verwaltungsaufwand entsteht<br />

- Ist eine Verkehrsüberwachung/evtl. mit Blitzgerät in der Innenstadt<br />

möglich Innenstadt darf nicht zur Rennstrecke werden.<br />

- Hinweis auf notwendige Umgestaltung von Bereichen der Peripherie,<br />

- auf evtl. Probleme im Falle der Sperrung der Kanalbrücke/<br />

Reparatur/ Neubau.<br />

- Zum Ausdruck kommt auch, dass <strong>die</strong> Innenstadt durch Geschäfte<br />

lebendig bleibt, deshalb nicht gänzlich für Autos gesperrt werden<br />

sollte, aber dringend eine Reduzierung anzustreben ist.<br />

- Fragen nach der zeitlichen Umsetzung werden gestellt, darüber hinaus<br />

- gibt es auch Kritik zu Sperrungen u. Umleitungen der Vergangenheit<br />

- Appelliert wird daran, trotz unterschiedlicher Positionen und<br />

Interessenlagen eine sachliche Diskussion zu führen und gemeins<strong>am</strong><br />

nach Lösungen zu suchen – im Interesse zur Bewahrung der<br />

über 800-jährigen Geschichte der <strong>Stadt</strong> mit der Verpflichtung zur<br />

Weitergabe an <strong>die</strong> nächste Generation.<br />

- Anregung für einen Shuttle-Verkehr.<br />

- Hingewiesen wird auf hohe Verkehrsbelastung <strong>am</strong> Vork<strong>am</strong>p, zugleich<br />

mit Bedauern, dass <strong>die</strong>ser Problembereich vernachlässigt wird.<br />

Vorschlag, Geschwindigkeitsbegrenzung auf „ <strong>30</strong> km“ – siehe<br />

Antrag von Herrn Franz-Dieter Lange, TOP 7.<br />

Bezüglich eines Antrags, das Thema „Entlastungsstraße Mölln Süd“ in der<br />

nächsten Sitzung der <strong>Stadt</strong>vertretung zu behandeln, wird darüber informiert,<br />

dass mit dem Bürgerentscheid zur Südumgehung eine erneute Beratung<br />

innerhalb der nächsten 2 Jahre ausgeschlossen ist.


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7. Anträge<br />

Es liegen folgende Anträge zur Abstimmung vor:<br />

a) Antrag von Herrn Gerd Schmittat:<br />

Nach Abschluss der Ausbaumaßnahme Ratzeburger/Schmilauer Straße<br />

sowie nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Innenstadt sollten<br />

<strong>die</strong> derzeitigen Diskussionen beendet werden und „alles so bleiben wie es ist“.<br />

b) Antrag von Herrn Franz-Dieter Lange:<br />

Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf „<strong>30</strong> km“ an den<br />

Straßen: Vork<strong>am</strong>p, Gr<strong>am</strong>beker Weg und Berliner Straße.<br />

c) Antrag von Herrn Frank Ledeboer:<br />

Einrichtung einer „Entlastungsstraße aus der Waldstadt“ – südlich heraus<br />

zur Reduzierung des Durchfahrts- und Quellverkehrs über <strong>die</strong> Straße<br />

Gr<strong>am</strong>beker Heide zum Gr<strong>am</strong>beker Weg, durch das Industriegebiet zum<br />

Elbe-Lübeck-Kanal in Richtung Vork<strong>am</strong>p.<br />

Nach ausführlichen Begründungen und Erläuterungen lässt<br />

Bürgervorsteherin Nagel übe <strong>die</strong> vorliegenden Anträge abstimmen.<br />

Die Abstimmungen haben folgende Ergebnisse:<br />

Zu a) 238 Ja-Stimmen, d<strong>am</strong>it mehrheitlich zugestimmt;<br />

Zu b)<br />

20 Ja-Stimmen, d<strong>am</strong>it abgelehnt.<br />

Zu c) 91 Ja-Stimmen, d<strong>am</strong>it abgelehnt.<br />

Zum Zeitpunkt der Abstimmung waren 465 Einwohnerinnen und Einwohner<br />

anwesend (anwesend bei Eröffnung der Vers<strong>am</strong>mlung: 464).<br />

8. Schließung der Vers<strong>am</strong>mlung<br />

Mit einem Dank für das große Interesse und guten Wünschen für<br />

den Heimweg schließt Bürgervorsteherin Nagel <strong>die</strong> Vers<strong>am</strong>mlung um<br />

21.55 Uhr.<br />

Lieselotte Nagel<br />

Bürgervorsteherin<br />

Elke Spuler<br />

<strong>Protokoll</strong>führerin

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