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RECHTSEXTREMISMUS<br />

in einer Kampkandidatur um den ersten Listenplatz gegen den<br />

langjährigen Parteivorsitzenden Udo Voigt unterlag.<br />

Die NPD beindet sich seit Jahren in einer schwierigen inanziellen<br />

Situation. Missmanagement, aber auch die juristischen Folgen<br />

eines fehlerhaften Rechenschafts<strong>bericht</strong>es für das Jahr 2007 sind<br />

wesentliche Ursachen für die wirtschaftliche Notlage der Partei.<br />

Diese schränkt die Handlungsmöglichkeiten der Partei deutlich<br />

ein. So stand der Partei für den Bundestagswahlkampf <strong>2013</strong> nur<br />

ein äußerst knappes Budget zur Verfügung.<br />

Finanzsituation<br />

Die Serie der Misserfolge bei Wahlen setzte sich <strong>2013</strong> fort. Bei der<br />

Landtagswahl in Niedersachsen am 20. Januar <strong>2013</strong> erzielte die<br />

NPD lediglich 0,8% der Zweitstimmen (absolut: 29.449; 2008: 1,5%)<br />

und blieb damit unterhalb der relevanten Schwelle von einem<br />

Prozent für die Teilhabe an der staatlichen Parteieninanzierung.<br />

Dieses Minimalziel verpasste die NPD auch bei der bayerischen<br />

Landtagswahl, wo sie am 15. September <strong>2013</strong> nur einen<br />

Anteil von 0,6% der Gesamtstimmen (absolut: 74.848; 2008: 1,2%)<br />

erreichte. Bei der Landtagswahl in Hessen am 22. September <strong>2013</strong><br />

konnte die Partei indessen ihr Ergebnis aus dem Jahr 2009 um<br />

0,2 Prozentpunkte auf 1,1% verbessern. Der Zugewinn absoluter<br />

Stimmen (2009: 22.172; <strong>2013</strong>: 33.433) betrug sogar rund 50%, was<br />

jedoch auf die erhöhte Wahlbeteiligung wegen der gleichzeitig<br />

stattindenden Bundestagswahl zurückzuführen ist.<br />

Teilnahme an Wahlen<br />

Bei der Bundestagswahl erzielte die NPD ein bundesweites Zweitstimmenergebnis<br />

von 1,3% (absolut: 560.828), was im Vergleich<br />

zur Bundestagswahl 2009 (1,5%; absolut: 635.525) einen Rückgang<br />

von 0,2 Prozentpunkten und den Verlust von 74.697 Stimmen<br />

bedeutete. Erneut wies der Wählerzuspruch für die NPD in West­<br />

und Ostdeutschland mit 1,0% (absolut: 343.901) respektive 2,8%<br />

(absolut: 216.927) der Zweitstimmen wie bereits 2009 (1,1% bzw.<br />

3,1%) deutliche Unterschiede auf. Die besten Landesergebnisse<br />

erzielte die NPD in Sachsen (3,3%), Thüringen (3,2%), Mecklenburg­Vorpommern<br />

(2,7%) und Brandenburg (2,6%). Die Erststimmenresultate<br />

in den genannten Bundesländern lagen im Übrigen<br />

zwischen 0,5 und einem Prozentpunkt höher als die Zweitstimmenanteile.<br />

Mit dem Bundestagswahlergebnis konnte die NPD<br />

trotz der schwierigen Ausgangslage den Negativtrend bei den<br />

vorausgegangenen Landtagswahlen zumindest vorläuig stoppen.<br />

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